Beiträge von Tom

    Diese Stempelung auf der Pluspol-Oberseite weisen die uns gelieferten Red-Tops auch auf, allerdings beziffern alle drei exakt den Liefermonat. Das scheint mir aber doch etwas sehr arg 'just in time' zu sein, weshalb ich die Vermutung hege, dass sich die Stempelung eher auf das Liefer- als auf das Herstellungsdatum bezieht. Jedenfalls ist es schon starker Tobak, wenn ein fabrikneuer 40Ah-Akku nach einer 24 stündigen Ladung und folgender Entladung mit C20 nur 25Ah Kapazität aufweist. Ich werde nach einer ausgiebigen Desulfatierung nochmals die entnehmbare Kapazität ermitteln und das Ergebnis hier posten.


    Ob die "Endspannung" der Desulfatierung sich bei niedrigerer Temperatur automatisch erhöht, weiß ich ehrlich gesagt nicht.


    Grüße, Tom

    Hallo,


    Normal aufladen und dann den Power-Pulsar seine Arbeit machen lassen.


    Man kann auch "mal" ein paar Wochen lang 14,4V bei 20°C Akku(!)temperatur anbieten, ohne dass gleich alle Gitter zerbröseln. Also da braucht man nicht zu ängstlich zu sein. Hier geht es ja auch nur darum, dem Akku vor der Behandlung durch den Pulsar erst mal eine anständige Grundladung zu verabreichen, die dann über einige Tage bis Wochen vom Pulsar weitergeführt wird, bis alles Bleisulfat komplett umgewandelt ist.


    Aktuelles Erlebnis aus der realen Welt:


    Ich habe z.B. letztes Jahr für unsere beiden Autos zwei Optima Red-Top-Batterien beschafft. Nicht dass die nun gerade so viel besser wären als normale Starterbatterien, aber sie wurden günstig angeboten und da wollte ich mal ein paar neue Erfahrungen sammeln. Nach 3 Monaten dann das erste Problem mit leerer Batterie und nach einem weiteren Monat das zweite. Also ausgebaut und festgestellt, dass nach einer vollständigen Aufladung nur noch lächerliche 12% der ursprünglichen Kapazität vorhanden waren. Na super! Schnell den Ruhestrombedarf des Fahrzeugs gemessen und auf zurückhaltende 10mA gekommen. Das war's also nicht. Da muss der Akku wohl schon ziemlich heftig sulfatiert geliefert worden sein... Dann erneut voll geladen und den Pulser angeschlossen, zwei Wochen dauerbepulst und dann nochmal gemessen: Immerhin 45% der Nennkapazität. Dann hab ich die erste Batterie reklamiert, weil nur 45% Kapazität nach kaum fünf Monaten schonendem Betrieb ging irgendwie gar nicht. Die als Ersatz gelieferte hab ich dann gleich erst mal 24h geladen und dann die Kapazität gemessen: 65%. What the f**k?? :cursing: Jetzt hängt seit gut einer Woche ein Power-Pulsar an einer "fabrikneuen" Optima Red-Top und versucht, dem Ding sowas wie Leben einzuhauchen. Ich gehe inzwischen davon aus, dass der Händler mir uralte Steine verkauft hat, die in seinem Lager zentimeterdick verstaubt waren. Die Spannung am Pulser beträgt inzwischen etwa 14,3V. Meiner bisherigen Erfahrung nach steigt die Spannung bei Erreichen eines stabilen Endzustands bei der Desulfatierung bis hinauf auf 14,8V an und so bleibt der neue "alte Stein" auch erst mal ein paar Wochen am Pulsar, bevor ich noch mal die Kapazität messe. Möglich, dass der Akku hierbei etwas ankorrodiert, aber das ist allemal besser, als wenn sich die vermutlich jahrealte Sulfatierung des Akkus immer weiter manifestiert und die Sulfatkristalle dann auf Größen wachsen, die auch der Power-Pulsart kaum noch lösen kann.


