Beiträge von Denis_O

    Ein Problem beim Polo hab ich inzwischen gefunden: an der batterie war das 8 qmm Plus-Kabel, das das gesamte Auto versorgt dermassen korrodiert, dass es wenn einige verbraucher (Licht, radio, Heckscheibe) an waren, die Batterieklemme 65°C warm wurde!!
    Ich habe das jetzt korrigiert, einen neuen Kabelschuh aus massivem 2mm dickem Kupfer ans Kabel gelötet (nicht wie vorher einfach nur gekrimpt), und jetzt sind die Scheinwerfer wieder heller!
    Morgen muss ich mal die Spannung an der Lima nachmessen...

    Es kommt darauf an, wie lange Du fährst. Wenn Du 3 Stunden fährst hast Du den Batterien 3std x 10A = 30Ah Energie zugeführt.


    Wenn deine Batterien wirklich komplett leer sind (Tiefentladung) wird es dann halt 160Ah / 10A = 16 Std dauern, bis dir wieder voll sind.


    1x Kaffeekochen (5 minuten bei 2kW) verbraucht 0.083Std x 167A = 13Ah


    Das heist Du kannst alle 90 Minuten eine Kaffeepause einlegen, wenn Du danach weiterfährst.


    Die Bordelektronik kann eigentlich nicht mecker. Du kannst ja auch beliebige Verbraucher am Zigarettenanzünder anschliessen. Für die Bordelektronik sieht es gleich aus.

    schon bei 2A würde die Leitung dei diesem Querschnitt regelrecht abbrennen. Ich weiss, das VW bei der Polo 6N-Generation angefangen hat zu sparen wo es nur geht (und dort, wo man es nicht sieht), aber die Leitung so schwach auszulegen dass es gefährlich wird traue ich den Entwicklern nun auch nicht zu. (Ich würde ihnen zB auch nicht zutrauen, mit Abgaswerten zu schummeln. Sowas würden die NIE machen :whistling: )


    Messen ist recht kompliziert, weil ich nicht genau weiss, wo das Kabel endet. und das Kombiinstrument auszubauen ist echte fummelei. Ich denke es ist einfacher, ich hol' mir zum testen eine andere Lima vom Schrott.
    Oder meinst Du den Spannungsabfall zwischen D+ und B+ zu messen?


    Ich habe gerade mit dem 86C Polo verglichen (Vorgängermodell), dort ist die D+ Leitung ca 0,75qmm, also gut 3x so dick, und an der LIMA gibt's eine richtige Schraubverbindung. Beim 6N dagegen nur ein einfacher Stecker.


    Bandit1973: Danke für den Tipp, es handelt sich um ein VSR (Voltage Sensitive Relay). Aber ehrlich gesagt würde ich in diesem Fall lieber ein paar Euros mehr ausgeben und mir ein Trennmosfet oder eine Saftschubse bei Tom holen, denn billig ist das VSR auch nicht gerade, und bei Tom hat man richtigen Support. Ich mag's entweder richtig gut oder richtig billig. Alles dazwischen bringt Erfahrungsgemäss nur Frustration. Ausserdem brauche ich unbedingt einen Umschalter (Arbeits- und Ruhekontakt) um meine Zweitbatterie entweder an den Marderschutz oder an der Starterbatterie zu koppeln.


    Ausserdem wäre das Problem damit nicht gelöst, sondern nur umgangen. Jetzt wo ich mein Relais mit Zündungsplus statt D+ versorge geht's auch einwandfrei. Uebrigens: um den Stromverbrauch der Relaispule zu reduzieren Könnte man ganz einfach ein IGBT Transistor vorschalten. Der Stromverbrauch könnte dabei auf wenige microamps beschränkt werden.


    Aber ich will wirklich rausfinden, was mir dieser verdammten LIMA los ist.

    Ich stelle mir das so vor:


    wenn ich meine Relaisspule zwischen Masse un D+ anschliesse (Verbrauch 200mA) zieht es die Spannung an D+ so weit runter (in der Tat ca 11V im Leerlauf) das der Spannungsunterschied zwischen B+ und D+ gross genug ist, um die Ladekontrollleuchte einzuschalten.


    Das bestätigt aber schon mal, dass mein D+ Anschluss nur sehr geringe Ströme liefern kann. Deswegen ist dort werksmässig nur ein extrem dünnes Kabel dort angeschlossen, um die Spannungserfassung zu ermöglichen.


