Beiträge von Tim

    Hallo Tom,
    Danke für die schnelle Antwort. Die MOSFETs machen einfach nur auf und lassen den Strom durch. Eine Ladeelektronik haben die nicht, richtig?
    Ich hatte im alten Auto mal den Strom gemessen, der bei einer leeren Aufbaubatterie übers Relais geflossen ist. Das waren über 50A für mehrere Minuten, bis das langsam in Richtung 30A runter ist. Anlass zum messen war, dass die 40A-Sicherung durchgebrannt ist. Eskommt zwar nicht oft vor, dass die Aufbaubatterie so weit leergenuckelt wird, aber ich will die Batterie dann nicht kochen und würde daher den Ladestrom gerne sinnvoll beschränken. Ich dachte da ein eine All-In-One-Lösung, bevor ich viele kleine Kästchen verbaue.


    Meine Bedenken mit den 2 Starter-Batterien gehen in die Richtung, dass bei mehr Batterien in Summe das Risiko einer schlechten Batterie einfach höher ist. Da die beiden Batterien (die Pole) nicht gut zugänglich sind, tue ich mich auch schwer, diese einzeln zu messen. Wahrscheinlich wäre ich eh zu faul, das regelmäßig zu tun. Auch weiß ich nicht, wie das Batterie Management des Autos auf die 3. Batterie reagiert.

    So das Auto ist da. Aber was ist das: Statt der erwarteten Batterie hat der Hersteller gleich 2 verbaut 8|

    Das sind 2x 80Ah AGM. Damit hatte ich nicht gerechnet. Die vorhandene Aufbaubatterie passt aber vom Platz her trotzdem dort, wo ich sie hinhaben will. Ist eine 95Ah AGM.


    Ich habe mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen und kann meine Anforderungen reduzieren:

    • Wechselrichter brauche ich nicht. 230V-Verbraucher konnte ich elemenieren. Das Thema elektrische Kochplatte ist aktuell auch vom Tisch.
    • Die Möglichkeit Landstrom anzuschließen, benötige ich auch nicht. Für den Worstcase kann ich mein Ladegerät mitnehmen.

    Das mit den 2 Starter-Batterien verunsichert mich ein wenig, somal ich bei dem Modell auch schon einige Einträge zu defekten Batterien gefunden habe, als ich nach Einbaumöglichkeiten gesucht habe. Ich tendiere daher dazu, die Aufbaubatterie nur als Verbraucher ans Bordnetz anzu schließen. Gibt es/hat Tom sowas wie ein 12V/12V Ladegerät, dass den Strom nur in 1 Richtung fließen lässt? Im Idealfall mit nem 2. Anschluss für eine Solarzelle?

    Mit der Batterie komme ich hin. Die habe ich aktuell schon im Einsatz. Die Kühlbox hält im Sommer ein verlängertes Wochenende (z.B. Anreise Freitagabend, Abreise Montagabend) also etwa 3 Tage durch - ohne nachladen. Während der Fahrt drehe ich die Temperatur richtig stark runter und erhöhe Sie dann leicht während der Standzeit. Beim aktuellen Auto steht die Kühlbox in der Reserveradmulde und ist schlecht belüftet. Das würde ich beim neuen Auto anders machen - das senkt auch noch einmal den Kühlbedarf.
    Da ich aktuell einen Toyota Hybrid habe, mache ich es bei längeren Auffenthalten so, dass ich alle 2 Tage beim Frühstücken das Auto starte. Der Motor läuft dann 2-3 Mal 2 Minuten und lädt den Hochvolt-Akku. Der wiederum speißt das 12V System und lädt die Aufbaubatterie. Diese Möglichkeit habe ich beim nächsten Auto nicht. Da würde dann ein Diesel durchnageln und ich würde mit den Platznachbarn Ärger kriegen. Deswegen solar. Mit dem neuen Auto haben wir dann auch genug komfort um mal abseits von Stellplätzen mit Infrastruktur zu stehen.


