Wallbox am Balkonkraftwerk

  • Hallo. Bin bei meiner Suche auf den Shop und auf das Forum hier gestossen.

    Ich denke, hier bin ich richtig bei den Fachleuten um meiner Lösung näher zu kommen.

    Zu mir: Elektro-Ausbildung und Ingenieur, aber keine Erfahrung mit den grossen Akkus.


    Problem: Es steht eine Anschaffung eines kleineren Elektro-Autos für die Stadt für Besorgungen und Einkäufe.
    Angedacht sind im Schnitt rund 50Km die Woche, das macht rund 10kWh Verbrauch/Woche.

    Vom BKW habe ich an guten Tagen 5kWh Überschuss (pro Tag).

    In Summe würde ich das Auto also immer per Sonne pur fahren können, wenn ...

    Wenn es sich mit 400-800W laden lassen könnte. Tut es aber nicht. 6A ist Minimum.

    Info:

    Vorhandenes BKW ist eine fertige Anlage mit Nulleispeisung von Anker (SB2).

    Lösungansatz 1

    Vorhandenen status quo Überschuss in einen AC Speicher zwischenlagern und wenn voll, Auto Laden.

    Problem: So weit ich weiss, Speicher die z.B. 3kW liefern können, müssen (mitsammt der PV Anlage) gross angemeldet werden.

    Das ist ein Auschluss Kriterium. Ausserdem habe ich bereits eine Regelung, eine zweite würde sicherlich nicht gut tun.


    Lösungansatz 2

    Eine neue Inselanlage, ohne Netz und Anmeldung wäre also die angestrebte Lösung.

    2-4 neue Panels die langsam aber stetig einen Akku füllen und wenn der genug hat,

    damit das Auto mit "Power" laden. Wobei ich Power als 1Phasig, 230V und ab 6A definiere.

    Hierfür gibt es nichts fertiges, ich muss es mir basteln.

    Eine Wallbox, bzw ein Ladeziegel für eine Steckdose mit einstelbarer Leistung ist nicht das Problem, gibt es.
    Hier iIm Shop habe ich viele Komponenten gesehen, bin aber leicht überfordert, was ich brauche und was nicht.

    Ein LiFePO4, Inverter, und Lademodul, denke ich, werden benötigt. Empfehlungen ?

    Akkukapazität möchte ich gerne erweitern können, zum Start vielleicht 3kWh.

    Dann nächstes Problem, ein üblicher PV Inverter (z.B. ABSystem EZ1-M) erwartet 240V Netz, ohne gibt er nichst ab.

    Was brauche ich den da ? Könnt ihr mir helfen ?

    • Hilfreichste Antwort

    Dass Wechselrichter für die Bereitstellung von 230V Wechselstrom bei 50Hz eine gewisse Leistung benötigen, auch wenn keine Leistung abgenommen wird, lässt sich nicht verhindern. Meistens sind das etwa 20W, die hierfür aufgewendet werden müssen. Das ist bei On-Grid- und Hybrid-Invertern auch nicht anders und im Grunde der größte Nachteil der 230V-Lösung. Man wandelt rauf und runter, teilweise mehrfach hintereinander, mit den entsprechenden Folgen für den Gesamt-Wirkungsgrad. Auch musst Du die Wirkungsgrade von Ladegeräten und Batterien mit einrechnen, wobei die Lithium-Batterien noch die Systembestandteile mit den kleinsten Verlusten sind. Wenn man den Wechselrichter am Schalter ausschaltet, sinkt die Stromaufnahme natürlich auf Null und auch der 230V-Ausgang ist dann bei Null. Die Steckdosen sind beide voll belastbar, weil parallel geschaltet. Ich empfehle die rechte voll zu belasten, dann sind die verwendeten Anschlussleitungen im Innern kürzer, was die Verluste zusätzlich eine Spur mindert.


