Bei Starterbatterien (egal ob Motorräder oder alte mehrspurige Diesel Fahrzeuge) verwende ich beinahe zu 100% nur betagte Altbatterien, welche ihre besten Zeiten schon lange hinter sich haben. Üppige Selbstentladeraten sind in diesem Zusammenhang auch dauerhaft weitgehend unkritisch, solange beim parken permanente Erhaltungslader mit max. 13,4 Volt Ausgangsspannung angeschlossen sind. Der elektrische Energieverbrauch an einer intakten 12 Volt 60 Ah Starterbatterie, beträgt beispielsweise (ohne stille Verbraucher am Fahrzeug) durchschnittlich 1 Watt Wirkleistung, vor kompakten Sperrwandler Schaltnetzteilen mit effizienten Burstmode Schaltreglern. Im unbelasteten Leerlauf verbrauchen solche Netzteile durchschnittlich 0,3 bis 0,35 Watt Wirkleistung, wobei mir der Powerfaktor von ca. 0,15 völlig egal ist, weil ich ohnehin üppige Netzgebühren, regelmäßig an den Energieversorger löhnen muss. An betagten Starterbatterien mit hoher Selbstentladung (unter anderem auch Antimonvergifting), beträgt der durchschnittliche Energieverbrauch ab 230 Volt Steckdose ungefähr 1,5 Watt Wirkleistung als Mittelwert. Das verursacht ca. 2 Euro elektrische Energiekosten für ein ganzes Jahr und tut nicht wirklich weh.
An meinem altgedienten Passat 35i AAZ Turbodiesel mit mechanischer Wirbelkammereinspritzung von 1993, justierte ich schon vor vielen Jahren den Förderbeginn geringfügig früher, so dass der Selbstzünder auch bei minus 15 Grad (mit intakten Glühstiften) immer sofort anspringt. Folglich gilt als Disziplin für noch brauchbare Starterbatterien, dass diese noch niederohmig ist und den Anlasser bei abgesteckten Magnetventventil an der ESP, mindestens 5 Sekunden ausreichend schnell durchdrehen muss. Dafür reicht erfahrungsgemäß eine nutzbare Kapazität von 10 Ah problemlos, solange beim warten vor Einkaufzentren (falls Frau und Tochter mal länger shoppen) das Autoradio nicht länger als zwei Stunden bei abgestellten Motor läuft.