Bleibatterien von der Firma Batcar KG

  • Danke Tom!

    Das hilft schon mal. Welchen Laststrom soll ich am besten verwenden und wie lange?

    z.B. 2x H7 incl.HL~ 2x55W=110W oder besser

    4xH7~ 4x50W+HL=210W wäre am einfachsten (Licht+Fern)

    und Zeit, solange bis Spannung nicht mehr sinkt?

    210W/12V=17,5A ?

    dann (12,6V-11,4) / 17,5A = 0,0686mO gerund. so richtig?


    und was weiss ich dann bei Innenwiderst. v. 0,0686 mO ? gibts da eine Tabelle?

    Wie setze ich das in Bez.zum Typ/Stärke - also bspw. Nass CaCa-Akku 45Ah? oder muss ich auch mit dem CCA-Wert z.B.: 430A rechnen?


    p.s. und was ist eigentlich SOH / SOC / Horst?

  • Der Strom ist egal, wichtig ist, dass die Spannungsmessungen möglichst schnell hintereinander erfolgen, damit sich die Batterie nicht entlädt, denn man will ja den rein elektrischen Innenwiderstand messen.


    Sicher wird es irgendwo Tabellen mit Werten von Batterie-Innenwiderständen geben, beim Hersteller z.B., wenn der seine Qualitätstests durchführt. Aber sonst wüsste ich eher nicht. Einfach mal verschiedene Batterien auf diese Weise "messen", dann kann man schnell qualitative Aussagen treffen. Allerdings ist das Innenwiderstands-Thema eher was für Leute mit Batterietestern, weil diese Messung mit einem Tester viel einfach funktioniert.


    Grüße, Tom

  • Danke Tom,

    meine Berechnung ist soweit richtig? Messen, bis der Wert nicht mehr sinkt?

    Wie setze ich das in Bezug zum Typ/Stärke - also bspw. Nass CaCa-Akku 45Ah? oder muss ich auch mit dem CCA-Wert z.B.: 430A rechnen?


    p.s. und was ist eigentlich SOH / SOC / Horst?


    Grüsse René

  • Hab da noch was gefunden und werds mir mal, wenn Zeit ist, in Ruhe reinziehen:

    https://www.leifiphysik.de/ele…nenwiderstand-eines-akkus


    ein kleiner Schnellrechner für die Ladungsdauer ~~

    https://wohnen-heimwerken.de/rechner-akku-ladezeit.html


    der will uns auch was erklären:

    https://wohnen-heimwerken.de/d…schlussspannung-von-akkus

    Das Leben ist zu kurz für lange Reden

    Einmal editiert, zuletzt von Batterieverdreher () aus folgendem Grund: Passt eigentlich gar nicht mehr zum Thema des TS hier

  • Warum "messen, bis der Wert nicht mehr sinkt"? Eine Messung, Last anschließen, nächste Messung, fertsch. Dann hast Du den Wert, den Du haben wolltest. Oder was wolltest Du sonst haben als einen Wert?


    Ja klar: Man möchte gern wissen, ob eine Batterie "gut" oder "schlecht" ist. Aber ganz so einfach ist das nicht: Was genau ist denn gut, was schlecht? Und: Wie stellt man sicher, wenn man wirklich Vergleichswerte hat, dass diese Werte qualitativ auch wirklich vergleichbar sind? Aus diesem Grund habe ich diesen Ansatz auch nie gewählt, sondern mich immer an der bestimmten Batterie orientiert, die ich gerade untersucht habe. Irgendwann hab ich die ja mal bekommen und erinnere mich (meistens) auch einigermaßen daran, wie sie war, als sie noch neu war. Und wenn der Diesel jetzt nach 6 Jahren seltenem Kurzstreckenbetrieb nur noch müde durchdreht, dann weiß ich, dass da was im Argen liegt. Also mal durchladen und dann die Kapazität messen. Dann kommt ein Zahlenwert raus, mit dem ich etwas anfangen kann, denn die Nennkapazität ist ja zum Vergleich auf dem Typenschild notiert.


    Der CCA-Wert ist ein ziemlich synthetischer Wert. Definition gemäß Wikipedia:

    "Der Kaltstartstrom gibt den maximalen Strom an, den der Akkumulator bei −18 °C für eine Dauer von 30 s liefern kann. Dabei darf die Spannung pro Zelle der Batterie nicht unter 1,2 V fallen, die Gesamtspannung also 7,2 V nicht unterschreiten."

