hallo, welche Kapazität hat eine NEUE unbenutzte Lithium Ionen Zelle 3.500 mah original aus 2023 vom Hersteller,
kein China-Kauf , voraussichtlich bis heute, märz 2025, verloren ?
das Angebot stammt aus seriöser Quelle .
hallo, welche Kapazität hat eine NEUE unbenutzte Lithium Ionen Zelle 3.500 mah original aus 2023 vom Hersteller,
kein China-Kauf , voraussichtlich bis heute, märz 2025, verloren ?
das Angebot stammt aus seriöser Quelle .
Worauf genau zielt die Frage ab? Auf die "kalendarische Alterung" von Lithium-Akkus? Falls das gemeint ist, müsste man wissen, bei welcher Temperatur und welchem Ladezustand die Zelle gelagert wurde und wie hoch die spezifische Alterungsrate eines jeweiligen Zellentyps typischerweise ist. Hier ist aber gar nichts bekannt, nicht mal Hersteller und Zellentyp.
Üblicherweise wird sich, korrekte Lagerung und gute Qualität vorausgesetzt, die originale Kapazität praktisch nicht verändert haben.
Grüße, Tom
guten Morgen, Tom .
vielen Dank für die schnelle Reaktion.
es ging mir um die kalendarische Alterung , ja. da bin ich bisher davon ausgegangen, daß diese manifest ist.
da ich selbst nicht das technische wissen um die chemischen Prozesse in einer Zelle habe, kann ich nur die Indikatoren, die der Markt hergibt, hernehmen, um für mich eine Orientierung abzuleiten.
nehmen wir z.B. die Knopfzellen, bei denen es faktisch ein MHD gibt.
was ich bisher an allgemeinen Infos zum Thema Alterung so gelesen habe, das lag auf gleicher Linie.
da wird teilweise von einem Verlust von 10%/jahr geredet.
deshalb ist dein Beitrag sehr interessant für mich .
meine Frage war grundsätzlicher Natur.
was sind denn die optimalen Lagerungsbedingungen bis auf einen Ladezustand um 80% ?
gibt es da Unterschiede in der theoretischen kalendarischen Alterung zwischen LifePo , Li-ion, li-po , li-mn .... ?
mich interessiert hier nur eine ggf. Rangfolge .
danke
Gute und frische LiFePo4 Rundzellen Zellen (beispielsweise die dicken IFR40135 von EVE) welche am 22.12.2024 produziert wurden, verfügen anstelle von 20 Ah sogar über eine Überkapazität von ca. 8% und sind mit durchnschnittlich 1,6 MilliOhm auch sehr niederohmig!
Eine durchschnittliche kalendarische Alterung könnte man in diesem Zusammenhang erst dokumentieren, wenn man diese Zelle nach beispielsweise 2 Jahren wieder randvoll auflädt und unter gleichen Bedingungen wie der aktuellen Entladung erneut entlädt!
Minderwertige Billigsdorfer China-Anbieter gehen überwiegend den umgekehrten Weg und überzeichnen Ihre Energiespeicher maßlos. Da gibt es beispielsweise 32700 LFP Zellen mit typischen 6000 mAh Nennkapazität, welchen völlig unrealistische 12000 mAh Speicherkapazität angedichtet werden.
Ich bevorzuge allgemein nur eigensichere LFP Akkus welche man auch unter russischen Einsatzbedingungen weitgehend gefahrlos an einspurigen Fahrzeugen installieren kann.
PS: Lithium-Ionen Rohrbomben oder gar kompakte Lipo-Packs, wären mir dafür viel zu gefährlich!
Alles anzeigenguten Morgen, Tom .
vielen Dank für die schnelle Reaktion.
es ging mir um die kalendarische Alterung , ja. da bin ich bisher davon ausgegangen, daß diese manifest ist.
da ich selbst nicht das technische wissen um die chemischen Prozesse in einer Zelle habe, kann ich nur die Indikatoren, die der Markt hergibt, hernehmen, um für mich eine Orientierung abzuleiten.
nehmen wir z.B. die Knopfzellen, bei denen es faktisch ein MHD gibt.
was ich bisher an allgemeinen Infos zum Thema Alterung so gelesen habe, das lag auf gleicher Linie.
da wird teilweise von einem Verlust von 10%/jahr geredet.
