Besteht Kurzschlussgefahr durch Anschluss mehrerer Netzladegeräte an einen Batterieverbund?

  • Hallo Herr Rücker,


    da ich meine beiden AGM in Verbindung mit dem 24V Inverter nur im Notfall brauche, kommt wohl nur eine StandBy-Ladung in Frage.

    Ich lade mit dem TelWin 27,6V Festspannung bis der Ladestrom nur noch ca. 2A ausmacht (12V 220Ah).

    Dann würde ich gerne 2 PowerPulsare anschließen wie im Bild skizziert.



    Ist das so möglich, oder fabriziere ich über den Hausstrom einen Kurzschluss?


    Vielen Dank!


    Mit freundlichen Grüßen,

    Jochen S.

  • Hallo Herr S.,


    da haben Sie aber scharf aufgepasst, denn in praktisch jeder anderen vergleichbaren Schaltungs-Situation könnte das Problem des Potentialunterschieds der beiden miteinander verbundenen Batterien in der Tat zu Verdrießlichkeiten beim Anschluss von Geräten führen, die "hinten rum" miteinander verbunden sind. Hier ist dagegen nicht mit Problemen zu rechnen, da zwischen dem 230V-Netzspannungs-Eingängen und den Niederspannung-Ausgängen von Netzteilen, Ladegeräten und Power-Pulsaren aus Sicherheitsgründen stets eine 100%ige Potentialtrennung besteht. Sie können also unbesorgt alle Geräte wie geplant anschließen.


    Grüße, Tom

  • Hallo,

    nach längerem Mitlesen und viel Lernen von Grundlagen zum Bleiakku habe ich mich nun angemeldet;

    ich habe eine Frage zum Pulsen:

    der klassische Pulsar lädt mit Strom"stößen", die dem "Inhalt" der eingebauten "Spule" entspricht, richtig?

    Vorschlag war (u.a.), auf Kondensatorenkapazitäten umzustellen, die "kurzschlußfest" sind, also "blitzartige" Entladung in den Akku vertragen.


    Meine Idee: ist eine "Zündspule" nicht auch denkbar als Stromstoß-Lieferant? Also den Akku an die Stelle der Zündkerze setzen?

    Beim Zündkerzen-Luftspalt steht da ja mehrere Tausend Volt an; bei galvanisch gekoppelten (Akku) würde die Spannung nicht sooo hoch ansteigen;

    die Dauerleistung einer (Motorrad-)Zündspule ist bei ca. 11 Watt (hängt auch von der Drehzahl, also der Frequenz der Zündungen ab).

    Ist das irgendwie abwegig gedacht?

  • Was genau soll denn damit erreicht werden? Ja, man könnte auch Kondensatoren als Energiespeicher verwenden, genauso wie der Pulsar eine Spule als Speicher verwendet. Aber warum? Wo soll der Vorteil liegen?


    microcharge-power-pulsar.jpg


    Oben Spannung, darunter Strom, dargestellt als gemessene Spannung über einen Mess-Shunt von von 0,1Milliohm. Die Impulsdauer beträgt 333nS, also 1/3 Millisekunde. Viel kürzer würde kaum Sinn ergeben.


    Der Impulsstrom einer Zündspule ist aufgrund des hohen Übersetzungsverhältnisses zwischen Primär- und Sekundärspule lächerlich gering, da hätte man also keinen Vorteil. Die induzierte Spannung ist aber so hoch, dass sie natürlich gefährlich wäre. Sie müsste also künstlich begrenzt werden, damit man keinen Schlag bekommt, wenn man die Krokodilklemmen anfasst. Das ist im Power-Pulsar (max. 50V) heute schon erforderlich, also auch hier kein Vorteil.


    Oder hab ich jetzt etwas bestimmtes übersehen?


    Grüße, Tom

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