Altes Blei AGM Ladegerät verwenden

  • Mir geht es darum, dass die LiFePO4 nicht dauernd nachlädt. Wenn die Batterie von den 14,4V oder 14,6 V Ladeschlußspannung aufhörte zu laden. Die Batterie fällt dann im Ruhezustand auf 13,3 - 13,6 V zurück . Wenn eine Erhaltungsspannung von 13,6V oder 13,8V anliegt, würde die Batterie dauernd nachladen. Stellt man die Erhaltungsspannung unter 13,6V....also auf 13,5 V, dürfte die Batterie nicht nachladen werden. Oder wenn die Erhaltungsspannung ganz abgeschaltet wird.

  • Warum nicht?


    Stell Dir das mal so vor; Spannung fließt von hoher zu niedrigen Spannung. "Fällt" die Batterie unter 13,8 Volt und bei dem Lader liegt 13,8 Volt an dann fließt wieder Strom in Richtung der Batterie. (Was ja auch gewollt ist, da man bei Abfahrt ja eine volle oder nahezu volle Batterie haben will).

    Darum sagte Tom wenn die Spannung bei 14,6 Volt bleiben würde wäre die Batterie knackevoll, mit 13,8 Volt halt "nur" voll.

    Dir steht es natürlich frei das Ladegerät auszustellen und dann bei einer dir genehmen Spannung wieder einzuschalten. Das Ladegerät beginnt dann seinen Ladezyklus neu und wenn das Spannungs und nicht zeitgesteuert ist, wird es die Batterie mit 14,6 wieder Knackevoll laden.

  • Hier mal dazu meine Spannung in den letzten 24 Stunden (Wohnmobil steht rum, mit allem an (router, cam .....)). Dass die 14,6 nicht angezeigt werden liegt an der Auflösung, kurzzeitig sind die 14,6 Volt in der Spitze da, dann macht das BMS zu.


    Man kann gut erkennen wie es nach der Volladung um die 13,6 pendelt. Auch hier ist es nicht optimal, da die 14,6 nicht vom Lader gehalten werden.


    Noch mal meine Frage, was ändert das jetzt wenn ich in der Spitze den Lader ganz ausgeschaltet hätte?

  • Im Prinzip nicht viel, da die Spannung einer vierzelligen LiFePO4-Batterie nach Erreichen der Ladeschlussspannung von 14,6V schnell auf 13,6 - 13,8V abfällt, ohne dass dabei viel Kapazität verloren geht. Der Bereich oberhalb 13,6V speichert kaum noch Kapazität mehr, es dürften nur so etwa 1 - 2% der Nennkapazität sein.


    Wenn bei Deiner Batterie die Spannungslage nach der Vollladung aber so schnell auf 13,3V absinkt, dann vermute ich, dass hier schon ein Verbraucher dran genuckelt hat. Oder die Batterie ist von anderer Bauart als die Zellen, mit denen ich zu tun habe, oder sie ist schon älter.


    Grüße, Tom

  • Bei mir hängen Verbraucher dran .. zwischen 0.6 und 1 A .... IMMER. (Raspberry 3 als Router, Kamera, ein paar ESP8266, Truma im standby ...)


    Mir ist das bewusst und ich komme damit klar, ich wollte Elan einmal grafisch zeigen, dass es egal ist ob der Lader an oder aus ist (auch wenn man kein lifpo4 - profil im Lader hat), das zeigt das Zackenprofil nach der Volladung.


    Bei mir begrenzt halt die Ladeschlussspannung ODER das BMS wann die Ladung unterbrochen wird. Die 1-2% bekomme ich nur noch mal voll wenn ich den Ladevorgang neu starte, aber den Aufwand betreibe ich nicht. Wenn Mittags alles voll ist, reicht das vollkommen.


  • Ich bin davon ausgegangen, dass die Batterie ständig um ein minimum nachladen wird . Das bringt nicht viel und es geht auf die Lebenszeit der Batterie.

  • Ich bin davon ausgegangen, dass die Batterie ständig um ein minimum nachladen wird . Das bringt nicht viel und es geht auf die Lebenszeit der Batterie.

    Tut es das wirklich?