    Wenn ich 50Ah (halbe Batteriekapazität) bei 12V durch 3 Tage rechne, komme ich auf etwa 200Wh/ Tag für die Kühlbox. Wenn ich an guten Tagen 400 ernten kann und an schlechten 70, passt das für mich um meine Standzeit zu verlängern. Wir bevorzugen es - nicht nur wegen der Stromernte - bei schönem Wetter zu reisen ;) Wenn absehbar ist, dass wir länger stehen und nichts ernten können, wäre Landstrom noch ein Option. Da ich nen 12V Verteiler mit Spannungsanzeige habe, sehe ich (wenn ich drauf achte ;)) rechtzeitig, wenn es Zeit wird, extern nachzuladen.
    Abseits der Kühlbox haben wir nur Kleinverbraucher. Das meiste läuft mit Akku und muss nur von Zeit zu Zeit nachgeladen werden. Im Idealfall kann das im Heimathafen oder während der Fahrt erfolgen. Klar, das Handy muss auch mal beim Frühstück drangehangen werden, um über den Tag zu kommen, aber die paar Wh, die unsere beiden Handies ziehen sind vernachlässigbar. Gekocht wird mit einem kleinen Kartuschenkocher. Ich bin von 2 Flammen sogar wieder auf 1 Flamme gegangen, weil die 2. Flamme nur 1x in 10 Tagen am Stück genutzt wurde. Die Herdplatte mit 230V wäre wenn dann nur für den TÜV drin - ich will im Auto am liebsten gar nicht kochen, weil ich den Gestank dann wieder rauslüften muss.

    Solarpanel soll ein recht kleines drauf - ich tendiere zu ca. 100Wp. Das sollte in Verbindung mit ca. 100Ah AGM mehr als reichen.
    Bzgl. Nutzung wird das Solarpanel tagsüber den Ladestrom zur verfügung stellen. Abgesehen von der Kühlbox, die tagsüber eher mehr Strom zieht (Fahrzeug heizt sich auf), wären die meisten Verbraucher am Abend laufen, wenn die Sonne weg ist.
    Sollte das Wetter mal nicht für eine so tolle Stromausbeute taugen, möchte ich das Fahrzeug über die Lichtmaschine laden können. Laut Prospekt bringt die 220A.
    In Ausnahmefällen ist Landstrom noch eine Option. Für diesen Fall könnte ich aber auch mein Ladegerät verwenden, so dass ich da nicht unbedingt eine integrierte Lösung brauchen. Die Idee war, dass es vielleicht eine fertige Box gibt, die das eh schon hat. Ich vermute, dass der Anwendungsfall nicht öfter als 1x im Jahr vorkommt, weil schlechtes Wetter und lange Standzeit da zusammenkommen müssten.


    Bzgl. Wechselrichter bin ich noch am hadern. Primär soll er nur dafür dienen Kleinverbraucher (Laptop, elektrische Zahnbürste etc.) mit Strom zu versorgen. Oder anders formuliert: Kleinkram, für den ich nicht jedesmal 12V- oder USB-Adapter kaufen möchte. Je nachdem wie es sich mit Fahrverboten oder bzgl. KFZ-Steuer entwickelt, würde ich hoffen mit einer Wohnmobil-Zulassung eine Lücke zu finden. Dann müsste ich wahrscheinlich eine 230V-Herdplatte einbauen, die (zumindest beim TÜV) auch ohne Landstrom funktioniert. Da dürfte ich aber mit einem Bleiakku vermutlich schon an die Grenzen des machbaren stoßen und müsste die komplette Stromversorgung umbauen. Von daher sollte es reichen die Kleinverbraucher zu betrachten. 150W dauerhaft sollten also locker reichen. 100W könnte in manchen Situationen etwas knapp werden. Wenn der Aufpreis gering ist, wäre eine Option zum Laden von E-Bike-Akkus auch ganz nett, wobei wir stand heute normale Fahrräder haben. Aber man wird ja auch älter und bequemer.


