Beiträge von Sonnenfänger

    Ich kann nur noch einmal dazu bemerken, dass mir so extreme Stromschwankungen beim Desulfatieren an einer Gleichspannungsquelle noch nie aufgefallen sind und ich deshalb davon ausgehe, dass die Ursache für die gezeigten Messwertschwankungen an anderer Stelle zu suchen sind.


    Grüße, Tom


    Doch, diese Stromschwankungen sind mir auch schon an mehreren Batterien aufgefallen, allerdings nur vor einer ordentlichen Vollladung. Dazu gehörte auch eine brandneue Batterie, die von mir vor Einbau auf 100 % Ladung gebracht wurde. Das hat sie allerdings nur beim ersten Mal gemacht. Zwei hoffnungslos sulfatierte Gelakkus hatten auch ziemliche Stromsprünge, waren allerdings nicht mehr zu retten wegen hoher Selbstentladung.

    Ich habe auch eine etwas problematische Parallelschaltung, mit der ich nicht weiß, wie ich beide Akkus so konditioniert kriege, dass sie sich annähernd gleich verhalten.


    Gekauft hatte ich beide im September 2012 von einem Privatverkäufer, der so nebenbei die Bemerkung fallenließ, "wenn ich als einziger Bieter in ebay nicht gewesen wäre, wären sie auf dem Schrott gelandet". Da der Preis aber nicht allzu hoch war, ließ ich mich nicht davon abschrecken. Es sind zwei Varta-Batterien á 210 Ah.


    Die ersten neun Monate war ich ziemlich enttäuscht. Erst war der Winter und mit der solaren Ladung war nicht viel und zweitens brach die Spannung bei der geringsten Belastung bei beiden gleich auf 12,1 V ein. Anfang September 2013 bekam ich ein starkes Netzteil zur Verfügung, was selbst für diese Batterien einen etwas zu starken Strom lieferten. Die Leerlaufspannung konnte entweder 18 oder 24 V sein. Unter Last wurden es dann 15 bzw. 16,4 V. Letztere Spannung bewirkte einen Strom von um die 80 A im teilentladenen Zustand. Als ich das ganze ca. vier Wochen lang jeweils für 10 min durchzog, war der innere Widerstand beider Batterien gebrochen. Die Spannung unter Last brach seitdem nie wieder so stark ein wie am Anfang. Im Prinzip verhalten sie sich vorbildlich und auch die Kapazität ist spürbar besser geworden. Die Sulfatierung, die besonders in einer Zelle der rechten Batterie in Form von weißen Belägen deutlich sichtbar war, war wie weggeputzt und nicht mehr sichtbar.


    Jetzt ist aber folgendes geblieben: Nachdem ich die Batterien drei Monate lang sich selbst überlassen habe mit Erhaltungsladung und zeitweiliger Belastung und Boostladung besonders in den letzten zwei Wochen bei herrlichem Sonnenschein, habe ich mich am vergangenen Freitag mal wieder dazu durchgerungen, die Säuredichte zu messen. Die war überall gleich, bis auf die besagte Zelle der rechten Batterie, wo sie gleich im roten Bereich war, nämlich auf 1,16. Komischerweise war aber die Leerlaufspannung voll im grünen Bereich. Vermutlich auch ein Ausfall von aktiver Masse.


    Was die linke Batterie von der rechten unterscheidet, ist auch der Wasserverbrauch. Die linke verbraucht wenig Wasser, die rechte praktisch gar keins. Ich habe letzte Woche herausgefunden, dass die Ladespannungsparameter am Steca-Regler in einer versteckten Funktion verändert werden kann. Da ich auf spannungsgeführt umgestellt habe, wird die Grenze von Erhaltungs- zu Boostladung bei einer Spannung unter Last von unter 12,5 V erreicht. Die Boostladung von vorher 14,4 V ist jetzt seit einigen Tagen auf 14,7 V, nur wurde diese Ladespannung mangels Sonne noch nicht erreicht. Nur leider befürchte ich, dass diese Maßnahme auch nicht bewirken wird, dass sich beide Batterien gleich laden. Ich befürchte nämlich, dass die rechte Batterie einen höheren Innenwiderstand hat als die linke. Also habe ich zusätzlich noch den Wechselrichter an die linke Batterie angeschlossen und ein Ladegerät von bis zu 20 A an die rechte. Es sind wohlgemerkt, beide parallel verschaltet. Die nächtliche Ladung zwischen 0 und 6 Uhr führt die Ladung nach, die ab Zeitpunkt der Verschattung in die IT-Infrastruktur fließt, also Telefon, Internetrouter und zeitweise ein Fernseher mit 40 W.