Man muss zwischen der Selbstentladerate und Kapazitätsverlust unterscheiden: In dem von Dir genannten Fall von Primärknopfzellen geht es vorrangig um die Selbstentladerate, denn Primärzellen lassen sich ja nicht wieder aufladen. Aus diesem Grund stempeln Hersteller ein Mindesthaltbarkeitsdatum drauf, bis zu dessen erreichen bei normaler Lagerung um ca. 15°C noch ca. 90% der ursprünglichen Ladung in den Zellen enthalten ist. Dieser Zeitraum dürfte bei Lithium-Primärknopfzellen etwa 8 Jahre umfassen.
ZitatAlles anzeigendeshalb ist dein Beitrag sehr interessant für mich .
meine Frage war grundsätzlicher Natur.
was sind denn die optimalen Lagerungsbedingungen bis auf einen Ladezustand um 80% ?
gibt es da Unterschiede in der theoretischen kalendarischen Alterung zwischen LifePo , Li-ion, li-po , li-mn .... ?
mich interessiert hier nur eine ggf. Rangfolge .
danke
Bei Lithium-Sekundärzellen, also Akkuzellen, liegt der für die Lagerung optimale Ladezustand bei etwa 30%. Optimale Lagerbedingungen sind eher kühle Lagertemperaturen zwischen 5 und 15°C, sowie ein trockener Lagerplatz. Bei Kälte laufen chemische Vorgänge im allgemeinen langsamer ab. So tief in der Zellchemie stecke ich jedoch nicht drin, als dass ich zu diesem Thema bzgl der verschiedenen Technologien wirklich referieren könnte. Jedoch vermute ich, dass die generellen Unterschiede zwischen den verschiedenen Technologien gar nicht so groß sind und die in der Praxis erkennbaren Unterschiede zwischen den Fabrikaten und Zellentypen durch mehr oder weniger voneinander abweichenden Hersteller-Rezepturen und Herstellungsverfahren hier die dominierenden Faktoren sind.
Grüße, Tom
hallo Tom,
ich habe auch bei den Sekundärzellen eine vorhandene oder weniger vorhandene Selbstentladerate gemeint .
eine Frage habe dazu noch .
das Liitokala lii-M4s stellt im Storage Modus zum Beispiel auf ca, 2,85V ein.
wie ist dein LADEzustand von 30% definiert ?
mit Prozenten kann ich immer so wenig anfangen, wenn ich die Bezugsgröße nicht kenne .
wieviel Prozent werden z.b. bei der Nennspannung ausgewiesen ?
Anzeigeinstrumente werden theoretisch die 100% wohl nur bei der Ladespannung ausweisen, in der Regel einen verminderten Ladezustand erst unter 4,0V, denke ich.
da liegen wir bei der Anzeige mit der Nennspannung vielleicht dann bei 50% Ladezustand.
sind die 30% Ladezustand dann in diesem Sinn unter der Nennspannung anzusiedeln ?
Bei Lithium-Ionen-Zellen ist der Ladezustand nicht ohne weiteres aus der Zellenspannung herauszulesen, weil sich seine Spannung in weiten Bereichen kaum ändert. Siehe Grafik:
Spannungsverlauf bei Lithium-Ionen-Zellen:
Will man die 30% sicher treffen, lädt man nicht bis zu einer bestimmten Zellenspannung, sondern man lädt eine bestimmte Ladungsmenge in die leeren Zellen. Danach weiß man, wo deren SoC genau steht. Jedenfalls wenn die Zellenkapazität bekannt ist.
Natürlich geht das auch über die Zellenspannung, nur dauert die Ladung dann sehr lange, weil zum Laden ja immer eine gewisse Überspannung erforderlich ist und der Ladestrom schnell zusammenbricht, wenn der Potentialunterschied zwischen der Ladestromquelle und dem Akku nur noch wenige Millivolt beträgt.
Grüße, Tom
ok Tom soweit .
niemand lädt auf 0 Kapa herunter , nur um den point zero für den Ladezustand zu fixieren.
kannst du denn meinen empirischen Erinnerungen zustimmen, daß die 30% irgendwo um die Nennspannung
herum liegen müssen ?
das ist für mich wichtig, weil ich darüber nachdenke, mich von meinen Ladern zu trennen und auf den MC3000
umzustellen.
das ist m.W. nach der einzige Lader, bei dem ich die Ladeparameter individuell einstellen kann.
mir gefällt das Laden bis 4,2V nicht und auch nicht das Entladen bis 2,6V .
