Beiträge von Ewald

    Mit den guten Eneloop funktioniert das allerdings noch am besten bzw. am längsten problemlos, weil deren Einzelzellen kaum in ihren Parametern streuen und aufgrund ihrer extrem niedrigen Selbstentladung auch kaum driften. Ich kenne mehrere Mopedfahrer welche die guten Eneloop seit über 10 Jahren erfolgreich als 10 zellige Akkupacks mit max. 14,5 Volt Konstantspannungsladung an Einpuls Ladereglern betreiben, die werden aufgrund ihrer höheren Spannungslage aber nicht bis zum Anschlag geladen. Diese verringerte Ladung reicht aber problemlos für Bremslicht, Blinker und Gleichstromhupe, das Fahrlicht wird direkt mit Wechselstrom vom Generator versorgt! Das funktioniert aber mit keinem anderen Mitbewerber für längere Zeit, weil deren Einzelzellen viel zu schnell untereinander abdriften!


    Direkte Netzversorgung wäre allerdings (wenn installationstechnisch möglich,) immer die beste und unterm Strich auch die kostengünstigste technische Langzeitlösung!

    Der Forenbetreiber wünscht unter anderem keine links von Billigschrott bei Amazon usw.! Dein verlinktes Billigs Nixx Ladegerät würde ich auch für 5 Euro nicht nehmen, weil ich keinen vernünftigen Verwendungszweck erkennen kann. Die schwarzen Eneloop Pro mit höherer Nennkapazität sind erfahrungsgemäß ihren Aufpreis nicht Wert, deshalb besser die weißen Standardzellen mit durchschnittlich 2000mAh erwerben.


    https://www.berrybase.at/en/pr…e1bdfced85e2888052/create


    Mit dem S100neo kannst Du wahlweise zwischen 1 bis 15 NiCd/NiMh Zellen, Laden, entladen oder zyklen!


    https://www.skyrc.com/s100neo

    Nimm Bitte zur Kenntnis, dass billige NiMh Akkus erfahrungsgemäß sehr starken Serienstreuungen unterliegen und überwiegend eher ungeeignet für Reihenschaltungen sind. Bei Billig-Chinesen sollte man Extrem Beispiele eher als normalen Wahnsinn bewerten, auch deren Selbstentladeraraten sind häufig sehr unterschiedlich deshalb besser Finger weg davon.



    Um vorher eine ordentliche Selektierung durchzuführen benötigt man viele baugleiche Zellen und vor allem auch sehr viel Zeit. Deshalb wären in diesem Zusammenhang Panasonic Eneloop Zellen mit extrem niedriger Selbstentladung und vernachlässigbarer Serienstreuung, der Königsweg! Vom Preis/Leistungsverhältnis eines brauchbaren Modellbau Universalladers, kannst Du derzeit mit dem kompakten Skyrc S100Neo nichts verkehrt machen.



    Das wird aktuell ab ca. 50 Euro verkauft und mit dem kostenlosen Chargermaster von Skyrc kann man diesen komfortablen Multilader auch direkt über USB mit einem Rechner verbinden.

    Den höchsten Nebenwiderstand von kleinen LiFePo4 Energiespeichern verursachen erfahrungsgemäß die Powermosfets an deren recht kleinen integrierten BMS, 3,2V 6Ah LiFepo4 Rundzellen verursachen ca. 7 MilliOhm Innenwiderstand.



    Ein 4 zelliger 12V 6Ah Block von Eremit hat einen Gesamt RI von durchschnittlich 50 MilliOhm, was aber bei durchschnittlichen Strömen von ca. 2 Ampere nur vernachlässigbare 0,2 Watt thermische Verlustleistung bewirkt. Das war früher mit 10 in Reihe geschalteten Eneloop AA Zellen mit üppigen 250 MilliOhm viel schlechter, das verursachte mit ca. 1 Watt thermischer Verlustleistung schon spürbare Erwärmung.