    Je mehr ich schreibe, um so deutlicher wird eigentlich, dass ein Solarladeregler reicht, der (in beide Richtungen) mit dem Bordnetz verbunden werden kann.
    Was vielleicht auch noch eine Rolle spielt: Die Solarzelle wird wahrscheinlich nicht permanent montiert sein (Tiefgaragenhöhe, Spritverbrauch), sondern erst am Zielort aufs Dach kommen. Bei kurzen Strecken (z.B. zum nächsten Supermarkt) bleibt sie dann aber auch während der Fahrt drauf.

    Danke. Sind die Geräte denn so anfällig, dass man sich über einen Ausfall ernsthaft Gedanken machen muss?
    Wenn du Einzelkomponenten emfpiehlst: Kannst du etwas empfehlen, dass eine Wünsche im Niederspannungsbereich abdeckt, also Solar-Laderegler inkl. Anschluss ans Bordnetz?
    Wenn mir das Teil sterben sollte, kann ich zur Not noch ein Trennrelais ins Auto legen und bei Bedarf auch unterwegs umklemmen.

    Hallo Tom,
    wir haben hier einen kleinen Anbieter, der Solaranlagen nach Hagelschäden demontiert. Die Module, die in Ordnung sind bietet er im Paket mit Wechselrichter an. So bekomme ich für 600€ 3 Module mit je 200W, die von den Abmessungen her ziemlich gut passen würden. Fehlt nur noch ein Ständerwerk, eine Wieland-Dose und etwas Kleinkram.
    Wahrscheinlich hast du Recht und die Pufferung lohnt nicht. Hätte ich ja auch mal vorher überschlagen können:
    100Ah-Akku => 50Ah effektiv nutzbar => 600Wh => 0,6kWh/Tag => 18Cent/Tag => 65€/Jahr
    Das ist schon sehr optimistisch gerechnet. Realistisch kommt man vielleicht auf 40€ Jahr, weil nicht jeden Tag die Sonne so viel scheint. Wenn ich dann durch programmieren der Wasch- und Geschirrspülmaschine den Strombedarf gezielt an die Zeit der größten Stromernte anpasse, sinkt das Speicherpotential weiter.

    Ich möchte ein altes Vordach durch Solarmodule im Sinne einer Balkonanlage ersetzen. Die Idee, der Balkonanlage ist die Eigennutzung und nicht die Einspeisung. Der rechtliche Rahmen basiert auf einem Zähler, der nicht rückwärts laufen kann. Zu viel erzeugter Strom wird zwar eingespeist aber verschenkt. Daich aber tagsüber nicht zu Hause bin, ist die annähernd perfekte Südausrichtung ein Nachteil für mich. Ich habe mich daher gefragt, ob es sinnvoll möglich ist, überschüssige Energie in einen Pufferakku zwischenzuspeichern und dann zu nutzen, wenn ich den Strom auch tatsächlich benötige.
    Ist es möglich im Hausnetz die Last zu erkennen, so dass ich nur dann die Batterie lade, wenn der Strom sonst eingespeist werden würde?
    Falls nein, müsste ich herausfinden, wie groß die Grundlast bei mir ist. Dann könnte ich aber Situationen abfangen, bei denen der Kühlschrank anspringt.
    Wie kann ich sicherstellen, dass die Batterie auf ein sinnvolles Maß ge- und entladen wird?
    Ist das mit einer Bleibatterie aus technischer/chemischer Sicht sinnvoll umsetzbar, oder wäre ein anderer Batterietyp sinnvoller?
    Sollte ich es lieber gleich sein lassen, weil das Optimierungspotential mit Pufferbatterie so gering ist, dass sich die Zusatzinvestition nicht rechnet?