    Ja natürlich gibt es auch Gehäuse für diese große prismatischen Akkuzellen. Allerdings wiegen die Zellen pro Stück 5,5kg, so dass Packs mit mehr als vier Zellen schnell sehr unhandlich, weil zu schwer werden. Bei Heimanwendungen werden die Zellen normalerweise einfach ohne extra Gehäuse nebeneinander gestellt, das vereinfacht den Aufbau. Im mobilen Betrieb geht das natürlich nicht so einfach, da müssen die Zellen gegen die dynamischen Kräfte, die beim Fahren auftreten, ausreichend gesichert werden.


    Die Ladegeräte laufen in der Regel unter den Vielfachen der System-Nennspannungen von 12V, also 24V, 48V usw. Die jeweilig exakte Ladespannung lässt sich an den meisten Ladegeräten für Lithium-Batterien nach Bedarf einstellen. Da fährt jeder Anwender seine eigene Philosophie von der "optimalen" Ladespannung für seine Zellen.


    In wie weit es technische Umsetzungen der Daly-WiFi/WLAN-Technik zu Wechselrichtern und Solarreglern gibt, weiß ich nicht. Hier sind kabelgebundene Lösungen für RS485- und CAN-Bus-Schnittstellen eher üblich. Die WLAN-Technik wird bei Daly eher zur Verbindung mittels Smartfon-App über Internet und WLAN-Netz verwendet. Aber kann natürlich sein, dass es in den einschlägigen DIY-Foren schon technische Umsetzungen dafür gibt.


    Als Verbindung zwischen Solarpanelen und Batterie wird immer ein Solarregler verwendet. Ohne den geht es nicht. Da ich aber keine Solarbude bin, habe ich keine solchen Regler im Programm, mal von meinen KFZ-Ladewandler mit integrierten MPPT-Ladereglern abgesehen.


    Grüße, Tom

  • Kostengünstigere Alternative für regelmäßige Alltagsfahrten!


    Vor über 4 Jahren erwarb ich beispielsweise für 450 Euro einen Passat Variant 35i B4 1Z TDI von 1994. Eine 90 Liter Tankfüllung billigster Dieselkraftstoff reicht für durchschnittlich 1800 Kilometer und Verschleißteile kosten für diese altbewährten Lastesel auch nicht viel. Ich fahre diesen Kombi auf Wechselkennzeichen mit dem Schönwetterfahrzeug (Audi 80 B4 1Z TDI) von meiner Frau und habe mit diesem altbewährten Passat zwischenzeitlich schon wieder über 60000 Kilometer zurückgelegt.


    Deshalb könnte ich mir bei bestem Willen niemals vorstellen, wie man mit kostenintensiven Investitionen in Elektrofahrzeug, Infrastruktur für Photovoltaik und Energiespeicher, jemals auf annähernd vergleichbare Kosten/Nutzenrechnung kommen könnte? Ein weiteres für mich nicht akzeptables Hindernis wäre die stark eingeschränkte Reichweite, welche sich in den kalten Wintermonaten noch zusätzlich drastisch verringert.

  • Hallo Peter,

    wenn die 3kW dauerhaft fließen sollen, bleibt nur die Zwischenspeicherung in einer passenden Batterie und dann die Umformung auf 230V über einen Wechselrichter. Es gibt verschiedene Arten von Wechselrichtern, On-Grid, Off-Grid und Hybrid, in verschiedenen Leistungen, einphasig oder dreiphasig und für verschiedene Batteriespannungen. Wenn mindestens 3kW fließen sollen, sollte man ein 24V oder gleich ein 48V-System wählen, andernfalls steigen die Verluste stark an und das System ist nicht zu höheren Leistungen skalierbar. Ein Hybrid-Wechselrichter könnte die Lösung sein, wenn er das "kann", was benötigt wird. Leider fehlt mir hier die Marktübersicht, so dass ich nicht zu bestimmten Fabrikaten oder Typen raten kann. In meinem Shop findet man bisher nur Wechselrichter für Insellösungen (Off-Grid), bzw. welche mit Netzvorrang (On-Grid, ohne Einspeisung ins öffentliche Stromnetz). Hier kämen nur die großen Sini-Wechselrichter mit 5kW in Frage. die kleineren Edecoas sind für so hohe Dauerleistungen wie 3kW eher weniger geeignet.