    Grüße, Tom

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    st folgendes korrekt: wenn ich die Pins 1 und 4 verbinde (ob mit Schalter, Taster oder als erster Versuch mittels direktem Kabel), dann sollte das Trenn-MOSFET durchschalten und die beiden Batterien direkt miteinander verbinden.

    Ja.


    Zitat

    Wie kann ich die Funktion bzw. diesen Schaltvorgang überprüfen?
    Sollten LED´s leuchten?

    Ja, bei gedrücktem Notstart-Taster leuchten beide LEDs.


    Zitat

    Sollte ein Schalten/Klacken hörbar sein?

    Wenn der Trenn-MOSFET vor dem Schaltvorgang komplett deaktiviert ist, gibt es beim Zuschalten ein kurzes Geräusch.


    Zitat

    Welche Kabelquerschnitte sollten hierfür verwendet werden?

    Der Kabelquerschnitt ist völlig unkritisch, da hier weniger als 1mA Strom fließt. Allerdings kann es sein, dass bei Verwendung sehr langer Kabel Störungen in dieses Kabel einstrahlen, welche dann u.U. zu Fehlfunktionen führen können. Bei Kabellängen von mehr als 3m empfehle ich daher, abgeschirmtes Kabel zu verwenden.


    Grüße, Tom

    Hallo,


    sieht völlig korrekt angeschlossen aus, genau so hätte ich es auch gemacht. Bleibt meiner Ansicht nach nur Überstrom als Defektursache.


    Wenn Sie über ein Multimeter mit Strommessbereich verfügen, können die den Strom messen, indem Sie das Messgerät im großen Messbereich (10 oder 20A, je nach Messgerät) in den Stromkreis einfügen und nach Abkühlung des Dampfgenerators den Einschaltstrom messen. Wichtig ist hierbei, innerhalb der ersten zwei bis drei Sekunden einen Messwert abzulesen, da der PTC im Dampfgenerator sehr schnell über 100°C erreicht und dann der Strom stark absinkt.


    Ergibt sich bei der Messung ein Strom von deutlich mehr als 4A, empfehle ich ein Entlastungselais zwischen RC-Schalter und Dampfgenerator zu schalten. Dann schaltet der RC-Schalter die Relaisspule ein und das Relais seinerseits den Dampfgenerator. Auf diese Weise lassen sich auch deutlich größere Ströme schalten.


    Grüße, Tom

    Hmmm, hier scheint ein anderes Problem vorzuliegen, was offenbar mit einem kräftigen Überstrom bzw. einem Kurzschluss zu tun hat. Leider kann ich aus der Entfernung nicht ohne weiteres ermitteln, wo genau das Problem liegt. Das Beste wäre, wenn Sie einmal die genaue Stromaufnahme der Dampfgeneratoren messen, denn wenn die Transistoren durchbrennen, dann müssen - wenigstens kurzzeitig - deutlich mehr als die zulässigen 4,3A geflossen sein.


    Bitte beachten Sie auch, dass Dampfgeneratoren in der Regel mit PTCs zur Erzeugung der benötigten Hitze arbeiten, die einen ausgeprägt positiven Temperaturkoeffizienten aufweisen. Das bedeutet, dass die Stromaufnahme zum Zeitpunkt des Kaltstarts deutlich höher liegt, als im aufgeheizten Zustand. Sollte der Kaltstartstrom der Dampfgeneratoren über 4,3A liegen, würde das den Defekt erklären.


    Können Sie mir ein Schaltbild Ihrer Installation schicken? (ich hab noch nicht begriffen, an welcher Stelle sie die erwähnten Relais eingesetzt haben)


    Grüße, Tom

    Hallo,


    wenn Sie den Empfängerakku zur Versorgung Ihrer geschalteten Verbraucher verwenden, müssen Sie beachten, dass Sie nicht mehr als 500mA über die Minusleitung zum Empfänger fließen lassen, da andernfalls Schalter oder Empfänger beschädigt werden können. Ich empfehle daher, bei Versorgung leistungsstarker Verbraucher aus dem Empfängerakku ein zusätzliches Kabel ausreichenden Querschnitts zwischen Empfänger-Minuspol und dem schwarzen Kabel (Minuspol) des Schalters zu verlegen. Soweit man überhaupt das Risiko eingeht, größere Verbraucherströme dem Empfängerakku zu entnehmen.