    Hallo zusammen,
    nächstes Jahr habe ich ein Camper-Projekt auf dem Plan. Neben eine Bette ist natürlich die Stromversorgung für Kühlbox usw. ein wichtiges Thema.
    Nachdem ich bereits etwas Erfahrung gesammelt habe und meinen Strombedarf abschätzen kann, möchte ich keine übertrieben großen Batterie verbauen. Technologisch soll es auch bei einer einfachen AGM-Batterie bleiben. Um mehr Unabhängigkeit und längere Standzeiten zu erreichen, möchte ich auf eine Solarzelle zum laden setzen. Lange Rede kurzer Sinn: Ich suche eine "Kasten", an den ich folgendes Anschließen kann:

    • Aufbau-Batterie
    • Solarzelle
    • Bordnetz (zum Laden während der Fahrt, falls nötig)
    • optional: Landstrom 230V
    • das Tüpfelchen auf dem i: ein integrierter Wechselrichter mit echter Sinus-Kurve


    Gibt es so etwas oder wird es auf mehrere Kästchen hinauslaufen?


    Gruß
    Tim

    Dann würde ich die Sicherung zur Zweit-Batterie ziehen und schon habe ich nur noch 1 leere Batterie :D
    Und dafür sind diese Starthilfe-Boxen ja gemacht. Im Zweifelsfall müssen die auch genug Saft liefern, um nen großen Motor starten zu können. Wobei das der Moment ist, wo ich mich immer Frage, ob die Chinesen wirklich ein CE-Zeichen für das Kästchen bekommen haben oder ob sie es nur aufdrucken...


    Das mit der Haftungsfrage ist schon klar. Man darf sich aber auch nicht wuschig machen.
    Wenn der Hersteller das dem Kunden (Verbraucher) zutraut, sollte sich da keiner in die Hose machen, der sowas jeden Tag an anderen Autos macht.


    Aber ich weiß, hierzulande ist das Thema Hybrid auch stark vorbelastet. Ich sag nur "Vergewaltigung der Physik". Wahrscheinlich muss erst VW das Rad äh den Hybrid neu erfinden - dann ist der Hybrid auch sicher hierzulande ganz toll.

    Keine Angst, das Hochvolt-System ist vom Rest getrennt. Man kann die beiden E-Motoren, den Verbrenner und das Akku-Pack als virtuellen Motor betrachten. Wäre der akustische Unterschied nicht da, würde man es gar nicht merken ;)
    Das Hochvolt-System ist vom 12V-System getrennt. Es muss freigeschaltet werden. Und es wir permanent überwacht. Solange man im 12V-System unterwegs ist, braucht man sich da keine Sorgen machen. Und alle Hochvoltkabel sind, wie du schon geschrieben hast, orange ummantelt.
    Und mit dem Räder umstecken, das ist quatsch. Beim Auto ist normales Bord-Werkzeug dabei, damit dies auch der Fahrer tun kann. Wenn das Auto "aus" ist, ist das Hochvolt-System auch aus, das "Getriebe" ist blockiert usw. Ich könnte mir nur vorstellen, dass es dumm laufen kann, wenn man das Auto einschaltet und dann die Radmuttern auf den Antriebsrädern im aufgebockten Zustand bewegt - aber wer ist do blöd?! Das ist dann aber nichts anderes, wie bei nem klassischen Verbrenner.


    Die Starthilfe-Box, die ich habe, ist so ne Power-Bank mit 12V-Ausgang. Die geht also auch nur auf die normale 12V-Batterie und muss max. 5 Sekunden einen lächerlichen Strom abgeben, bis das System gebootet ist. Quasi ganz normale Starthilfe, die Toyota auch so vorsieht. Dann kommt über den DC-DC-Wandler genug Saft aus der Hochvoltbatterie. Es sind zwar auch "nur" etwa 1kW, so dass die 12V Batterie auch ausgleichen muss, wenn man im Winter alle Verbraucher einschaltet. Aber das passt schon. Und mein Anwenungsszenario ist ja eh der Sommer.
    Da passiert auch nichts beim Starten über die Starthilfe-Box. Bei den Prius-Freunden gibt es da schon Erfahrungen. Dort gabs auch schon jemanden mit ner zweiten Batterie, wobei die Randbedingungen anders waren.