    Als Batterien empfehle ich wie gesagt wenigstens Typen mit 24V, um die Ströme im sinnvoll handhabbarem Bereich zu halten. Meine großen LiFePO4-Zellen von CATL mit 3,2V/302Ah (Artikel-Nr. 2380) sind hier optimal geeignet: Davon acht Stück in Reihe ergibt eine 24V-Batterie mit 302Ah, die 7,7kWh speichern kann. Das wäre, in Verbindung mit einem passenden BMS wie das 8S/200A von Daly (Artikel-Nr. 2162), doch ein bezahlbarer Anfang. Und erweitern lässt sich diese Batterie ganz einfach durch hinzufügen weiterer acht Zellen, die den ersten acht einfach parallelgeschaltet werden.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom,

    Vielen Dank für die Hilfe. Damit kann ich schon mal was anfangen, der Nebel lichtet sich.


    Zwei Fragen zu dem Sini-Wechselrichter mit 5kW, ich sehe 2 Ausgänge (AC1+2), bzw. zwei Schukodosen.
    1. Wie ist die Max-Leistung pro Dose ? Ich brauche nur eine, 2.5kW wären fast zu wenig, 3.68kW also 16A wären super.

    2. Leerlauf "frisst" der 28,8W (48V*.6A) . Das ist zu viel. Auf den Bildern sehe ich einen kleinen Schalter. Sorgt der für 0W ? Ich brauche den ja nur für wenig Laufzeit.


    Die vorgeschlagenen Batterien und auch der BMS gefallen mir und die 7,7kWh sind auch schon ordentlich.

    Bisher schaute ich nach fertigen geschlossenen Packs mit nur zwei Griffen dran, aber Dein Vorschlag ist preislich schon sehr interesannt.

    Anscheinend muss ich mich nur noch entscheiden - und wohl binden - 48V oder 24V System.

    Und auch hier habe ich Klärungsbedarf.

    1. Gibt es auch Gehäuse für die Akkus ? Wie tragen es die anderen von der Werkstatt zum Einsatzort ?

    2. Die Verschaltung habe ich verstanden. Wie ist die Eingangspannung ? 54,75V aus dem Datenblatt (Charge voltage)?

    Solche Lader habe ich im Shop nicht gefunden.

    3. Ich habe HomeAssistant am laufen. Um den Akkustand auszulesen habe ich für den BMS nur eine Bastell-Lösung mit ESP gefunden. Zu dem daly wifi habe ich nix gefunden. Ist hier was bekannt zu HA (HomeAssistant) ?


    Jetzt fehlt mir nur noch die Verbindung von den Solarpanels zum BMS. Und ja, es soll eine Insellösung werden.


    Viele Grüsse

    Peter

    • Hilfreichste Antwort

    Dass Wechselrichter für die Bereitstellung von 230V Wechselstrom bei 50Hz eine gewisse Leistung benötigen, auch wenn keine Leistung abgenommen wird, lässt sich nicht verhindern. Meistens sind das etwa 20W, die hierfür aufgewendet werden müssen. Das ist bei On-Grid- und Hybrid-Invertern auch nicht anders und im Grunde der größte Nachteil der 230V-Lösung. Man wandelt rauf und runter, teilweise mehrfach hintereinander, mit den entsprechenden Folgen für den Gesamt-Wirkungsgrad. Auch musst Du die Wirkungsgrade von Ladegeräten und Batterien mit einrechnen, wobei die Lithium-Batterien noch die Systembestandteile mit den kleinsten Verlusten sind. Wenn man den Wechselrichter am Schalter ausschaltet, sinkt die Stromaufnahme natürlich auf Null und auch der 230V-Ausgang ist dann bei Null. Die Steckdosen sind beide voll belastbar, weil parallel geschaltet. Ich empfehle die rechte voll zu belasten, dann sind die verwendeten Anschlussleitungen im Innern kürzer, was die Verluste zusätzlich eine Spur mindert.