den MC3000 gab es vor Jahren schon, es war der einzige, mir aber zu teuer .
und daran hat sich in den Jahren nichts geändert, wenn ich das richtig sehe, aber nicht verstehe, weil eine flexiblere
Steuerung nebst BT connect ja doch kein Hexenwerk ist. das kann ja LIDL mit den 20V Akkus schon.
ich sehe je nach Lader, daß über einen irre langen Zeitraum die 4,2V angezeigt werden, aber faktisch nichts mehr
aufgenommen wird durch den Akku. das tut mir selbst körperlich weh, genauso muß es doch auch dem Akku ergehen.
andererseits sehe ich auch , daß nach der ersten anzeige von 4,2V mehr als 500 mah eingelagert werden, wobei ich bei der
angezeigten Ladespannung von 4,2V an der Zelle 4,11V abgenommen habe.
ich habe aktuell in diesem Jahr bis jetzt so um die 150 Zellen geladen, weil ich mehrere akkus konfigurieren möchte und meine, das so in Erinnerung zu haben.
jede Ladung ist einer Excel File unter der Zellennummer mit Charge, Discharge und Innenwiderstand gespeichert.
der Spannungsverlust wird über Kontrollmessungen ebenfalls sporadisch ermittelt und gespeichert.
diese Zellen werden aussortiert.
ich habe vor Jahren mit dem Thema Akku aufgehört, weil ich meine Ebikes nicht über eine steile Treppe einstellen kann.
aktuell ist mein SXT LIGHT scooter mit einer defekten Zelle (abgesichert) ausgefallen. das ist der Grund, aus dem ich neu einsteigen möchte.
d.h. alles was ich in dem Zuge empirisch feststelle, möchte ich fachlich unterlegen, bevor ich in die Umsetzung gehe.
das ist meine Vision.
das nächste Thema ist u.a. , eine kleine zwischengeschaltete box zu schaffen um einen AC DC Lader um 0,7V zu drücken.
das soll technisch sehr einfach sein, ich habe aber noch keinen schaltplan gefunden.
ok Tom soweit .
niemand lädt auf 0 Kapa herunter , nur um den point zero für den Ladezustand zu fixieren.
Eher nicht. Aber da der einzige sinnvolle Zeitpunkt für eine Lagerladung die Herstellung ist, werden die Zellen nach der Herstellung eben nur bis 30% aufgeladen, um damit eine maximale Lagerfähigkeit zu erhalten.
Zitatkannst du denn meinen empirischen Erinnerungen zustimmen, daß die 30% irgendwo um die Nennspannung
herum liegen müssen ?
Schau auf die Grafik und entscheide selber. Ich weiß es auch nicht besser.
ZitatAlles anzeigendas ist für mich wichtig, weil ich darüber nachdenke, mich von meinen Ladern zu trennen und auf den MC3000
umzustellen.
das ist m.W. nach der einzige Lader, bei dem ich die Ladeparameter individuell einstellen kann.
mir gefällt das Laden bis 4,2V nicht und auch nicht das Entladen bis 2,6V .
den MC3000 gab es vor Jahren schon, es war der einzige, mir aber zu teuer .
und daran hat sich in den Jahren nichts geändert, wenn ich das richtig sehe, aber nicht verstehe, weil eine flexiblere
Steuerung nebst BT connect ja doch kein Hexenwerk ist. das kann ja LIDL mit den 20V Akkus schon.
ich sehe je nach Lader, daß über einen irre langen Zeitraum die 4,2V angezeigt werden, aber faktisch nichts mehr
aufgenommen wird durch den Akku. das tut mir selbst körperlich weh, genauso muß es doch auch dem Akku ergehen.
andererseits sehe ich auch , daß nach der ersten anzeige von 4,2V mehr als 500 mah eingelagert werden, wobei ich bei der
angezeigten Ladespannung von 4,2V an der Zelle 4,11V abgenommen habe.
ich habe aktuell in diesem Jahr bis jetzt so um die 150 Zellen geladen, weil ich mehrere akkus konfigurieren möchte und meine, das so in Erinnerung zu haben.
jede Ladung ist einer Excel File unter der Zellennummer mit Charge, Discharge und Innenwiderstand gespeichert.
der Spannungsverlust wird über Kontrollmessungen ebenfalls sporadisch ermittelt und gespeichert.
diese Zellen werden aussortiert.
ich habe vor Jahren mit dem Thema Akku aufgehört, weil ich meine Ebikes nicht über eine steile Treppe einstellen kann.
aktuell ist mein SXT LIGHT scooter mit einer defekten Zelle (abgesichert) ausgefallen. das ist der Grund, aus dem ich neu einsteigen möchte.
d.h. alles was ich in dem Zuge empirisch feststelle, möchte ich fachlich unterlegen, bevor ich in die Umsetzung gehe.
das ist meine Vision.
das nächste Thema ist u.a. , eine kleine zwischengeschaltete box zu schaffen um einen AC DC Lader um 0,7V zu drücken.
das soll technisch sehr einfach sein, ich habe aber noch keinen schaltplan gefunden.
