12 V Akku laden mit 24 V Lichtmaschine

  • Das hängt vom Wandler ab. Manche schalten bei der kleinsten Überlast sofort ab, andere senken einfach die Ausgangsspannung so weit, das der Maximalstrom nicht überschritten wird. Also dieses Problem ist mit dem richtigen Wandler jedenfalls lösbar.


    Grüße, Tom

  • Ich hab gerade mal durchgesehen, was denn da so am Markt verfügbar ist und denke, dass es auf einen modifizierten Industriewandler hinausläuft. Ist also kein unlösbares Problem, kann aber eine kleine Weile dauern, bis die nötigen Änderungen vorgenommen wurden.


    Grüße, Tom

  • ......ich noch mal. Der besagte Freund hat sich bei Vario Wohnmobile ein Fahrzeug bauen lassen und er kann den eingehenden Strom begrenzen. Wenn er zB. auf ein Campingplatz steht der nur 3 A abgesichert ist, stellt er den Schalter auf 3 A und die Sicherung springt nicht raus.
    Wenn er dennoch mehr Energie benötigt, steuert sein 12/230 V Spannungswandler die Differenz aus seinen Batterien dazu.
    Nun habe ich schon bei dir ein weiteres Ladegerät, welches ich am Wochenende einbauen werde, gekauft. Aber wäre diese Möglichkeit nicht auch möglich?


    Gruß Rolf

  • Hi,


    den WAECO-Wandler kenne ich nicht, weshalb ich dazu auch nichts sagen kann. 13,8V sind aber etwas wenig Ladespannung.


    So eine schaltbare Strombegrenzung ist in Deinem Fall sicher nützlich. Meine Ladegeräte haben eine solche Begrenzung nicht. Natürlich ließe sich sowas nachrüsten, aber da bisher von anderer Stelle keinerlei Interesse an einem solchen Feature besteht, wird sich die Schaltungsänderung für ein einziges Ladegerät leider nicht lohnen.


    Grüße, Tom

  • ...das mit der Ladebegrenzung kann ich gut verstehen, denn die meisten Wohnmobile sind auch sehr knapp ausgestattet. Für mich ist und war es immer unabhängig zu sein. Aber es gibt immer Grenzen und momentan habe ich wieder eine gefunden.
    Ich fahre morgen mal zu MAN und lasse mal nachsehen, ob eine zweite Lima unter`s Auto passt.
    Hast du denn eine Idee welcher Wandler für meine Lima passt??
    Gruß Rolf

  • Durchaus. Allerdings trifft hier teilweise tatsächlich das zu, was Dein MAN-Werkstattmeister gesagt hat: Nicht jeder Wandler ist geeignet und passende sind schwer zu finden. Ich habe die Wandlerserie meines "Hauslieferanten" in Bezug auf die genaue Funktionsweise des Überlastschutzes untersucht und festgestellt, das die Wandlertypen oberhalb von 150W leider ein ungeeignetes Abschaltverhalten aufweisen. Eine erste Rücksprache mit dem Hersteller ergab, dass ich die Wandler natürlich nach persönlichem Gutdünken umbauen könne (zumindest können die mich nicht daran hindern...), dafür aber keinerlei Unstützung durch den Hersteller erhalte. Das bedeutet in der Praxis, dass ich mir durch klassisches "re-engeneering" erstmal Schaltpläne zeichnen müsste, die mich dann in die Lage versetzen, die benötigten Änderungen vorzunehmen. Da ich kein mit reichlich Freizeit gesegneter Rentner bin und das Feld 24/12V-Wandlung im WoMo-Bereich leider nur eine winzige Niesche darstellt, wird das auf absehbare Zeit wohl nicht in Frage kommen. :wacko:


