AGM Batterie nach einem Jahr defekt?

  • Ich habe beim Messen des Ruhestroms den großen Fehler gemacht, den Minuspol abzuklemmen, um das Messgerät dazwischen zu schalten. Dann gewartet, bis alle Steuergeräte wieder „schlafen“ und gemessen. Durch das Abklemmen werden aber natürlich Steuergeräte die sich evtl. „aufgehängt“ haben resettet.

    Bei dem altem Auto sehe ich da keine Probleme. Vor 20 Jahren habe ich Batterien noch ohne Stützbatterie gewechselt. Auch die Ruhestromprüfung war einfach, der Kunde konnte gleich drauf warten.

    Heute gehts nur noch mit Stützbatterie und trotzdem fällt dem Auto 1...2 Wochen später ein, daß da ja die Batterie gewechselt wurde und noch anzulernen ist.


    Ruhestrommessungen mache ich nur noch (zumindest, wenn sie korrekt sein sollen), indem alles vorbereitet wird, das Auto verschlossen und der Schlüssel weit weg. Nach 2 Stunden nähere ich mich dem Fahrzeug und messe.


    Rainer.

  • Meinen betagten 12V 7,2Ah AGM Akku von Kung Long habe ich über die Netzteilfunktion vom kompakten SKYRC S100 neo mit 15,5 Volt Konstantspannung bei 07 Ampere Strombegrenzung ungefähr 1½ Tage zwangsernährt.



    Der Ladestrom blieb dabei über viele Stunden bei 110 mA hängen und bewirkt vermutlich auch üppige Plattenkorrosion. Als positiven Effekt konnte ich anschließend feststellen, dass sich der Innenwiderstand von vorher 45 MilliOhm auf ca. 35 MilliOhm spürbar verringerte. Dann wollte ich selbstverständlich noch die Speicherkapazität wissen und entlud den Energiespeicher mit ca. 415 Milliampere im Pb 6s Entlademodus auf 11,4 Volt Entladeschlußspannung.



    Soweit ich mich erinnere konnte ich das letzte mal ca. 3500 mAh entladen, was bei den aktuell gemessenen 4096 mAh immerhin einer deutlichen Verbesserung entspricht. Allerdings war bei der letzten Entladung der Akku auch nicht so randvoll geladen wie bei der aktuellen vorsätzlichen Zwangsernährung mit 15,5 Volt Ladespannung.

  • Interessant bei diesen Gerätebatterien ist, daß sie alle immer noch die Ladevorschrift für Blei-Antimonbatterien aufgedruckt haben. Ich bin aber überzeugt, daß es sich um Blei-Kalzium handelt. Ganz einfach aus dem Grund der weitaus geringeren Selbstentladung. Auch die Starter wurden nur deshalb auf Kalzium umgestellt, trotz der veränderten Spannungscharakteristik.


    Ladespannung: 13,6 - 13,8 V müßte eigentlich heißen 14,6 - 14,8 V. Ich glaube nicht, daß die Hersteller auf eine Erhöhung der Standzeit von 6 Monate (Antimon) auf 18 Monate (Kalzium) verzichten.

    Der Kunde wird, wie bei allen Automatikladegeräten, im Unklaren gelassen und die alte Schiene weiter gefahren. Bringt schnellere Sulfatierung und mehr Umsatz. (Das habe ich mal bei Wikipedia geschrieben und hat mir die Löschung durch die dortigen Zensoren eingebracht, mit dem Hinweis einer "böswilligen Unterstellung").


    Rainer.

  • Der Kunde wird, wie bei allen Automatikladegeräten, im Unklaren gelassen und die alte Schiene weiter gefahren. Bringt schnellere Sulfatierung und mehr Umsatz. (Das habe ich mal bei Wikipedia geschrieben und hat mir die Löschung durch die dortigen Zensoren eingebracht, mit dem Hinweis einer "böswilligen Unterstellung").