    Selbstvertändlich muss ein riesiger Unterschied bei großen Energiespeichern mitt mehreren hundert Amperestunden Kapazität sein, wenn dort bis zu mehrere hundert Ampere Dauerströme fließen können. Mit bescheidenen 0,5 MilliOhm Gesamt-Innenwiderstand würden bei 100 Ampere schon stolze 5 Watt thermisch verbraten.


    Bleiakkus sind aktuell nicht mehr zeitgemäß, weil mittlerweile gute LiFePo4 schon bezahlbar sind in in absehbarer Zeit vermutlich noch erheblich günstiger werden müssen. Andernfalls blieben viele der hochgelobten Elektrofahrzeuge, wie Blei bei ihren Händlern liegen.^^

    Ein wenig muss man aber zwischen Teillast oder Leerlaufspannung unterscheiden, beim laden verhält es sich wiederum in die andere Richtung.



    Aber kein annähernder Vergleich mit Bleiakkus möglich, welche schon im Verlauf eines einzigen tiefen Enladevorganges nachhaltig geschädigt werden.


    Klassische Lithium Ionen Rohrbomben wären mir allgemein eher zu gefährlich, mit eigensicheren LiFePo4 kann ich viel besser schlafen!^^


    Auf die minderwertigen und häufig nicht mal annähernd UV-beständigen Mini Solar Gartenleuchten sind schon unzählige Hausfrauen reingefallen, meine Frau brachte früher auch mehrmals derartigen Müll nach Hause, welcher wenigstens nur unter 5 Euro kostete. Den meisten Leuten ist nicht annähernd bewusst wie gut der Wirkungsgrad von hocheffizienten weißen oder grünen LED bei homeopatisch keinen Strömen ist. Ich habe unter anderem schon seit vielen Jahren sämtliche Glimmlampen aus zahlreichen Tastern gegen hocheffiziente antiparallel geschaltete SMD Ledchips mit über1 MegaOhm Vorwiderständen ausgetauscht.


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    Obwohl die meiste zugeführte elektrische Energie noch immer über die Vorwiderstände verbraten wird, leuchtet dieser LED Glimmlampenersatz mindestens 10 mal heller wie fragwürdige Glimmlampen und zieht trotzdem 80 bis 90% weniger Strom als mit üblichen 100 bis 220 KiloOhm Vorwiderständen. Vor über 10 Jahren habe ich auch Bewegungsmelder im Hof wegrationalisiert, wo deren Kondensatornetzteile durchschnittlich 1,5 Watt Wirkleistung über Vorwiderstand und Zenerdiode sinnlos verheizten. Stattdessen installierte ich damals schon sehr energieeffiziente 230 Volt 4 Watt LED Filamentlampen, welche ich im ausgeschalteten Zustand über einen kleinen Kondensator in Reihenschaltung überwiegend mit kapazitiven Blindstrom versorge.


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    Die leuchten seit mittlerweile über 10 Jahren durchgehend mit sehr niedrigem elektrischen Energieverbrauch und können theortisch auch niemals an schleichenden Hitzetoden sterben. Nimmt man bespielsweise eine ausgediente 9 Volt Blockbatterie und versorgt daran mit einem 100K Vorwiderstand eine hocheffiziente weiße LED, dann leuchtet diese meistens noch bis zu einem halben Jahr gut sichtbar. Soviel nur zum eher homeopatischen Energieertrag dieser fragwürdigen Solarleuchten, welche erfahrungsgemäß bei "Grün angehauchten" Zeitgenossen irgendwie am zahlreichsten in deren Gärten zu sehen waren. Mittlerweile verschwindet dieser Spuk wieder allmählich, weil derartiger Billigmüll kaum länger als 3 Jahre unter freier Natur irgendwie haltbar ist.:saint:

    Der LifePo4 Akku wird nicht komplett leer, weil sich die Spannungslage mit dem parallelgreschalten Bleiakku allmählich angleicht! Er kann aber beim parken einen Großteil seiner Ladung (ohne nachhaltige Schädigung) in den Bleiakku verschieben, weil mehrere Wochen bei 80 oder gar 90% Entladetiefe sind für LiFePo4 unkritisch!