    Am 12V-System habe ich auch schon gearbeitet, so ist das nicht. Die AHK kam z.B. in Eigenregie dran. An 230V gehe ich auch ran, so lange es max. 5 Farben und mein Haus sind. Ich mach sowas halt nicht jeden Tag und versicher mich lieber einmal zu viel als zu wenig, und mess alles lieber zweimal nach (oder lass messen), bevor ich etwas vergessen habe. Und bei 2 Batterien habe ich doch etwas Respekt, da dort ein Haufen Energie drin steckt. Wie Tom schon richtig geschrieben hat, findet man im Netz viele Informationen, die auch Laien von sich geben und sich dabei teilweise widersprechen. Und dann sind es nunmal auch 2 unterschiedlichen Themen: Physik/Elektrik und Chemie/Batterietechnik. Mich hat das mehr verunsichert als alles andere. Ich bin deswegen ganz froh, dass es da Forum hier gibt.

    @Bandit: auf und zu - ich verfluche heute noch meinen ersten Physik-Lehrer, der Stromkreise mit Wasserkreisläufen erklärt hat :cursing:. Hahn auf - wasser läuft. Schalter/Relais auf - Strom fließt nicht mehr. Das verfolgt mich mein ganzes Leben. Ich hab das richtige gemeint, aber das falsche geschrieben...


    Danke nochmal an euch beide. Ihr müsste mal das ganze Thema in ein paar Youtube-Videos erklären. Die Fragen sind ja mehr oder weniger immer die gleichen.


    Da ich keinen Anlasser als Verbraucher habe und noch so ne Starthilfe-Box habe, würde ich die Batterien einfach parallel schalten. Wenn ich irgendwo ein Plus abgreifen kann, das nur bei "eingeschalteten Auto" anliegt, pack ich noch ein einfaches Relais rein. Einem Relais, das automatisch in Abhängigkeit von der Spannung schaltet, traue ich nicht übern Weg. ist bestimmt Voodoo :S Spaß beiseite, aber Spannungen, die ich da teils lese, lassen mich zweifeln, ob das Dinge sauber trennt. Ohne dass eine große Last dran hängt, hat das Multimeter 12,8V angezeigt. Wenn der untere Schwellwert für die Relais bei 12,9V liegt, ist mir das zu knapp. Da habe ich kein Vertrauen.


    Sicherungen packe ich direkt an beide Plus-Pole und Kabel dimensioniere ich großzügig, solange ich sie noch gut verlegt kriege. Kostet bei der Kabellänge ja nichts.


    Tom: Ja, im Netz stehen viele Infos, die teils widersprüchlich sind.

    Ich möchte keine Weltbilder beschädigen, aber die oft gescholtenen Bleiakkus machen es uns Anwendern beim Laden sehr leicht: Man legt die (zur Zellenzahl, Nutzungsschema und Temperatur) passende Ladespannung an, begrenzt den Strom, damit die Stromquelle (nicht der Akku!) vor Überstrom geschützt wird und wartet dann, bis der Ladestrom (den Bleiakkus völlig selbsttätig regeln) 1% der Nennkapazität unterschreitet. Dann gilt ein Bleiakku als voll geladen. Mit der Spannung hat das nicht viel zu tun, denn die soll ja schon seitens des Ladegerätes möglichst konstant sein. Wenn der Lader aber versucht (über die U-Kennlinie) die Ladespannung konstant zu halten: Wie sollte der Lader dann daraus den Ladezustand ablesen?? Geht ja nicht. Also wird hierfür einfach der fließende Strom gemessen und dann nach obiger (1%-)Regel verfahren.

    Das mit den Weltbild zerstören ist schon OK. Falsches oder Halb-Wissen ist gefährlich - gerade bei Strom...