    Ich muss allerdings sagen, dass auch die Spannung an B+ nie besonders hoch ist. Die LIMA regelt nur bis auf 13,6-13,8V. Bleibt nur zu wissen ob das normal ist oder ob wirklich eine Diode defekt ist.

    Ja, so ist es:


    Common geht zur Bleigelbatterie
    Ruhekontakt geht zum Marderschutz (wenn die Zündung aus ist)
    Arbeitskontakt geht zur Starterbatterie (wenn die Zündung an ist)


    Die Bleigelbatterie ist also immer entweder mit dem Marderschutz oder der Starterbatterie verbunden.

    Das ist mir letzte Woche aufgefallen. Ich habe im Polo einen Marderschutz eingebaut, der über ein Trennrelais folgendermassen angeschlossen ist:


    Motor steht=> Relais verbindet den Marderschutz an eine kleine 7Ah Batterie
    Motor läuft => Relais trennt den Marderschutz und verbindet die 7Ah Batterie mit der Starterbatterie


    Die Relaissteureung wollte ich über D+ steuern, was auch einwandfrei funktionnierte, aber die Ladewarnung hat angefangen zu glimmern (auch wenn der Motor richtig drehzahl hatte). Die Spannung an D+ im leerlauf betrag ca 11V bei angeschlossenem Relais.


    Also habe ich alles umverkabelt und an Zundungsplus angeschlossen.


    Einen Kurzschluss habe ich ganz sicher NICHT verursacht, und der Regler ist auch erst ein paar Jahre alt (was allerdings nichts zu bedeuten hat). Neue Kohlen wurden eingelötet und der Kollektor mit der Drehbank abgedreht.


    Die einzige bis dahin angeschlossene Strippe ist ca 0.25qmm dick, allerdings ist der Kontakt sauber. Die Strippe dient wahrscheinlich nur der LED im Amaturenbrett.


    Die 1,5m Hauptleitung zwischen der 55A Lima und der Starterbatterie ist etwa 20qmm dick (ich habe extra-Strippen gezogen).

    ... allerdings bin ich nicht sicher, ob D+ bzw L genug Leistung für die Relaissteuerung des Ladeboosters liefern kann.


    Beim Polo 6N kann D+ noch nicht einmal ein KFZ-Relais (200mA) ansteuern, ohne das die Ladeanzeige im Amaturenbrett aufleuchtet.


    Deshalb ist Zundungsplus IMHO sicherer.

    Mit dem Ladebooster (am besten fest eingebaut und D+ gesteuert) sollte es auf jeden Fall klappen. Das BMS darf da nicht meckern, denn es ist eine relative konstante Last (wenn man zB einen Verbraucher am Zigarrettenanzünder betreibt, Sagt das BMS ja auch nichts). Ich würde aber schon die 10A Version nehmen, sonst dauert es ewig, bis die Batterien voll sind.


    Anders ist es, wenn man die Batterien direct miteinander verbindet (Trennrelais, Mosfets). Das BMS kann diese Verschaltung in der Tat al seine grössere / andere Batterie interpretieren.

    Handelt es sich bei den an der AHK gemessenen 14,1V um die Leerspannung oder Spannung unter Last (wenn Verbraucher über die AHK Strom ziehen)?


    Bei 1,5qmm Kabelquerschnitt kannst Du die 10A-Variante des Ladeboosters nicht verwenden, dein Bordnetz würde dadurch überlastet werden. Die 5A-Variante ist aber in deinem Fall ideal. An der AHK ist Dauerplus Pol 9 (Masse dazu ist Pol13). Trennrelais sind im Ladebooster auch schon integriert. Falls bei dir Pol 10 verkabelt ist (Zündungsplus) kannst Du damit den Ladebooter aumomatisch ansteuern, wenn der Wagen läuft (Masse ist auch Pol 13). Wenn nicht, kannst Du es einfach mittels Schalter zwischen der blauen Leitung des Ladeboosters (Steuerplus) und Dauerplus an der AHK anschliessen und das Gerät so ein-/ausschalten.