    Ja natürlich gibt es auch Gehäuse für diese große prismatischen Akkuzellen. Allerdings wiegen die Zellen pro Stück 5,5kg, so dass Packs mit mehr als vier Zellen schnell sehr unhandlich, weil zu schwer werden. Bei Heimanwendungen werden die Zellen normalerweise einfach ohne extra Gehäuse nebeneinander gestellt, das vereinfacht den Aufbau. Im mobilen Betrieb geht das natürlich nicht so einfach, da müssen die Zellen gegen die dynamischen Kräfte, die beim Fahren auftreten, ausreichend gesichert werden.


    Die Ladegeräte laufen in der Regel unter den Vielfachen der System-Nennspannungen von 12V, also 24V, 48V usw. Die jeweilig exakte Ladespannung lässt sich an den meisten Ladegeräten für Lithium-Batterien nach Bedarf einstellen. Da fährt jeder Anwender seine eigene Philosophie von der "optimalen" Ladespannung für seine Zellen.


    In wie weit es technische Umsetzungen der Daly-WiFi/WLAN-Technik zu Wechselrichtern und Solarreglern gibt, weiß ich nicht. Hier sind kabelgebundene Lösungen für RS485- und CAN-Bus-Schnittstellen eher üblich. Die WLAN-Technik wird bei Daly eher zur Verbindung mittels Smartfon-App über Internet und WLAN-Netz verwendet. Aber kann natürlich sein, dass es in den einschlägigen DIY-Foren schon technische Umsetzungen dafür gibt.


    Als Verbindung zwischen Solarpanelen und Batterie wird immer ein Solarregler verwendet. Ohne den geht es nicht. Da ich aber keine Solarbude bin, habe ich keine solchen Regler im Programm, mal von meinen KFZ-Ladewandler mit integrierten MPPT-Ladereglern abgesehen.


    Grüße, Tom

  • Deshalb könnte ich mir bei bestem Willen niemals vorstellen, wie man mit kostenintensiven Investitionen in Elektrofahrzeug, Infrastruktur für Photovoltaik und Energiespeicher, jemals auf annähernd vergleichbare Kosten/Nutzenrechnung kommen könnte? Ein weiteres für mich nicht akzeptables Hindernis wäre die stark eingeschränkte Reichweite, welche sich in den kalten Wintermonaten noch zusätzlich drastisch verringert.

    Da stimme ich Dir zu 100 % zu.

    Aber, es gibt Leute, die das Geld übrig haben und es dem Finanzamt nicht in den Rachen werfen wollen oder es bei jetziger Inflation nicht auf der Bank verbrennen lassen wollen oder eine tolle Erbschaft gemacht haben. Das ist für manche ein Punkt und das muß man akzeptieren. Ein weiterer Punkt ist, daß E-Autofahren viel Spaß macht.

    Man sollte aber eine E-Autowerkstatt in der Nähe haben. Einen Verbrenner bekommt man an jeder Ecke repariert. Die ganze oben beschriebene Ladegeschichte und das E-Auto haben soviel Elektronik drin, die, wenn sie funktioniert, wunderbar ist. Aber wehe!


    Peter, ich will Dir nicht den Mut nehmen: Wenn ein Mann das tun will, sollte er es tun. Aber, ich empfehle Dir, nur 48 V zu nehmen, alles andere ist Bastelei (Mist) und bei einer Neuanlage hast Du ja die Wahl. Bei Heimsolaranlagen ist man schon bei 100 V. Kauf Dir beim Tom diese Einzelzellen. Das ist eine optimale Lösung, weil Du diese in jeder Ecke aufbauen kannst und jede einzelne Zelle besser überwachbar ist, als ein geschlossenes System. Wozu ein Gehäuse?