    Ich habe vor vielen Jahren mehrere verschiedene Solarpanele für die Sonnenblende um kleines Geld aus China erworben, deren optimistischen Leistungsangaben von 2, 3 oder in einem Fall sogar 5 Watt, waren bei weitem nicht erreichbar. Ich testete ein angebliches 3 Watt Modul bei direkter Mittagssonne und optimalen 100000 Lux Intensität, dabei konnte ich im besten Fall 1,8 Watt mit 13,8 Volt Spannungsbegrenzung an einer elektronische Last "Kunkin KP184" messen. Mit höherer Belastung stieg der Strom geringfügig aber die Spannung und nutzbare Leistung verringerte sich wieder. Das wäre zwar noch deutlich besser als gar nichts, aber unterm Strich die begehrten durchnittlichen 20 Euro Verkaufspreis nicht Wert.


    Ob jüngere Produkte mittlerweile besser sind kann ich nicht beurteilen, weil mein letzter Kauf schon wieder ca. 10 Jahre zurückliegt. Besonders amüsant fand ich damals auch die eingebaute LED im Zig-Anzünder-Stecker welche ungefähr 10 Milliampere Strom zog, weiters fehlte auch eine Rückstromdiode, wodurch das Panel bei Dunkelheit von der Starterbatterie mitversorgt wird.


    Offensichtich wurde dieser Sondermüll nur in Massen produziert, ohne dass jemand irgendwie mitdachte! Die verkauften damals vorsätzlich Blender mit unrealistischen Leistungsdaten, für Leute welche absolut keine Ahnung haben. Ich bekam damals mein Geld problemlos über Paypal zurück, die wussten garantiert über deren besch*ssene Qualttät bescheid!

    Die Differenzspannung zwischen Blei und LiFePo4 Akkus sehe ich bei Parallelschaltung nicht so kritsch, weil dabei keine wirklich hohen Ausgleichsströme fließen! Ich hatte mal einen 12V 7,2Ah AGM Bleibatterie bei ca. 23°C Umgebungstemperatur mehrere Wochen mit 13,4 Volt versorgt und dabei auch die Stromaufe mitgemessen, rechnet man diese 4,5 Milliampere auf eine klassische Starterbatterie hoch, würde das ungefähr 45 Milliampere entsprechen.



    Weil aber die durchschnittliche Klemmenspannung an der LiFepo4 bei kontinuierlicher langsamer Entladung auch absinkt, wird dieser Wert (welchen der Bleiakku zieht) mit der Zeit auch deutlich niedriger ausfallen. Das kann man auch sehr gut bei Lagerungsentladungen beobachten, wie lange beispielsweise 13,2 Volt bei unterschiedlichen moderaten Entladeströmen stabil bleiben.


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    Wenn sich die Sannungslage von Bleiakku und LiFePo4 allmählich angleicht, ist die LiFePo noch lange nicht völlig entladen. Die kann also bei entsprechender Speicherkapazität über längere Zeit den Bleiakku von parkenden Fahrzeugen gut unterstützen. Der Bleiakku wird in den meisten Fällen nie so weit entladen, bis das BMS von LiFePo4 Akku wegen unterspannung abschalten muss.


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    Wenn LiFepo4 Akkus in absehbarer Zeit auch in Europa noch deutlich günstiger zu erwerben sind, wären derart prallel geschaltete und zyklenfeste LiFePo4 Stützbatterien eine lebensverlängernde Lösung, gegen unerwünschten Standby-Verbrauch und Mangelladung an Starterbatterien von zu selten bewegten Fahrzeugen.

    Ein Bekannter aus Wels nützt über die Arbeitswochen einen Ford Transit Firmenwagen und darf vor seiner Wohnung in der Stadt nur einen Parkplatz benützen. Seinen privaten Golf 4 TDI Kombi (welchen er nur gelegentlich an Wochenenden verwendet), muss er deshalb einige Straßen von seiner Wohnung entfernt parken. Weil der permanente Ruhestrom von 30 mA schon recht üppig ist wäre permanente Erhaltungsladung der Königsweg, was aber auf freien Parklätzen kaum möglich ist.