Der Grund, weshalb die Ladespannung länger am Ladeschluss bleibt, liegt zumeist im Cellbalancing: Es dauert bei einfachen Balancern eben eine Weile, bis eine Batterie, bestehend aus mehreren in Reihe geschalteten Zellen, unter Vollladung gut ausgeglichen ist, um so ihre maximale Kapazität zu erreichen. Selbst wenn das mal 10h dauert, ist es aber kein Grund zur Beunruhigung, denn so lange die Zellen nicht jahrelang bei 4,2V gelagert werden, besteht keine Gefahr. Aber der Bauch beeinflusst hier oftmals mehr das Verhalten, als es der Sache angemessen ist.
Die nachvollziehbaren Wünsche vieler Anwender, ihre Akkuzellen möglichst zu schonen, um so eine besonders hohe Lebensdauer zu erreichen, führen bei mir zu überraschend hohem Arbeitsaufkommen bei der Beantwortung entsprechender eMails. Ich möchte nicht respektlos erscheinen, aber viele Leute machen daraus m.E. eine regelrechte Wissenschaft und nehmen durchaus erheblichen zusätzlichen Pflegeaufwand und nicht minder schwerwiegende Nutzungseinbußen nur dafür in Kauf, um die Lebensdauer ihrer Akkuzellen irgendwie zu verlängern. Dabei scheiden meiner Erfahrung nach aber nur die wenigsten Akkuzellen aus dem Leben, weil sie knallhart voll durchzyklisiert wurden. Viel häufiger gehen den Ausfällen ganz andere Fehler voraus, von denen der häufigst gesehene sicher im Kauf mangelhafter Zellenqualität liegt. Wer hauptsächlich auf den Preis schaut, kann hintenrum auch durch Tricks und Kniffe nicht mehr rausholen, von vorne drinsteckt.
Das zweite Problem ist Falschbehandlung, für die es viele Möglichkeiten gibt: Tiefentladungen, schlechtes Cellbalancing, mangelhafte bzw. schlecht konfigurierte, oder gar überbrückte BMS, zuweilen Betrieb völlig ohne BMS, nur mit einem Equalizer, Falschanschluss, Unverständnis über die technischen Zusammenhänge, lange Lagerung im voll geladenen Zustand bei hohen Temperaturen, Feuchtigkeitseinfluß, Ladung bei Kälte mit zu hohem Strom.
Sicher würden mir noch ein paar weitere Punkte einfallen, wenn ich noch länger darüber nachdenke. Nur die harte und volle Durchzyklisierung gehört üblicherweise nicht zu den Ursachen verfrühten Ausfalls. Aber selbst wenn: Dann hätten die Zellen wenigstens ihren Preis verdient, weil sie ihren Kosten auch einen entsprechenden Nutzen gegenüber gestellt hätten.
Grüße, Tom
touche , den punkt hast du gemacht .
zunächst ...........
ich bin sicher auch einer von denen , ich gebs zu .
aber .....
SXT (ab 11,5kg) , das ist irgendwie beinahe oder baugleich mit etwow escootern in Österreich , lädt bei 41,5V 10S3P 3.500er .
und schaltet bereits bei um 3V ab . zugegeben, ich war begeistert.
die Spannung wird dazu beim Einschalten jeweils auf dem Display angezeigt.
jetzt habe ich das Ding ausbauen müssen, weil ein Paket den Akku unmittelbar beim Start heruntergezogen hat.
die Diagnose war eindeutig, nachdem bergab und nach kurzer Reku das Display und der Motor kurzzeitig wieder einsetzte.
das Akkupaket ist in einen bedingt verformbaren Rahmen eingebaut, so daß ich zerstörungsfrei 1 Paket auslösen konnte.
das BMS wird über die Schweißbänder angesteuert, es gibt kein einziges Kabel . und es wird nur Plus/Minus ausgegeben.
das Design hat mich begeistert.
ich habe bisher keinen anderen Hersteller erlebt, der vergleichbar baut.
ich habe das gegenüberliegende Paket mit Magneten geladen und entladen , um die Restkapazität einer Zelle im Paket zu ermitteln.
für Discharge hat mein 4-stelliges Display am Lii-600 noch hingereicht , beim Charge lag ich knapp über 9.999mah.
das hat wohl einen ganzen Tag gedauert bei 1,5A .