    Rainer

  • Dieses ganze Solarkraftwerkding ist m.E. hauptsächlich ein tolles Männerspielzeug. Endlich kann man mal was basteln, was einen, wenn auch nicht immer kostendeckenden, so doch wenigstens Spaß machenden Nutzen bringt. Ich bastel auch gerade an einer Lösung, wie ich meinen Stromvertrag mit dynamischem Strompreis (Tibber) praktisch so nutze, dass ich damit in teuren Zeiten mein Netz betreibe und in billigen die Batterien lade. Wegen der hohen Festkosten des Stroms von ca. 20ct/kWh macht das finanziell leider kaum (naja, eher gar keinen) Sinn, weil der Gesamtwirkungsgrad irgendwo bei 0,75 liegt.


    Aber das Auto kann man damit tacko automatisiert in billigen Zeiten laden! :love:


    Und es ist toll sich etwas durchautomatisiert-powermäßiges hinzufrickeln. oO)


    Grüße, Tom

  • Hallo und danke Euch !

    Ich hab u.A. wegen Hybrid Solar Invertern recherchiert. Da ist ja quasi alles in Einem, hübsch verpackt und "sorglos". Nur noch Akku dran. Aber die Dinge haben einen StandBy von 30-40W, den die sich ja aus dem Akku nehmen. Klar, hauptsächlich ist das der Wechselrichter der drinne Sinus generiert und parat steht, getrennt abschalten lässt es sich aber nicht. Für meine Bedürfnisse ist es nix.

    Ich brauche den Wechselrichter nur, wenn ich die paar Stunden das Auto lade bis der (Solar-)Akku in der Garage leer ist.


    24-48V : besser haben als brauchen, ich denke da auch an die 48V. Noch mehr (96V/100V) da muss ich aber erst schauen.

    Verluste: Ja, es werden genügend Verluste zu beklagen sein. Panel:DC->Regler:DC->SolargarageAkku:DC->Wechselrichter:AC>Wallbox-Auto:DC->Autoakku

    Die Alternative ist es den Überschuss dem Stromversorger zu verschenken


    Ich mach schon mal ne kleine Liste:

    Sini-Wechselrichter mit 5kW 48V 460€

    --- Output an einer Steckdose 230V 16A Dauerlast (check); manuel abschaltbar = 0W Standby (check)

    --- hier wird der Ladeziegel des E-Autos angeschlossen - und muss noch nichtmal Leistungsteuerbar sein.

    großen LiFePO4-Zellen von CATL mit 3,2V/302Ah (Artikel-Nr. 2380) *16 (14,5kWh) 100€*16=1600€

    --- 5,5kg pro Stück

    --- alternativ LiFePO4-Einzelzelle EVE 3,2V/105Ah *16 (5kWh) 60€*16=960€ definitiv zu wenig, den Akku hab ich an einem Tag voll

    Daly Smart-BMS 16S/200A für 48V LiFePO4 210€

    Solarregler1 130€ Victron SmartSolar MPPT 150/35 bisher die beste Bewertungen. Bei 48V Bat: 2000Wp

    --- alternativ Solarregler2 180€

    Panels 2x540Wp (Vorhanden)


    Und jetzt noch mal das i Tüpfelchen.

    Ich denke, den Überschuss vom Haus BKW könnte ich mit dem hier in meinem Garage Akku abfangen. Wenn mehr als 600W ins Netz eingespeisst verschenkt werden, schalte den PowerLader an (HA Automatisierung). Paralel zu dem Solarregler. Müsste funktionieren. Oder ?

    Der BMS 16S/200A kann max 100A Ladestrom, vom Solar kämen max 35A, von dem Power 13A. Nur noch Spannungen der beiden angleichen.

    Powerlader 48V/13A 195€


    Ich denke, technisch müsste das ganze funktionieren, oder ?


