Einstellungen Solar Tracker

  • Hallo,


    bei meinem verbauten Solar Tracker BN sind Benutzereinstellungen möglich.

    Es sind 3 Batterietypen zu Auswahl, plus eine Benutzerdefinierte.

    Anlage besteht aus 4 Solarzellen a 100W, 4 Yellow-Top 75Ah, aufgebaut in 24V.

    Ladung auch über Lima und Trenn-Mosfet.

    Es gibt laut Beschreibung ein Equalize-Ladestufe, die ein mal immer am 28. des Monats

    ausgeführt wird (Spannungserhöhung für 2-3 Stunden)

    Wäre es sinnvoll die einzelnen Spannungswerte zu verändern?



    Ich denke da an die Erhöhung der Equlize-Spannung, 15,5V oder mehr?

    Eine Temperaturerfassung direkt an der Batterie ist vorhanden.

    Bei Ausfall des Fühlers wird nach 25°C-Kurve geladen.


    Grüße Gerhard

  • Wegen der AGM-Akkus wäre ich da vorsichtig, nicht dass die dabei austrocknen. Ich glaube, man kann nicht all zu viel gewinnen, wenn man hier an der Einstellung feilt, das hab ich früher auch alles durchprobiert. Gescheitert bin ich aber immer an einem anderen Problem und das hieß Bleiakkus. Zumindest in meiner Betriebsform (stark zyklisch, Solaranlage mit Internet-Server als 50W-Dauerverbraucher) haben sich Bleiakkus als komplett überfordert erwiesen. Die Leistung ließ schon nach kurzer Zeit so stark nach, dass ich alle verwendeten Bleibatterien entsorgen musste (es handelte sich aber auch um allerlei ältere zusammengeschaltete gebrauchte AGM- und Gel-Akkus).


    Ich bin dann kruderweise auf eine 3S/100Ah-LiPo-Batterie umgestiegen, für die ich die Zellen (60 Stück mit je 5Ah) seinerzeit recht günstig bei einem chinesischen Modellbauhändler gekauft habe. Heute würde das noch viel günstiger und mit erheblich geringerem Aufwand mit prismatischen LiFePO4-Zellen gehen. Der Vorteil bei Lithium ist einfach der, dass man sich um die Batterie nicht mehr zu kümmern braucht. Die funktioniert jahrelang völlig klaglos, genau so wie wir es z.B. vom Smartfon her kennen: Einstöpseln, aufladen und benutzen! Zwar verlieren auch Lithium-Akkus nach einigen Jahren harter zyklischer Arbeit so langsam an Kapazität, aber innerhalb dieser Zeit hat man daran nicht arbeiten müssen: Kein Wasser nachfüllen, nicht desulfatieren, nicht vermessen. Bisher arbeiten die seit zwei Jahren im täglichen Dauerbetrieb (OK, zwischen November und Februar weniger, mangels Solarleistung, aber erst vor ein paar Wochen ging es wieder richtig los und die Zellen werden bei heiterem Wetter täglich voll durchzyklisiert) völlig ohne Auffälligkeiten. Daher würde ich für solche Anwendungen im Leben keine Bleiakkus mehr verwenden. Im Auto ja, als Starterbatterien sind sie sehr brauchbar, da würde ich keine Lithium-Akkus verwenden (Ladeproblem bei Kälte). Aber sonst sind Bleiakkus Technik von vorgestern.


    Achso, lange Rede kurzer SInn: Den Regler kann man natürlich auch auf Lithium (LiIon/LiPo/LiFePO4) einstellen, obwohl man bei Lithium-Akkus wegen des obligatorischem Lithium-BMS sich da nicht viel Sorgen machen muss. Aber die Spannungswerte sollten natürlich stimmen, damit die Lithium-Batterien auch voll aufgeladen werden. Nur das man sich da dann nicht mehr weiter drum kümmern muss. Es funktioniert einfach.


    Grüße, Tom

  • Hallo,


    ich bin noch über die folgende Info auf der Seite von Optimabatterys gestoßen:



    Ich werde da nicht richtig schlau draus, hier wäre ja die höhere Spannung auszuwählen,

    auf der anderen Seite solls aber nicht zum gasen kommen.


    Da die Yellows jetzt ins 7. Jahr gehen sehe ich da schon ein Ende, zumindest ein starke Kapazitätsabnahme.

    Die nächste Anlage wird dann sicher mit Li aufgebaut.

    Für 24V-Anlagen ist halt die Auswahl dünn, ich will aber nur eine Spannungsebene haben, rauf-und-runter-umrichten macht keinen Sinn,

    die Verbraucher sind außerdem vorhanden und nicht so alt das man sie auswechseln muß.


    Grüße Gerhard

  • Ok ich lass das wie es ist, kann ja so verkehrt nicht sein, immerhin sind die Batterien jetzt schon 6 Jahre alt,

    Kapazität ist noch sehr gut.

    Als Notstarthilfe funktionieren sie auch, ich überbrück dann den MOSFET mit einem Batteriehauptschalter.

    Sind LI-Akkus auch für diese Funktion verwendbar, Leistung ist ja genug drin?


    Grüße und danke für die Info,


    Gerhard

  • Meist ja, jedenfalls wenn der zulässige Maximalstrom bei wenigstens 500A liegt. Das Problem ist hierbei das Lithium-BMS, dass meist ab 500A auf Kurzschluss erkennt und die Batterie sicherheitshalber abschaltet. Das verhindert zwar Schäden, könnte aber die Notstartfunktion behindern, wenn die Batterien beim Startversuch abschalten.


    Grüße, Tom

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