AGM Batterie nach einem Jahr defekt?

  • Besonders bei niedrigen einstelligen Temperaturen in der Garage, sind 13,3 bis 13,4 Volt Konstantspannung niemals verkehrt.

    Das ist natürlich klar. Ich hatte jetzt 4 Schrottrückläufer, 2 Jahre alt, 230 Ah. Die habe ich nach und nach mit einem 2,5 A Ladegerät geladen. Max. Spannung war 16,1 V für ein paar Tage gehalten und von Gasung (bis auf 1...2 Bläschen) keine Spur. Liegt natürlich an den 2...3...4 Grad.



    Diese robusten Ladegeräte aus den 1960-ern habe ich mehrfach bei Kleinanzeigen gekauft. Hier laufen sie im Testbetrieb zur Stützung meiner Werkstattbatterien (auch Notlicht Haus) 6/12/24 V. Einspeisung über Trafo um die 180 V und auch mit Glühbirne sekundär reduziert. Die Batteriespannungen liegen bei ca. 6,5 V/13,2/13,2 V. Da in der dunklen Zeit unser Flurnotlicht viel leuchtet, muß ich die 12 V-Batterie aber höher einstellen. (Unser 230 V-Flurlicht ist sehr hell, damit Frau bei Reinigung Schmutz sehen, so nutzen wir für das normale Begängnis das etwas schwächere Notlicht).


    Rainer.

  • Würde ich - und ist von Tom größtenteils auch so gemeint - nur bei Naßbatterien so machen. Fa. Banner empfiehlt eine leere Naßbatterie 24 Stunden mit 16 V zu laden.


    Habe ich ehrlich gesagt anders verstanden:

    Es macht aus technischer Sicht bzgl. der Ladespannung keinen Unterschied, ob die Separatoren zwischen den Elektroden als in Elektrolyt getränktem Glasvlies (AGM), oder als poröse Kunststofftaschen mit Flüssig-Elektrolyt ausgeführt sind. Die physikalischen Eigenschaften beider Typen sind ohnehin weitgehend gleich.


    Grüße, Tom


    Hm... Ich dächte, AGM und Recond sind unabhängig wählbar?

    Ja, sind es. Man kann "Recond" sowohl bei normalen Batterien als auch bei AGM Batterien zuwählen. Der Unterschied betrifft so wie ich das verstehe aber nur den normalen Ladevorgang. Da wird im AGM Modus mit 14,7V anstatt 14,4V geladen. Der "Recond" Zyklus macht in beiden Fällen bis 15,8V.

    Entweder einen regulären, vorgeschriebenen Kapazitätstest machen, mit 5 A über 20 Stunden bei 27° C und 10,5 V Ende, oder einen Vergleichstest. Letzterer unter gleichen Bedingungen, 1. Test, 2. Test, usw.

    Genau. Habe ja schon einen Test gemacht. Der zweite Test nach mehrmaligem Laden mit dem Ctek und Recond folgt heute noch.


    Gruß

    Max

  • Die physikalischen Eigenschaften beider Typen sind ohnehin weitgehend gleich.Grüße, Tom


    Die Betonung liegt auf weitgehend. Aber eben nicht auf die maximale Ladespannung. AGM: 14,8 V, Naß (geschlossen): 15,4 V. Zudem haben AGM-Batterien im unteren Ladebereich eine höhere Ladungsaufnahme. Daher, Aufladung mit 110 %, Naß mit 120 %. Und sie dürfen Kopfstand machen. Bis auf den Kopfstand und die Ladespannung sind sie den anderen Blei`s gleich. Erfunden wurden die AGM und GEL um 1960 herum. Vorbehaltlich für den militärischen Bereich und der Raumfahrt.


    Rainer.

  • und Recond folgt heute noch

    Bekomm ich schon wieder Kopfschmerzen...

    Was versprichst Du Dir von Recond? Diese Funktion ist zur Desulfatierung nur bei Blei-Antimonbatterien geeignet. Bei den heutigen Blei-Kalziumbatterien völliger Quatsch.