    Allerdings könnte man bei Bedarf mehrere kleinere Wandler mit geeigneter Stromregelung parallel schalten. 8o Auf diese Weise sind dann 24/12V-Wandlereinheiten mit Vielfachen von 12,5A Ausgangsstrom zu realisieren. Pro Wandlereinheit dieser Leistung sind knapp 100,- Euro zu veranschlagen. Für die Ausrüstung Deines Fahrzeugs mit einer 24V/80A-Lichtmaschine und Zweitakkus mit 12V und insgesamt 1.000Ah erscheint mir ein Wandler, bestehend aus drei bis vier solcher Einheiten mit einem Gesamt-Ausgangsstrom von 37,5 bzw. 50A auf dem 12V-Zweig geeignet. Das wäre dann etwas mehr als der halbe Strom auf der 24V-Eingangsschiene, also etwa 20 bis 28A bei 24V. Mehr würde ich nicht einbauen, sonst entlädt der Wandler unter ungünstigen Betriebsumständen die Starterbatterie. Weniger Leistung macht wegen der sehr großen Zweitakkus aber auch nicht wirklich Sinn.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom,
    ich habe jetzt erst einmal den von dir 40 A Lader eingebaut und habe schon mal das Problem mit dem Campingplatz gelöst.
    Am Mittwoch bin ich zum Spätdienst bei MAN, um nachzusehen, ob Platz für eine zweite Lima vorhanden ist.
    Es
    geht in dem zweiten Fall darum, wenn ich nicht auf dem Campingplatz
    stehe 230 V zu bekommen. Ich könnte mir auch vorstellen einen kleinen
    Generator zu benutzen.
    Ich habe keine Ahnung und davon ganz viel, wie
    man Leistung errechnet, die man benötigt Strom zu erzeugen. Nun ja,
    vielleicht nicht richtig ausgedrückt, aber ich hoffe du verstehst was ich meine! :D


    Technische Daten:
    Leistung: max. 2000W
    Dauerleistung: 1600W
    Ausgangsspannung: 230V/50Hz
    Spannungsregelung: Inverter
    Motor: 4 Takt GX100


    Den
    habe ich mir angesehen und was kann ich mit den 1600 W anfangen. Wenn
    ich die 1600 Leistung an meinen 40 A Lader anschließe, wie viel A
    schafft des Ladegerät.
    Wie rechnet man das aus.???? ?( ?(


    Gruß Rolf

  • Nun, wenn das Ladegerät maximal 40A Ladestrom bei 14,4V zur Verfügung stellt, dann sind das (P=UxI) 576W. Wenn man noch einen Wirkungsgrad von ca. 80% mit einberechnet, nimmt der Lader dann effektiv etwa 720W auf. Wenn der Stromgenerator mehr Leistung zur Verfügung stellen kann, ist das zwar schön und hilft auch Probleme durch eine eventuell zu leistungsschwache Netzversorgung zu beseitigen, aber mehr Strom kann das Ladegerät deshalb auch nicht liefern. Es bleibt also bei max. 40A. Für ein 14,4V/40A-Ladegerät würde also auch ein kleinerer Generator mit 900VA locker ausreichen.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom,


    ich bin es wieder :D
    Ich war mal wieder bei MAN und ich habe keinen Platz für eine 2. Lima. Leider!
    Es ist nur möglich, meine Lima zu benutzen.
    Meine Lima ist mit max 15-20 A belastet und die restlichen 70 A könnte ich nutzen.
    Nun meine Frage: Ich möchte nun das von die gekaufte Ladegerät mit einem Wechselrichter 24V/230V betreiben. Benötigt das Ladegerät eine reine Sinusspannung?


    Gruß Rolf

  • Gute Frage, das weiß ich nämlich nicht. Ich habe das Datenblatt des Herstellers gewälzt, dort aber keinen entsprechenden Hinweis gefunden.


    Allerdings ist es auch keine sonderlich gute Idee, hier über einen Wechselrichter erst von 24V auf 230V hoch zu transformieren, um dann wieder auf 12V herunter zu spannen. Die Verluste steigen dadurch stark an (mal ganz grob zwei Wirkungsgrade von je 80% hintereinander sind 2 x 0,8 = 0,64... ;( ). Da würde ich das Geld für den Wechselrichter sparen und lieber einen "passenden" Spannungswandler verwenden. Der ist darüber hinaus auch nicht teuerer.


    Grüße, Tom

  • Wenn die zweite Lichtmaschine nur den Zweitakku laden soll, dann wird die auch nur dort angeschlossen. Also "B+"-Ausgang der zweiten Lichtmaschine an den Pluspol des Zweitakkus anschließen. Minus von Lichtmaschine und Zweitakku können aber normal über Motormasse und Karosserie miteinander verbunden werden. Hier verwendet man nur in Ausnahmefällen extra Kabel.