    D.h. ein Bleiakku verhält sich, sofern er nicht als Stromquelle herhalten muss, wie ein ganz normaler Verbraucher. Er nimmt sich den Strom den er zum laden braucht und hört auf, wenn er "satt" ist (bildlich gesprochen).
    Die Stromquelle (Lima/Laderegler, Ladegrät oder was auch immer), haben ab Werk schon eine Begrenzung des Stroms drin, so dass ich mir da keine Gedanken drum machen muss, richtig?
    Wegen der Ladespannung: Wenn ich mich richtig erinnere hatte ich bei "gebooteten" Fahrzeug und eingeschalteten Verbrauchern (Abblendlicht) 14,7V gemessen. Das würde dann ja auch für den zyklsichen Betrieb ausrechen, so weit ich das jetzt hier gelesen habe.


    Wenn ich nun die beiden Akkus einfach parallel schalte, werden zunächst (Auto aus, kein Ladestrom) beide gleichermaßen belastet. Dann dürfte langsam bei dem Akku mit geringerem Ladezustand die Spannung leicht absinken (vermutlich der keinere Akku), so dass der andere stärker belastet wird. Das wäre das Prinzip, was deine Saftschubse sich zu nutze macht. Am Ende hätte ich (sofern der Zustand der beiden Akkus vergleichbar ist) zwei prozentual gleich stark entladene Akkus. Absolut betrachtet würden dann z.B. 10Ah im kleinen und 26Ah im großen Akku fehlen. Korrekt? Ein Trennrelais (oder MOSFET oder oder) würde das verhindern und die Originalbatterie (bei mir die kleine) nicht belasten. Korrekt?
    Und beim Laden würden (einfach parallel geschaltet) beide Akkus wieder prozentual gleich geladen. D.h. der große bekommt mehr und der kleine weniger ab. Korrekt?
    Ein Trennrelais würde dann einfach aufmachen. Haben die eigentlich noch ne Diode drin, die ein Entladen in Richtung Fahrzeug bzw. 1. Akku verhindern?


    Im Worst Case hätte ich also beim direkten zusammenschalten bei meinem Anwendungsdfall ein Problem, wenn die Akkus einen ganz unterschiedlichen Zustand hätten. Der eine also nagelneu und der andere kurz vor kaputt. Dann müsste ich mit Ausgleichsströmen bzw. extrem einseitiger Belastung rechnen. Korrekt? Was in meinem Fall ein Problem wäre, wenn die kleine Batterie dann an ihre Grenzen kommt.


    Und ja du hast recht. Mit den AA-Akkus vom Walk-/Discman gingen die Probleme mit den Akkus los. NiMH, NiCd oder doch eine ganz normale Batterie oder mischen...


    Un noch ne Frage zu den Kabeln und Sicherungen:
    Zu jedem Verbraucher ne Sicherung und nen geeigneten Querschnitt, ist klar.
    Zwischen den Batterien - nur zwischen die Plus-Pole ne Sicherung? Wieviel A und welcher Kabelquerschnitt (max 1m Kabellänge zwischen den Polen) emfpielt sich da?

    Hallo,


    danke für eure Antworten!

    Zitat

    Ich
    hab keine Ahnung von Hybrid-Fahrzeugen. Also bitte nicht enttäuscht
    sein, wenn ich über Ladeleistungen u.ä. keinerlei Referate schreiben
    kann

    Das macht gar nichts. Ich hatte es nur erwähnt, damit ihr versteht...
    ...warum Original nur so ne kleine Batterie verbaut ist
    ...die Batterie keinen Anlasser versorgen muss
    ...die Batterie von keiner Lima gespeist wird (die sich womöglich Drehzahlabhängig verhält)

    Zitat

    Ja, zu viele Sorgen.
    Was soll passieren? Man kann riesige und winzige Batterien völlig
    problemlos parallelschalten. Also: Punkt 1. ist schon mal kein Problem.

