Einbauort LiFePO4

Hallo Claus,

das wichtigste ist, den LiFePO4-Akku nicht kalt zu laden, bzw. bei Kälte den Ladestrom zu reduzieren, wenn sich die Abkühlung der LiFePO4-Batterie nicht vermeiden lässt. Es gibt zu diesem Thema eine vielsagende Grafik vom weltgrößten Hersteller von LiFePO4-Akkumulatoren CATL:

Um die Grafik verstehen zu können muss man die Bedeutung des Parameters C kennen (links): C stellt den Ladestrom im Verhältnis zur Kapazität eines Akkus dar. 1C ist der Strom, der genau der Nennkapazität des Akkus entspricht, bei einem 10Ah Akku beträgt C also also ganz einfach 10A (einfach das h als Zeitfunktion weglassen). 0,5C sind bei diesem Akku dann 5A und 10C sind entsprechend 100A.

Man erkennt, dass der maximale Ladestrom von 1C nur bei einer Akkutemperatur zwischen etwa 17 und 40°C vertragen wird. Unterhalb 17°C und oberhalb 40°C empfiehlt CATL den Ladestrom zu reduzieren. Unterhalb von 0 und oberhalb von 60°C empfiehlt CATL generell nicht aufzuladen, um Lithium-Plating vorzubeugen (metallische Lithium-Ablagerungen an der negativen Graphit-Elektrode, die bei der späteren Entladung nur unvollständig wieder in Lösung gehen). Die Entladung darf dagegen auch bei niedrigeren und höheren Temperaturen erfolgen.

Mit diesem Wissen sollte die Entscheidung leichter fallen, ob man die Batterie im Fahrzeug oder außerhalb einbaut.

Grüße, Tom