Ladung zum einlagern der LiFePo4 Akkus

  • Hallo liebe MicroCharge Gemeinde;-)


    Nach einigen Tagen der Sonnenauf- und Untergängen hab ich es endlich geschafft, das Wohni mit einem Akku hier aus dem Shop bestücken können!


    Bevor ich euch in den nächsten Tagen meine Erfahrungen dazu aufdrängen werde, hab ich doch noch eine Frage, bevor ich das Wohnmobil zum Abstellplatz zurück bringe.

    Meine Solaranlage und auch schon die Überführung dorthin, werden den Akku dank des Ladewandlers ein bisschen Vollpumpen.


    Es geht mir darum, dass die Batterie ja bei einer Spannung von 13,5 Volt gelagert werden sollte.

    Wenn ich im BMS jetzt einfach einstelle, dass jede der vier Zellen nur etwa 3,35 Volt haben darf, dann komme ich ja knapp auf die 13,5 Volt.

    Die Solaranlage lädt dann zwar, aber mehr Energie als rein darf, lässt das BMS dann ja auch nicht durch.


    Habe ich da einen Denkfehler oder macht man das tatsächlich so (ich bin in diesem Energiesektor nicht zuhause und daher kommen meine ganzen Fragen;-) ?


    Und noch eine kleine Frage an dich, Tom!

    Hier geht es mir insbesondere um die einzustellenden Mindesttemperaturen.

    Im BMS habe ich die Mindestladetemperatur auf 0 Grad eingestellt, es schaltet sich bei 0 Grad aus und erst bei 5 Grad tatsächlich ein, was mich beruhigt;-)

    Ladung entnehmen, kann ich laut der technischen Daten der Akkuzellen bis -20 Grad, so mutig will ich gerade noch nicht sein und hab auch die 0 Grad fürs entladen eingestellt.

    Kann ich die Entladetemperatur tatsächlich sorglos in den Minusbereich, vielleicht so auf -5 Grad stellen?


    Es grüßt


    Roede

  • Diese Angst, dass die teuren Lithiumbatterien durch eine zu hohe Lagerspannung vorzeitig ruiniert werden, begegnet mir überraschend oft, aber ich kann sie nicht wirklich teilen. Wenn man plant, eine Batterie für ein oder mehrere Jahre einzulagern, dann würde diese Überlegung ja durchaus Sinn ergeben, aber wenn es nur darum geht, dass sie ein paar Wochen oder Monate ohne Benutzung bleibt, würde ich mir darüber keine großen Gedanken machen. Bei der wie beschrieben geänderten Konfiguration des BMS treten nämlich zuweilen hartnäckige Probleme auf, die oft gar nicht so leicht zu lösen sind. Erst gestern erreichte mich mal wieder der Hilferuf eines BMS-Benutzers, der das Gerät durch Veränderung aller möglichen Spannungsschwellen offenbar so gründlich "zerkonfiguriert" hat, dass er den Rückweg nicht mehr fand, darüber fast verzweifelte (die Dinger sind ja nicht gerade billig) und mir das Gerät nun zur Neueinstellung einschickt. Und der ist wahrlich nicht der Erste! -|- Weshalb ich beim BMS zwar eine für den Normalbetrieb sinnvolle Grundeinstellung vornehmen würde, aber für längere Standzeiten schlicht einen sowieso empfehlenswerten Hauptschalter einbauen und diesen dann einfach abschalten würde. Wenn es dann schließlich losgehen soll, wird einfach wieder eingeschaltet und alles läuft auf Anhieb wie es soll. Aber ich möchte Dich keinesfalls entmutigen, denn natürlich kann man auch die BMS-Einstellung ändern, um so ebenfalls das gewünschte Ziel zu erreichen. Man muss dann nur daran denken, die Änderung später wieder rückgängig zu machen, damit die Batterie und das BMS so funktioniert, wie es dass im Alltag bei Benutzung tun soll. Und dass die BMS-Einstellwerte sich bei der Konfiguration teilweise gegenseitig beeinflussen... :P


    Die Entladung von Lithium-Akkus bei niedrigen Temperaturen ist in der Tat unkritisch, denn das Problem, das bekannte "Lithium-Plating" bei Kälte, tritt einzig beim Laden auf. Bei der Entladung wird metallisches Lithium eher wieder abgebaut. Also keine Angst: Die LiFePOs werden auch kalt eine gute Entladeleistung und Lebensdauer bringen.


    Grüße, Tom

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