Hier scheint mir ein Missverständnis vorzuliegen: Ein Trenn-MOSFET besitzt - anders als ein Ladestromverteiler - einen Eingang und einen Ausgang. Insofern passt gezeigte Schaltbild nicht.
Üblicherweise wird die Starterbatterie direkt an der Lichtmaschine angeschlossen, ebenso der Eingang des Trenn-MOSFETs. An den Ausgang des Trenn-MOSFETs wird dann der Zweitakku (bzw. die Zweitakkubank) angeschlossen. Man kommt so auf zwei von einander getrennte Batteriekreise, die nur dann über den Trenn-MOSFET verbunden werden, wenn die Lichtmaschine Strom erzeugt.
Zur anderen Frage: Drehstrom-Lichtmaschinen lassen sich problemlos parallel schalten. So kann man das Problem mit der großen Zweitakkubank lösen. Die Dimensionierung des Trenn-MOSFETs muss sich am maximal zu erwartenden Stromorientieren und der beträgt bei zwei parallel geschalteten 60A-Lichtmaschinen logischerweise 120A. Damit wäre der 120A-Trenn-MOSFET also gerade noch ausreichend.
Noch etwas allgemeines: Schaltbilder sind technische Zeichnungen und diese sollte einigermaßen eindeutig sein, damit ein Schaltungsaufbau reproduzierbar wird. Wenn zwei Leitungen sich in Schaltplänen kreuzen und dabei am Kreuzungspunkt miteinander elektrischen Kontakt haben sollen, muss ein "Kontaktpunkt" am Kreuzungspunkt dies optisch signalisieren. Im Gegenzug bedeutet eine Kreuzung ohne Punkt eine Kreuzung ohne elektrische Verbindung der Leiter. In Deinen Schaltplänen sind diese Verbindungspunkte generell nie vorhanden, so dass man als Planleser auch nicht wissen kann, wo Verbindungen sein sollen und wo nicht. Das ist schon ein sehr wesentliches Problem. Weshalb ich dazu rate, diese Kontaktpunkte entsprechend einzuzeichnen.
Grüße, Tom