Wirksamkeit Power-Pulsar

  • Hallo, habe mir mal so ein Teilchen gegönnt, was soll ich sagen: bin nach dem ersten Test schon mal begeistert! Habe hier ein paar EFB-Batterien rumstehen, 1-3/4 Jahre alt, waren wohl in einem früheren Leben mal tiefentladen. Nach 5 Tagen Refresh-Programm am Bosch C7 Testergebnis: Batterie ersetzen. Am Dienstag den, frisch gelieferten, Pulsar ran gehangen; heute hat mich die Neugier übermannt uuund: Überraschung: Testergebnis: Batterie gut. Hab die Ausdrucke mal angehängt. Wenn die anderen 2 auch noch so zu retten sind, hat sich die Investition schon gerechnet. Ich berichte weiter..

  • Und da komm ich immer und ziehe über diese Testgeräte her... :D


    Aber mal ernst: An dieser Stelle muss ich (ungern, aber alles andere wäre unseriös) eventuell übertriebene Erwartungen dämpfen. Denn einerseits: siehe oben. Andererseits aber, ist nach zwei Tagen Bepulsungsdauer (siehe Daten der Ausdrucke) sicher noch kein wirklich weltbewegender Erholungseffekt gegeben. Das dauert erfahrungsgemäß doch deutlich länger: Wenigstens sieben Tage, eher zehn! Nicht selten gebe ich sulfatierten Batterien sogar zwei bis vier Wochen Zeit, wobei ich auch durchaus mal mehrere Batterien mit (kurzen!) Kabel parallel schalte. Das kann man ein wenig mit einem medizinischen Genesungsprozess vergleichen, da gibt es auch nicht das Wunder, dass ein Lahmer nach zwei Tagen wieder volständig laufen könnte, denn echte Wunder dauern eben etwas länger. Nach zwei Wochen ist aber zumeist eine seriöse Prüfung über den Batteriezustand möglich, sei es mittels Testgerät wie hier, oder über einen reinrassigen Kapazitätsmesser wie meinem "True-Blue ".


    Bin schon sehr gespannt, wie die kleine Testreihe weitergeht. :thumbup:


    Grüße, Tom

  • Schon klar, Wunder dauern immer etwas länger.. ;-)
    Zum Testgerät (R&U 655P - baugleich Midtronics MDX): Einer meiner Auftraggeber möchte in der Auftragsabwicklung einen Ausdruck vom SOH der verbauten 12-V Batterie. Zum anderen verkürzt es die Abwicklung von Garantieanträgen mit meinem Teilegroßhändler erheblich. Ich hatte dicke Tränen in den Augen als die Rechnung für das Ding kam. Manchmal (eher selten) kommt auch Quatsch bei den Messungen raus aber ich lasse den Test immer mehrfach laufen. Für private Anwendung, angesichts des Anschaffungspreises indiskutabel aber auch nicht wirklich schlecht.


    Die hier erwähnte Batterie gehört zu einer USV-Projekt-Erweiterung im heimischem Sektor. Habe da 2 APC Smart-UPS stehen um Katastrophen (Aquarien/Heizungsanlage) vorzubeugen. Da kann ich dann auch loggen was netto in die Batterien rein und wieder raus läuft. Ich hatte diese Akkus auch schon mal angeklemmt aber der aus der Log vom APC ergab sich eine Kapazität von roundabout 15Ah, also nix.


    Ich lass den Pulser noch paar Tage weiter machen und berichte über die Erfolge.
    Schönes Wochenende
    Gruß Tilo

  • Die hier erwähnte Batterie gehört zu einer USV-Projekt-Erweiterung im heimischem Sektor. Habe da 2 APC Smart-UPS stehen um Katastrophen (Aquarien/Heizungsanlage) vorzubeugen.


    Dazu noch der Hinweis, dass USV-Batterien normalerweise nicht sulfatieren, sondern (wegen der Dauerladung) korrodieren. Da zerfallen die positiven Bleigitter und bei solchen Schäden sind Pulser generell machtlos.



    Gitterkorrosion bei USV-Batterien nach wenigen Jahren Betriebszeit


    Grüße, Tom

  • Zum Testgerät (R&U 655P - baugleich Midtronics MDX): Einer meiner Auftraggeber möchte in der Auftragsabwicklung einen Ausdruck vom SOH der verbauten 12-V Batterie. Zum anderen verkürzt es die Abwicklung von Garantieanträgen mit meinem Teilegroßhändler erheblich. Ich hatte dicke Tränen in den Augen als die Rechnung für das Ding kam. Manchmal (eher selten) kommt auch Quatsch bei den Messungen raus aber ich lasse den Test immer mehrfach laufen. Für private Anwendung, angesichts des Anschaffungspreises indiskutabel aber auch nicht wirklich schlecht.