    Und nun so nebenbei die Kostenrechnung.

    E-Auto 5000km/Jahr, Verbrauch 20kWh/100km -> 1000kWh/Jahr, bei 35Ct/kWh = 350€ Stromkosten aus dem Netz für e-Auto/Jahr

    Anlage 460+1600+210+130=2400€ deckt den Strombedarf für das e-Auto

    Amortisierung 2400€/350€ = 6.9Jahre , oder nach gefahrenen 35tKm

    Im Sommer gehts auf :-) .

    Ich denke vom November bis Januar könnte es schwierig werden mit Überschuss und gratis Auto fahren.

    Werde ich aber erst demnächst sehen, Winter steht schon vor der Tür.

    Übrigens, die SprittKosten eines Benziners 5000km/Jahr / 100km * 7.7l * 1.7€/l =655€/Jahr


    Weitere Meinungen / Verbesserung / Kritik zu der Technik sind nach wie vor gerne wilkommen !

    Wo ich noch im unklarem bin ist die Komunikation zwischen den Komponenten.

    Unterschiedliche Protokolle, an den Geräten oft der eine oder anderer Anschluss vorgesehen, und ich denke für den Akku auch wichtig.

    Falls wer einen Link hat, wo ich mich aufschlauen kann, immer gerne her.


    Viele Grüsse

    Peter

  • Moin Peter

    Für deine Kostenrechnung hier Daten meiner Anlage, die werden dich ein wenig ernüchtern. Von Mitte Juni 2023 bis Februar 2024 lief das System mit 2 Solarpanelen a 415W , ab März 2024 aufgerüstet auf Gesamtleistung von 5x 415W Solarpanele. Seit November 2024 bin ich am Umbau und verlege die Solarmodule daher sind momentan meist nur 2- 3 Solarpanele in Betrieb und daher dieser Monat nich so dolle. Wie du siehst sind mit 5 Panelen (2075W) nur in 3 Monaten knapp über 150kwh Ertrag möglich. Die Anlage ist ein BKW mit 800 Deye Wechselrichter + Nesp über 24V/100Ah Lifepo Akku.


    Standort ist der Norden Deutschlands , im Süden wird der Ertrag etwas besser sein.

    Möchtest du täglich 5Kwh speichern dann sind das 150kwh die du Monatlich ernten müsstest... mit 2 Panelen a 540 ???

    Das wäre in 3 sonnigen Sommermonaten wohl schon kaum drinn aber den Rest des Jahres dann garantiert nicht. Nicht mit nur 2 Solarpanelen.

    Sollte dann entweder mehr Solarleistung auf dem Dach werden - oder der Akku kann wesentlich kleiner als 14,5 kwh ausfallen.

  • Bin auch aus dem Norden. Sieht bei mir, diesen Monat so aus, wobei ich seit Sommer auch "stetig" Neues baue und nicht immer HA Produktiv ist:

    Orange sind 4 Panele BKW Haus, gelabelt 2000Wp.

    Der Hausverbrauch liegt im Schnitt meist unter 5kWh am Tag, d.h. am besten Tag im Oktober hatte ich gerade 5kWh Überschuss vom BKW.

    Die Hausversorgungslücken (8-10.10) werden durch den Hausakku bereits so gut wie zuverlässig geschlossen.


    Am 11.10 sind 3*540Wp dazu gekommen - Gelbe Töne 2+1.

    Das gelbe soll ausschliesslich für Auto benutzt werden, und wie in #1 oben geschrieben, Bedarf liegt an 10kWh/Woche. Denke das dürfte grob reichen, und wir haben Oktober. Im August hatte 16kWh/Tag nur von dem BKW - leider noch keinen HA.

    Das i Tüpfelchen von #9 würde heissen, dass die Orange Überschüsse (Oberhalb 5kWh und wenn Hausakku voll) zum grossteil auch zum Auto fliessen könnten.