2 der Zellen des defekten Pakets haben vergleichbare Kapazitäten ergeben. die Innenwiderstände lagen in einem guten Bereich.
warum soll ich denn nicht nach dieser Analyse nur die 1 defekte Zelle tauschen ?
ja, ich bin einer von denen, die den Igel in der Tasche haben, ich bin aber auch faul und möchte nicht doppelt arbeiten und ich möchte nachhaltig arbeiten.
der Igel bezieht sich aber dann nicht auf das MX3000. das muß jetzt her !
es ist lediglich schade , daß es keine preiswertere AlternATIVE GIBT . ich will wissen, wieviel Kapazität bei geändertem Ladeverhalten verloren geht.
ich habe verschiedene Tests mit unterschiedlichen Zellen im Paket gemacht.
mein logischer Schluß daraus war, mir 10 gute 3.500er Zellen hinzulegen, mit denen ich dann ggf. auch eine defekte 3.000er in einem Paket ersetzen kann , weil die schwächste Zelle jeweils das Paket definiert.
ist das abgesichert der fall ? oder mache ich da einen denkfehler ?
ich will nämlich zum Frühjahr hin 4 grosse E-Scooter (deutsche produktion) mit 12 zoll Luftreifen für die Family aufbereiten .
zu den Anwendern, die den Akku schonender laden möchten.
wenn das so ist und ich habe keinen Grund daran zu zweifeln, dann ist da ja ein markt für diese kleine Box, die die Spannung um 0,5 bis 1V minimiert.
ich werde darüber nachdenken .
Den Grund, weshalb ich mit den Kunden mit ausgeprägtem Hang zur Lebensdauerverlängerung so viel Arbeit zusätzlich habe, hatte ich vergessen zu benennen: Er liegt in der Menge der durch die Rücknahme von Lade- und Entladeschlussspannungen - unerwartet - ausgelösten technischen Probleme. Man denkt, jetzt macht man's besser als der Akkuhersteller es konnte und wundert sich dann, wenn plötzlich verschiedene Phänomene auftreten, mit denen man nicht gerechnet hat und die man nicht ohne weiteres zuordnen kann.
Ein ähnliches Thema hatten wir in den Siebziger Jahren mit den damals neu aufgekommenen Modellhubschraubern. Der größte Teil der damaligen Modellbauer hat die Bausätze gleich beim Zusammenbau erst mal technisch verbessert und wurde dann nicht selten mit komplett unerwarteten Problemen konfrontiert. Weil damals diese Technik noch sehr kompliziert war und auch kaum jemand Hubschrauber fliegen konnte und dementsprechend auch keiner wusste, wie sich diese Kisten anfühlen mussten, war auch keiner in der Lage zu erkennen, dass sehr oft die voreilig eingebauten technischen "Verbesserungen" die Ursache der Probleme waren. Vielleicht kommt daher auch der Ausdruck "Verschlimmbesserung"...
Grüße, Tom
ich verstehe dich durchaus , Tom . das ist aus der Sicht von Jemand, der ein freigegebenes Produkt verkauft, verständlich.
aber ....
SXT / Etwow zeigen , daß es genauso geht, wie manch einer es gerne hätte.
und das in einen qualitativen Rahmen gebettet, der im Detail seinesgleichen sucht.
der Bosch Akku ist irre aufwendig konstruiert , jeder mm in der Röhre wird genutzt.
viel davon ist aber nur fürs Auge gemacht. funktional ist das garnichts.
soll mir einmal jemand zeigen, wie man das Ding nach dem Austausch einer Zelle wieder zusammenbaut.
das soll jetzt nicht respektlos klingen ,
aber mit der Angstmache "unerwartet - ausgelösten technischen Probleme" läuft das nicht .
dieser Spruch ist kein technisches Argument . das ist Verkäufergeschwätz und eher das Gegenteil . Wenn ein Verkäufer genauso argumentiert , dann ist das eher ein Grund meine Idee durchzuziehen .
das entspricht meiner Lebenserfahrung .
damit disqualifiziert sich der Verkäufer eher selbst.
ich kann die Sorge um den Aufwand, der aus Verkäufersicht entsteht, verstehen . aber das rechtfertigt nicht die Verunsicherung
mit den o.a. Worten. für mich ist das vielmehr eine Aufforderung, meine Idee weiterzutreiben.
nichts für ungut, TOM . aber mit unerwarteten technischen Problem, das läuft nicht .