    Hihi... ^^


    Ich glaube aber auch nicht, dass da was dran ist. Denn wenn der oder die Hersteller der betreffenden Ladegeräte nicht gerade identisch mit den Herstellern der so frühzeitig verstorbenen Bleiakkus sind, müsste es ja wenigstens ein Kartell geben, welches sich sozusagen im gemeinsamen Töten von Bleiakkus verschworen hat. Zumindest ich habe davon aber noch nichts gehört oder gelesen.


    Weshalb ich seit 40 Jahren annehme, dass es einerseits die Überfrachtung mit Funktionen für das Marketing sind, die Ladegeräte-Hersteller ganz gezielt schlechte Ladegeräte fertigen lässt und andererseits sich die Hersteller keine Schadensersatzklagen von Kunden mit übergekochten Batterien aussetzen wollen, wenn die Lader defekte Bleiakkus so richtig lange laden würden, bis sie 90°C erreicht haben und überkochen. :P


    Man sieht: Alles ganz nachvollziehbare Gründe und ganz ohne böse Absicht. -|-


    Grüße, Tom

  • Ich habe heute den neuen Regler eingebaut. Und musste leider feststellen, dass das Problem weiterhin besteht.


    Obwohl die Teilenummer exakt identisch ist, regelt der neue Regler übrigens auf ca. 0,3V mehr als der alte. Statt 14,4V im Leerlauf habe ich nun 14,7V. Bei höherer Drehzahl sogar bis 14,8V. Aber das nur nebenbei. Dafür ist die Stromaufnahme mit dem neuen Regler aber auch noch mal ein gutes Stück höher als mit dem alten. Vorher waren es ca. 300mA, jetzt sind es ca. 350mA.


    Ich beschreibe noch einmal das Phänomen, in der Hoffnung, dass jemand eine Idee hat, wo der Fehler liegt. Ich kann es mir im Moment leider noch nicht erklären.


    Also: Motor aus, Zündung aus, alles abgeklemmt bis auf Dauerplus an Lichtmaschine und Anlasser. – Lichtmaschine zieht einen Strom von ca. 350mA.


    Masse an der Batterie kurz ab- und wieder angeklemmt – Lichtmaschine zieht 0mA.


    Rest des Fahrzeugs wieder angeklemmt, Zündung ein, Zündung aus – Lichtmaschine zieht weiterhin 0mA.


    ABER: Motor gestartet und wieder abgestellt – Lichtmaschine zieht wieder 350mA. Solange bis sie wieder einmal kurz vom Strom getrennt wurde. (s.O.)


    Ich kann mir einerseits nicht vorstellen, dass beide Regler defekt sind, kann mir aber andererseits auch nicht erklären, welcher Defekt in der Lichtmaschine sonst dieses Phänomen verursachen könnte. Leider finde ich auch kein Datenblatt bzw. Schaltplan zu dem Regler. Außer Dauerplus sind an der Lichtmaschine zwei weitere Kabel. Das eine für die Ladekontrolllampe. Das ist klar. Das andere geht laut Schaltplan des Fahrzeugs zum Motorsteuergerät. Bei einem anderen Hersteller habe ich für einen kompatiblen Regler die Bezeichnung „DFM Feedback“ für diesen Anschluss gefunden. Was soll das sein? Wofür ist der gut? Aber „Feedback“ hört sich für mich auch nicht so an, als ob der Regler hier irgendwie eine Art „Abschaltsignal“ erwartet…


    Hier noch ein Bild, wie der Regler aussieht:



    Viele Grüße


    Max

  • Ich vermute einen Diodenschaden an der Lichtmaschine, der unter bestimmten Umständen dazu führt, dass der Regler auch bei stehendem Motor Batteriestrom durch die Erregerwicklung des Rotors schickt. Lohnt nicht, die Diodenplatte auszutauschen. Bau eine neue Lima ein, dann hast du Ruhe. -|-


    Grüße, Tom

  • Eine Direkterregung kann es nicht sein, weil der Rotor Ampere und keine mA zieht. Der zweite Anschluß ist meist Drehzahlmesser. Wenn Du ihn entfernst, ist dann der Stromfluß weg? Ich weiß nicht, ob die Lima schon diese Fremdsteuerung hat. Mein Connect ist Baujahr 2007 und hat den Mist schon.