    Weil vor 1½ Jahren seine Starterbatterie stark schwächelte aber noch nicht klinisch tot war, kaufte er auf meine Empfehlung eine kompakte und vor allem auch kostengünstige 12,8V 20Ah LiFePo4 Batterie bei AliExpress und legte diese in den doppelten Laderaum über der Reserveradmulde. Von dort verlegte er eine 2,5mm² dicke Leitung mit einer fliegenden 30 Ampere Sicherung zur Starterbatterie. Der große Vorteil bei dieser Parallelschaltung liegt an der Tatsache, dass die eher kleinen Ruheströme einzig von der zyklenfesten LiFePo4 Batterie gezogen werden. Der Unterschied der Leerlaufspannungen zwischen LiFePo4 Zusatzbatterie und Blei-Starterbatterie ist ausreichend hoch, dass bei sommerlichen Temperaturen sogar noch bescheidene Erhaltungsladeströme von der LiFePo4 zur Starterbatterie fließen. Weil aber die LiFePo4 schnelladefähig ist und auch hohe Ladeströme ziehen kann, ist diese (wenn auch so gut wie leergesaugt) in wenigen Stunden wieder vollgeladen.


    Wie lange diese einfache technische Lösung zufriedenstellend funktionieren wird kann ich noch nicht beurteilen, weil der Beochachtungsteitraum dafür noch zu kurz ist. Allerdings hat er seinen betagten 4er Golf schon mal über 2 Wochen nicht bewegt und er ist trotzdem problemlos mit der schlechten Starterbatterie angesprungen. Das BMS wird naturgemäß beim Startvorgang aufgrund der integrierten Überstromsicherung abschalten, denn die zwischengeschaltete 30A Sicherung hält dauerhaft!

    Möglicherweise hat sich die Umgebungstemperatur leicht geändert?


    Es gibt erfahrungsgemäß auch moderne Calcium Bleiakkus, welche schon knapp über 14 Volt heftig gasen wenn es geringfügig wärmer wird. Beispielsweise am Honda SH 125 Roller eines Nachbarn welchem nach dem waschen im Spätsommer auffiel, dass sich die Batterieabdeckung überdurchschnittlich erwärmte, weil dort das Wasser schneller trocknete.




    Ich weiß nicht was Banner da beigemischt hat, diese kleine Starterbatterie nimmt überdurchschnittlich gut Ladestrom auf und funktioniert auch gut. Allerdings ist es sehr kontraproduktiv, wenn sie sich im Sommer bel längeren Ausfahrten aufheizt.

    Meine damaligen Mopeds wie Kreidler, KTM und Zündapp waren überwiegend Leichen welche ich für kleines Geld erwerben konnte. Es war auch nicht besonders schwer diese einfache Technik wieder instandzusetzen, außerdem hatte ich nie Respekt unter verschiedenen Fahrzeugen unterschiedlicher Marken deren Teile beliebig zu mischen. Was nicht passte wurde irgendwie passend gemacht und es gab damals auch einen (leider schon lange verstorbenen) Schmiedemeister in unserer Nachbarschaft, welcher uns "Handwerker-Lehrlingen" kostenlos an Wochenenden mit Drehbank, Fräsmaschine, Kaltsäge, Schweißumformer usw. arbeiten ließ.8)


    Solange man den Scheinwerfer mit Wechselstrom versorgt und der Motor auch hoch genug dreht, ist die Versorgung von 12 Volt 55 Watt Halogenlampen an 6V 35 Watt Lichtspulen problemlos und dauerhaft möglich. Immerhin arbeiten permanenterregte Wechselstromgeneratoren nach dem Konstantstromprinzip, deshalb bleibt es weitgehend egal ob man daran 6 Volt 35 Watt oder 12 Volt 55 Watt Lampen bestromt.