Das Beste ist immer, wenn man es selbst ausprobiert. Dann merkt man sehr schnell, wie gut oder schlecht es klappt und welche Schwierigkeiten dabei auftreten.
Ich bin im Grunde genauso. Mein Vater hat damals über mich gesagt: "Der Thomas nimmt keinen Rat an, der hat seine kruden Ideen und macht immer erst mal alles kaputt und erst dann lernt er durch den verursachten Schaden." Ja, mein Vater hatte recht, denn heute bin ich immer noch so. Und du auch. Willkommen im Club!
Nur ist es bei mir heute eben so, dass Kunden von mir Batterien, Zellen bzw. BMS kaufen und einige diese dann so betreiben, dass die Entladetiefe nur gering ist und die stellen dann diese oben erwähnten Dreckeffekte fest. Meistens ordnen sie diese dann aber falsch zu, weil sie glauben, dass das gelieferte Material wohl kaputt sei.
Isses aber nicht! Die auftretenden Probleme haben ganz einfache technische Gründe.
Nur blöd, dass ich dann immer die Arbeit mit solcherart Kunden habe, denen ich die speziellen Zusammenhänge erstmal umfangreich erklären muss, auf die sie - mit etwas nachdenken - sicher auch selbst gekommen wären. Jedenfalls wenn sie schon mal was vom ohmschen Gesetz und Hysterese gehört haben. Das frisst Stunden über Stunden und bezahlt mir niemand. Wenn dasselbe jetzt auch noch im Forum passiert, dann ist vermutlich der Punkt erreicht, wo ich mal wieder öfter zum Fliegen gehen sollte, anstatt hier 14/7 doof am Rechner zu hocken und Postings zu schreiben.
Grüße, Tom
Mein Vater war überzeugter Landwirt und lehnte elektrische Technik jeder Art ab, stattdessen war ich immer angefressen wenn ich Rindviecher, Schweine usw. hörte oder sah! Früher hat man zurecht behauptet "probieren geht über studieren"!
Als mich 1967 im zarten Alter von 8 Jahren einfache Elektroinstallationen irgendwie langweilten, wollte ich ohne Erfahrung Radio und Fernsehtechnik erkunden. Anstatt wie damals gleichaltrige in Ihrer Freizeit Fußballspielen oder ähnlichen sinnlosen Zeitvertreib beizuwohnen, sammelte ich stattdessen ausgediente Röhrenradios welche andere Leute entsorgten. Folglich gab es Unmengen an kostenlosen Bauteilen, so konnte ich nach Lust und Laune zerlegen und auch Bauteile wie Folienkondensatoren, Röhren usw. zerstören und deren Innenleben alanlysieren bzw. irgendwann deren Funktion zu verstehen. Erst Jahre später spendierte mir ein Elektrikermeister das damals heilige Buch "Fernsehtechnik ohne Ballast" von Otto Limann, welches 1966 im Franzis Verlag erschien. 1972 war ich dann schon stolzer Besitzer eines kostenlosen Schwarzweiß Fernsehgerätes welches ich damals mit viel Zeitaufwand erfolgreich reparieren konnte.
Messgeräte, brauchbaren Lötkolben oder gar ein Oszilloskop gab es damals noch nicht, das konnte ich erst allmählich mit erspartem Kleingeld anschaffen. Würde man heute jungen Leuten Unmengen technischer Literatur, Werkzeuge und Teilespender schenken, besteht erfahrungsgemäß kaum Interesse sich auch nur annähernd damit zu beschäftigen.
Deshalb empfehle ich jedem welcher irgendwie Interesse an Elektrotechnik oder Elektronik zeigt, so viel wie möglich zu probieren um allmählich persönliche Erfahrung zu sammeln.