    Wie Tom schon vorschlägt: neue Lima und fertig. Wieviel km hat das Auto weg? Vielleicht rechnet sich schon eine Neue. Und dann unter „Welt der Wunder“ verbuchen.


    Ich hatte bzw kannte mehrere Weltwunder. Zwei leider vergessen, da es eh keine Antworten gibt, zwei hab ich noch. In meinem Connect werkelt eine 120 A Lima. Schalte ich dem Bordnetz eine 180 Ah Batterie zur 80-er parallel (geht um Starthilfe), geht die Lima nach 20 Tkm kaputt, indem ein Schleifring sich völlig auflöst. Ist nicht erklärbar. Bei Bosch brauch ich nicht nachfragen, die haben heutzutage keine Ahnung mehr. Die haben schon vor 30 Jahren schlecht funktionierende Ladegeräte gebaut. Deshalb:


    Das Wort zum Sonntag:


    Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum, Herrscher des Emirats Dubai:


    Über die Zukunft seines Landes gefragt, sagte Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum:


    Mein Großvater ritt auf einem Kamel. Mein Vater tat dasselbe. Ich fahre einen Mercedes, mein Sohn einen Land Rover. Aber mein Urenkel wird wahrscheinlich wieder auf einem Kamel reiten.

    Es gibt ein paar Prinzipen, die seit je her alles im Leben bestimmen:


    Harte Zeiten formen starke Männer,

    starke Männer schaffen gute Zeiten,

    gute Zeiten gebären schwache Männer

    und schwache Männer schaffen harte Zeiten.


    Viele werden es nicht verstehen, aber Wohlstand in unserem Land produziert Parasiten, keine Überlebenskämpfer.

  • Hallo zusammen!


    Der Strom fließt weiterhin, auch wenn das Kabel zur Ladekontrolle und DFM abgeklemmt werden. Das Auto und auch die Lichtmaschine haben fast 400.000km runter. Aber wie gesagt, vor 2 Jahren habe ich Lager, Schleifringe und Regler mit Kohlen vorsorglich getauscht. Viel war damals von den Kohlen nicht mehr übrig. Was es mit dem DFM Anschluss auf sich hat, habe ich mittlerweile herausgefunden. Der Regler gibt hier ein PWM Signal aus, über welches das Fahrzeug den „Lastzustand“ der Lichtmaschine erfährt und dementsprechend bestimmte Verbraucher abschalten kann oder ggf. die Leerlaufdrehzahl anheben kann.


    Mein derzeitiger Erklärungsversuch: Der Anschluss ganz unten links am Regler ist wohl der Abgriff einer Generatorphase. Über diesen Abgriff weiß der Regler, ob sich die Lichtmaschine dreht. Ist wie von Tom vermutet eine Diode defekt, fließt ggf. Strom von Batterie + über die defekte Diode. Dieser Punkt ist ja gleichzeitig eine Generatorphase. Da hier nun eine Spannung anliegt, glaubt der Regler, dass sich die Lichtmaschine dreht. Das würde auch erklären, warum die Batterie nie komplett leer gezogen wurde. Mit sich entleerender Batterie sinkt die Spannung unter die Schwelle, die der Regler als „Generator dreht“ erkennt und schaltet ab…


    Ich werde diese Theorie auf jeden Fall noch überprüfen und berichten!

  • Ja… um sicher die richtigen Teile zu identifizieren, müsste ich die Lichtmaschine ausbauen und zerlegen. Da ist meine Motivation bei dem Wetter gerade ziemlich gering. Zumal der Ausbau sehr aufwändig ist. Geben tut es die Teile wohl, sogar einzelne Dioden für um die 5 Euro pro Stück. Komplette Diodenplatte liegt um die 30 Euro. Also auch nicht teurer als einzelne Dioden. Dann kommt aber auch noch die Versandzeit dazu. Daher habe ich eine wiederaufbereitete Bosch bestellt. Ich werde die alte aber trotzdem noch zerlegen, genau untersuchen und evtl. auch wieder reparieren.