    Alle heute angebotenen Ladegeräte sind, bis auf AGM, immer noch auf die alte Blei-Antimonbatterie (bis 2005) ausgelegt und berücksichtigen nicht den höheren Spannungsbedarf der Blei-Kalziumbatterie (außer AGM) oder zumindest, wenn man bei den Ladespannungen bleiben will, eine erheblich verlängerte Ladezeit.


    Die Antimonbatterie gast ab 14,8 V. Bei 30 Minuten 15,6 V kommt sie gut in Gasung und spaltet des Sulfatsalz ab.


    Die Kalziumbatterie gast ab 15,8 V. Bei 30 Minuten 15,6 V lacht sich die Batterie tot. Wenn Tom mit seiner 24/48 Stunden Ladungsmethode 15,5 V eine Antimonbatterie laden würde, wäre sie hinterher Schrott. Eine Kalzium blüht wieder auf.


    Rainer.

  • Hallo Rainer,


    ich liebe schon seit Jahrzehnten die energieeffiziente Linie, deshalb habe ich auch schon unzählige klassische Blechtrafos entsorgt (weil sie auch kostenlos niemand haben wollte)! Auch Dämmerungsbeleuchtung würde ich in Zeiten von LED Lampen niemals in Form von gedimmten Glühlampen, weil vom Wirkungsgrad nur Grottenschlecht!


    Für diesen Zweck habe ich seit vielen Jahren z.B: im Hof, in den Gängen und einigen Kellerräumen Überwiegend E27 LED Filamentlampen (Energieeffizienzklasse >150 Lumen pro Watt) mit Kondensatornetzteilen installiert. An den Kontakten vom jeweiligen Schalter, Stromstoßschalter oder Treppenhausautomat befindet sich jeweils ein Kondensator, wodurch im ausgeschalteten Zustand der Lichtstrom auf durchschnittlich 5% verringert wird. Das bedeutet im Klartext dass die Leuchtmittel rund um die Uhr mit nur ca. 5% ihrer Nennleistung versorgt werden.



    Die Bewegungsmelder welche früher montiert waren habe ich alle entsorgt, weil diese nur sinnlos durchschnittlich 1 bis 1,5 Watt Wirkleistung verbraucht haben. Durch diese Maßnahme verbrauche ich weniger Stanby Energie und trotzden leuchten die effizienten LED Leuchtmittel rund um die stark abgedimmt, wird der jeweilige Schalter aktiviert leuchten sie mit maximalem Lichtstrom. Außerdem ist die Effizienz von LED Leuchmitteln bei kleinern Strom deutlich höher, der einzige Nachteil ist nur leichtes abdriften der Farbtemperatur!


  • Ich habe, weil die Batterie ja nun rumstand und ich mir bezüglich der Netzteilgeschichte nicht sicher war, halt das Ctek Ladegerät dran gehabt, im „AGM Recond – Modus“und wenn der Ladevorgang fertig war, einfach wieder neu gestartet.


    Ich bin davon ausgegangen, dass ich damit nichts falsch machen kann und habe mir davon versprochen, die Batterie zumindest etwas zu regenerieren.


    Mir fehlt das theoretische Wissen dazu und auch die praktische Erfahrung. Darum habe ich ja hier gefragt…


    Ich kann dir gerade aber auch nicht ganz folgen. Du schreibst:


    Die Kalziumbatterie gast ab 15,8 V. Bei 30 Minuten 15,6 V lacht sich die Batterie tot. Wenn Tom mit seiner 24/48 Stunden Ladungsmethode 15,5 V eine Antimonbatterie laden würde, wäre sie hinterher Schrott. Eine Kalzium blüht wieder auf.

    Ist meine Batterie keine Kalziumbatterie? Antimon ja wohl auch nicht?!


    Recond vom Ctek macht wie gesagt bis 15,8V für 2 oder 6 Stunden...

