Wenn meine Frage schon in einem anderen thread beantwortet wurde, seid mir bitte nicht böse. Es wäre nett, wenn Ihr mir dann sagen könntet, wie und wo ich das entsprechende Thema finden kann. Ich bin ziemlich neu in dieser ganzen Materie. Bislang waren wir zig Jahre mit dem Zelt unterwegs, da stellte sich das Problem so nicht.
Zugahrzeug: Peugeot Partner Tepee BlueHDi 100 Active Start Stop (Baujahr 2018, EURO 6)
Wohnwagen: Sterckeman Starlett Comfort 420 CP (Baujahr 2016) mit werksseitiger Batterievorbereitung
Bordbatterie: Electronicx Caravan Edition V2 Batterie AGM 100 AH 12V Wohnmobil Boot Versorgung (https://electronicx.de/Electro…Wohnmobil-Boot-Versorgung)
Batterie-Ladegerät, Stromversorgung etc: Nordelettronica NE 213-NE213-12
Problemstellung:
Ich bin Elektrotechnik-Legastheniker. Mir aber dessen durchaus bewusst.
Wir haben den Wohnwagen gebraucht gekauft, es war keine Batterie eingebaut. Dies wollen wir jetzt aber tun. Ziel: Mehr Autarkie (nicht zwangsweise Wildcampen). Dazu möchten wir vermeiden, dass auch bei einigen Tagen ohne Landstrom die Batterie Schaden durch Tiefentladung erleidet.
Inzwischen haben wir gelesen, dass bei EURO6-Fahrzeugen während der Fahrt die Lichtmaschine nach Erreichen eines bestimmten Ladezustandes der Starterbatterie ihre Stromabgabe reduziert - mit dem Effekt, dass dann zur Aufladung der Wowa-Bordbatterie und/oder des Kühlschranks nicht genügend "Saft" mehr zur Verfügung steht. Der Kühlschrank ist zwar trivalent, hatt aber einen Nennanschlusswert von 230 Watt, bei 12 Volt also ca. 11 A. Ein Betrieb während der Faht mit Gas ist derzeit nicht darstellbar. Wenn ich also mal von einer Fahrtzeit von 6 Stunden ausgehe, dann wäre die Bordbatterie dann schon in Gefahr, tiefentladen zu werden.
Nein, Solaranlage ist derzeit nicht vorhanden, kann aber erst mittelfristig in unser Budget aufgenommen werden.
Ein Ladebooster soll da hilfreich sein. So wie es aussieht, liegen auf beeiden Seite der Anhängersteckdose, also sowohl beim Zugfahrzeug als auch beim Wowa Kabel mit 2,5 mm² Querschnitt. Wir haben gelesen, dass dann nur ein Ladebooster mit 10 A in Frage käme. Ok, immerhin etwas.
Beim Stehen auch ohne Landstrom sind aber weitere Verbraucher gegeben. Der Kühlschrank kann dann ja mit Gas laufen. Aber Licht (ok, alles LED, also nicht so wahnsinnig viel), Laptop (evtl. auch 2), Smartphone-Ladegeräte und was später noch so dazu kommen mag (NEIN, keine SAT-Anlage, NEVER). Unsere Idee zur Lösung: Ein Batteriewächter, der rechtzeitig die Bordbatterie von den Verbrauchern trennt.
Soweit wir das verstanden haben, ist der Ladebooster auf der 12-Volt-Eingangsseite des EN 213 einzuschleifen und der Batteriewächter zwischen dem Pluspol der Bordbatterie (hinter der Sicherung, welche von Nordelettronica vorgeschrieben wird - finde ich überzeugend) und den Verbrauchern (einschließlich der EN 213, die in dieser Betriebsart den aus der Bordbatterie entnommenen Strom an die Verbraucher weiter verteilt).
Dann ergibt sich aber das Problem, dass der Batteriewächter von Strom in beiden Richtungen durchflossen wird (beim Verbrauch in der einen , beim Laden in der anderen Richtung) durchflossen wird. Und gerade dies vertragen die Batteriewächter laut der jeweiligen Gerätebeschreibung nicht - jedenfalls bei den Geräten, die wir bislang gefunden haben.
Watt nu?
Ich hoffe, dass diese etwas lang geratene Problembeschreibung einigermassen verständlich geworden ist. Welche Angaben fehlen noch?
Wie schon angedeutet, ist unser Budget derzeit ausgeschöpft. Solche Dinge wie eine andere, "nicht-intelligente" Lichtmaschine (verträgt sich sowas eigentlich mit der Betriebserlaubnis des EURO6-Fahrzeugs?) oder, Trumatic Duo-Control mit integriertem Crash-Sensor, Solaranlage sind derzeitig also nicht darstellbar.
Gibt es denn eigentlich überhaupt Batteriewächter, welche für das von uns gewünschte Szenario geeignet sind?
Und: Ein Hamsterrad für 1000 Hamster mit angeschlossenem Generator zur Ladung der Bordbatterie kommt auch nicht in Frage