    Wenn Sie Ihre geschalteten Verbraucher aus einem externen Akku versorgen, der vom Empfängerstromkreis getrennt ist, kann über den Empfänger kein Verbraucherstrom fließen.


    Bitte beachten Sie, dass die Schaltausgänge des RC-Schalters aus technischen Gründen minusseitig fest mit dem Minuspols des Empfängers verbunden sind. Eine Potentialtrennung ist nur möglich, wenn man dem RC-Schalter Schaltrelais oder Optokoppler nachschaltet.


    Vielleicht prüfen Sie einmnal, was genau defekt ist. Ist die Verbindungsleiterbahn vom schwarzen Kabel zum dreiadrigen Empfängerkabel durchgebrannt, oder sind die Schaltstransistoren beschädigt worden (siehe Bild, meist schon von außen zu erkennen)?


    Sie können mir die Module auch zur Prüfung und Reparatur einschicken.


    Grüße, Tom

    Naja, Reedrelais werden normalerweise ja direkt an 5V oder 12V angeschlossen. Würden die in einer Reihenschaltung mit Deiner Pumpe keinen nennenswerten Spannungsabfall zeigen, wäre bei Direktanschluss des Relais an 12V ein Kurzschluss die Folge. Das will man natürlich nicht und deshalb stattet man diese Relais mit einer möglichst hochohmigen Wicklung aus. Was sie für den Zweck einer Reihenschaltung mit einem niederimpedanten Verbraucher natürlich disqualifiziert.


    Grüße, Tom

    Hallo Herr Scholz,

    Zitat

    ...ich habe mittlerweile so viel auf ihrer Homepage gelesen, die ich glücklicherweise durch Zufall gefunden habe, dass ich garnichts mehr so richtig weis...


    Oh, das hatte ich eigentlich anders geplant... :-)) Meiner Erfahrung nach muss neues Wissen immer erst etwas "sacken", bevor man es anwenden kann. Oder man beschäftigt sich gleichzeitg praktisch mit dem Thema, dann lässt sich Gelerntes viel leichter verarbeiten. Aber nun zu Ihren Fragen:


    Ja, man kann 24V-Standheizung im 12V-Netz verwenden. Der benötigte 24V-Spannungswandler muss aber ausreichend leistungsfähig sein, um den Spitzenstrombedarf der Heizung aufzubringen. Nun weiß ich natürlich nicht, wie hoch der Maximalstrom Ihres Heizgerätes ist. Bei 12V-Heizgeräten kommt man knapp an 20A (das meiste braucht die Glühkerze beim Start der Heizung) heran. Hinzu käme dann noch das Brennluft-, sowie das Warmluftgebläse, wobei bei letzterem die Lüftungsstufe auf der es läuft natürlich eine Rolle beim Verbrauch spielt. Also den Verbrauch müsste man mal abklären. Bei 24V wäre es dann etwa die Hälfte des Strombedarfs von dem, was die 12V-Heizung aufnimmt. Ich rechne alles in allem mit maximal 20A inkl. Gebläse. Ein zuverlässiger Wandler mit 24V/21A kostet rund EUR 250,-. Wenn sich das noch lohnt, könnte dieser Weg gangbar sein. Solche Wandler habe ich im Programm, allerdings nur auf Bestellung.


    Der Lader BC1210 ist gut geeignet, um Stereoanlagen und Verstärker zu betreiben. Es muss natürlich noch eine Batterie angeschlossen werden, das ist klar. Das Gerät ist überlastfest und elektronisch geschützt.


    Der Trenn-MOSFET ist klar, da muss man schauen, wie viel Strom die Lichtmasachine maximal erzeugen kann (Typenschild), um den passenden MOSFET auszuwählen. Die verwendete Zweitbatterie sollte möglichst keine Starterbatterie sein (Lebensdauer) und nicht zu klein ausgelegt werden. Mit Blick auf Preis und Größe/Gewicht sollte sich die passende Ausführung leicht ermitteln lassen.


