Alternative für Saftschubse

  • Hallo Tom,

    ich habe leider festgestellt, dass es die Saftschubse nicht mehr gibt. Hast Du eine alternative Idee für mein Problem der durch Standheizung verschlissenen Starterbatterie im PKW? Ich hätte neben der Batterie Platz für eine z.B. 30Ah Lifepo-Batterie. Die wollte ich gerne als Stütze für die Bleibatterie nehmen ohne die Verkabelung ändern zu müssen.

    Viele Grüße

    Flo

  • LiFePO4-Batterien hätten wegen ihrer Schnelladefähigkeit prinzipiell ideal zur Saftschubse gepasst, nur vertragen sie die Aufladung bei Kälte nicht so gut, weshalb sie sich zur Verwendung an Standheizungen, die ja überwiegend bei Kälte betrieben werden, dann doch eher schlecht eignen.


    Leider ist mir auch kein Produkt am Markt bekannt, welches ähnliche Eigenschaften wie die Saftschubse hätte. -|- Man könnte das Problem allerdings über ein klassisch getrenntes Sekundär-Bordsystem lösen, also ein getrenntes Netz für eine Zweitbatterie, aus der dann die Standheizung betrieben würde. Die Zweitbatterie würde dann über ein Trenn-Relais oder einen Ladewandler geladen werden.


    Grüße, Tom

  • Hallo zusammen,


    um das Problem der entladenen Starterbatterie bei Standheizungsbetrieb zu umgehen, habe ich folgende Überlegung umgesetzt:

    Starterbatterie wird durch 210 W Solar mit STECA Regler geladen, Bordbatterie wird über Votronic Ladewandler VCC 1212-30 geladen, da zur Zeit an Bordbatterie nur die Kühlbox hängt und die Standheizung an der Startbatterie....


    Die Überlegung besteht, daß man die "Überschüssige" Energie in die Bordbatterie lädt, aber Die Starterbatterie immer voll ist.


    Denkfehler?


    Grüsse Mark

  • Da der Wandler ja vermutlich nur bei laufendem Motor arbeitet und dessen Funktion (also die des Wandlers) vom Ladezustand der Starterbatterie weitgehend unabhängig ist, kann ich deinen Gedankengang mit der "überschüssigen Energie" nicht ganz nachvollziehen.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom,

    lt Beschreibung Votronic startet der Ladewandler in spannungsgeführter Einstellung folgendermaßen:

    Erhöhung der Ladeleistung : > 13,30 V

    Reduzierung der Ladeleistung : < 13,00 V

    Ausschaltschwelle : < 12,90 V

    dann kümmert sich der Ladewandler erst darum, daß die Starterbatterie geladen wird und dann nach Ladeprogramm um die Bordbatterie.

    Vorgesehen als Ladewandler und Ladung über Generator, wird dieser durch die Solaranlage erstzt.


    Lg Mark


  • Ausschaltschwelle : < 12,90 V

    dann kümmert sich der Ladewandler erst darum, daß die Starterbatterie geladen wird und dann nach Ladeprogramm um die Bordbatterie.

    Lg Mark

    Servus Mark,

    ja, diesem Irrglauben betr. B2B bin ich leider auch aufgesessen.

    Bei Euro 6 ist die Bordspannung praktisch nie, und wenn, dann nur kurzzeitig beim betätigen der Bremse, über der Schaltschwelle.

    Die Bordbatterie wird nicht geladen. Das geht nur über D+ oder einer D+ Simulation.

    Die Starterbatterie kann nicht auf Vorrat geladen werden.

    Bei nächstem Motor Start wird die Starterbatterie entladen, und bleibt dann wieder auf niedrigen Spannugsniveau.

    Woher ich das weiss?

    Meiner Erfahrung und

    Try and error and error and error:doing:

    Die Lösung war, laden über bordeigenen 230V Anschluss und 100W LiFePo Lader.

    Die 230V liegen nur bei Motor ein, und dann noch einige Minuten an.

    Zusätzlich habe ich ein 10A PV Modul dauerhaft am Dachträger, aber wer will das schon?

    lg

    M.

  • Das "kümmern" des Wandlers bezieht sich allein darauf, dem primären Bordnetz keinen Strom zu entnehmen, wenn dessen Spannung niedrig liegt, aber nicht darin, Strom aus dem Sekundärnetz der Bordbatterie zurück ins Primärnetz des Fahrzeugs zu schieben. Es fließt also ausschließlich Strom vom Primärnetz ins Sekundärnetz, aber nicht wieder zurück, Solaranlage nun hin oder her.


    Grüße, Tom

  • keinen Strom zu entnehmen, wenn dessen Spannung niedrig liegt


    Grüße, Tom

    Servus Tom,

    bei Euro 6 ist die Spannung oder SOC immer niedrig,

    um Platz für mini Rekuperation vorzuhalten. Meist so um die 12.4V oder 60% SOC.

    Das reicht so für einen Startversuch und einen zweiten.

    Bei normaler Fahrt lädt die Lima auf niedriger Leistung, oder gar nicht,

    um die Verbrauchsdaten zu ereichen.

    Falls bei niedrigem SOC Leistung gefordert wird, wacht die Lima auf, um dann gleich wieder schlafen zu gehen. B2B über Spannungdedektion funktioniert bei Euro 6 leider nicht.

    Meine Erfahrung

    lg

    M.

  • Ja hallo,


    @ Tom: genau, Überlegung ist im Winter: morgens Standheizung 1/2 Std, die das Primärnetz belastet, dann über Tag Aufladung der Starterbatterie über Solar, alles zuviel-> an Bordbatterie...

    Sinn ist: Standheizung ist original im Stromkreis integriert mit Steuergerät etc. aber Starterbatterie wird vollgeladen, obwohl der Weg zur Arbeit nur 12 km ist--


    @ Manfred: ist kein Euro 6, alte M-Klasse von 2000...

    danke Euch erstmal..

  • Tom: "Es fließt also ausschließlich Strom vom Primärnetz ins Sekundärnetz, aber nicht wieder zurück, Solaranlage nun hin oder her."


    So war es auch zu Anfang, Solaranlage hat die Bordbatterie geladen, der Ladewandler hat auch einen Rückladezweig für die Starterbatterie, aber nur mickrige 1 A Ladeleistung.

    So kam ich auf die "Überlaufvariante" mit primärer Ladung der Starterbatterie.....


    In der warmen Jahreszeit wird wieder umgeklemmt: Solar auf Bordbatterie, weil dann nix Standheizung, sondern immer Kühlbox an der Bordbatterie..

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