Hihi, das hört sich doch sehr ähnlich zu meiner eigenen Jugend an. Ich hab allerdings gegen Ende der Siebziger gleich mit einem klotzigen Schrott-Philips-Goya angefangen, den ich mir aus dem Abstellkeller einer benachbarten Fernsehwerkstatt geholt habe. Keine Ahnung mehr, wie ich als damals dürrer Hering diesen superschweren Kasten allein in die vierte Etage meiner allerersten heruntergekommen Dachwohnung gekriegt habe. Herrjeh, war dieser Philips ein fetter Kasten, randvoll gestopft mit Leiterplatten, Röhren, Hochlastwiderständen, Abgleichtrimmpotis und Spulen. Zwar wusste ich, wie eine Blinkschaltung aus einem Philips Elektronik-Bastelkasten ging, und auch das ELO-Labornetzteil aus den späten Siebzigern hab ich damals nach Bauanleitung gebaut und zumindest in seinen Grundzügen verstanden. Aber Farbfernseher und Röhrentechnik - hüstel... Zum Glück war nur der Entmagnetisierungs-PTC kaputt und so wurde fortan in der Stadt das Licht dunkler, wenn ich den Kollegen für Rudi Carrells "Am laufenden Band" anheizte. Was den Vorteil hatte, dass ich im Winter keine Heizung mehr brauchte: Auf dem Typenschild waren damals vollmundige 400W Leistungsaufnahme vermerkt.
Damals taugte das Fernsehprogramm noch was und auch die Frisuren waren besser. Und ältere Damen in ärmellosen Etuikleidern brachten - zumindest prominenten - Jünglingen noch Blumensträuße.
Grüße, Tom
Edit: Hier mal der Kasten von hinten. Meister Jambo versteht im Gegensatz zu mir wenigstens was davon. Keine Ahnung, wie ich mich 20 Jahre mit der Reparatur von Fernsehern und Videos über Wasser halten konnte, ohne wirklich zu wissen, was ich tat. Naja, Wunder geschehen eben doch immer wieder.
Einen kostenlosen Farbfernseher von Philips mit K6 Chassis konnte ich erst 1979 mein Eigen nennen, der hatte unter anderem noch eine PD500 Ballast Triode zur Stabilisierung der Hochspannung integriert! Mein erster reparierter SW Fernseher von Minerva verfügte über recht einfache Technik und hatte auch nur einen VHF Kanalschalter.
https://www.willhaben.at/iad/k…lvedere-589-a-1371596485/
Die zwei TV Programme ORF1 und ARD welche man damit empfangbar konnte, waren im Gegensatz zum heutigen Sondermüll und unerwünschter Regierungs-Gehirnwäsche wenigstens noch sehenswert! Es lohnt sich aber kaum derartige Oldtimer (welcher als Neugeräte in den 60er Jahren richtig teuer waren) aufzubewahren, weil sie auch nach durchschnittlich 60 Jahren weitgehend wertlos sind. Im Vergleich zu alten Fahrzeugen gibt es leider so gut wie keine Interessenten dafür.
Das war ja ein sehr seltenes Stück. Tja, schade, dass es dafür heute nicht mehr viel gibt.
Bei alten Autos isses aber meist auch nicht besser. Dabei sind die Kosten einer werterhaltenden Instandsetzung bei PKWs deutlich höher als bei den meisten Geräten der Unterhaltungs-Elektronik. Man soll sich also nicht von den höheren Verkaufspreisen von 30 jährigen und älteren Oldtimern blenden lassen. Wenn man die nicht gerade selbst umsonst bekommen hat, macht man mit sowas auch kein Geschäft. Bei mir steht gerade ein 30 Jahre alter E220er 124er Mercedes T-Modell rum, in recht gutem Zustand, aber mehr als EUR 4.000,- sind für sowas heute kaum zu erlösen, jedenfalls wenn es kein Cabrio oder 500E ist. Die Cabrios gibt es dann ab EUR 30.000,- und die 500E ab EUR 50.000,-. Da ist die Unterhaltung aber auch viel teurer und der Einstandspreis natürlich auch.
