BMS, Zugangskontrolle über Bluetooth

  • Aber bitte nur das Wireless-Modul und nicht das ganze BMS abschalten?


    Ist für mich dennoch nur eine Notlösung, denn ich möchte ja regelmäßig eine Überwachung der Batteriestände per Bluetooth machen, z.B. auch während der Fahrt die Ladeströme prüfen, da ich aktuell mit Ladestrom der Lichtmaschine in Starter- und Aufbaubatterien am rumprobieren bin. Im Stand prüfe ich auch gerne vom Sessel aus oder von draußen...

  • Also tatsächlich das Abschalten des ganzen BMS.

    Der Akku ist also ohne BMS quasi weiter funktional, nur dass kein Balancing stattfindet und keine FETs geschaltet werden? d.h. wenn die FETs vorher freigeschaltet sind, laufen sie ohne das BMS weiter. Bei Überstrom, Überspannung, Unterspannung etc. würde aber auch keine Abschaltung zur Sicherheit erfolgen, das wäre alles Aufgabe eines laufenden BMS?

  • Also nochmal zur Ergänzung:


    Wenn man gerne den Funkzugang nutzen möchte, aber zugleich ums Verrecken sicherstellen möchte/will/soll/muss, dass man selbst garantiert der Einzige ist, der Zugang hat, dann ist das nur mit gehörigen Umständen zu erreichen. Selbst bei so popeligen Dingen wie dem Onlinezugriff auf ebay, Paypal, oder diesem Forum, wird mindestens ein Zugangsname und ein Passwort benötigt. Und wenn es wirklich ans Eingemachte geht, geht nichts ohne Smart-TAN oder Hardware-Dongle (also Schlüssel) mit Double Factor Autentification, gern auch mal tripple. Aber wie "sicher" ist das? Und wie soll das mit einem BMS über eine Bluetooth-App gehen?


    Sicherheit geht immer auf Kosten der Bequemlichkeit. Und bevor nicht einer DIE eierlegende Wollmiclhsau der Zugangskontrolle entwickelt hat, fürchte ich, dass man daraus bei einer Wohnraumbatterie eher keine Wissenschaft zu machen braucht. Das ist einfach kein Hochsicherheits-Bereich und wenn es mal einer werden soll, dann wohl kaum mit Hard- und/oder Software aus China, Russland, Iran oder Nordkorea funktionieren. Das müsste dann wohl schon wenigstens "biodeutscher" Herkunft sein. oO)


    Grüße, Tom

  • Ganz einfach. Webserver nie ohne SSL, dann ist auch dein 1-faktor Username/Passwort schon um ein vielfaches sicherer als ohne. Zusätzlich, Netzabsicherung auf Link-Layer. Und wenn es wirklich mal ein offenes WLAN ist, VPN. <ende>


    Bei Bluetooth, auch relativ einfach: Echtes Pairing einführen mit PIN. Auch wenn das weniger sicher ist als ein WPA3 auf Wlan, ist es viel sicherer als ohne Pairing. Victron macht es doch auch so, ich verstehe nicht, wie man auf die Idee kommt, ein Bluetooth Pairing ohne PIN zu machen.

  • Wenn der Keyswitch abgeschaltet ist, dann ist die Batterie komplett abgeschaltet und der Ausgang Stromlos. Es gibt dann - zumindest meines Wissens - keinen Weg, die Batterie von außen über Funk irgendwie zu manipulieren oder wieder einzuschalten. Wenn der Keyswitch eingeschaltet ist, funktioniert das BMS ganz normal, wie eins ohne Keyswitch.


    Man könnte natürlich einen Keyswitch in den Bluetooth-Transceiver einbauen oder zurüsten, nichts einfacher als das. Nur fürchte ich, dass auch das nicht die Zustimmung der Leute finden wird, die sowas suchen, weil es ja auch nicht der einfache "mal eben schnell"-Root-Zugang ist, wie wir ihn schon vorher immer hatten, nur eben mit Hochsicherheit, sondern immer Einschränkungen im Komfort damit verbunden sind.


    Irgendwie drehen wir uns hier im Kreis, obwohl doch jeder weiß, dass grenzenlose Freiheit und Bequemlichkeit immer mit ebenso grenzenloser Unsicherheit verbunden ist. Weshalb ja auch weit mehr als 50% aller Windows-PCs dauerhaft mit dem Administrator-Konto betrieben werden. -|-


    Grüße, Tom

  • OK, und dann vergisst der User sein Passwort und bei mir klingelt das Telefon, weil die App keinen "Passwort auf Werkseinstellung zurücksetzen"-Button hat. Das ist dann genau der Zeitpunkt, an dem ich eine Geheimnummer brauche. :D


    Grüße, Tom

  • Lässt sich doch alles lösen und ist schon lange Standard, PUK auf der Hardware oder Pairing-Mode per Hardware-Knopf an der Hardware.

    Das machen selbst billigste Bluetooth-Geräte, und jede Fritzbox hat auch sowas wie Hardware-Reset. Sonst hätte man ja tonnenweise Sondermüll durch die Vergesslichkeit der Benutzer.

  • Was vermutlich technisch problemlos funktionieren würde, wäre eine ja/nein-Häkchentabelle in der Windows-Software, über die der Anwender auswählen könnte, welche Funktionen der App nach Aktivierung des Keyswitch noch funktionieren sollen und welche nicht.


    Dafür müsste es allerdings zuerst mal eine Anleitung geben, welche Funktion eigentlich was genau bewirkt. :/


    Grüße, Tom

  • Ich sehe da jetzt auch kein fort knox, aber um Spielkinder außen vor zu halten reicht es wie Victron oder Truma das gelöst haben schon aus. Ein bisschen Sicherheit sollte, gerade im Camper schon vorhanden sein.

    Wenn ich sehe wie viele mit diesen unsicherm jdk BMS unterwegs sind und das die ersten vor abgeschalteten Batterien standen, da fragt man sich schon was sich die Hersteller dabei gedacht haben.

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