    Gibt es sonst noch Maßnahmen außer "Wegschmeißen"? Immerhin scheint die Gesamtkapazität ziemlich groß zu sein. Ich brauche schon einige Tage unter hoher Last, um beide Batterien zusammen mal auf 11,8 V Entladespannung (nicht "Endladespannung") zu bekommen. Die Ruhespannung ist dann aber auch gleich weider auf 12,4 V, was schon mal ein gutes Zeichen sein sollte. Eine erneute Starkstrombelastung wie letztes Jahr will ich der schwächeren Batterie eigentlich ersparen, weil das mit Sicherheit nicht besonders gesund war.


    Grüße
    B.

    Du bis wohl kein Freund von Gelbatterien, oder? Wenn man sich auf der Webseite des Herstellers umsieht, fällt auf, dass sie sogar die Geschichte der Gelbatterie dargestellt haben, die zumindest bis 1901 nachgewiesen werden kann.


    Geschichte der GEL-Technologie


    So ganz doof scheinen die also nicht zu sein, wenn sie sich mit der Entwicklungsgeschichte ihrer Produkte auskennen. Und erst in 1957 soll das Konzept von Sonnenschein wieder aufgegriffen worden sein, und bis vor kurzem sollen die oft kopiert aber nie erreicht worden sein. Das kann ich nicht beurteilen. Aber Forschung und Entwicklung sind allem Anschein nach noch nicht zum Stillstand gekommen, wenn wir dabei mal die Billigimporte ausklammern.

    Hier z.B. die Webseite des Akkuherstellers:


    Messung der Ruhespannung


    Da werden 12,8 V als Ruhespannung bei Vollladung angegeben. Ich hatte mich da um 0,2 V vertan.


    Daneben habe ich noch zwei kleine (24 + 7 AH) geschlossene, nasse Bleisäurebatterien, die auch nach einem Monat Lagerung noch 12,9 - 13 V Leerlaufspannung haben. Das mit der Säuredichte mag ja stimmen, aber die 30%ige Schwefelsäure ist letzten Endes auch nur ein Parameter, der geändert werden kann. Der war vielleicht früher eine in Stein gemeißelte Größe, die sich mal "eingebürgert" hatte, aber heute anhand geänderter Materialien nicht mehr unbedingt für alle Sorten gelten muss.


    Eine Austrocknung halte ich für ziemlich ausgeschlossen, denn das hatte ich mit meiner zu niedrigen Ladespannung ja nun gerade nicht verursacht.

    Bei allem Respekt: Du scheinst doch nicht so kompetent zu sein, wie ich zuerst dachte. Die Ruhespannung bei 100 % Ladung bei diesen Gelakkus ist in der Bedienungsanleitung ja schon mit 13,0 V angegeben. Die ist entgegen deiner Auffassung eben nicht bei jeder Art Bleiakku die gleiche. Diese Spannung wird jetzt auch gehalten. Bis vor kurzem fiel diese bis auf 12,6 V nach 36 Stunden.