    Grüße, Tom

    Das weiß ich nicht, am besten ausprobieren.


    Mit der Wattzahl kann man hier nicht viel anfangen, man bräuchte den Strom (oder wenigstens die Spannung, dann könnte man den Strom errechnen). Gleich- oder Wechselstrom?


    Die Spule könnte man schon so wickeln, dass der Spannungsabfall gering ist. Wenn man Wert auf geringen Spannungsabfall legt, kann man auch kein normales Reed-Relais verwenden, sondern muss die Spule selber wickeln. Da geht's dann darum, wie viele Windungen nötig sind, um den Reedkontakt sicher auszulösen. Wenn man das weiß, kann man die passende Drahtstärke aussuchen, um damit den Kontakt zu umwickeln. Der Draht soll wegen des gewünschten geringen Spannungsabfalls ja möglichst dick sein. Aber wenn man 50 Windungen wickeln muss, um den Kontakt auszulösen, kann man keinen dicken Draht nehmen...


    Also probieren.


    Grüße, Tom

    Hallo,


    genau so macht man das üblicherweise: Man nimmt einen Reedkontakt und wickelt eine Laststrom-Spule drumherum. Die Anforderung dass bei Laststrom-Unterbrechung EIN zu schalten ist, ist natürlich ein wenig exotisch, aber auch das geht, wenn man bei einen Wechsler-Reedkontakt (z.B. Conrad 503703) die Öffnerkontakte verwendet. Man muss nur eine Weile frickeln, bis die Spule so zum Laststrom passt, dass sich das gewünschte Schaltverhalten ergibt.


    Man kann auch einen normalen Schließer-Reedkontakt verwenden, falls einem gerade so einer vor den Füßen rumrollt und eine simple Transistor-Schaltstufe zur Signal-Invertierung nachschalten.


    Grüße, Tom

    Ja richtig: Vom Innenwiderstand des Akkus. Es wird pro Impuls eine bestimmte Energiemenge abgegeben, die je nach Innenwiderstand des Akkus (sowie der Kabel und aller vorhandenen Induktivitäten und Kapazitäten) zu einer bestimmten Spannungsspitze führt. Diese wird gemessen und über die LEDs zur Anzeige gebracht. Aber welcher rein ohmsche (und nur dieser wird Dich vermutlich interessieren) Akkuwiderstand nun mit welcher Spannungsspitze korrespondiert, vermag ich beim besten Willen nicht zu sagen. Es wäre auch ziemlich sinnlos, denn die einfache vierstufige Anzeige ist zur Anzeige eines Innenwiderstands gänzlich ungeeignet Es handelt sich also nicht um ein Akku-Innenwiderstandsmessgerät, sondern einen Pulserzeuger zum Abbau von Bleisulfat. Außerdem führt schon die bloße Annäherung an die Kabel oder eine etwas andere Verlegung der Kabel zu einer Änderung der Anzeige. Ursache: Änderung der Kabelkapazität.


    Erstaunlicherweise führt diese m.E. durchaus hilfreiche Anzeige zu einer im Verhältnis zu seiner Primitivität unglaublichen Menge von Nachfragen und Missverständnissen. Manche Leute gehen davon aus, das es sich bei einer rot/gelb/grünern Anzeige zwingend um eine schlecht/geht so/gut-Anzeige handeln müsste. Andere glauben an eine zeitgesteuerte Umschaltung der Farbe, die das Ende der Desulfatierung anzeigt. Wieder andere versuchen den bunten LEDs irgendwelche qualitativen Aussagen zu entlocken. Jedesmal erkläre ich: Leute, es handelt sich nur um eine Anzeige der Höhe der Impulsspannung, um bei stark(!) sulfatierten Akkus den Sulfatabbau verfolgen zu können. Bei allen Akkus, die mehr oder weniger noch normal ihre Arbeit verrichten, zeigt die Anzeige aber zwangsläufig immer(!!!) grün, weil die Impulsspannung nur wenig mehr als 17V beträgt. Erst wenn die Akkus total flach sind, weil sie entladen fünf Jahre im Keller gestanden haben und restlos sulfatiert sind, spielt diese Anzeige eine Rolle. Ich muss wohl mal ein Buch dazu schreiben.