    Er gilt natürlich nur bei einer neuen Batterie und sinkt mit dem Verschleiß und der Alterung ab. Aber wer misst ihn schon? Eine Messung allein kann gemäß der gestellten Aufgabe ja auch kaum das gesuchte Ergebnis erbringen, deshalb wird man notgedrungen mehrere Messungen mit verschieden großen Entladeströmen durchführen müssen, bis man den Strom erwischt hat, der den Spannungswert von 7,2V erst nach ziemlich genau 30 Sekunden unterschreiten lässt. Und vorher natürlich immer voll aufladen...


    SOH = "State oh health" = Batteriegesundheit. SOC = "State of charge" = Ladezustand.


    Grüße, Tom

  • Das ist auch gleich der nächste Stichpunkt, welcher sich auch gut im "Pulsar-Forum" machen würde ;):

    Die eingangs geschilderte, ziemlich flache Batterie wurde nach dem desaströsem Ergebnis mehrere Wochen bepulst, jedoch in Parallelschaltung mit einer weiteren Batterie. Zwischenzeitliche Versuche, extern abseits des Pulsens weitere Energie einzuladen um etwaig gelöste Bleisulfatkristalle der einen Zelle schneller wieder in Aktivmasse zurückzuführen scheiterten in Hinblick auf nicht vorhandene Stromaufnahme. Nun habe ich sie letzte Woche abgeklemmt, paar Tage stehen gelassen und einem vollständigem Entladetest (C/20, 11,0 Volt) unterzogen. Bereits nach kurzer Zeit unter Last hat sie so reagiert, wie eine brauchbare Batterie reagieren sollte: Es wurde ein beachtlicher "Spannungssack" ausgebildet und in Folge nahm die Spannung unter der Entladelast nur sehr langsam ab. Am Ende konnten immerhin 17 Ampere (anfangs 1 Ampere) entnommen werden - und die Batteriespannung war nach der Erholung auf 12,49 Volt (anfangs 12,70 Volt). Somit ist sie theoretisch schon wieder einsetzbar, aber ich möchte sehen ob noch mehr geht. Daher ist sie wieder an den Pulsar gewandert. Bin gespannt, ob da noch was geschieht. Sobald es Neuigkeiten gibt, werde ich wieder hier berichten!


    Grüße, Torsten

    Hallo an alle alten und neuen Forumsnutzer!


    Bin jetzt sehr lange nicht hier im Forum gewesen. Mein Interesse ist damal im beginnenden Sommer auch zugegebenermaßen abgeflacht, da ich auch sehr viel gelernt hatte, außerdem war ja gerade 2020 sehr speziell. Zwischenzeitlich wurde der Thread durch allerlei andere Dinge gekapert - nun hole ich ihn mir mal mit einen etwas längerem Zitat wieder zurück ^^


    Obiger Beitrag stammt vom Mai 2020. Danach ging die Batterie wie angekündigt wieder an den Pulser zurück. Und zwar praktisch den ganzen Sommer lang bis hinein in den Herbst! Dann habe ich die Batterie Anfang November eines Tages abgeklemmt, meine übliche Zeit von etwa einer Woche "ruhen" lassen und bin zum nächsten Kapazitätstest geschritten. Dabei habe ich wieder ein Überrraschung erlebt - aber eine durchaus positive :love:


    Diesmal standen nach Entladeschluss nämlich bereits wieder 48 Ampere zur Verfügung - na wenn das mal kein Fortschritt ist 8)

    Zwar habe ich den Wert der Batteriespannung nach Erholung leider vergessen zu notieren, aber das Ergebnis spricht ohnehin für sich. Scheinbar ist die "gängige" Denkweise (in ein paar Wochen dürfte alles Bleisulfat in aktive Masse zurückverwandelt sein) nicht grundsätzlich für alle Kandidaten anwendbar, denn in einigen seltenen Fällen dauert die Reanimation offenbar - leider - deutlich länger. Und da es sich wie gesagt um eine pratktisch neue Batterie handelt, die noch keinem nennenswertem Verschleiß ausgesetzt sein dürfte, habe ich direkt weitergemacht und sie erneut an den Pulser angeschlossen. Mal sehen, ob über den Winter eine weitere Kapazitätssteigerung gelingt - bei der Geschichte und Entwicklung denke ich aber mal schon :saint:


    Grüße, Torsten

    Jahr für Jahr werden noch gebrauchsfähige (Auto)-Batterien&Akkus unnötig aussortiert. Das muss nicht sein - einige davon sind noch verwendbar!

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