    Heute nacht stieg die Ruhespannung nach der Belastung mit 5 Ah deshalb auch wieder auf 12,9V an. Jetzt habe ich den Laptopakku zum zweiten Mal durch die Gelbatterie voll aufgeladen und 14 W Gleichstromenergieparlampe dranhängen. Unter Last beträgt jetzt die Spannung stabil 12,4 V. Schalte ich alle Verbraucher aus, lande ich in Sekundenbruchteilen wieder bei einer Ruhespannung von 12,8 V. Eigentlich völlig normale Betriebszustände, so wie ich es von Anfang an sehen wollte. Nur hatte ich vor zwei Jahren noch keine Ahnung, dass diese Gelakkus 14,7 V Ladeschlussspannung brauchen. Überall war nachzulesen, dass bei dieser Ladespannung ein Gelakku austrocknet. Ich habe der Angabe aus der Anleitung einfach nicht getraut.


    Eine Kapazitätsmessung dauert in meinem Fall mangels geeigneter Verbraucher. Was die "Macke" war, die ich mit einmalig 12 A Ladestrom pro Batterie nach kurzzeitigen 10,5 V Entladeschlussspannung heraus beseitigt habe, werde ich wohl nie erfahren.


    Übrigens habe ich drei Messgeräte: Den Laderegler, ein Spannungsmesser, den ich an die Pole hängen kann und die Pulser, die bis 12,7 - 12,8 V runter beide leuchten. So falsch kann die Klemmenspannung also nicht sein.

    Also, nachdem ich jetzt eine Stunde lang 5 A entnehme, sackt die Spannung noch nicht unter 12,7V ab. Das ist was ganz anderes als vorher. Was das gewesen ist, weiß kein Mensch. Jetzt erst scheint annähernd eine nennenswerte Kapazität vorhanden zu sein.


    Was passiert eigentlich mit der Spannung, wenn man zwei gleichartige Batterien parallel geschaltet hat und eine davon hat einen Zellendefekt, was zum Spannungseinbruch um sagen wir 2 V bei der einen Batterie führt. Was passiert mit der Gesamtspannung? Die beiden waren zwar fast gleich schlecht in der Kapazität, aber diese Frage wollte ich schon immer mal beantwortet haben.


    Gruß
    B.

    Es muss was anderes außer Sulfatierung sein. Denn ich habe ja kein Problem, bei teilentladenem Zustand hohe Ströme reinzujagen. Bei größerer Sulfatierung ginge das gar nicht.


    Wenn ich morgen abend nach Hause komme, und die zwei Akkus wieder belaste, und sie haben ihre zeitweise vorhandene, deutlich länger andauernde Spannungsstabilität vom Neujahrsmorgen bei größerem Entladestrom wieder verloren, dann weiß ich auch nicht, was ich noch machen soll.


    Was ich meinte mit großem Ladestrom, ist aus einem Zustand größerer Entladung heraus, nicht, wenn er schon annähernd voll ist. Irgendwo habe ich noch gelesen, dass man dadurch "ladungsmüde" Akkus, die nur wegen zu geringer Entlade- und Ladeströme irgendwie taub geworden sind, wieder auffrischen kann, ganz ohne Pulser und auch ohne dass überhaupt Sulfatierung vorhanden wäre. Nur fehlt mir eben die chemische Erklärung für diese Zustandsänderung.


    Ich habe jetzt seit gestern nachmittag ein Erhaltungsladegerät dran mit 600 mA, was die Spannung bisher immer auf 13,4 V gehalten hat. Vorher gab es bis zu 14,7 V bei zum Ende 1,5 A, was bedeuten sollte, dass sie jetzt annähernd voll sein müssten.


    Was mich noch interessiert: Was für ein Zellendefekt könnte rein theoretisch eingetreten sein bei einer Gelbatterie? Lt. Datenblatt sollte es zumindest keinen Zellenkurzschluss geben können, weil die Blei- und Bleidioxidlagen getascht sein sollen. Was bleibt sonst noch als denkbarer Schaden?

    Schade, dass du nicht drauf eingegangen bist, dass einmaliges Laden (in meinem Fall mit 12 A pro Batterie) bis zur Ladeschlussspannung mehr Effekt bringen kann als Ladepulser. Du weißt übrigens ganz genau, dass ich nur pulse, wenn ich gleichzeitig auch eine Ladespannung anlege. Es wäre schön gewesen, wenn du nur die Fragen beantwortet hättest, die ich gestellt habe und dir nicht selber welche beantwortest, wonach keiner gefragt hat. Ich vermute auch, dass du in der Vergangenheit zu leichtfertig entsorgt hast, anstatt weitere Testreihen durchzuführen.