Grüße, Tom
Als vor 30 Jahren an meinem damaligen Opel Rekord E 2,3D Caravan aufgrund des berühmten "Lopes Effektes" die vorderen Raddome durchbrachen, hätte ich gerne einen geräumigeren Volvo Kombi angeschafft, allerdings waren mir deren Benzinmodelle alle zu durstig und ich fand damals auch keinen bezahlbaren Diesel. Auch mehrere Merdes T200D bis T240TD mit eher sparsamen Dieselmotoren habe ich mir angesehen, welche leider nicht annähernd meinen Preisvorstellungen entsprachen. Folglich habe ich dann auf einen niedergerittenen und verbastelten VW Passat B2 Variant 1,6 TD zurückgegriffen, welchen ich damals für umgerechnet 1200 DM.- erwerben konnte. Obwohl er optisch in einem schlechten Zustand war bin ich damit in 3 Jahren noch annähernd 100000 Kilometer gefahren, bis ich endlich einen bezahlbaren Passat 35i 1,9TD Variant mit Heckschaden fand, womit ich in 17 Jahren weitere 300000 Kilometer zurücklegte. 1998 kaufte ich noch einen schönen Audi 80 B4 TDI Bj. 1994 für meine Frau, welcher weitgehend nur als Schönwetterfahrzeug dient, der ist auch heute noch völlig rostfrei. Damals wurde in Ingolstadt noch überdurchschnittlich gute und haltbare Qualität produziert, heute würde ich anstelle von rollenden Computernetzwerken aus dem VW-Konzern eher einen jungen DACIA erwerben, dort ist eher wenig sinnloser Sondermül istalliert (welcher ständig Probleme verursacht)!
Mein Sohn hatte auch einen guten Audi 80 B4 Avant TDI und wurde damit vor 2½ Jahren von einem rumänischen Fiat Ducato Fahrer frontal abgeschossen, diese alten Audi wurden schon vor über 30 Jahren sehr Crashsicher gebaut. siehe folgende Bilder.
https://www.laumat.at/medienbericht/29261/
Der gegnerische Fiat Ducato war außerdem schwer überladen, und ist (ohne umzukippen) noch ca. 200 Meter ohne funktionierende Bremsen auf 3 Rädern weitergerollt. Mit einem Kleinwagen hätte man bei vergleichbaren Feindberührungen kaum reale Überlebenschancen.
Uiiiuiiiuiii...
Aber schöne Farbe! Und die Batterie war noch gut und die habt ihr gleich erst mal ausgebaut?
Ich merke schon: Du bist mehr so der Pragmatiker.
Einen 220D von 71 hatte ich auch mal, gekauft für unter 3000,- Euro und dann, naja, so durchgeschweißt. Ach war das Anlassen herrlich, mit den originalen Glühkerzen und Einspritzdüsen, wie der winters so rumpelig erwachte. Ich liebte das! Nur das diese Kisten beim fahren schneller zu Staub zerfielen, als dass sie Kilometer fraßen. Passats hatte ich früher viel, das waren immer die billigsten Autos, die man bekommen konnte. Der billigste kostete 100 Mark und wurde per Handschlag gekauft, der nächst teurere 150,- Mark, mit Garfields auf Motorhaube und Kofferraumdeckel. Fuhren auch gar nicht schlecht. Der letzte war teurer, ein 81er "Formel E", keine Ahnung wie die Baureihe hieß. Nächtens bei 100km/h auf der Allee ging dann das Licht aus: Schlagartig Finsterniss! Da hatte es im ergonomisch günstig verbauten Sicherungskasten gekokelt und den Kollegen habe ich dann auch umgehend zur Verschrottung gefahren. Wenn ich mir den, inzwischen auch historischen, Porsche 944 meines Vaters ansehe, erschrecke ich immer, wenn ich auf die Türklinken gucke: Die Stammen augenscheinlich genau von diesem Passat-Modell. *Schüttel* Meine skurrilste Kiste war ein 83er Trabant 601 "de luxe". Wir beide haben auf der Bahn so richtig Kilometer gefressen. Immer schön im Laster-Windschatten. Nach längeren Dauer-115km/h hinter einem Reisebus war dann mal schlagartig Ruhe mit der 1:100 Zwedagt-Mischung: Kolbenklemmer! Naja, da kam gerade die Ausfahrt Herfort, die sind wir runtergerollt und als wir unten am Kreisel standen lief er schon wieder. Sagenhaft, die Ost-Qualität! Nach rund 70.000km war der neu aufgebaute Motor dann wieder am klötern und die lustigste Fahrerfahrung meines Lebens musste mich leider verlassen. Seit diesem Abenteuer kennt mich hier jeder.
Das ist nun also der Jugend- und Autothread im Forum. Na, mal schauen, wer sich da noch mit seinen Jugenderfahrungen dranhängt.
Muss auch mal sein!
Grüße, Tom
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