    Da bis zum Eintreffen der neuen Lichtmaschine erstmal warten angesagt ist, kann ich mich nun aber wieder der Batterie widmen. Eine Ladung am Labornetzteil habe ich immer noch nicht vorgenommen, aber ich habe den „Recondmodus“ vom Ctek einige male durchlaufen lassen. Dabei konnte ich feststellen, dass die Ruhespannung schon deutlich angestiegen ist. Ein erneuter Entladeversuch folgt…


    Viele Grüße


    Max

  • Das ist auch mit ein Grund, weshalb ich das noch nicht in Angriff genommen habe. Du hast geschrieben 14V für 4 Wochen, Tom schreibt 15,5V für mehrere Tage. Du wiederum keinesfalls über 15V. Andererseits lädt das Ctek im AGM-Recond-Modus aber auch mit bis zu 15,8V! Allerdings maximal 6 Stunden.


    Diesen Modus hab ich an der Batterie nun bestimmt um die 8 mal durchlaufen lassen. Ohne jegliche Probleme. Und die Ctek Ladegeräte genießen auch einen sehr guten Ruf, dass es da mal zu Problemen gekommen ist, habe ich noch nicht gehört.


    Morgen mache ich einen neuen Entladetest und berichte, ob / was das bewirkt hat. Was ich jetzt schon sagen kann ist, dass die Leerlaufspannung jedenfalls deutlich angestiegen ist.


    Dann bleibt die Frage, ob ich die Batterie noch ans Netzteil hänge und bei welcher Spannung, welchem Strom und welcher Temperatur. Über den Strom haben wir in dem Zusammenhang meine ich auch noch nicht gesprochen. Was sollte dabei denn optimaler Weise fließen? Ich kann den Strom ggf. begrenzen und die Temperatur überwachen, aber welche Werte hier gewünscht sind bzw. akzeptiert werden können weiß ich leider nicht…


    Gruß

    Max

  • Tom schreibt 15,5V für mehrere Tage

    Würde ich - und ist von Tom größtenteils auch so gemeint - nur bei Naßbatterien so machen. Fa. Banner empfiehlt eine leere Naßbatterie 24 Stunden mit 16 V zu laden.


    Du wiederum keinesfalls über 15V.

    Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern das sind Herstellerangaben. Z. B. muß man bei einem Auto keine Durchsichten machen, wie die Hersteller das gern hätten. Ein regelmäßiger Ölwechsel reicht schon aus. Nur muß man mit den Konsequenzen dann halt leben...

    Andererseits lädt das Ctek im AGM-Recond-Modus aber auch mit bis zu 15,8V! Allerdings maximal 6 Stunden.

    Hm... Ich dächte, AGM und Recond sind unabhängig wählbar?


    Diesen Modus hab ich an der Batterie nun bestimmt um die 8 mal durchlaufen lassen.

    Arme Batterie...

    Und die Ctek Ladegeräte genießen auch einen sehr guten Ruf, dass es da mal zu Problemen gekommen ist, habe ich noch nicht gehört.

    Das sind die besten der Scheiß-Automatiklader. Können sogar eine nicht ansulfatierte Batterie (ist Voraussetzung) bis 80 % aufladen, damit die Sulfatierung wieder gut starten kann, mit den verbliebenen 20 % nicht geladenen Teilen.



    Morgen mache ich einen neuen Entladetest und berichte

    Entweder einen regulären, vorgeschriebenen Kapazitätstest machen, mit 5 A über 20 Stunden bei 27° C und 10,5 V Ende, oder einen Vergleichstest. Letzterer unter gleichen Bedingungen, 1. Test, 2. Test, usw.