    Grüße, Tom

    Falls man eine zweite, leistungsstarke Lima installiert, sollte man auch die Masseleitung zwischen Motor bzw. Getriebe und Karosse beachten und ggf. verstärken.
    Besonders bei PKWs und Transportern sind die Dinger oft so schwachbrüstig ausgelegt (Geiz ist geil ;) ), dass es "gerade eben" funktioniert , sprich: Der Anlasser zieht noch einigermaßen durch, die Masseleitung wird dabei etwas warm, aber alles ist gut.


    Im Normalfall reicht das auch, denn die Standard-Limas liefern normalerweise Ströme, die unter denen des Anlassers liegen.
    Kommt jetzt aber eine zweite Lima dazu, addieren sich die Ströme auf der Masseleitung.
    Worst Case: Nach mehreren Tagen Stillstand (Urlaub in der Wildnis), die Batterien sind nahezu erschöpft, wird der Motor angeworfen. Im nächsten Moment gibts die volle Packung: Beide Limas liefern jeweil ihre Max.-Leistung, weil die Batterien ohne Ende Strom aufnehmen. Wenn dann die Masseleitung, was bei älteren Fahrzeugen schon mal vorkommt, schon etwas vorgeschädigt ist, wird´s schnell ne ganz heiße Sache.


    Bei "richtigen" LKWs ist das alles kein Problem, weil dort i.d.r. Anlasser mit 6,5kW verbaut sind, und entsprechende Leitungen verlegt sind.


    Noch ein Tip zum Einbau einer 2. Lima:
    Man benötigt auch eine zweite Ladekontrolleuchte, weil die Lima wegen der sonst fehlenden Vorerregung nicht bzw. nur zufällig in Gange kommen würde.
    Wenn beide Limas dieselbe Nennspannung haben ist das relativ einfach: Eine ca. 2-Watt Lampe zwischen Klemme 15 (Zündung) und D+ der 2.Lima legen, und schon läuft die Sache.



    Hat man unterschiedliche Limas drin, also eine für´s 24V-Netz und eine für´s 12V-Netz, braucht man noch ein Relais. Die Relaisspule wird an die Zündung (Kl.15) und Masse angeschlossen, und die Kontakte legen die 12V-Ladekontrolle an den Pluspol der 12V Batterie, während das andere Ende der Lampe an Kl. D+ der 12V-Lima (eigentlich 14V) liegt.


    Bitte niemals die D+-Anschlüsse beider Limas miteinander verbinden. Es könnte (und wird) bei Limas mit gleicher Spannung zwar funktionieren, sobald aber eine Lima ausfällt (z.B. Keilriemen defekt), raucht die Erregerwicklung kurz darauf ab, weil sie ja von der zweiten Lima über D+ weiterhin die volle Spannung erhält, aber infolge des Stillstands nicht mehr gekühlt wird.

  • Hallo,
    ich bin wieder zurück aus der Wildnis.
    14 Tage Wintersport, jedoch ohne extreme Minus Temperaturen! Gerade mal 8 C° minus hatten wir. Das mit deinem 40 a Lader hat eigentlich ganz gut geklappt. In den 4 tagen in dem ich auf dem Campingplatz war, ist auch die Platzsicherung immer schön drin geblieben.
    Ich habe zur Überwachung für meine Akkus einen Batteriewächter BMV-600S von der Firma Victron Energy verbaut.
    Was mir aufgefallen ist, wenn die Aufbauakku voll ist, also 100% auf der Anzeige angezeigt wird, habe ich durch den Verbrauch von Strom, auf der Anzeige, z.B. 92,4 % festgestellt. Der 40A Lader hat nicht nachgeladen und die Anzeige des Lader war nichts auffälliges zu sehen. Er hat auch nicht geladen( Lüfter lief nicht). Als ich den Ein/Aus Schalter am Lader betätigt habe, Wurden die Akkus geladen.
    Kann doch nicht richtig sein? Habe ich einen Fehler gemacht?


    Ich habe mir mal Gedanken über ein anderes Akkusystem wie z.B. Li Fe Po 4 gemacht. Ich habe schon mal gegoogelt! Probleme mit der Ladespannung 17 V. Ich denke mir aber, die Vorteile die solche Akkus in sich bergen, sind doch nicht von der Hand zu weisen!


