Verständnisproblem bei erstmaligem Laden von LiFePo4 100 AH 12V Akku

  • Guten Tag, ich habe gestern einen neuen LiFePo4 100 AH 12V Akku gegen einen alten Bleiakku im Womo getauscht. Als Ladegerät ist ein CBE 516 - 2 eingebaut welches nach einholen verschiedener Meinungen von Campingfreunden weiter verwendet werden könne. Was ich jetzt nicht verstehe ist der Umstand daß das Ladegerät theoretisch mit 16 A laden kann aber bei momentanen Parametern die ich mit Bluetooth abgerufen habe nur mit 4,5 A lädt. Weitere Werte im Moment U=13,5V, Temperatur 20°C, Ladezustand 64%, Ladestrom 4,5 A, Ladezeit bis Akku voll 7,5 Stunden.

    Vielleicht kann mich ein wissender aus dem Forum zum Thema aufklären. Dafür schon hier besten Dank und Gruß vm Swartepiet.

  • Zitat

    ich habe gestern einen neuen LiFePo4 100 AH 12V Akku gegen einen alten Bleiakku im Womo getauscht


    Hallo,


    die neue LFP-Batterie kam raus und die alte Bleibatterie kam rein?


    Habe ich das richtig verstanden? Und ist das Umgekehrte gemeint?


    Grüße, Tom

  • Also umgekehrt, dachte ich mir schon.


    Ein ganz wesentlicher Unterschied zwischen Bleibatterien und LFP-Batterien ist, dass Bleibatterien schon nach kurzer Zeit den Ladestrom reduzieren, wogegen LFP-Batterien bis ganz kurz vor Ladeschluss alles an Ladestrom aufnehmen, was ihnen angebotenen wird.


    Genau das scheint aber bei Dir nicht der Fall zu sein, was extrem ungewöhnlich ist, was ich mir so ohne weiteres auch nicht erklären kann und weshalb ich erst mal gefragt habe, um welche Batterie es denn eigentlich jetzt ginge.


    Es könnte sein, dass Dein Ladegerät "der Meinung ist" - sofern Ladegeräte überhaupt Meinungen haben können - eine Bleibatterie vor sich zu haben, deren Verhältnis aus Spannung und Stromaufnahme ihm aber nicht plausibel erscheint und dass es deshalb die Ladespannung reduziert hat, wodurch zugleich der Ladestrom reduziert wurde. Das könnte zum Beispiel durch die Umschaltung auf Erhaltensladung bei nur 13,8V passieren. In diesem Fall kannst Du die LFP-Batterie zwar trotzdem mit diesem Ladegerät laden, müsstest aber z.B. den Nachteil hinnehmen, dass das Ladegerät schlecht funktioniert und die Ladedauer unnötig verlängert.


    Es könnte auch sein, dass an einer Stelle des Ladestromkreises ein erhöhter Übergangswiderstand wirkt, welcher den Ladestrom zusammenbrechen lässt. Wahrscheinlicher scheint mir aber zu sein, dass das Ladegerät nicht gut für LFP-Batterien geeignet ist.


    Grüße, Tom

  • Zunächst nochmal Danke für Deine schlüssigen Erklärungen. Das Ladegerät hat jetzt bei 70% (laut Bluetooth) die Ladung eingestellt. Ich habe jetzt mal mit externem Meßgerät die Spannung gemessen. Diist wie in BT angegeben 13,4 A. Jetzt habe ich mal alle Verbindungen von dem Akku getrennt. Heute Mittag messe ich nochmal Ausgang Ladegerät ohne Akku. Mal sehen was da rauskommt. Ich berichte.

  • Dass bei 13,4V kaum noch Ladestrom fließt, braucht nicht zu verwundern. :rolleyes:


    Also: Wenn sich das Ladegerät nicht "besser" einstellen lässt, ist es nur schlecht für die Ladung von LFP-Batterien zu verwenden.

    Grüße, Tom

  • Das CBE 516 muss man alle 8 Stunden mal für eine Minute vom Landstrom trennen (wenn die Batterie noch nicht voll ist), dann kann man damit hervorragend die Lifepo4 laden.
    Modus B = 14,4 V / 13,8 V. Das Daly BMS kommt damit sehr gut zurecht.

  • Hallo Harry, hallo Tom, ich habe jetzt für mich beschlossen von dem Geschäftsmodell "Stecker ziehen , warten, stecken" abzurücken.

    Ich habe mir eben ein Victron IP22 bestellt und hoffe dass dann keine Fragen mehr auftreten. Euch herzlichen Dank und einen ruhigen Sonntag wünscht der Swartepiet.

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