    Warum muss es denn so ein Tester mit Druckausgabe sein? Für einen Autoservice zwar vertretbar, aber die normalen Tester für 50-80 Euro machen im Prinzip nichts anderes und messen sicher nicht viel ungenauer als die Werkstattgeräte mit Druckausgabe.

    Die hier erwähnte Batterie gehört zu einer USV-Projekt-Erweiterung im heimischem Sektor. Habe da 2 APC Smart-UPS stehen um Katastrophen (Aquarien/Heizungsanlage) vorzubeugen. Da kann ich dann auch loggen was netto in die Batterien rein und wieder raus läuft. Ich hatte diese Akkus auch schon mal angeklemmt aber der aus der Log vom APC ergab sich eine Kapazität von roundabout 15Ah, also nix.

    Die Kapazität ist immer in Abhängigkeit zum aufgedrucktem Neuwert zu sehen. Solange wir nicht wissen, was die Batterien im Neuzustand an Kapazität haben sollten, ist dieser Wert nicht aussagekräftig. Außerdem ist wichtig, bis zu welcher Entladeschlussspannung die Prüflinge entladen wurden (wenn da für eine 12V Batterie zum Beispiel bis eben jene 12,0V entladen wird ist der daraus entstandene Wert witzlos).

    Ich lass den Pulser noch paar Tage weiter machen und berichte über die Erfolge.
    Schönes Wochenende
    Gruß Tilo


    Wie gesagt - Ladestrompulser wie der PowerPulsar oder auch ein Mini-Bedini helfen nur bei Sulfatierung. Dieser Zustand tritt in der Regel bei teilgeladenen oder entladenen Batterien ein. Für Gitterkorrosion hilft nur mehr Recycling oder falls möglich eine Verwendung anderer Art, wenn die Kapazität dafür (noch) ausreicht.


    Gruß, Torsten

    Jahr für Jahr werden noch gebrauchsfähige (Auto)-Batterien&Akkus unnötig aussortiert. Das muss nicht sein - einige davon sind noch verwendbar!

  • Nicht selten gebe ich sulfatierten Batterien sogar zwei bis vier Wochen Zeit, wobei ich auch durchaus mal mehrere Batterien mit (kurzen!) Kabel parallel schalte.


    Grüße, Tom


    Das fand ich auch sehr interessant - dürfte ich mal ein Bild sehen, wie das praktisch zur Anwendung kommt? Einerseits ist mir nicht ganz klar, wie man das anschließt (wie man eine Parallelschaltung herstellt ist mir schon bewusst, nämlich Plus auf Plus und Minus auf Minus) aber wie stellt man es am besten an dasss die Kabelage an den nackten Polen hält? Und wie dick müssen/sollten die kurzen Kabel sein, damit der Pulsar noch genügend Wirkleistung erzeugt? So wie ich dich kenne werden es wohl mindestens 6mm² sein müssen, aber eher mehr.


    Wieviele Batterien kann man denn auf diese Weise parallel schalten? Zwei, drei oder noch mehr ?(


    Grüße, Torste

    Jahr für Jahr werden noch gebrauchsfähige (Auto)-Batterien&Akkus unnötig aussortiert. Das muss nicht sein - einige davon sind noch verwendbar!

  • Die Batteriepole lassen sich einigermaßen schlecht kontaktieren, das stimmt. Optimal wären natürlich ein, zwei Sätze von Halbmeter-6mm²-Kabel in farblicher Sortierung, beidseitig mit großen Krokodilklemmen. Aber wer hat die schon? Es klappt aber auch mit simpel verdrillten Kabeln, wo man die abisolierte Ader ein mal um den Rundpol gelegt hat.Wie man das eben so hinmurkst in Ermangelung passender Kabel.


    Bis zu einer Gesamtkapazität von 200Ah gibt es keine Probleme, besonders wenn man die Batterien vorher so weit wie möglich vollgeladen hat. Auch darüber hinaus sollten keine Schwierigkeiten auftreten, wenn man mal vom Zeitproblem absieht, denn da Lade- wie auch Impulsleistung sich auf die Batterien verteilt, erhöht sich notgedrungen die erforderliche Wirkungszeit. Und wer will die Batterien schon sechs Monate angeschlossen lassen? Man hat ja auch noch was anderes vor im Leben. Weshalb ich nicht mehr als zwei, maximal drei Batterieblöcke anschliesse.


    Grüße, Tom

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