    Gruß und ein schönes Restwochenende


    Gruß Rolf

  • Offenbar hat sich letztes Jahr einiges in der Software der Meanwell-Lader geändert. Früher war das zweistufige Ladeprogramm auch zur Versorgung von Verbrauchern geeignet. Das achtstufige taugt dafür - natürlich - nicht. Nun schaltet das 1kW-Gerät bei den zwei- und achtstufigen Ladeprogrammen aber nach Vollladung dauerhaft ab, bis es ein mal aus- und wieder eingeschaltet wird. Von selbst neustarten taten die nie, aber diese komplette Abschaltung ist neu. Beim Laden egal, aber zur Versorgung von Verbrauchern ist das so natürlich nicht geeignet.


    Beim dreistufigen Ladeprogramm bleibt zumindest der 1000er dauerhaft im Ladeeerhaltungsprogramm mit 13,8V, so dass man darüber auch Verbraucher versorgen kann. Ich vermute mal, dass das beim 600er nun ebenso ist. Ohnehin ist einiges an den jetzt ausgelieferten Geräten anders als früher (z.B. blinkende LEDs - häh - was'n das??), selbst die Werks-Anleitung hat das noch nicht gemerkt... :S


    Die aktuelle Generation von Meanwell ist also nur zum Laden von Akkus geeignet, für nichts anderes. Irgendwie auch logisch bei diesen programmgesteuerten Ladegeräten. Die fahren stur ihr Programm und fertig. Wenn gleichzeitig Verbraucher versorgt werden, sind Lader wie z.B. der BC1210 einfach besser geeignet, weil sie ganz simpel nach einer analog gesteuerten IU-Kennlinie laden und keiner aufwendigen Programmsteuerung folgen, die oft einfach nicht versteht, was der Benutzer eigentlich von ihr will.


    Lithium ist generell eine äußerst leistungsfähige Technik, aber erstens sehr teuer und zweitens völlig inkompatibel mit 12V-Bordnetzen. Hier müsste also ein komplettes Lade- und Entlademanagement mit Spannungswandlung durchgeführt werden. Zudem ist die kalendarische Lebensdauer auf maximal(!) 5 Jahre begrenzt, was bei den hohen Kosten natürlich extra übel ist.


    Grüße, Tom


    Edit: Man kann aber ganz simpel einen regelmäßigen Neustart programmgesteuerter Lader dadurch erzwingen, dass man sie automatisch durch eine Schaltuhr intervallweise kurzzeitig ab- und dann wieder einschaltet. Ist natürlich ein ziemlicher Anachronismus, einen komplizierten computergesteuerten Lader mit einer simplen Schaltuhr regelmäßig zu schubsen, aber es funktioniert wenigstens... :|

  • Hallo Tom,


    das mit Ladegerät welches du mir vorgeschlagen hast ist nun voll in die Hose gegangen.
    Wir hatten ja ausführlich über das Problem mit dem Campingplatz und der Absicherung von 6 A gesprochen und dass ich ein Ladegerät benötige welches meine Akkus nachlädt wenn aus diesen Energie entnommen wird.
    Was machen wir denn jetzt mit dem Lader?
    Ich benötige einen, der wenn die Akkus entladen wir, dieses wieder von allein nachlädt und nicht durch das betätigen des Ein bzw Aus Schalters oder einer Zeitschaltuhr.
    Das hilft mir überhaupt nicht.
    Was kannst du mir anbieten?
    Gruß Rolf

  • Die dreistufige Ladung verwenden. Das sollte das Problem lösen. Sollte das aber immer noch keine zufriedenstellende Lösung sein, könnte man statt eines programmgesteuerten Batterieladers auch ein Festspannungsnetzteil verwenden. Das ist natürlich eher zur Versorgung von Verbrauchern als zur Ladung von Akkus geeignet, aber auf jeden Fall geht das damit.


    Im übrigen bin ich aber nicht der Watschenmann, wenn ein Hersteller mal eins seiner Produkte ändert. Da muß man schon etwas Realismus in seinen Erwartungen walten lassen.


    Grüße, Tom

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