  • In den USA gibt es die berühmte "Ewigkeits-Kohlenfadenlampe" deren bescheidene bersteinfarbene Lichtausbeute, kann man mit bescheidene 0,2 Watt Wirkleistung sogar erheblich überschreiten!



    Derart stark gedimmte LED Leuchtmittel welche sich nicht erwärmen könnten theoretisch auch über 100 Jahre bzw. 1000000 Betriebsstunden funktionieren, aber vermutlich werden vorher alle Kunststoff-Komponenten im Laufe der Jahrzehnte zerbröseln.

  • Mir fehlt das theoretische Wissen dazu und auch die praktische Erfahrung. Darum habe ich ja hier gefragt…

    Ist ja richtig, sollst Du ja auch und wir helfen sehr gern.


    Ist meine Batterie keine Kalziumbatterie? Antimon ja wohl auch nicht?!

    VW hat 1996 angefangen in der Erstausrüstung Blei-Kalziumbatterien einzusetzen, 1997 folgte Ford und dann die anderen. Ab Mitte der 2000-er Jahre verschwanden dann die alten Blei-Antimonbatterien im Ersatzgeschäft. Seither gibt es nur noch die Blei-Kalziumbatterien mit der verbesserten Lagerfähigkeit (geringere Selbstentladung), aber dem Nachteil, daß die Betriebsbedingungen durch die Autoindustrie 10 Jahre lang und der Ladegerätehersteller bis heute nicht beachtet wurden.


    Deine Batterie ist eine Blei-Kalzium.

    Recond vom Ctek macht wie gesagt bis 15,8V für 2 oder 6 Stunden

    Nun, ich hatte vor einigen Jahren 15,6 V für 20...30 Minuten gemessen.

    Welches Ctek hast Du? Und wie alt ist es ?

    Das Ctek ist schon nicht schlecht, wenn man die Eigenarten der Automatiklader kennt und beachtet: Für eine vollständige Aufladung einer Batterie einfach 1 Woche laden. Zeit ist alles. Tom hat dazu eine schöne Ladekurve gemessen und gezeichnet. Meine Kurve im Anhang.


    Ich bin davon ausgegangen, dass ich damit nichts falsch machen kann und habe mir davon versprochen, die Batterie zumindest etwas zu regenerieren.

    Kann auch gut gehen. Kann. Wenn Du eine Schrott-AGM hast, kannst Du sie mal mit der Eisensäge aufsägen. Und dann faßt Du mal das Glasvlies an (bitte ohne Handschuhe) und prüfst dadurch, wieviel Säure solch eine Batterie hat. Dann wirst Du Dich wundern, wie sie mit so wenig Säure überhaupt funktionieren kann und auch verstehen, warum der Hersteller max. 14,8 V angibt, trotz Rekombination.


    Rainer.

  • Es ist ein MXS 5.0 Alter kann ich gar nicht sagen, aber einige Jahre hat es auf jeden Fall schon hinter sich.


    Mein Problem ist ja, dass es durch den hohen Ruhestromverbrauch und dadurch mangelnde Ladung zur Sulfatierung gekommen ist. Und die große Frage ist halt, wie man die am besten wieder Rückgängig macht. Das Ctek soll das (unabhängig vom Recond Modus) auch können. Es ist der Erste Schritt im Ladevorgang. Die Anleitung sagt dazu:


    „Erkennt sulfatierte Batterien. Strom und Spannung pulsieren und entfernen auf diese Weise Sulfat von den Bleiplatten der Batterie, wodurch die Batteriekapazität wiederhergestellt wird.“


    Dieser Schritt wird bei mir aber grundsätzlich übersprungen bzw. bleibt für maximal 1 – 2 Sekunden aktiv. Außerdem wird auch nicht die Frequenz erwähnt, mit der gepulst wird. Allerdings die Spannung, die in diesem Fall auch 15,8V beträgt, unabhängig davon ob AGM oder nicht.