    Wer dieses einfache Prinzip nicht durschaute und die elektrische Anlage komplett auf Gleichstrombetrieb mit Batterieunterstützung umrüstete, war leider immer zum scheitern verurteilt. Einzig der japanische Hersteller Nippon-Denso hat das in fürhen 80er Jahren schon richtig gemacht, indem er einen physikalisch überdimensionierten 4 poligen Magnetzündergenerator auf eher bescheidene Ströme zähmte und somit bereits aus niedrigen Motordrehzahlen ausreichend hohe Ladeströme erzeugen konnte.




    Der große Vorteil von LPF Akkus liegt auch an der Tatsache, dass dieser sämtliche Ladeströme zieht welche die jeweilige Licht/Ladespule bereitstellen kann. So ähnlich sieht das an 6V 23 Watt Ladespulen aus, welche werksseitig nur einen kleinen 6V 1,2Ah NiCd Akkublock oder mit damals schlecht funktionierenden Ladereglern einen 6V 7Ah Bleiakku laden mussten.



    Die damaligen Produzenten von unseren kleinen Motorrädern verfügten damals leider nicht über ausreichende technische Grundkenntnisse für Elektrotechnik, sonst hätten sie schon vieles besser realisieren können. Die Thyristor und thermisch geregelten ULO EBL 801 Blink Ladeeinheiten waren vor 50 Jahren ein technischer Meilenstein, allerding haben die damals werksseitig instalierten 2x 6V 21 Watt Blinkleuchten jeden guten 6V 1,2Ah NiCd Akkublock zerstört. Mit kleineren 6 Volt 10 Watt Lampen je Fahrtrichtung hat das problemlos und auch dauerhaft funktioniert, allerdings hat es ca. 5 Jahre gedauert bis die Fahrzeughersteller allmählich diese schwerwiegenden Probleme erkannten und serienmäßig kleinere Lampen installierten!

    Das waren noch richtig klasse Zeiten vor 45 bis 50 Jahren, der Motor wurde mal so nebenbei auf dem Parkplatz repariert.



    Ohne Komprossorfanfare und zusätzlichem 12V 55 Watt Weitstrahler, war ich damals mit meinen Mopeds bei Dunkelheit nie unterwegs.



    Auch ein Motortausch am alten Audi 100 GL wurde mit einfachsten Werkzeugen in kurzer Zeit realisiert.^^


    Beim Einsatz an kleineren Motorrädern werden solche Unterschiede nie jemand auffallen, denn viele glauben sogar dass ein klinisch toter Bleiakku welcher eine Leerlaufspannung von ungefähr 12 Volt anzeigt noch in Ordnung ist. Ich schalte im Zusammenhang mit LiFePo4 Ersatzakkus auch immer vorsorglich einen ausreichend großen Elko parallel, damit wenigstens deren Einpuls Laderegler dank ausreichender Glättung richtig funktioniert. Trotzdem ist es nicht optimal wenn nach der langen Winterpause 2 oder 4 in Reihe geschaltete LiFePo4 Zellen zu stark streuen, denn pro Saison werden erfahrungsgemäß eher wenige vollständige Zyklen durchlaufen. Das kann dann auch kein Balancer oder BSM automatisch ausgleichen, folglich werden solche Zellen allmählich immer unterschiedlicher was auch schleichenden Kapazitätsverlust bewirkt.


    Ich hatte auf der anderen Seite schon zahlreiche Kandidaten mit AGM oder Nassbatterien, welche nur noch wenige hundert mAh speichern konnten. Solange deren Mopeds noch über klassische Kickstarter verfügen, fallen solche Probleme erfahrungsgemäß den wenigsten Leuten auf! Möglicherweise nur dann, wenn bei Rückstau an Kreuzungen unerwartet die Blinkkontrolleuchte nicht mehr funktioniert.

    Nach meinen bisherigen persönlichen Erfahrungen sind LiFePo4 Akkus vom möglichen Lade-Wirkungsgrad, allen anderen Energiespeichern deutlich überlagen und sie können auch vielfach höher Ladeströme als Bleiakkus aufnehmen. Allerdings machte ich auch merkwürdige Beobachtungen nach längeren Lagerzeiten.


