Der Unterschied ist der Blindleistungsanteil.
Es ist leider ein bisschen kompliziert:
Ein Elektromotor hoher Leistung, so wie er im Staubsauger vorhanden ist, verursacht durch die in ihm enthaltenen Spulen eine verschobene Phasenlage zwischen Spannung und fließendem Strom. Diese Phasenverschiebung führt zu so genannter Blindleistung, die zwischen dem Generator und dem Verbraucher hin und herpendelt und sie muss zusätzlich zur reinen Wirkleistung des Verbrauchers vom Generator (in diesem Fall also dem Wechselrichter) bewältigt werden. Da ein Wechselrichter nur ein gewisses Maß an Blindleistung vertragen kann, braucht es nicht zu verwundern, dass bei Verbrauchern mit hohem Blindleistungsanteil dieses Maß schnell überschritten wird. In der Folge schaltet der Wechselrichter wegen Überlast ab. Um das zu verhindern, sollte man Wechselrichter ausreichend überdimensionieren, damit auch Verbraucher mit hohem Blindleistungsanteile wie Staubsauger oder Wasserpumpen sicher versorgt werden können.
Für die Praxis kann man festhalten, dass "saubere" sogenannte "ohmsche" Verbraucher, die überwiegend Wärme erzeugen und deshalb nicht zur Phasenverschiebung neigen, wie z.B. ein Fön oder ein Wasserkocher, von Wechselrichtern problemlos bis an deren Leistungsgrenze hin vertragen werden. Stark blindleistungslastige Verbraucher wie Elektromotoren benötigen jedoch Wechselrichter erheblich größerer Leistung als ihr reiner Wirkleistungsverbrauch, weil der Blindleistungsanteil vom Wechselrichter ja ebenfalls noch zur Verfügung gestellt werden muss.
Als Fingerzeig für einen sicheren Betrieb empfehle ich die drei bis fünffache Leistung des Wechselrichters im Verhältnis zur auf dem Typenschild des Motors angegebenen Nennleistung! Wenn man also z.B. einen Staubsauger mit 750W Leistung am Wechselrichter betreiben möchte, sollte dieser mindestens 2.250W Dauerleistung schaffen, besser noch 3.000W.
Man sieht: Ein Edecoa mit 1.500W ist hier deutlich überlastet.
Grüße, Tom