    Der Recond Modus hat laut Anleitung gar nichts mit der Desulfatierung zu tun. Dazu steht:


    „Während des Rekonditionierungsschritts wird die Spannung erhöht, um eine kontrollierte Gasbildung in der Batterie zu erzeugen. Bei der Gasbildung wird die Batteriesäure vermischt, was der Batterie Energie zurückgibt.“


    Ob das bei mir überhaupt notwendig ist, geschweige denn möglich ist bei AGM – keine Ahnung.


    Diese Angaben sind aber auch der Hintergrund, warum ich so genau nachfrage. Ctek versucht ja, die Sulfatierung mit Spannungspulsen von 15,8V rückgängig zu machen. Hier war bisher immer nur die Rede von einer konstanten Spannung über eine längere Zeit. Ob nun 15,5V für einige Tage oder unter 15V für Wochen ist hier erstmal egal.


    Ich habe aber auch die Möglichkeit, mein Netzteil über den PC zu steuern und KÖNNTE beispielsweise auch einstellen, dass mit einer Spannung von X Volt für eine beliebige Zeit geladen wird und darauf eine beliebig lange Pause folgt. Also z.B. 15,8V 5 Sekunden ein, 5 Sekunden aus. Oder von mir aus auch 10 Sekunden ein und 5 Sekunden aus oder umgekehrt. Wie auch immer. Das ganze auch für Stunden / Tage / Wochen.


    Klar, viele haben diese Möglichkeit nicht. Vielleicht wurde sie deshalb auch gar nicht erwähnt? Aber irgendetwas wird Ctek sich dabei ja vermutlich auch gedacht haben, oder?


    Gruß


    Max

  • Dieser "Recond"-Modus von Ladegeräten spielt bei der Desulfatierung keine echte Rolle. Das ist ein Marketing-Gag, sonst nichts.


    Das was ich als Hochspannungsladung zum Sulfatabbau empfehle, bezieht sich immer auf eine erhöhte Dauerspannung. Man kann jetzt grenzenlos darüber debattieren, ob diese Hochspannungsladung von 15,5V nur bei Batterien mit flüssigem Elektrolyten sinnvoll ist oder auch bei anderen Bleitypen, aber letztlich zählt für mich erst mal nur der Praxiserfolg und da halte ich es genau wie die meisten Ärzte und die sagen: "Wer heilt hat recht!". Wenn eine Bleibatterie, egal welcher Ausführung, keine oder kaum noch Kraft hat, dann kann man m.E. auch nichts mehr daran verderben, weshalb ich in solchen Fällen in jedem Fall zur Ladung mit 15,5V über 2 Tage rate. Man muss nur wie gesagt darauf achten, dass die Batterie wegen eines eventuell hohen Ladestroms bei 15,5V - sei es wegen Gasung oder weil eine Zelle einen Kurzschluss aufweist - nicht zu heiß wird und dann ggf. überkocht. Daher mein Tipp, den Ladestrom auf etwa 2A zu begrenzen. Mein Ladewutzel macht das schon konstruktiv bedingt, weil er nicht mehr Strom liefern kann. Von daher besteht auch kein Schadensrisiko. Verwendet man ein stärkeres Netzteil, sollte man wenn möglich den Ladestrom elektronisch begrenzen, oder man muss in der ersten Zeit die Batterietemperatur regelmäßig überprüfen.


    Grüße, Tom

  • Es ist ein MXS 5.0

    Heute kam das Ctek MXS 5, das ich für einen Kunden bestellt habe. Er ist Rentner geworden und fährt nun sehr wenig.

    Ein Blick in die Beschreibung bestätigt, daß AGM mit 15,8 V 2-6 Stunden geladen wird. Ich lehne das prinzipiell ab, aber das muß jeder mit sich ausmachen. Kann mir als Händler nur zum Vorteil gereichen.

    dass es durch den hohen Ruhestromverbrauch und dadurch mangelnde Ladung zur Sulfatierung gekommen ist. Und die große Frage ist halt, wie man die am besten wieder Rückgängig macht.

    4 Wochen 14,8 V. Rückgängig machen geht eh nicht, aber das Sulfatsalz, daß als Nichtleiter diverse Poren verstopft zu durchbrechen.

