LiFeYPo4 Starterbatterie ohne BMS mit Powerequalizer?

  • Hallo @all.

    Ich habe eine Winston WB12V40Ah Starterbatterie. Die hat keine Elektronik drin.

    Sie war eigentlich(und ist es u.a. noch) als Speicher für einen Mover( Spitzen I ~150A ,typ 30-60A) gedacht. Deshalb die geringe Kapazität.

    Nun gehen die Überlegungen dahin sie auch als Stromquelle und Speicherort für eine Stromautarklösung her zu nehmen.

    Die geringe Kapazität soll erstmal nicht das Thema sein( wenn die Kriegskasse mal wieder gefüllt ist soll noch eine weitere LiFePo mit um 100Ah mit BMS hinzu kommen).

    Quelle der Landespannung wird ein entsprechender Victron MPPT mit 2x 130Wp PV.


    Nun möchte ich um die mögliche Spitzenstromentnahme nicht zu behindern kein BMS und um dennoch die Zellen zu balancieren ein POWER-EQUALIZER FÜR 12V LFP/LIFEPO4-BATTERIEN nach öffnen des Gehäuses installieren.


    Steht dem etwas entgegen?


    Klar ist die Kontrolle von UVC und OVC obliegt mir. OVC schätze ich durch den Victron abgefangen zu haben. Da wir erstmal nur im Sommer unterwegs sind und jetzt der Külhi erstmal mit Gas betrieben wird sehe ich keine größeren langzeitigen Stromfresser. Die beiden neuen Lüfter die den Wärmetauscher unterstützen sollen muss ich noch messen. Einzig der Wasserkocher mit ~ 2kW und entsprechendem Mod. Sinus WR würde morgens und evtl. nocheinmal nachmittags für ein paar ' laufen müssen.

    Für den Eingangs erwähnten Mover hat das gems bislang nicht gereicht. Bis in spätestens 2 Jahren wird das ganze noch ausgebaut:

    - weitere Li-batt.

    - weiterer reinSinus WR mit 0,6kW( immer nur einer mit Batterie trennbar verbunden)

    - Netzvorhangschaltung (mit RCBO) und hin zuname von ctek CS ONE als Ladegerät.

    - Evtl. 3 PV-Pannel.

    - kühli mit 12V Kompressor.

    - BlueBatterie smartBatt.Computer X200.


    schorschi

  • Servus schorschi,

    ja,eh:saint:

    ich habe diese Spannungsbegrenzer für meine 60Ah Winston DIY 12V.

    Das ist kein BMS, der Strom wird, für jede Zelle einzeln, bei 3.5V in Widerständen verheizt. Solange, bis alle Zellen in etwa gleiche Spannung haben. Alle Begrenzer müssen, zumindest kurz, aufleuchten.

    Dabei ist zu beachten, dass der MPPT den Strom bereits unter 2A gedrosselt hat.

    Die Begrenzung funktioniert nur bei voll geladenen Zellen über 3.5V,

    Da gibt es eine Vielzahl von Produkten die so funktionieren.

    Sonst funktioniert das nicht, und die Spannung steigt trotz Spannungsbegrenzer.

    Weiters habe ich die Einzelspannungen herausgeführt, und den aktiven Balancer von microcharge zeitweise drangetan.

    Woher ich das weiss?

    Ich habe eine DIY Winston LiFePo 4Zellen 60Ah seit Jahren in Verwendung.

    just my 2cents

    Manfred

  • Bei Starterbatterien auf LiFePO4-Basis hat man das Problem, dass das BMS die Batterie nicht einfach vom Bordnetz trennen darf, so lange die Lichtmaschine Strom erzeugt, weil sich sonst für die Lima-Gleichrichterdioden und das Bordnetz schädliche Spannungsspitzen bilden, welche zu Zerstörungen an elektronischen Bauteilen führen können. Das BMS darf die Batterie also nicht abschalten, außer vielleicht, wenn man vergessen hat, das Licht abzuschalten. Diese Eigenheit von LiFePO4-Starterbatterien schränkt ihre Eignung als Versorgungsbatterie ein, weil der Anwender selbst für den Überladeschutz sorgen muss, was schon aufgrund einer eventuellen Unbalance nicht einfach ist. Aus diesem Grund ist die Verwendung eines guten Equalizers natürlich von erheblichem Vorteil, weil so zumindest die Zellenbalance gewährleistet ist.

    Grüße, Tom

  • An alten Mopeds und kleinen Motorrädern (ohne E-Starter) montiere ich in letzter Zeit öfter kompakte LifePo Akkus zwischen 12V 4h und 12V 6Ah, weil diese erheblich schneller Ladung speichern können und mittlerweile auch schon bezahlbar sind. Viele thyristorgesteuerte Einpuls Laderegler unterliegen sehr hohe Toleranzen, so dass deren Ladeschlußspannung zwischen 14 bis max. 15 Volt schwanken kann. Bei moderaten Ladeströmen unter 1 Ampere merkt man mögliche zu hohe Ladeschlußspannung in den meisten Fällen erst nach mehreren Stunden, wenn das BMS den Energiespeicher automatisch vom Laderegler trennt.


    Deshalb schalte ich bei derartigen Umrüstungen immer vorsorglich einen 4700µF 35V Elko mit dem Gleichstrom Bordnetz parallel. Dann merkt man bei eingeschalteten Gleichstromverbrauchern wie Bremslicht, Blinker usw. nicht einmal, wenn das BMS den Akku vom Bordnetz automatisch trennt und wieder zuschaltet.

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