    Dann könnten wir die Diskussion eigentlich schon abbrechen. Will ich aber nicht ;)


    Vielleicht habe ich auch ein Verständnis-Problem - später mehr...



    Das hat dann eher was mit meinem Verständnis-Problem zu tun.
    Ich wäre jetzt halt an den Kofferraum gegangen und hätte ein dickes Kabel von beiden Polen der Original-Batterie in die Reserverad-Molde gezogen und dort an die andere Batterie geklemmt.
    In meinem Weltbild (wird es zerfallen ;( ) kriegt die Ladeelektronik eines Ladegeräts über die Spannung der Batterie den Ladezustand mit. Wenn ich nun 2 unterschiedlich stark geladene Batterien parallel schalte, habe ich 2 unterschiedliche Spannungen, wobei die Elektronik nur 1 misst - vermutlich einen Wert dazwischen.
    Die leere Batterie würde dann (in meinem Weltbild) zu langsam und die volle Batterie überladen.
    Sofern mein Weltbild stimmt funktioniert das eigentlich nur dann sinnvoll, wenn 2 identische Batterien gleicher Ladung parallerl geschaltet werden.
    Mit einem Lader dazwischen würde in meinem Weltbild die zusätzliche Batterie nach außen nicht direkt "sichtbar". Und der Lader wäre halt ein doofer Verbraucher.
    Was ich darüber hinaus mit Laderkurve meine geht in Richtung UIoU. Auch wenn die Zusatzbatterie großzügig gewählt ist, entspricht mein geplanter Betrieb ja eher einem zyklischen Betrieb.


    So jetzt bitte mein Weltbild zerstören ;( ;( ;(

    Zitat


    Drei Möglichkeiten:
    ...
    Oder mit Überschneidung. D.h. dass beide Batterien für einen kurzen Moment parallel geschaltet werden.
    ...

    Ja, mit Überschneidung - alles andere ist mir zur heiß.
    Das Umschalten könnte ich mir mit einem 3-stufigen dicken mechanischen Schalter vorstellen:
    Links = nur Zusatzbatterie
    Mitte = beide Batterien (nicht dauerhaft, sondern nur zeitweise)
    Rechts = nur Originalbatterie
    (alternativ eben nicht rein mechanisch)


    Ich frage mich nur, wie ich das bzgl. Verkabelung anstellen. Ich brauche ja quasi eine "Box", mit Batteriepolen zur Verteilung und eben diesen Schalter. Dann ziehe ich die Klemmen von der Originalbatterie ab, klemme sie auf die Box und gehe dann von der Box über den Schalter auf die beiden Batterien. Gibts sowas, oder ist da eine Bastelstunde angesagt?



    @Bandit: Mit Verweis auf die Saftschubse bin ich auf die Seite gekommen. Ich meine das Prinzip verstanden zu haben, sehe nur nicht den Vorteil. Die eine Batterie muss bei mir die andere nicht stützen. An sich haben beide eine komplett getrennte Funktion. Die Zusatzbatterie will ich nur über das mobile Kraftwerk "Auto" laden.
    Die Kühlbox ist eine Kompressorkühlbox. Im Mittel sollte sie weniger als 50W ziehen. Das Problem sind die Momente, wenn der Kompresser (an)läuft. Der läuft ja (wie beim Külschrank zu Hause) nicht immer.


    Wo ich mir vom Verständnis nicht sicher bin, ob ich mir mit Saftschse oder MOSFET nicht das Problem ins Haus hole, dass ich mein meinen möglichen Ladestrom begrenze. Nicht falsch verstehen, ich will die Produkte nicht schlecht reden, bin mir nur nicht so wirklich sicher, ob das in meinem Fall wirklich sinnvoll ist.


    Tom: meinst du mit "simple Parallelschaltung" wirklich nur eine Kabelverbindung ohne alles?

    Hallo zusammen,


    ich wurde in einem anderen Forum quasi hierher verwiesen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es hier eine passende Lösung im Sinne eines Produks gibt. Aber vielleicht gibt es etwas mehr Klarheit für mich.