  • Das ganze Gelumpe in der gewünschten Weise zu steuern, ist für Arduino-Laien vermutlich das größte Problem. Ich weiß das, weil ich schließlich selbst Arduino-Laie bin. Wer wenigstens etwas mehr als nur Commodore-BASIC der frühen Achtziger Jahre programmieren kann, ist deshalb mir gegenüber im Vorteil. Ich kann's nicht, also müsste ich es entweder vorher lernen, oder mich erst durch die diversen DIY-Foren fräsen, um aus dem dort Verfügbaren etwas halbwegs passendes auszuwählen und dieses dann möglichst so geschickt kombinieren, dass dann am Ende doch noch das gewünschte Ergebnis erzielt wird.


    Daher: Bevor ich diesen Haufen Geld für die benötigte Hardware ggf. nutzlos aus dem Fenster schmeiße, würde ich mich zuerst mit der Lösung des Steuerungsproblems beschäftigen. Hat es dann irgendwann mal so hingehauen, wie ich mir das vorstelle, kann ich immer noch einkaufen gehen.


    Und dann dürften die Batterien vermutlich auch nur noch die Hälfte dessen kosten, was sie heute kosten. 8)


    Grüße, Tom

  • Da bist du nich alleine Tom ,mir geht es genau so, bald noch schlimmer... Nix da mit programieren von Steuerungssoftware , bin schon glücklich wenn mein PC macht was er soll und nich zickt. Daher habe ich auch all die ( möglichst einfach) gehaltene Regelung meiner selbst gebauten Solarsteuerung incl. Nachteinspeisung mit herkömmlichen mech Reglern gebaut. Schön an Drehknöpfen meine Wunschparameter einstellen und gut ist... heut zutage zwar nicht das Non + Ultra aber läuft , braucht keine Updates , hängt sich nicht auf und W-Lan/Internetzugang oder Blauzahn ? Nööö... braucht es nicht.

    Gruß Jörg

  • Sorry Tom, aber das hab ich nicht verstanden. Und ich hab bereits mit jungen 12 Programmieren unterrichtet =O .

    Wenn ich nur die Powerleitungen alles richtig zusammen anschliesse, keine Steuerleitung, läuft es, oder machts kein Murks ?

    Grob der BMS bekommt 50V+ vom Solarregler : tut er den Akku Laden ?

    Schaltet der das Laden ab, wenn Akku voll ?

    Der Wechselrichter wird eingeschaltet (Schalter, per Finger) und bekommt 48-50V+ von BMS : tut er 230V/16A raus ?

    Schaltet der BMS, wenn Akku leer (bzw. bei sagen wir mal bei 5-10% Rest) ist, aus, schützt er den Akku ?

  • Das funktioniert so natürlich alles out of the box, das ist kein Problem. Ein Problem wird es aber, wenn man bestimmte Dinge steuern möchte: Z.B. Batterien nur bis zu einem bestimmten SOC laden oder entladen, nur zu bestimmten Zeiten und/oder Großhandels-Strompreisen Strom in die Batterien bzw. ins Netz schieben und umgekehrt. Das Auto nur unter bestimmten Bedingungen laden usw. Da kommt man dann in die Problematik, durch was für käufliche Geräte man das steuern kann, oder ob man sich selbst eine Lösung erarbeiten muss. Es gibt ja noch viel mehr Möglichkeiten, was man wie miteinander interagieren lassen möchte, ohne dabei jedes Mal selbst aufs Knöpfchen zu drücken.