    VW hatte irgendwann die Faxen dicke, dass eine große Menge von Kunden mit Ihren Fahrzeugen die Werkstätten frequentierten und das Werk Geld kosteten, nur weil die Temperaturanzeige sich etwas aus der Mitte verschoben hatte, was im Grunde harmlos war. Daraufhin wurde die Temperaturanzeige durch eine einzige(!) LED ersetzt... :P


    Grüße, Tom

    Die Zwangsluftkühlung ist für Lichtmaschinen meist völlig ausreichend. Nur wenn die Limaleistung sehr hoch und gleichzeitig die (Kühlluft-)Temperatur im (schallgedämmten?) Motorraum ebenfalls hoch ist, wird gern auf die Wasserkühlung zurück gegriffen.


    Grüße, Tom

    Den ohmschen Innenwiderstand des Akkus kann man mit der Anzeige leider nicht ermitteln, weil die Stromimpulse sehr kurz sind und ein damit rechnerisch ermittelter Innenwiderstand zwangsläufig komplex wäre (Blindstrom-Komponente/Skin-Effekt usw.).


    Grüße, Tom

    Hallo!

    Zitat

    die meisten Limas sind so ausgelegt, dass die abgegebene Spannung bei Erreichen des Maximalstroms komplett zusammenbricht, damit die Lima nicht beschädigt wird.

    Mythen und Sagen.


    Der Regler steuert mit der Ausgangsspannung die Leistungsabgabe der Lichtmaschine. Aber der Regler selbst "sieht" nur die Ausgangsspannung, nicht den Ausgangsstrom. Wird die Last erhöht, sinkt zunächst die Spannung. Der Regler bemerkt das und erhöht den Strom durch die Erregerwicklung, bis die Spannung wieder im Sollbereicht liegt, oder die maximale Erregung erreicht ist. Sinkt die Spannung durch zunehmende Last dann trotz Maximalleistung weiter, passiert nichts: Der Regler versucht ja bereits dier maximale Leistung bereitzustellen. Ab diesem Punkt sinkt die Ausgangsspannung gemäß U = I x R. Also nicht plötzlich, sondern ganz kontinuierlich.


    Es mag sein, dass es in Einelfällen Lichtmaschinen gibt, die sich in Zusammenarbeit mit dem Bordcomputer anders verhalten, wo also auch der Bordcomputer weitergehende Steuer- und Regelungsmöglichkeiten besitzt. Aber dann liegt kein normales Reglersystem mehr vor, sondern ein komplexes Steuer- und Regelsystem, bei dem außen dem Hersteller kaum noch einer weiß, wie es arbeitet. (geht dann schon in Richtung Batterie-Management-System). "Normale" Lichtmaschinen arbeiten jedenfalls wie oben beschrieben.


    Übrigens wird die Lichtmaschine nicht beschädigt, wenn die Ausgangsspannung unter der Nennspannung liegt und der Regler bereits voll geöffnet ist. Deshalb muss dieser Fall auch nicht extra abgesichert werden. Erst wenn die Nennspannung auch noch die Batteriespannung "unnormal" mit in die Tiefe reißt (unter 9V), wäre eine Überlastung von Wicklung und Gleichrichter denkbar. Außer bei Kurzschlüssen kann dieser Fall bei einer normalen Fahrzeuginstallation aber nicht auftreten.


    Grüße, Tom

    Voll funktionsfähig? Wobei? Wann?


    Auch weiß ich nicht, wie sich dieses Signal verändert, wenn die Lichtmaschine an ihre Leistungsgrenze kommt. Zur Auswertung eines Lastgrades zwischen 0 und 100% ist es m.E. aber ungeeignet.