    Fazit: Es scheint Fälle zu geben, wo man gar nicht pulsen muss, sondern öfters mal (wieder) relativ starke Ladeströme, auch bis zum dreifachen Kapazität/h fließen zu lassen braucht, um Sulfatierung wenigstens in den großen Strukturen zu knacken. Genauso habe ich es mit den großen "Nasszellen" auch getan. Die 16,3 V, die ich da immer wieder für zehn Minuten angelegt habe, wären wohl gar nicht nötig gewesen.


    Kurz: Wer heilt, hat Recht.

    Hallo,


    ich wollte hier mal meine Erfahrungen mit zwei Gelbatterien mitteilen. Die Marke tut nichts zur Sache, weil die jetzt anders heißen. Ich hatte vorher schonmal über diesen Fall berichtet. Jedoch taten sich heute neue Erkenntnisse auf. Die zwei Exemplare wurden von mir knapp zwei Jahre falsch geladen und zwar mit zu geringer Ladespannung, weil mich die Voreinstellung des steca-Ladereglers irritierte, der Gelbatterien wenn ich mich nicht irre, nur mit 14,4 V lädt + Temperaturkompensation. Der Hersteller gab aber 14,7 V an, was mir aber irgendwie zu viel vorkam, denn das ist mehr, als bei den meisten Nasszellen vorgegeben wird. Außerdem las ich an mehreren Stellen, dass Bleisäurebatterien auch mit 13,8 V voll werden, es dauert nur entsprechend länger. Das scheint aber nicht ganz korrekt zu sein, denn oftmals wird dann ein voller Zustand nur scheinbar erreicht. Zu Anfang war ich der Meinung, dass die Angabe "mind. 10% der Kapazität/h als Ladestrom könnte vernachlässigt werden, denn ich fand nirgends im Netz eine Bestätigung dieser Ladevorgabe. Ich bin aber wohl eines Besseren belehrt worden. Denn die Batterien erschienen immer als voll, weil bei 13,8 V nur noch 1% Ladestrom reinging. Die Kapazität war aber fast nicht mehr vorhanden, da bei 10% Entnahme die Spannung plötzlich bis auf 10,5 V fiel. Fast hätte ich wirklich geglaubt, sie wären Schrott. Auch eine zweimonatige Behandlung mit Pulser brachte bis gestern keine Besserung.


    Da habe ich sie kurzerhand dreimal an einem Abend mit 24 A beglückt (in Parallelschaltung), so dass jede 12 A abbekam, was 15% der Kapazität entspricht und bin bis auf 14,7 V hochgegangen. Heute morgen sogar für zehn Minuten bis 15 V. Und siehe da: Die Kapazitätsgrenze konnte ich bis jetzt noch nicht ausloten, aber was gestern nach einer halben Stunde passierte, führte heute zumindest nach zwei Stunden zu keinem nennenswerten Spannungseinbruch. Danach war die Leerlaufspannung auch umgehend wieder auf 12,7 V.


    Was ich damit sagen will: Ich weiß nicht, was da mit der oder den Zellen los war, aber es scheint wirklich wichtig zu sein, den Ladestrom nicht zu gering ausfallen zu lassen. Für solare Anwendungen scheidet dieser Typ eigentlich aus, es sei denn, man jagt den Strom bei Gelegenheit anderweitig rein, wenn es längere Zeit keine volle Sonnenstrahlung gibt.


    Wäre nett, wenn mir jemand erklären könnte, was genau chemisch passiert oder nicht passiert, wenn ein Akku mangels ausreichendem Strom "verhungert", obwohl die Ladeendspannung immer erreicht wird. Eigentlich dachte ich, dass gerade Gelbatterien eher einen niedrigeren Strom vertragen als nasse Zellen, wo der Elektrolyt durchmischt werden muss, um Schichtung zu vermeiden.