    Ich habe noch keine belastbaren Daten darüber gefunden, dass Zellenspannungen über 3,4V/Zelle bei LiFePO4-Zellen ernsthafte Verkürzungen der Lebensdauer bedeuten. Bei Bleibatterien darf man die Ladeschlussspannung nicht für längere Zeit aufrecht erhalten, aber das ist eine völlig andere Technik.


    Grüße, Tom

  • Okay, dann werde ich die LiFePO4 Batterie an dem NE213 anschließen.

    Wie bekomme ich es hin das die LiFePO4 während der Fahrt geladen wird? Muss ich einen Ladebuster anschließen? Wird der Ladebuster parallel zum NE213 angeschlossen? Oder gibt es dann Probleme mit dem NE213 oder mit dem Kühlschrank im Wohnwagen?


    Gruß Thorsten

  • Ladestromquellen und Verbraucher werden alle zusammen an die Batterie angeschlossen.


    Wenn man die Lithium-Batterie im Auto aus der Lichtmaschine laden möchte, ist ein Ladewandler (auch Ladebooster genannt) angeraten, der die Verbindung zwischen dem primärem Bordnetz des Fahrzeugs (Lichtmaschine und Starterbatterie) und dem sekundärem Netz (Versorgungsbatterie) ermöglicht. Zwar kann man die Versorgungsbatterie auch direkt oder über ein Trenn-Relais an das primäre Bordnetz anschließen, hat dann aber u.U. mit Schwierigkeiten zu kämpfen.


    Grüße, Tom

  • dann ist die Ladespannung vom Ladebooster ca 14 ,6V und der Kühlschrank kann während der Fahrt betrieben werden? Der Kühlschrank benötigt 3,6 A. Dann benötigen ich noch etwas Ladestrom für die LiFePO4.

  • die Ladespannung durch den Ladebooster beträgt 14,6V. Das bedeutet der Kühlschrank und auch alle anderen 12 V Geräte im Wohnwagen werden mit 14,6V versorgt. Ist die Spannung nicht zu hoch, so dass zb. der Kühlschrank einen Defekt auf Dauer haben wird? Die meisten Geräte sind für 12 V und nicht für 14 6V ausgelegt.


    Gruß Thorsten

  • Die "Nennspannung" dieser Geräte beträgt 12V. Allerdings stammt die Nennspannung von 12V aus dem Kraftfahrzeugsektor. Dort gilt aus technischen Gründen, dass die mit 12V aus dem Fahrzeug-Bordnetz zu betreibenden Geräte innerhalb eines Spannungsbereiches von 10V bis 16V einwandfrei funktionieren müssen, weil die Bordspannung in Kraftfahrzeugen durchaus innerhalb dieser Breite schwanken kann. Das größte Problem sind hierbei noch die bekannten 12V-Glühlampen, die schwerlich bei 10V noch ausreichend Licht hergeben und bei 16V relativ schnell durchbrennen. Die restlichen Geräte wie Elektromotoren, Wärmeerzeuger und Elektronik sind aber leicht so anzupassen, dass sie mit dieser Schwankungsbreite zurechtkommen. Für den Kühlschrank dürfte das also auch kein Problem sein. Der Kompressor läuft dann einfach etwas schneller.


    Grüße, Tom

  • wenn ich den 5A Ladebooster von Tom bestelle, habe ich 3,9 A für den Kühlschrank und noch 1,1A für die Batterie. Das wird sehr lange dauern bis die Batterie voll ist. Wie heiß wird der 10 A Booster?


    Ich habe an der LiFePO4 eine Multimeter angeschlossen. (das Multimeter ist kalibriert) Ich messe 14,12 V . Das ist zuwenig für die LiFePO4, da die Batterie erst ab 14,2V Laden kann . Der Hersteller von dem meinen Ladegerät mit integrierten Netzteil , das NE213 gibt 14,4V an . Allmählich nervt das NE213 mich. Kann ich ein zweites LiFePO4 Ladegerät und einen Ladebooster parallel mit dem NE213 verbinden um die Batterie zu laden?

  • Dann sollte man einen kleineren Ladebooster mit weniger Ladestrom verwenden. Leider führe ich die alten Ladebooster mit 5 und 10A nicht mehr. Es gibt solche Geräte aber auch von anderen Herstellern.

    Grüße, Tom

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