    Zum Beispiel habe ich 4 Stück 32700 Einzelzellen von 2021 mit Schraubanschlüssen herumliegen, welche ich vor ca. einem Jahr mehreren Entlade/Ladezyklen unterzog und anschließend ein Jahr vollgeladen lagerte. Alle 4 Einzelzellen konnten letztes Jahr durchschnittlich 6000 mAh ±1,5% Ladung speichern. Bei der aktuellen Einzelentladung dieser 4 Zellen beobachtete ich allerdings eine sehr hohe Steuung von deren Selbstentladung, beim gemessenen Innenwiderstand liegen alle 4 Zellen ziemlich nahe an jeweils 7 MilliOhm.



    Vollgeladene LiFePo4 Akkus sind naturgemäß reaktiver und unterliegen auch beschleunigter kalendarischer Alterung als nur teilgeladene Akkus, aber dieser Unterschied zwischen der (durch die natürliche Selbstentladung) stärksten und schwächsten Einzelzelle ist meiner Meinung relativ hoch.




    Der Entspricht einer jährlichen Selbstentladung zwischen 10 bis 23% und unterliegt einer sehr hohen Streuung. Einen ähnliche Effekt merkte ich auch an einem noch recht jungen fertig konfektionierten 4 zelligen 12V 4Ah Block, welcher vor ungefähr 9 Monaten gefertigt wurde.



    Dort hat das BMS beim Ladevorgang (nach einer kompletten Entladung der Lagerungsladung) schon unter 14,4 Volt abgeschaltet.




    Auch die anschließende Enladung zeigt, dass von der versprochenen Mindestkapazität von 4000 mAh ungefähr 8% fehlen.



    Diese unerwünschte Unbalance der einzenen Zellen fällt zwar im praktischen Einsatz nicht großartig ins Gewicht, könnte aber teilweise mitverantwortlich für schwerwiegende Probleme an smarten BMS sein, worüber man häufig nachlesen kann. Rechnet man diese Erfahrungen an kleinen Energiespeichern mit einem Faktor von ca. 50 auf große LiFePo4 Energiespeicher hoch, entspricht das schon einiges an möglicher Ladung welche nach einer Winterpause und zusätzlichen anderen unbekannten Einflüssen nicht mehr zur Verfügung steht.

    Vor 45 Jahren hatte ich unter andrem einen AUdi 100 LS von 1970, wo die Starterbatterie werksseitig unter der Rückstzbank motiert war. Als mal zwei schwergewichtige Passagiere auf der der hinteren Sitzbank platz nachmen, drückte sich bei einer schärferen Kurvenfahrt das Sitzgestell aus Blech mit Drahtfedern durch und verursachte einen satten Kurzschluß mit der Starterbatterie. Das war nicht lustig als ohne erkennbare Ursache der Hinterwagen heftig zu qualmen begann.


    Ich habe auch schon unfreiwillig zwei gasende Starterbatterie mit kleiner Funkenbildung gesprengt, das stinkt zwar nicht so erbärmlich wie mögliche dicke Rauchwolken von beleidigten LiFePo Akkus, verursacht aber eine riesige und vor allem stark korrosive Sauerei bzw. gnadenlosen Textilfraß.

    Solange man es mit der Kapazität nicht maßlos übertreibt, passiert auch nichts! Lädt man allerdings eine Capbank (beispielsweise 90000µF mit 200 Volt auf) dann kann man unter anderem beim niedrohmigen Entladen auch die brachiale Lorenzkraft an dicken Leitungen beobachten.



    Immerhin war dieses Teil ursprünglich zum verschweißen bis M12 Gewindebolzen vorgesehen.

    Im Idealfall trennt das BMS von LFP Akkus erst bei Zellenspannungen über 3,65 Volt, nach meinen persönlichen Erfahrungen an 4 zelligen Exemplaren aber nicht selten schon bei 14,4 Volt oder noch einige zehntel Volt darunter, siehe folgende Ladungsaufzeichnung an einem kompakten 12 4Ah Energiespeicher mit integrierten Balancer.