    Kann natürlich auch sein, dass der Pulser erst voll wirken kann, wenn die halb defekte Zelle fast ganz entladen ist, denn denselben Effekt hatte ich schon mal bei zwei anderen Akkus. Wie gesagt, Pulsen bei vollen Batterien bringt meiner Erfahrung nach eigentlich gar nichts. Warum, kann mir aber leider selbst der Entwickler jener anderen Firma nichts sagen. Vielleicht weiß der Forenbetreiber ja mehr. ;)

    Komisch. Gestern dachte ich noch, irgendwo einen unerklärbaren Widerspruch in irgendeinem Beitrag zu lesen, aber heute ist er wech... ?(


    Übrigens, ist zwar leicht OT, aber ich bin elterlich bedingt, mit der Befüllung von Öltanks großgeworden (Mineralölhandel). Da gab es in den 70er und 80er Jahren noch Tanks und vermutlich heute noch welche, die in Betrieb sind, die unten miteinander verbunden sind. Ich glaube, das ist heute bei Neuanlagen verboten. Einwandige Plastiktanks sowieso. Da läuft dann bei der Befüllung erstmal mehr in den Tank am Ende der Leitung, weil sich dort der Druck staut. Der Grenzwertgeber sitzt dann sinnvollerweise auch auf dem letzten Tank. Dann kann man fast beliebig lange warten und immer wieder nach der Abschaltung was reinlaufen lassen, bis die sich ausgeglichen haben.


    Heute bei den modernen Batterietanks konnte mir kein Heizungsbauer sagen, wieso der Grenzwertgeber auf dem ersten Tank sitzen muss. Die werden von oben befüllt, haben alle die selben Öffnungsquerschnitte und müssten alle gleichzeitig voll werden. Ist aber nicht der Fall. Bei mir wechseln die sich jedes Mal zwischen dem ersten und dem letzten Tank ab, trotz gleichem Fülldrucks. Nur gleichen die sich nicht mehr aus, erst bei der Entnahme. Ich kriege die nie richtig voll.


    Nur gut, dass elektrische Batterien weder von oben noch von unten befüllt werden. :)

    Meine physikalische Intuition lässt mich gerade im Stich. Früher wäre das nicht passiert. ?(


    Wenn ich also den 10-Liter-Eimer und den 3-Liter-Eimer untenrum mit einem Rohr gleichen Durchmessers verbinde, ist es dann nicht so, dass die Höhe in beiden Eimern gleichmäßig abnimmt? Dass beide also relativ gesehen gleich entladen werden? Wenn im kleineren Eimer ein stärkerer Wasserfluss wäre, würde ja auch umgehend sein Druck im Rohr abnehmen, analog wie die Spannung einer Batterie.

    Die Frage hast du mir mittlerweile beantwortet. Ich wollte es nur mal fundiert abgesichert bestätigt haben, ob Akkus verschiedener Größe, aber gleicher Bauart und gleichen Alters nur relativ gleich entladen werden, aber nicht absolut. Oder anders formuliert: Habe ich einen 10-Liter-Eimer und einen 3-Liter-Eimer, sollten daraus die gleichen cm Füllhöhe entnommen und wieder zugeführt werden und keinesfalls die gleiche Menge.


    Ich habe nunmal die kleineren Akkus für den Winterbetrieb der Solaranlage darumstehen und will sie nicht vergammeln lassen.


    Grüße
    B.


    Die von Dir angesprochene Sternschaltung ist also ausschließlich für sehr hohe Leistungen erforderlich, wo wirklich "alle gleichzeitig ranmüssen"! :thumbup:
    Grüße, Martin


    Von den Strömen her stimmt das. Nur hat man es bei Batterien auch mit Zyklen zu tun. Es nützt ja keinem was, wenn der Strom zwar zur Verfügung steht, aber die vordere Batterie dabei die erstmal die Hauptlast zu tragen hat und sich den Strom dann über die weiter entfernt liegenden Batterien über die Spannungsdifferenz wieder zurückholt. Die müssen nicht nur wegen der maximalen Leistung alle gleich belastet werden, sondern auch wegen der begrenzten Zyklen und der mit der Zeit abnehmenden Kapazität.

