In Serie oder parallel?

  • Um ein wenig Spannung zu -klauen- kannst du Dioden (gibt es extra für Solarmodule) in die Leitungen der Paneele (bei einer parallelschaltung) basteln. Ist normal nicht zwingend nötig weil Dioden bereits in den Paneelen verbaut sind aber der Effekt das bei völliger verschattung eines Feldes die Spannung ein wenig runter geht hat man mit Dioden nicht mehr. Nur aufpassen das du keine Schottkydioden nimmst , die gibt es auch für Solar, aber leider -verbraten- die kaum was. - und warum nicht je 2 Dioden pro Paneel , eine in die Plusleitung , eine in die Minusleitung und zack... bist du den 50 Volt schon sehr nahe.

    nur mal so als einfache kostengünstige idee

  • Um ein wenig Spannung zu -klauen- kannst du Dioden (gibt es extra für Solarmodule) in die Leitungen der Paneele (bei einer parallelschaltung) basteln. Ist normal nicht zwingend nötig weil Dioden bereits in den Paneelen verbaut sind aber der Effekt das bei völliger verschattung eines Feldes die Spannung ein wenig runter geht hat man mit Dioden nicht mehr. Nur aufpassen das du keine Schottkydioden nimmst , die gibt es auch für Solar, aber leider -verbraten- die kaum was. - und warum nicht je 2 Dioden pro Paneel , eine in die Plusleitung , eine in die Minusleitung und zack... bist du den 50 Volt schon sehr nahe.

    nur mal so als einfache kostengünstige idee

    Das ist eine interessante Idee und vor allem eine sehr einfache Sache. Aber nimmt das dann nicht doch auch was von der Leistung weg? Und kannst du schätzen, wie viel das ist?

  • Die Diodenlösung ist die einfachste Möglichkeit, um die Module in der Spannung abzusenken. Man rechnet pro Silizium-Diode einen Vorwärtsspannungsabfall von ca. 0,7V, pro Schottkydiode etwa 0,4V, der bei fließendem Laststrom leider etwas ansteigt.


    Natürlich verliert man den Anteil der durch die Dioden in Wärme umgewandeleten Spannung an der Gesamtleistung des Moduls. Wenn man also Dioden für einen Spannungsabfall von z.B. 5V in Reihe zum Solarmodul schaltet, ergibt das bei 3,8A Nennstrom einen Leistungsabfall von


    5V x 3,8A = 19W.


    Diese 19W fallen unter Volllast an den Dioden als Wärme an, die dort entsprechend abgeführt werden muss (Kühlkörper).


    Grüße, Tom

  • Danke für die Aufklärung!

    Rein "gefühlsmäßig" gefällt mir dieses "Verbraten" nicht besonders. Und >10 % Leistungsverlust sind auch nicht sonderlich sexy. Gratis sind die Dioden wohl nicht und irgendwo montieren, wo sie nicht allzu heiß werden können, muss ich sie dann auch noch... wieder etwas zum Nachdenken!

  • Dann gibt es auch noch die Möglichkeit recht verlustfrei einen einstellbaren Step-Down Wandler zu verwenden. Da gibt es diverse welche dann zwischen Modul und Wandler eingeschleift werden. Tom kann da bestimmt weiterhelfen.

  • Nicht wirklich eine gute Idee, weil dann im besten Fall nur das MPPT-Prinzip des Solarreglers nicht mehr funktionieren kann. Dass solche Wandler "recht verlustfrei" arbeiten würden, stimmt innerhalb gewisser Grenzen natürlich, allerdings kostet die oben erwähnte Diodenlösung auch nicht mehr Leistung. Bei geringer Solarleistung würde zudem ein zwischengeschalteter DC/DC-Wandler gar nicht mehr funktionieren. -|-


    Grüße, Tom

  • Aus eigenen Erfahrungen , das mit dem Step-Down Wandler funktioniert recht gut an einem MPPT Regler (obwohl der dann nicht mehr regelt) aber eben deswegen auch mit verlusten. Aber egal wie , ich will Spannung los werden , da fallen mir andere fertige Lösungen nicht ein. Sicherlich kann sich ein versierter Elektroniker einen passenden Shuntregler oder ähnliches bauen nur da bin ich raus.... da reichen meine Elektronikkentnisse bei weitem nicht für aus. Nicht zusammen passende Komponenten zur zusammenarbeit mit einfachsten Mitteln zu überreden geht wohl nur mit einbuße von effizienz.

  • Okay, schön langsam stellt sich eine Schlussfolgerung ein:

    Auf der Homepage der Firma, bei der ich meine Paneele gekauft habe, wird der Rat erteilt, zuerst die Module zu kaufen und dann den passenden Laderegler zu suchen. Weil ich so lange gebraucht habe, mich für die PV-Module zu entscheiden, hatte ich vorher den Laderegler gekauft und danach nicht darauf geachtet, ob der auch zu den Parametern der Paneele passt. Mein Fehler, dass das jetzt nicht zusammenpasst. Jetzt gäbe es ein, zwei mögliche Workarounds dazu, die aus meiner Sicht lediglich "Notlösungen" wären (Dioden, Spannungswandler o.ä.) und auf jeden Fall Leistungseinbußen mit sich bringen würden.


    Soweit ich das also jetzt sehe, ist die "sauberste" Lösung ein geeigneter MPPT-Laderegler. Das Gerät von Tom wird zunächst nur als Ladewandler eingesetzt, was mich 100,00 mehr gekostet hat, als das entsprechende Gerät ohne Solar-Laderregler. Das ist Lehrgeld! Falls ich meine Anlage dereinst erweitern würde (mit Paneelen unter 50 V Leerlaufspannung!), dann kann ich die zusätzlich gewonnene Energie ja über den kombinierten Laderegler einspeisen. Aktuell tendiere ich zu einem Victron SmartSolar MPPT 100/30, der sollte den Anforderungen gerecht werden und für die maritime Umgebung geeignet sein.


    Besten Dank an alle, die mitgedacht haben und schönes Wochenende!
    Otto


    Ach ja! Die Frage nach "parallel oder Serie?" ist damit beantwortet: Der Victron Laderegler ist für die Serienschaltung auch zu "schwach".

  • bedenken:

    die Leerlaufspannung liegt schon bei bewölktem Himmel an

    die Spannung steigt bei geringerer Außentemperatur (Temperaturkoeffizient steht im Datenblatt der Module)


    für Wechselrichter-Auslegungen bei großen PV Anlagen muss man daher die Modulspannung bei -10°C bis -20°C berechnen um die maximale Stringlänge zu bestimmen.

  • bedenken:

    die Leerlaufspannung liegt schon bei bewölktem Himmel an

    die Spannung steigt bei geringerer Außentemperatur (Temperaturkoeffizient steht im Datenblatt der Module)


    für Wechselrichter-Auslegungen bei großen PV Anlagen muss man daher die Modulspannung bei -10°C bis -20°C berechnen um die maximale Stringlänge zu bestimmen.

    Danke für den Hinweis, aber ich denke, dass ich mit meinen zwei 180 W Paneelchen und meiner 302 Ah LFP-Batterie mit einem 100 V / 30 A Laderegler gut aufgehoben bin. Leerlaufspannung bei 25 °C ist wie gesagt 54,73 V, bei Parallelschaltung ist dann bis zu den 100 V noch ein weiter Weg.

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