    Das funktionsprinzig ist in der Tat wie folgt :
    1) Erst wird sichergestellt, dass fahrzeugseitig nie mehr als 9.6A gezogen werden (bzw 19.6A für die 10A-Variante)
    2) Ist Punkt 1 gegeben, wird der Ausgangsstrom auf max 5A limitiert (oder 10A für die 10A-Variante),
    3) Ist ebenso Punkt 2 gegeben, wird die Höchstspannung auf 14.1V begrentzt


    Oder andersrum:
    1) Es wird nie mehr als 9,6A aus dem Zugfahrzeug gezogen (kann aber auch weniger sein, falls im Wowa weniger verbraucht wird)
    2) Am Ausgang stehen nie mehr als 5A zur Verfügung (kann aber auch weniger sein, falls im Wowa weniger verbraucht wird)
    3) Am Ausgang kann die Spannung nie 14,1V überschreiten (kann aber auch weniger sein, falls im Wowa weniger verbraucht wird)


    Das heist in Extremfällen (sehr starker Spannungsabfall im Primärkreis + über 5A Verbrauch im Wowa) , dass zeitweise die Ausgangsspannung einsacken kann (ist ja klar, die Energie muss ja von irgendwo herkommen, und wenn das Zugfahrzeug diese nicht liefern kann, kann der Ladebooster diese auch nicht herzaubern.


    Ich denke, Du kannst den NE213 hinter dem Ladebooster anschliessen (Angaben ohne Gewähr), allerdings solltest Du Dir im klaren sein, dass du mit jedem Gerät Verluste hast (Wirkungsgrad). Den Ladebooster brauchst Du aber in jedem Fall, um den Strom im Auto aug 10A zu begrenzen.


    Der NE312 würde dann (nach meinem Verständnis) die Zweitbatterie mittels IUoU-Verfahren laden (erst begrenzung des Ausgangsstroms, dann begrenzung der Ausgangsspannung auf 14,4V, dann Reduzierung der Ausgangsspannung auf 13,8V, um die Batterie zu schonen. Und dann würde noch der NE213 wie Du gesagt hast, als Schaltzentrale zwischen 230V netz, Zugfahrzeug, Zweitbatterie und Wowa- Verbrauchern.


    Ein versuch ist es auf jeden Fall wert. Wenn es nicht geht, kannst Du immer noch den NE213 entfernen un ein einfaches 230V => 14V Netzteil (Mit Rückstromsperre - zb. relais) im Wowa einbauen (direkt an die Zweitbatterie). So habe ich es bei mir gemacht un es geht.


    Gruss


    Denis

    Ich denke, Tom hat die deutsche Version gelesen, und die ist in der Tat kaum zu verstehen.

    Zitat

    Wenn der Booster 14,4V an das NE213 gibt, was macht das Gerät damit?

    Wie ich es verstehe (eng. Version), werden die 14,4V aus dem Auto zu den Verbrauchern 1:1 durchgegeleitet, die Zweitbatterie im Wowa wird dagegen mittels IUoU Ladeverfahren geladen, bis die AHK-Kupplung getrennt wird. Dann werden die Wowa-Verbraucher über die Zweitbatterie betrieben, es sei denn, Du versorgst den Wowa mit 230V Netzstrom.


    Garantieren kann ich Dir das aber auch nicht, da ich den NE213 nicht kenne. Wenn Du aber im Grossraum Saarbrücken/Trier wohnst, kannst Du gerne vorbeikommen und dann können wir das Ganze testen.


    übrigens: genau dieses Verhalten wollte ich in unserem Wowa haben und habe es dann aus separaten Baugruppen selbst zusammengebaut: der Ladebooster (das Teil ist wirklich genial) lädt während der Fahrt die Wowa Batterien (ca 150Ah) und versorgt gleichzeitig den 4A-Kühlschrank, am Campingplatz kann ich dann entweder 230V einspeisen (nur wenn's kostenlos ist), dann versorgt ein 13,8V 10A Netzteil den Wowa und hält die Batterien geladen (besser wären 14 bis 14,4V, aber ich hatte nur dieses Netzteil rumliegen), oder (wenn Netzstrom kostenpflichtig ist) versorge ich alles mit den Wowa-Batterien. Für 230V-verbraucher (Laptop-ladegerät, usw.) habe ich eine alte USV fest eingebaut und so umgabaut, dass ich im Wowa 12V => 230V umwandle. Dem Ladebooster macht's nix aus, was man alles im Zweitbatteriestromkreis anstellt.