    Endladeschlussspannung, nicht Entladeschlussspannung.


    Übrigens reicht es gerade nicht, zwei parallel geschalteten, an verschiedenen Batterietypen die gleiche Spannung anzulegen. Denn damit ist ja nicht gewährleistet, dass dann auch der gleiche Strom fließt.


    Warum wohl ist es so extrem wichtig, bei großen Batteriebänken so peinlich genau auf die gleiche Leitungslänge von der Stromquelle ab zu achten? Wenn es so einfach wäre, wie du glaubst, bräuchte man den Strom ja nur an der ersten Batterie abzugreifen und alle anderen dahinter anzureihen. So funktioniert das aber nicht. Bildlich gesprochen, muss selbst bei gleichen Batterietypen die Lade-/Entlade-Anordnung sternförmig sein, sonst kommen die letzten alle zu kurz. Erst recht gilt das dann für die Parallelschaltung von flüssigen und Gelbatterien. Die sollte man besser gleich einzeln ansteuern.

    Das war ja fachlich so weit in Ordnung, wenn ich mir diese Aussage mal anmaßen darf. Nur habe ich selbst schon rausgefunden, dass Gelakkus einen leicht höheren Innenwiderstand haben als nasse Zellen und somit bei paralleler Ladung immer den Kürzeren ziehen würden. Auch gibt es verschiedene Endladespannungen. Bei den beiden Zusammengeschalteten ist diese identisch, so dass ich hier dann auch keine Bedenken sehe.

    Hallo,


    ich habe für meine solare Inselanlage drei verschiedene Batterien, wovon ich jeweils zwei Paare über zwei Laderegler laden und entladen kann.


    1. 2 * 210 Ah nasse Bleisäurebatterien mit offenen Zellen. Die waren vor einem Jahr in einem ziemlich schlechten Zustand, aber ich habe sie mit verschiedenen Maßnahmen wieder topfit gemacht. Hatte sie eigentlich noch leicht überteuert gekauft (zusammen 200 EUR), aber habe dann nochmal Glück gehabt, denn neu kosteten sie das fünffache. Dieses Paar nehme ich bei starkem Sonnenschein. Der Leckstrom bei 13,8V ist immer gleichgeblieben, zusammen 1,5 A, was im Rahmen des üblichen liegt.


    2. 2 * 80 Ah Gelbatterien, die zwar nicht die volle Kapazität haben, aber noch dauergepulst werden. Die hängen über einen zweiten Laderegler am gleichen Solarstrang, können aber nicht zusammen geladen werden, weil sie einen höheren Innenwiderstand als die unter 1. haben. Muss ich halt getrennt laden. Dafür gibt es einen Schalter im Solarstrang. Dummerweise ist der zweite Laderegler auf 10 A begrenzt, so dass ich die nicht bei voller Sonnenstrahlung laden kann oder nur indirekt, indem ich überschüssigen Strom aus dem Wechselrichter entnehme, was natürlich erhebliche Verluste bedeutet, aber wenn die Sonne mal voll knallt, spielt das keine Rolle


    3. 1 * 24 Ah mit 1* 7 Ah gleicher Bauart und gleichen Alters, Bleisäure mit geschlossenen Zellen. Hier habe ich ein Paar ungleicher Kapazität, was aber wunderbar zusammen an einem Strang geladen werden kann, weil die unter 1. und 3. den gleichen Innenwiderstand haben und sich beide Typen die gleiche Spannung abgreifen. Die waren neu gekauft und haben fast null Selbstentladung. Ich schätze mal, dass ich bis jetzt nie mehr als 20% entnommen hatte. Die sind angegeben mit 14,9 V Normalladung vor Enthaltungsladung, was ich erstaunlich hoch finde und mit dem Laderegler gar nicht abbilden kann. Kommt man da mit 14,3 V nicht auch nach längerer Zeit zur Vollladung? Auch da gibt es abweichende Meinungen im Netz.


