Saftschubse als Campinglösung

  • Moin Thomas,


    ersteinmal vielen Dank, dass du so tolle Geräte baust.


    Ich würde auch gerne bei dir etwas Geld lassen, bin mir aber noch nicht 100% sicher ob das alles richtig ist. Du kannst mir aber bestimmt weiterhelfen.


    Ich würde gerne in mein Auto eine 2. Batterie einbauen. Gar nicht unbedingt wegen Startproblemen, sondern eher als "Campinglösung" Ich würde halt gerne Musik hören, Licht anmachen, Laptop benutzen ohne die Hauptbatterie leerzulutschen.
    Dafür sollte doch deine "Saftschubse" geeignet sein oder ?
    Allerdings möchte ich noch auf 230V wechseln und da weiß ich jetzt nicht genau ob das alles so zusammenspielt.


    Hast du vielleicht ein Paket, dass ich mir einbauen kann, welches folgendes gewährleistet ?


    - 2. Batterie für Stromversorgung im Stand
    - 2. Batterie wird bei Fahrt geladen
    - 1. Batterie wird nicht belastet
    - Wandlung auf 230 V (denke 1000W sollte dicke reichen. dann hab ich noch Spiel)


    Kannst ja mal schauen ob du was da hast.


    Gruß von der Elbe

  • Hi,


    Vielen Dank für Dein Lob... :-)


    Wenn man den Installationsaufwand scheut, Verbraucher DIREKT an eine Zweitbatterie anzuschließen, ist die Saftschubse eine prima Lösung. Man muss aber daran denken, dass durch die Saftschubse allein ein versehentliches Entleeren der Starterbatterie nicht verhindert werden kann, wie es mit einer "richtigen" Trennung der Stromkreise in primäres Fahrzeugnetz und Zweitbatterie-Netz möglich wäre.


    Darüber hinaus lässt sich die Saftschubse auch sehr gut als vollautomatisches Trenn-Relais verwenden (keine extra Ansteuerung über Zündungsplus oder "D+" nötig). Allerdings ist die Strombelastbarkeit der Saftschubse im Ladebetrieb (also bei laufendem Motor) auf etwa 40A begrenzt, was der Größe der Zweitbatterie gewisse Grenzen setzt, um den Ladestrom nicht über das zulässige Maß hinaus ansteigen zu lassen. Entsprechend sollte auch die Leistung der direkt an der Zweitbatterie angeschlossenen Verbraucher so bemessen werden, dass ein Maximalstrom von 40A möglichst nicht überschritten wird. Wie gesagt: Es geht hierbei nur um den Strom, der von Lichtmaschine und/oder Starterbatterie über die Saftschubse zur Zweitbatterie fließt, um diese aufzuladen, bzw. einen an der Zweitbatterie angeschlossenen Verbraucher zu versorgen, während der Motor läuft. Fließen deutlich höhere Ströme, sollte man einen Trenn-MOSFET verwenden, da die Belastbarkeit von Trenn-MOSFETs natürlich deutlich höher ist.


    Fazit: Soll der 1.000W-Wechselrichter an der Starterbatterie angeschlossen werden, steht der Verwendung der Saftschubse nichts entgegen. Soll zur Versorgung des Wechselrichters (bzw. eines anderen sehr starken Verbrauchers) aber die Zweitbatterie verwendet werden, empfiehlt sich der Einsatz eines Trenn-MOSFETs.


    Batterien und Wechselrichter habe ich bisher leider nicht im Programm, da muß ich an andere Lieferanten verweisen.


    Viele Grüße!


    Tom

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