    gruss
    Denis

    So... ich habe mir nochmal die Bedienungsanleitung auf Englisch durchgelesen, dort ist es etwas klarer beschrieben:


    1) Wenn das Gerät am 230V Netz hängt, funktionniert das als Festspannungsquelle (12,7V, max 19A). Damit können sämtliche 12V-Verbrauchen im Wowa versorgt werden.
    2) Wenn eine Zweitbatterie angeschlossen ist, funktionniert das Gerät als IUoU-Ladegerät (I unbekannt, wahrscheinlich auf 19A begrentzt; U0=14,4V, U=13,8V)
    darüber hinaus:
    - Wenn ein Zugfahrzeug angeschlossen ist (AHK), benutzt das Gerät das Fahrzeug bzw- die Lima als Stromquelle für alle WoWa-verbraucher (deshalb auch der Hinweis, das die Starterbatterie u.U leergesaugt werden kann)
    - Wenn das Zugfahrzeug nicht angeschlossen ist (AHK stecker getrennt), werden die Verbraucher über die Zweitbatterie (Servicebatterie) betrieben.

    Schlimmstenfalls kann man ja einen zweiten Ladebooster nachrüsten, falls einer nicht reichen sollte.


    Bei mir habe ich auch den 5A booster installiert, wenn aber der Kühlschrank schon 4A braucht (bei mir ist das auch der Fall), bleibt nicht sehr viel übrig, um zusätzlich noch die Batterien zu laden. Aber es geht schon.


    Am liebsten wäre mir eine 7A-Ladebooster-Variante :)


    D.

    Also der Lade-booster muss nicht unbedingt draussen montiert werden, allerdings wird das Gerät bei Vollast mehr als nur handwarm. Deshalb muss dann unbedingt für ausreichende Kühlung gesorgt werden (zB Kühlkörper und Lüfter mit Thermo-Compound-Kleber and das Gerät kleben)


    Wenn du im WoWa schon eine zwangskühlung für andere Geräte hast, kannst Du den Ladebooster natürlich auch dort anbringen.


    A propos Kabelquerschnitt:


    Aussendurchmesser 2-3 mm => etwa 1.5qmm
    Aussendurchmesser 3-4 mm => etwa 2.5qmm
    Aussendurchmesser 4 mm => etwa 6 qmm


    Für den 10A-Ladebooster brauchst Du mindestens 6qmm, für den 5A booster reicht auch 2.5 oder 4qmm.


    Du kannst auch einfach mal nachsehen, was für eine Sicherung du für diese Leitung zuständig ist. Wenn Du eine 10A Sicherung hast, solltest Du den 5A Ladebooster kaufen. Erst bei einer 20A (oder mehr) Sicherung kannst Du die 10A-Variante verwenden, sonst brennt Dir die Sicherung immer durch. Aber bitte nicht nur die Sicherung gegen eine Stärkere austauschen! Brandgefahr!


    Kannst Du mir die Anleitung per PM schicken?


    Gruss


    Denis

    Hallo Tim,


    Ich habe bei mir ein sehr ähnliches Setup und das funktionniert bestens. Ich kann nur sagen, dass der Ladebooster ein absolut fantastisches Gerät ist (welches man auch als Ladegerät verwenden kann, wenn der WoWa gerade mal nicht gebraucht wird).


    In deinem Fall würde ich die 5A version nehmen, wenn Du nicht sicher bist, dass im Zugfahrzeug die AHK-Stechdose mit ausreichendem Querschnitt verkabelt ist. Bei der 10A Version kann das Zugfahrzeug mit bis zu etwa 20A belastet werden, bei der 5A-Version nur mit max 10A.


    Um das gerät ein/auszuschalten brauchst du dann entweden Zundungsplus (D+) auf deiner AHK (Kontakt 10), oder Du verbindest die Steuerleitung vom Lade-Booster mit Dauerplus über einen Schalter.


    Nun zum Einbau: Laderegler im Aussenbereich (im Fahrtwind) anbringen, dann die 4 Kaben anschliessen, fertig. Innerhalb einer Stunde ist das erledigt.


    Nur zum eingebauten Ladegerät kann ich nicht viel sagen, da ich das Teil nicht kenne.


    Gruss


    Denis