Batterieherstellung und Reparatur

  • Es ist erschreckend, mit welcher Naivität dort ungeschützt mit hochgiftigen Schwermetallverbindungen umgegangen wird. Bleidioxid-Paste wird mit bloßen Händen geknetet und in die Gitterplatten einpastiert. Auch sonst riecht man förmlich die unglaublichen Mengen an Bleistäuben und -dämpfen, mit denen die Arbeiter engen Kontakt haben. Mich würde wirklich einmal interessieren, wie hoch die Bleikontamination der Arbeit und der Umgebung ist. Auch sonst: Offener Umgang mit verdünnter Schwefelsäure. Dort muss es nach faulen Eiern stinken, dass einem übel wird. Verschmutzte Schwefelsäure wird dann gleich zur Neubefüllung der "restaurierten" Batterien verwendet. Besonders interessant auch die Methode, links und rechts der neuen Plattenstapel mal eben Schrottstapel als Füllmaterial wieder mit in die Zellen zu stopfen. Da hätte man auch gleich neue Gitter hernehmen können, zumal man das natürlich sieht, wenn man von oben in die Batterie schaut.


    Sehr positiv finde ich die gefundenen Verfahren, um Gitter neu zu gießen, Gitterstapel zu kontaktieren, Gehäuse wieder zu verwenden und die Anschlusskegel zu gießen. Das hat wirklich schon viel von modernem Recycling. Nur dass die Gefährlichkeit von Blei und seinen Variationen offenbar völlig missachtet wird. Aber Arbeitsschutz ist nun mal ein enormer Kostenfaktor.


    Vielen Dank für das Video!


    Grüße, Tom

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