    Meine Frage ist nur, ob die zwei verschiedenen Kapazitäten der Nr. 3 problematisch sein können. Da gibt es im Netz verschiedene Meinungen. Die einen sagen, dass die Große die Kleine leersaugen würde oder umgekehrt. Die anderen sagen, das spielt überhaupt keine Rolle, weil nur ungleiche Spannungen zu Ausgleichsströmen führen. Nachdem ich jetzt beide fest mit Klemmsteckern verbunden habe und nicht mehr provisorisch mit Krokodilklemmen an abisolierten Kupferenden, scheint die Zusammenarbeit besser zu funktionieren. Sie sind relativ eindeutig voll zu kriegen mit extrem kleinen Leckströmen, was ein Indiz dafür ist, dass sie beide gleichzeitig voll werden. Die dritten kann ich gut bei Bewölkung einsetzen, weil dann die regelmäßige Vollladung sehr gut gewährleistet ist.


    Ich habe also drei Paare je für Sommer, Frühling und Herbst und Winter. Halte ich für sinnvoller als die Sommerbatterien im Winter nie richtig voll zu kriegen. Bei geringer Sonneneinstrahlung kann es sinnvoller sein, den geringen Strombedarf auch beim Batterievolumen anzupassen, anstatt die großen Zellen mit zu kleinen Strömen zu ermüden. Meine anfängliche Befürchtung, das Paar unter 1. könnte eine erhöhte Selbstentladung haben, hat sich nicht bewahrheitet. Die waren heute innerhalb von drei Stunden total voll. Ladung stand in einem günstigen Verhältnis zur vorherigen Entladung. Wenn man die Sonnenstrahlung immer 12 Stunden vorher wüsste, könnte man da noch einiges mehr an Effizienz bei herausholen, aber oft widersprechen sich die Wetterberichte mit ihren Wolkenfilmen.


    Oder was sagt der Fachmann dazu?

    Hier nachzulesen: Megapulse de


    " Der Megapulse 12 V entnimmt im Pulsbetrieb der Batterie 50 - 150 mA. Er
    macht daraus Stromimpulse von 1,6 A mit Frequenz 8000 (8000 Impulse pro
    Sekunde)"


    Wie darf man das sonst verstehen???????


    Entnehmen und zurückgeben. Wer (weiter)lesen kann, ist klar im Vorteil. Oder glaubst du, das Teil wäre ein Perpetuum Mobile? Natürlich hat das Teil auch einen gewissen Eigenverbrauch, was auch gar nicht verschwiegen wird. Außerdem wird der Dauereinsatz empfohlen, nicht nur im Kfz-Betrieb und auch nicht nur für Kfz-Anwendungen.


    Jetzt reicht's mir auch, sonst wird mir noch Werbung unterstellt.



    Edit Tom: Den Link auf den Wettbewerber habe ich mal entschärft, sonst verhelfe ich indirekt mit dem hohen Ranking dieses Forums noch dem Wettbewerber bei Google in höhere Weihen aufzusteigen.


    Ich bitte um Verständnis, aber inzwischen habe ich das Taxifahren aufgegeben... -|-

    Die Wirkung von Pulsern hat nie jemand jemand abgestritten, sonst würde Tom ja auch keine anbieten,
    Fragwürdig ist nur das "Entladepulsen".
    Genau DAS ist ja der Punkt!!!!!
    man muss Ladung reinpumpen, ohne die Batterie zu schädigen.
    Das ist aber leider nicht möglich, indem man einfach ein kleines blaues Kästchen, parallel zum Akku anschliesst und Vergisst!!!


    Du hast keine Ahnung. Nirgends wird behauptet, dass der Megapulser keine Ladung braucht. Und erst recht nicht, dass er mit Entladepulsen arbeitet.


    Wo hast du jetzt deine Halbbildung her?