    Obwohl dieser Lader den Ausgang recht schnell unterbricht, wurde bei 3 Ampere Ladestrom ein Peak bis ca. 17,5 Volt aufgezeichnet. Dieser Effekt kann vor allem an alten Leichtkrafträdern mit 12 Volt 130 Watt Magnetzündergeneratoren von Mototplat und deren Zweiweg Ladereglern schwerwiegende Folgen verursachen.




    Wenn bei höheren Motordrehzahlen beispielsweise das Fahrlicht ausgeschaltet ist, unterbricht auch das BMS von vollgeladenen LFP Akkus in kurzer Zeit seinen Ladeeingang. Weitgehend gleiche Effekte sind auch von tiefentladenen Bleikkus nach der Winterpause, seit vielen Jahren bekannt. Die beiden Thyristoren werden dann über gelegentliche Überkopfzündungen selbstständig angesteuert und der weitgehend lastlose Laderegler beginnt hochfrequent zu schwingen. In solchen Fällen kann die Bordspannung bei höheren Drehzahlen über 40 Volt erreichen, weil einzig der VDO Drehzahlmesser mit sehr niedrigem Leistungsbedarf vom Bordnetz eher homeopatische Ströme zieht. Deren Schäden können anschließend so ähnlich aussehen.



    Mit dem Energiespeicher parallelgeschaltete Elkos verhindern solche unerwünschte Folgen erfahrungsgemäß recht zuverlässig, ich würde aber ca. 1000µF pro Ampere Ladestrom als angemessene Kapazität wählen. An Mopeds und Kleinkrafträdern mit Ladeströmen bis max. 2 Ampere, nütze ich häufig einen kompakten 2200µF Elko bis max. 35 Volt zulässiger Betriebsspannung.



    Das funktioniert nach realistischen Schätzungen bei durchnittlich 50 Besitzern von Kleinkrafträdern mit alternativen 12V 80 Watt Magnetzündergeneratoren von Kokusan und kleinen LFP Energiespeichern, schon längere Zeit zuverlässig. Weil BMS von LPF Akkus bidirektional schalten, merkt man mögliche Fehlfunktionen von Laderglern nicht an elektrischen Verbrauchern wie Glühlampen. Das kann man auch jederzeit an einem kleinen lineargeregelten Netzteil (beispielsweise 16 Volt Konstantspannung und 30mA Strombegrenzung) nachbilden. Belastet man den gemeinsamen Ausgang bzw. Ladeeingang vom Energiespeicher (mit abgeschaltetem BMS) an einem 12V 1,5 Watt Lämpchen, fällt die Klemmenspannung ohne erkennbare Verzögerung auf durchschnittlich 14,7 Volt ab und die Last wird gemischt vom Netzteil und dem LFP Akku versorgt.


    Deshalb ist eine ausreichende Glättung an thyristorgesteuerten oder getakteten Ladereglern sehr wichtig, um möglichen Schäden vorzubeugen !

    Hallo Tom,


    meine Frau erwarb vor über 2 Jahren einen kleinen 18 Volt Handstaubsauger von Einhell für 49 Euro (inkl. Ladegerät und Zubehör), obwohl ich mich ursprünglich gegen diesen Kauf entschied macht dieser Billigsdorfer Plastikbomber was er soll und meine Frau ist bisher noch zufrieden damit. Würde man für den alten Black&Decker Staubsauger in 6 Stück LifePo4 Zellen von nahmhaften deutschen Anbietern investieren, wäre das vermutlich schon mindestens ein dreifacher wirtschaftlicher Tatalschaden.


    Ähnliche Probleme habe ich regelmäßig mit diversen Miele Haushaltsgeräten von Nachbarn und Bekannten, wo Originalersatzteile häufig bis zu 5 mal teurer sind wie brauchbare Nachbautrümmer. Würden man dort immer in teure Originalteile investieren, wäre es of vernünftiger diese defekten Geräte unrepariert zu entsorgen.