    „Erkennt sulfatierte Batterien

    Tja, allein, es fehlt der Glaube mir. (Nur rein persönliche Meinung).

    Das Ctek soll das (unabhängig vom Recond Modus) auch können. Es ist der Erste Schritt im Ladevorgang.

    Zum Thema Pulsen, kann ich überhaupt nichts sagen, weil mir dazu jegliche Erfahrung fehlt. Eines ist mir aber klar: Wenn Pulsen, dann mit z. B. 16,8 V statt 15.8 V.


    Der Recond Modus hat laut Anleitung gar nichts mit der Desulfatierung zu tun. Dazu steht:


    „Während des Rekonditionierungsschritts wird die Spannung erhöht, um eine kontrollierte Gasbildung in der Batterie zu erzeugen. Bei der Gasbildung wird die Batteriesäure vermischt, was der Batterie Energie zurückgibt.“

    Gasbildung vermischt die Säure bei Säureschichtung und sprengt das Sulfatsalz von den Platten. Lindert also 2 Leiden. Aber:


    Dieser "Recond"-Modus von Ladegeräten spielt bei der Desulfatierung keine echte Rolle. Das ist ein Marketing-Gag, sonst nichts.

    Weil einfach die Spannung zu niedrig ist. Es müßten 17 V sein, oder bei älteren Herrschaften (wo die Gasungsspannung abgesenkt ist), eine 15...20 minütige Stromladung mit 5 % oder 10 % der Kapazität.

    Ob das bei mir überhaupt notwendig ist, geschweige denn möglich ist bei AGM – keine Ahnung.

    Meine Meinung kennst Du: Nein!


    Ctek versucht ja, die Sulfatierung mit Spannungspulsen von 15,8V rückgängig zu machen.

    Versucht, ja, geht aber nicht.


    Ich habe aber auch die Möglichkeit, mein Netzteil über den PC zu steuern und KÖNNTE beispielsweise auch einstellen, dass mit einer Spannung von X Volt für eine beliebige Zeit geladen wird und darauf eine beliebig lange Pause folgt.

    Geht sicherlich, fehlt mir leider die Erfahrung.


    Aber irgendetwas wird Ctek sich dabei ja vermutlich auch gedacht haben, oder?

    Also mit dem Denken bei Ctek... Ich weiß nicht...


    Häng ein Netzteil mit 14-14,8 V ran, bis der Strom einen Minimalwert erreicht (mA-Bereich), stelle diesen Strom dann am Stromregler als Maximum ein und laß die Batterie vier Wochen laufen. Gelegentlich schaust Du mal nach, was die Spannung macht. Bleibt sie einigermaßen stabil, ist gut. Bricht sie stärker ein, ist auch gut. Nur die Batterie hat das "Durchgehen". Durch die Strombegrenzung passiert aber auch nichts.


    Rainer.

  • Besten Dank für die Antworten. Folgendes habe ich noch zu dem Thema gefunden:


    Banner schreibt:


    Impulsladung zur Reaktivierung tiefentladener Batterien.

    Bei dieser Impulsladung werden tiefentladene 12V Batterien bis auf ca. 10,5V vorgeladen. Während der Reaktivierungsphase arbeitet das Ladegerät mit einem stark verringertem Ladestrom von abwechselnd ca. 0,07A und 0,8A. Dann passiert die weitere Ladung der Batterie bis zur vollen Kapazität über das jeweils ausgewählte Ladeprogramm.


    Unter 10,5V bin ich aber nie gekommen. Der Modus würde also so oder so nicht greifen. Vielleicht ist das bei Ctek genau so?!...