    Dann bleibt die Frage, ob ich die Batterie noch ans Netzteil hänge und bei welcher Spannung, welchem Strom und welcher Temperatur. Über den Strom haben wir in dem Zusammenhang meine ich auch noch nicht gesprochen. Was sollte dabei denn optimaler Weise fließen? Ich kann den Strom ggf. begrenzen und die Temperatur überwachen, aber welche Werte hier gewünscht sind bzw. akzeptiert werden können weiß ich leider nicht…

    Du kannst eh nur eine Spannungsladung mit 14,8 V ausführen und daher den Ladestrom nicht regeln, nur einen anfangs zu hohen Ladestrom begrenzen. Die Batterie "nimmt" sich ihren Ladestrom selbst.

    Bei einer Stromladung kannst Du den Strom vorgeben, regulieren, aber die Spannung geht recht schnell über 15 V, was nicht sein darf. 5...10 % der Kapazität rechnet man immer als Ladestrom.


    Geht die Batterie "durch", wird also recht warm und fließt einer höher Strom, der kürzlich niedriger war, muß halt die Spannung reduziert werden.


    Rainer.

  • Seit 1998 besitzen wir unter anderem einen Audi 80 B4 TDi von 1994, welchen überwiegend nur meine Frau benützt. Allerdings legt sie pro Jahr kaum über 2000 Kilometer zurück und über die gesalzenen Wintermonate steht er immer dauerhaft in der trockenen und kühlen Garage. Die fragwürdige Alarmanlage und der Autoradio ziehen deutlich über 10 Milliampere Ruhestrom, so dass ich früher mindestens 10 Ah monatlich nachladen musste. Das führte auch zu schleichendem Kapazitätsverlust, wodurch ich mehrmals die Starterbatterie erneuern musste. Nach der Winterpause im Frührjahr 2007 kaufte ich die damals billigste 12V 63Ah No-Name Nassbatterie bei Forstiger und verlegte gleichzeitig ein Ladekabel zur Erhaltungsladung (umgebautes energiesparendes Tischnetzteil mit 13,4 Volt Ausgangsspannung)!




    Mittlerweile sind wieder beinahe 18 Jahre vergangen und die billige Starterbatterie dreht den Anlasser immer noch kräftig durch. Die Restkapazität habe ich nicht gemessen, weil aber der gute alte 1Z TDI Motor immer sofort anspringt ist diese auch weitgehend unerheblich.


    Als über mehrere Monate der Oktavia 1U TDi von meiner Tochter ca. 350 mA Ruhestrom aufgrund eines Kabelbaumschadens in der Fahrertür zog, steckte meine Tochter auch regelmäßig so ein Netzteil in der Garage an. So kann man sich auch mit der Fehlersuche viel Zeit lassen, weil der Energiespeicher beim parken nicht entladen wird.


    Ich habe auch schon unzählige umgebaute Tischnetzteile an Besitzer von Schönwetterfahrzeugen verteilt und auch schon hunderte solcher Komponenten mit Umbau und Reparaturanleitungen (wegen schlechten Elkos) verschenkt. Immerhin hatte ich mal an die 1500 Stück lagernd, welche in unserer früheren Firma regelmäßig ausgetauscht und zur Entsorgung bzw. kostenlosen Entnahme freigegeben wurden. Wenn die in ihrem zweiten Leben nur mit durchschnittlich 1 Watt Wirkleistung im kalten Schonbetrieb arbeiten, halten sie wahrscheinlich jahrzehnte oder über 150000 Betriebsstunden störungsfrei durch.

  • Das ist ja Geschäftsschädigend, was Du da machst, für uns Händler und der Volkswirtschaft.

    Aber es ist natürlich so. Werden Batterien (auch Frauen) zart und gut behandelt, bleiben sie lange bei uns.


    Bei der Überwinterung würde ich noch etwas weiter runter gehen, 13...13,2 V, denn steter Tropfen hölt auch den Stein aus. Ich war ja mal der Meinung (Theorie), 12,8...12,9 V reichen bei reinem Bereitschaftsbetrieb aus, weil das ja die Leerlaufspannung einer vollen Batterie ist und sie sich mit dieser Stütze nicht entladen kann.