    @ Jörg: Ich hab neulich mal mit meinem (10 Jahre jüngeren) Bruder gesprochen. Der meinte, dass man mittels KI auch Programmieren kann. Gute Idee dachte ich mir, dann muss man nicht jedes Sprache für jedes System neu lernen, sondern erklärt nur noch, was der Code am Ende steuern soll und wie er das genau tun soll. OK, allein die maschinengenaue Definition dessen, was da wie genau gesteuert werden soll kann schnell viele Seiten füllen, aber das dürfte bei einer Steuerung für Solar/Batterie/Wechselrichter eigentlich noch nicht arg so kompliziert sein. Ich werde morgen noch mal mit ihm sprechen und dann schauen, ob sich kurzfristig ein Erkenntnisgewinn ergibt, der alten Säcken wie mir so eine neue Ressource zugänglich macht. oO)


    Grüße, Tom

  • Jupp, das ist die einfachste Lösung, die tatsächlich direkt aus der Kiste arbeitet, wenn dein Finger die Ein/Aus-Steuerung des Wechselrichters zur Ladung übernimmt. Musste halt nur immer hinlatschen... Aber in diesem Fall erübrigt sich wenigstens jede aufwändige "Automatisierung". :)


    Ich habe wenigstens meine Wall(dumm)box über eine Shelly fernsteuerbar ans WLAN angeschlossen, so dass ich einerseits aus dem Sessel die Ladung starten und beenden kann und andererseits die Möglichkeit habe, über einen externen Service eine Steuerung der Wallbox über den aktuellen Börsenstrompreis vornehmen zu lassen. Das klappt für mich schon sehr gut, ist aber auch nur ein winziger Anfang einer komfortablen Lösung.


    Grüße, Tom


    Edit: BTW - was für ein Auto soll über den "Ladeziegel" denn geladen werden? Hört sich verdächtig nach nem Smart an... 8)

  • Ich habe gelesen, dass das Auto den steckenden Stecker nach einiger Zeit ignoriert, dachte also, ich muss eh in die Garage zum Auto laufen.

    Anhand der Info kann gefolgert werden: Ich habe noch gar kein E-Auto ;-) .

    Ohne dieser Lösung der Überschussladung würde ich wohl auch keins in Erwägung ziehen.

    Das ist jetzt anders.

    Ich denke da an einen günstigen Chinäsen, wie den Leapmotor T03 oder gar billiger. Brauche eigentlich keine Ausstattung oder Luxus Extras, sehe ich für die Kurzstrecken total überflüssig. Und die 30k€++ die sonst aufgerufen werden, nein Danke. Ich würde sogar den und in Pink für den Preis mit Kusshand nehmen.

    Fazit: Ich muss den Ertrag im DE-Nord Winter abwarten, möchte prüfen was auf mich zukommt oder ob aufm Garagen Dach und ggf. der Stückliste doch noch weiter aufgerüstet werden muss. Recherchiere auch noch weitere Details : ESP32 (für die BMS HA Verbindung) hab ich auch noch nie programmiert, und ich denke im Frühjahr wird wieder gross - und schwer - gebastellt.


    Natürlich sind weiter Vorschläge & Co extrem Wilkommen !


    P.S.

    ... Börsenstrompreis gesteuerte Wallbox ...
    Lese dauernd von negativen Strompreisen durch zuviel PV und Wind. Beim E-Laden Geld verdienen, hmm warum nicht.

    Und stell dir vor, Auto ist unterwegs und zu Hause wird schon der Garagenakku lohnend gefüllt :-) .

  • P.S.

    ... Börsenstrompreis gesteuerte Wallbox ...
    Lese dauernd von negativen Strompreisen durch zuviel PV und Wind. Beim E-Laden Geld verdienen, hmm warum nicht.

    Und stell dir vor, Auto ist unterwegs und zu Hause wird schon der Garagenakku lohnend gefüllt :-) .

    Da muss ich dich leider enttäuschen: Zum Börsenstrompreis kommen die Stromnebenkosten hinzu:



    Das bedeutet, dass es einen Verbraucher-Strompreis von unter 20 Cent pro kWh kaum geben kann. Ist so ein bisschen wie mit dem Ölpreis während der Corona-Pandemie, der ja auch mal für kurze Zeit negativ war. Bezahlen musste man das Benzin in dieser Zeit aber trotzdem, auch wenn es zuweilen relativ billig war.


    Grüße, Tom

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