    Ich habe folgende Herausforderung:
    Für den Urlaub im Auto, möchte ich eine Kompressorkühlbox über 12V im Auto auch dann betreiben, wenn ich parke. Rechnerisch komme ich im geplanten Worst Case auf einen Bedarf von 35Ah (pessimistisch gerechnet) aus einer 12V Batterie. In der Regel werden es eher 15-20Ah sein. Danach wird das Auto wieder ne Weile bewegt. Auf der Basis habe ich mir eine Zusatzbatterie mit 95Ah besorgt - sollte also passen. Die Batterie kommt also für ca. 2 Wochen ins Auto und kommt danach wieder raus in den Keller.


    Soweit alles normal und langweilig - nun zu den Besonderheiten:
    Im Fahrzeug selbst ist eine ziemlich kleine AGM-Batterie mit nur 35Ah verbaut. Die Zusatzbatterie ist auch eine AGM, aber eben deutlich größer (95Ah).
    Die Originale Batterie sitzt im Kofferraum, die Zusatzbatterie soll in die Reseverrad-Mulde.
    Das Auto ist ein Hybrid von Toyota und hat keine Lichtmaschine. Die 12V Batterie wird über einen Inverter aus der Hybrid-Batterie gespeist. Die Ladespannung ist erhöht (14,X V).
    Genauso wie das Auto keine Lichtmaschine hat, hat es auch keinen Alasser. Die 12V Batterie muss "beim Anlassen" das System nur booten und damit den Hybrid-Akku freigeben. Die Hybrid-Batterie starte mit Hilfer der E-Motoren bei Bedarf den Verbrenner. So lange die Zellen der 12V-Batterie intakt sind und sie nicht komplett entladen ist, ist die Belastung minimal.


    Ich bin mir nicht schlüssig, was die sinnvollste Lösung ist:
    1. Die Batterie mit einem einfachen Trennrelais abklemmen. Was mir dabei sorgen macht, sind die extrem unterschiedlichen Größen der beiden Batterien. Sie werden immer einen unterschiedlichen Ladezustand haben, was mit sicherheit zu einer nicht optimalen Ladung beider Batterien führt. Mache ich mir da zu viele Sorgen? Kann sich die kleine Batterie "erholen", wenn die große wieder raus ist?


    2. Batterie-2-Batterie-Lader. Eigentlich sind die Dinger ja primär als Step-Up-Converter gedacht. Ich verspreche mir aber davon, dass beide Batterien mit einer sinnvollen Ladekurve geladen werden. Der Haken: mehrere Hundert Euro kosten. Das ist mir definitiv zu viel, da mein ganzes Vorhaben erstmal ein Versuch ist, im Auto Urlaub zu machen. Gut möglich, dass mir das gar nicht gefällt und es ein einmalige Sache bleibt. Oder gibt es sowas auch wesentlich günstiger?


    3. Zwischen beiden Batterien umschalten. Mir fehlt zwar eine Vorstellung, wie das sinnvoll funktionieren kann, da es unterbrechungsfrei erfolgen muss (Wegfahrsperre etc.), erscheint mit im Moment aber am sinnvollsten. Die 95Ah Batterie übernimmt die Rolle beider Batterien, wenn sie eingebaut ist. Die Originale ist dann abgeklemmt und nur ein Briefbeschwerer. Die Zusatz-Batterie sollte ausreichnd groß sein (zur Not gebe ich mir selbst Starthilfe mit der Originalen Batterie). Die Ladeelektronik des Autos sollte auch damit zurechtkommen, eine größere Batterie zu laden. Leider passt die große Batterie nicht dorthin, wo die kleine ist. Wie lässt sich so ein Umschalten sinnvoll bewerkstelligen?


    Gibt es einen Ansatz 4 oer 5, den ich bisher nicht sehe?


    Danke & Gruß


    Tim