    Grüße, Toim

    Hallo,


    man kann mit "Tom's Power-Lader" durchaus auch Akkus mit nur 18Ah aufladen. Und die werden natürlich auch voll. Das ist ein Vorteil programmgesteuerter Ladern, denn sie verwenden verfeinerte Methoden der Vollladungserkennung, als nur die Unterschreitung eines Ladestroms von 1% der Kapazität (Akku nach der Aufladung ruhen lassen und dann die Säuredichte als Maß der Aufladung über die Leerlaufspannung erkennen). Allerdings sollte man sich bei Bleiakkus nicht all zu sehr mit absoluten Begriffen wie "voll" oder "leer" beschäftigen. Einen Bleiakku wirklich "voll" zu laden, ist praktisch nicht möglich, außer man lädt unbegrenzt lange. Aber da spielt einem die naturgemäß begrenzte Lebensdauer des Akkus einen Streich. Also vergessen wir mal "voll". Man wird sich im wirklichen Leben mit einer Aufladung von 95 bis 98% begnügen, um Bleiakkus in endlicher Zeit aufzuladen.


    Auch die Überwinterung Deiner Akkus sehe ich nicht als ein Problem an, denn die werden im Winter vermutlich gar nicht verwendet und brauchen deshalb auch nicht geladen zu werden. Problem hier: Wenn die Klemmenspannung unter Last nur um 5% unter den sonst optimalen Wert einbricht, ist der Akku für Wettbewerbe kaum noch nutzbar. Insofern geht wohl kein Weg daran vorbei, regelmäßig frische Akkus zu beschaffen, wenn man absolute Höchstleistungen fordert. Über ein spezielles Winter-Erhaltensladegerät würde ich jedenfalls nicht nachdenken, das wird schlechter und teurer als jede Saison neue Akkus zu kaufen.


    Woher ich die Zeit zum Antworten nehme? Pure Selbsausbeutung.... :D


    Grüße, Tom

    Hallo,


    Zitat

    1.) In welchem "gesunden Bereich" sollte sich die Erhaltungsspannung bewegen - bei Raumtemperatur.

    bei 20°C hat sich eine Dauerladespannung von 2,26V/Zelle als geeignet erwiesen. Also etwa 13,56V für einen 12- Bleiakku.


    Zitat

    2.) Ist es üblich bzw. sollte auch die Erhaltungsspannung mit der Temperatur (Winter) kompensiert werden?

    Ja natürlich. Bei Temperatruränderungen verändern sich auch die "Arbeitspunkte" im Innern eines Bleiakkus. Diesen Veränderungen trägt man mit einer Temperaturkompensation der Ladespannung von -4mV/°C Rechnung.


    Zitat

    3.) wie lange kann/sollte eine Batterie auf Erhaltungsladen bleiben, gerade im Winter wenn die Batterie nicht gebraucht wird?


    Nach welcher Zeit ist es sinnvoll das Erhaltungsladen zu beenden und die Batterie ruhen zu lassen? In welchem Abstand sollte die Batterie wieder mit einem Ladezyklus nachgeladen werden?

    Wenn man die unter 2. genannte Ladespannung einhält, kann der Akku prinzipiell unbegrenzt Erhaltensgeladen werden.


    Bei Deiner Anwendung wird aber Wert auf höchste Klemmenspannung bei Hochstromentnahme gelegt und diese Anforderung passt nicht gut mit Dauerladung zusammen, weil jede Art von Langzeiteinfluss immer zwingend zum Kristallwachstum führt und dieses Kristallwachstum wiederum zu einem erhöhten Innenwiderstand (ungünstiges Verhältnis aus Kristallvolumen und Kristalloberfläche). Dem kann dadurch entgegen gewirkt werden, in dem man den Akku unmittelbar vor der Verwendung als Windenakku einmal auf etwa 30% entlädt und dann mit möglichst hohem Strom wieder auflädt, um den Innenwiderstand so niedrig wie möglich einzustellen.


    Zitat

    Desulfatierung am Ende der Ladephase: ist das die Stromreduzierung zum Ladeende?

    Naja, das ist die Desulfatierung nach der Absenkung der Ladespannung bei Erkennung der Vollladung. Also ein zusätzlicher Ladeprogrammpunkt. Wie soll man mit einem normalen Bleiakkulader auch auf Acht Ladestufen kommen, wenn man nicht jeden Mups mitzählt... ? :D


    Grüße, Tom