    Die Praxis hat mich bei meiner Notstromanlage aber eines besseren belehrt. Die Säuredichte war nach allerdings knapp 2 Jahren auf 1,25 gefallen, also 90 % Ladezustand. Jetzt habe ich auf 13,1...13,3 V erhöht (ungeregeltes Ladegerät) und es fließen nun ständig 50...100 mA, vorher nur sporadische Stromaufnahme. 150 mA wären allerdings, lt. Hersteller, normal. Sind 520 Ah (20 h). Vielleicht sollte ich doch wieder auf die alten Werte zurückgehen und die Batterie lieber 1x im Jahr aufkochen lassen.


    13,2...13,4 sind aber ein guter Wert, wenn die Batterie zwischendurch auch genutzt wird (Fahrzeug). Das Ctek und andere Automatiklader lassen sich hierzu auch gut nutzen, wenn man sie immer mal für 1...2 Wochen ständig dran läßt. Eine Überwinterung sollte man aber nicht machen, da 13,6 V auf lange Zeit eben auch zur Gitterkorrosion führen. Oder die Spannung beim Ctek runter drehen. Leider gehen dann alle Spannungen auch mit runter.


    Rainer.

  • Hallo Rainer,


    Besonders bei niedrigen einstelligen Temperaturen in der Garage, sind 13,3 bis 13,4 Volt Konstantspannung niemals verkehrt. Dabei fließen nur sehr kleine Ströme und auch der netzseitige Energieverbrauch bleibt sehr niedrig, siehe detaillierte Messungen an einem kleinen 12V 7,2Ah AGM Akku.



    Nach längerer Einwirkdauer verringert sich der Strom nochmal deutlich, es fließen nur noch wenige Milliampere zum Akku.



    Diese alten Sperrwandler arbeiten schon mit einem Burstmode Schaltregler und verbrauchen deshalb auch sehr wenig elektrische Energie im Leerlauf. Siehe Messungen vor dem Umbau, an einer elektronischen Last "KP184 von Kunkin" wo zusätzlich noch ein hochgenaues Amperemeter in Reihe geschaltet wurde.



    Die elektrischen Energiekosten haben sich zwar in der Zwischenzeit deutlich erhöht, aber trotzdem bleiben die jährlichen Energiekosten zur dauerhaften Erhaltungsladung einer durchschnittlichen PKW Starterbatterie deutlich unter 3 Euro. Falls jemand solche Netzteile benötigt, ich kann noch mehrere hundert Stück davon kostenlos abgeben.

  • Besonders bei niedrigen einstelligen Temperaturen in der Garage, sind 13,3 bis 13,4 Volt Konstantspannung niemals verkehrt.

    Das ist natürlich klar. Ich hatte jetzt 4 Schrottrückläufer, 2 Jahre alt, 230 Ah. Die habe ich nach und nach mit einem 2,5 A Ladegerät geladen. Max. Spannung war 16,1 V für ein paar Tage gehalten und von Gasung (bis auf 1...2 Bläschen) keine Spur. Liegt natürlich an den 2...3...4 Grad.



    Diese robusten Ladegeräte aus den 1960-ern habe ich mehrfach bei Kleinanzeigen gekauft. Hier laufen sie im Testbetrieb zur Stützung meiner Werkstattbatterien (auch Notlicht Haus) 6/12/24 V. Einspeisung über Trafo um die 180 V und auch mit Glühbirne sekundär reduziert. Die Batteriespannungen liegen bei ca. 6,5 V/13,2/13,2 V. Da in der dunklen Zeit unser Flurnotlicht viel leuchtet, muß ich die 12 V-Batterie aber höher einstellen. (Unser 230 V-Flurlicht ist sehr hell, damit Frau bei Reinigung Schmutz sehen, so nutzen wir für das normale Begängnis das etwas schwächere Notlicht).


    Rainer.

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