    Und Industrie Elektronik Brillon (kannte ich bisher nicht, scheinen dem ersten Eindruck nach aber eher hochwertige Geräte zu bauen) schreibt:


    Desulfatierung

    Die Desulfatierungskennlinie wird bei desulfatierten Batterien eingesetzt, um die Sulfatschicht abzubauen. Hierbei wird die Batterie

    24 Stunden mit einem konstanten Strom (ca. 3A/100Ah) geladen. Nach Ende der Desulfatierungsladung wird mit einer

    Verzögerung von 30 Minuten eine Ladung mit der Standardeinstellung der jeweiligen Kennlinie durchgeführt, um die Batterie

    vollständig aufzuladen


    Vielleicht probiere ich einfach alles mal aus!

    Gruß

    Max

  • Also eins kann ich dir schon vorher sagen: Je mehr du ausprobierst, desto schlechter wird die Batterie vermutlich. Die Dinger mögen es nun mal nicht sonderlich, benutzt zu werden. Hübsch voll geladen und kühl im Keller stehend werden sie steinalt, aber je öfter sie arbeiten müssen, desto eher verschleißen sie. Zumal jede Art von Desulfatierung auch eine etwas erhöhte Belastung für Bleibatterien darstellen, genau wie ein Kapazitätstest eine stark erhöhte Belastung ist. Also möglichst nicht übertreiben, wenn du die Batterie noch länger regulär benutzen möchtest.


    Grüße, Tom

  • Impulsladung zur Reaktivierung tiefentladener Batterien.

    Wenn Batterien einen gewissen Sulfatierungsgrad erreicht haben (vollständige Entladung und mehrere Tage Standzeit), sprechen sie auf die Ladegeräte nicht mehr an. Das nichtleitende Sulfatsalz verstopft die ganzen Leitungswege, die Batterie wird hochohmig. Hier erreicht man durch Spannungsimpulse mit 20...50 V Durchbrüche und einen Stromfluß.


    Ich mache das ohne Impulse, einfach mit hoher Spannung. Reanimation: Kommt die Batterie mit 16 V wieder, ist sie problemlos heilbar und auch bis 30 V bestehen gute Chancen. Bis 50 V habe ich auch schon viele zurückgeholt, können sich aber Zellenschlüsse bilden. Selbst mit 50...100 V ließen sich Batterien wieder aktivieren, die aber nicht mehr nutzbar waren.


    Je höher also die Aktivierungsspannung, um so höher der Sulfatierungsgrad. Ein zweiter Punkt ist, wie schnell sie eine normale Ladespannung von ca. 13 V erreichen. Wie schnell sie also von 30 oder 50 V auf 13 V fallen. 10...15 Sekunden sind gute Werte, auch bis 30 Sekunden ist vertretbar. Darüber wieder schlechter.

    Das trifft ja für Dich nicht zu.

    Vielleicht ist das bei Ctek genau so?!.

    Ist so.

    Industrie Elektronik Brillon

    In Brillon sitzt seit fast 100 Jahren die Fa. Hoppecke. Die bauen sehr gute Batterien.

    24 Stunden mit einem konstanten Strom (ca. 3A/100Ah) geladen

    Würde ich bei AGM wieder nicht anwenden. Lieber eine Spannungsladung.

    Machs, wie ich Dir empfohlen habe.


    Rainer.

  • Ok, daraus schließe ich – Pulsen macht in meinem Fall keinen Sinn. Ich habe sie jetzt (vorher geladen mit Ctek) am Netzteil bei 14,8V hängen. Dabei zog sie anfangs einen Strom von 250mA und ist relativ schnell auf jetzt 160mA runter. Ich bin auch mal ganz kurz auf 15,5V rauf gegangen, dann fließen ca. 500mA.


    Da die Zeit in diesem Fall ja keine Rolle spielt, belasse ich es erstmal bei den 14,8V und beobachte, wie sich der Strom verhält.


    Dann folgt ein neuer Test. Toms Variante probiere ich dann ggf. an der alten Varta aus.


    Viele Grüße


    Max

  • Ja… Ich denke es ist soweit alles gesagt. Wenn gewünscht, berichte ich gerne noch von den Ergebnissen. Ansonsten kannst du von mir aus auch hier schließen.


    Nochmals vielen Dank für die zahlreichen Antworten!


    Gruß


    Max

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