BMS lädt nicht

  • Mein DALY BMS lädt nicht, obwohl am P- Eingang volle Ladespannung anliegt. Die LifePo4 B- Spannung beträgt nur 11,7V und die 4 Einzel-Spannungen betragen nur um die 2,95V. Die in der APP eingestellte Schutzabschaltung beträgt 2,8V und die Zellendifferenz beträgt um die 0,04V gegenüber dem eingestellten Differenzspannung Schutz von 0,26V. Nach lösen des LifePo Plus Kabels und späterem wieder anschließen, ist kurz volle Ladespannung, die dann wieder auf 0 abfällt.

    Eine Fehlermeldung lautet: „Disconnect MOS with GPS or soft switch“. Da aber die APP funktioniert, denke ich nicht den „soft switch“ zu benötigen?!Die max. Aufladung ist auf 80A eingestellt, bei einer 40A LiMa. Ich denke daher, dass das BMS funktioniert, aber trotzdem eine „Schutzabschaltung“ erfolgt, die ich aber nicht erkenne! Was meint Ihr dazu?


  • Hallo Tom, Danke für die schnelle Reaktion!

    Ja, es gibt eine Blei-Starter Batterie, die mit einer Trenndiode zur Verbraucher Batterie (LifoPo) verbunden ist.

    Heute Morgen konnte ich das Problem lösen und die LifePo nimmt wieder Ladung auf.

    Nach Reschere und schließlich mit dem Daly BMS Manual (Seite 11, Problem Lösung), ergab sich, dass zusätzlich zum lösen der Batterie Spannung am BMS auch das „Sampling Kabel“ zu den einzelnen Units vom BMS gelöst werden musst.

    Hoffe es hat sich damit erledigt, sonst melde ich mich hier nochmal zurük 😉

    Vielen Dank für dieses Forum!

    Thilo

  • Das Problem wird vermutlich sein, dass der Ladestrom durch die Starterbatterie so hoch ist, dass das BMS abschaltet (50A-Limit). Um das BMS dann wieder einzuschalten, musst Du es spannungslos machen, also den Balancer-Stecker abziehen. Das ist so natürlich Mist.


    Bei solchen Kombinationen wie Lichtmaschine und Blei-Starterbatterie auf der einen Seite und LiFePO4-Batterie auf der anderem, braucht man immer einen Ladewandler (auch Ladebooster genannt) dazwischen, um den Ladestrom zu begrenzen. Andernfalls kriegt man bei voller Starter- und leerer LiFePO4-Batterie Probleme mit viel zu hohem Ladestrom, weil zwangsläufig ein Umladestrom von der Starter- zur LiFePO4-Batterie fließt - ZUSÄTZLICH zum Ladestrom der Lichtmaschine...


    Grüße, Tom

  • Wenn die Starterbatterie voll ist und die Lithiumbatterie leer, dann fließen beim Zusammenschließen schnell mehrere hundert Ampere nur aus der Starter- in die Lithium-Batterie. Das ist ja gerade das Problem! Früher, als wir überall nur Bleibatterien verwendet haben, da war das kein Problem. Zwar flossen auch hier kurzzeitige Umladeströme von 100A oder mehr, nur hat das niemanden gestört und diese hohen Ströme brachen auch schnell auf ungefährliche niedrige Werte zusammen. Das ist bei Lithium-Batterien mit ihrer "eisenharten" Spannungslage anders: Hier fließen Umladeströme in deutlich höherem Maße und, was das Problem verschärft, fließen sie auch noch für längere Zeit. Gleichzeitig vertragen Lithium-Batterien diese hohen (Um)Ladeströme aber nur schlecht und Probleme mit den BMS kommen auch noch dazu.


    Bau da statt der prähistorischen Trenndiode :wacko: einen 30A Ladewandler zwischen und das Problem ist sofort gelöst. Die teure Lithiumbatterien hält dann auch deutlich länger. :)


    Grüße, Tom

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