• Hallo,
    habe die hochinteressanten Seiten von MicroCharge gefunden und bereits eine Menge bzgl. Batterietechnologie dazugelernt.
    Möchte mir ein Ladegerär zulegen und das 1210 ist interessant.
    Was ich vermisse an dem Gerät ist ein Volt / Amperemeter, aus kostengründen umschaltbar. Ich weiß, das würde das Gerät weiter verteuern, aber ich sehe gerne was sich so abspielt. Auf das Voltmeter könnte man evtl. noch verzichten und ein Multimeter anklemmen.
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  • Stimmt, sowas fände ich auch klasse, aber der Hersteller hat's nun leider ohne Messwerk in den Handel gebracht. Der nachträgliche Einbau eines Messwerkes im Zuge der Umrüstung direkt ins Gerät ist leider aus räumlichen Gründen nicht möglich und wäre zudem übermäßig teuer. Ein Voltmeter ist wegen der internen Spannungsregelung aber unnütz, es würde doch immer nur 14,4V anzeigen. :sleeping: Über ein Amperemeter könnte man aber den Fortgang der Ladung sehr schön am absinken des Ladestroms erkennen.


    :!: Kleiner Tipp für diejenigen, die sowas gern hätten: Ein einfaches (aber hochwertiges) Dreheisenmesswerk (Dreheisen deswegen, weil hier das Magnetfeld des fließenden Stroms gemessen wird und so der Spannungsabfall im Gegensatz zu anderen Messmethoden mit Shunt sehr gering ist) in ein kleines externes Kunststoffgehäuse eingebaut und ins Ladekabel integriert ist fast noch besser. :thumbup:


    Ein geeignetes Dreheisenmesswerk findet man z.B. beim großen C: VOLTCRAFT® 10 A Dreheisen-Einbauinstrumente Klasse 2,0 10 A


    (nicht an der 1A-Skala stören, die haben nur ein falsches Bild neben das Messwerk gesetzt. Da ist in Wirklichkeit natürlich eine 10A-Skala drin...)


    Grüße, Tom

  • Ein einfaches (aber hochwertiges) Dreheisenmesswerk (Dreheisen deswegen, weil hier das Magnetfeld des fließenden Stroms gemessen wird und so der Spannungsabfall im Gegensatz zu anderen Messmethoden mit Shunt sehr gering ist) in ein kleines externes Kunststoffgehäuse eingebaut und ins Ladekabel integriert ist fast noch besser. :thumbup:


    Ein geeignetes Dreheisenmesswerk findet man z.B. beim großen C: VOLTCRAFT® 10 A Dreheisen-Einbauinstrumente Klasse 2,0 10 A

    Hallo Tom,


    ich habe grade den gleichen Wunsch - und finde beim Googeln nur "Präzisions"instrumente für Schaltschränke u.ä. ab ca. 20€. Das verlinkte Conrad-Teil ist nicht mehr lieferbar.
    Kennst Du Alternativen, die nicht gleich die Hälfte eines Ladegeräts kosten? Z.B. so ein Schätzeisen wie es fast jeder Baumarktlader hat, würde mir schon reichen.

  • In China bestellen? Nein danke, das ist mir zu abenteuerlich (baucht jetzt nicht vertieft werden).
    Zhdem seht mir das Ding in der Schrägperspektive eher wie ein hochohmiges Drehspulinstrument (statt Dreheisen) aus.
    Wenn Du mal etwas passendes (Dreheisen) bei einem inländischen Anbieter finden solltest, laß es mich bitte wissen ;)

  • Statt des fliegenden Amperemeters in Ladekabel habe ich bei meinem 1210 erstmal eine andere Lösung realisiert: die Helligkeit der gelben "Laden"-LED zeigt den Ladestrom an.
    Die elektrische Schaltung nutzt einen brachliegenden OP-Amp des IC101, der nun mit einer ladestromabhängigen Spannung von IC5 angesteuert wird.
    Materialbedarf in den Minimalform: etwas isolierter dünner Klingeldraht und ein 1,5 kOhm-Widerstand (als R113 einzusetzen, auf der Hauptplatine beschriftet).



    Da die ab Werk verbaute gelbe LED meines 1210 keine besonders helle Type ist, habe ich sie durch eine superhelle 5000 mcd - Version ersetzt, die schon bei 10mA (mehr liefert der OP-Amp bei 5V Betriebsspannung in dieser Schaltung faktisch nicht) recht auffällig leuchtet.
    Damit diese LED bei der niedrigeren Abschaltstromschwelle fast ganz ausgeht, musste ich ihr noch einen 180kOhm Widerstand parallelschalten.
    Je nach LED-Typ und Abschaltschwelle kann der Parallelwiderstand auch entbehrlich sein, oder es können andere Werte nötig sein: daher habe ich im Schaltbild einen Bereich von 47 . . . 270kOhm eingetragen.


    Normal ist die gelbe Laden-LED (mit 3,9 kOhm in Reihe) parallel zum Ausgangsrelais geschaltet. Um sie als Stromindikator zu nutzen, muß ihr Vorwiderstand R103 auf der stehenden LED-Platine ausgelötet werden, eine Leiterbahn unterbrochen werden und die LED dann korrekt gepolt(!) mit den leeren Lötpunkten des R106 (auf der Hauptplatine beschriftet) verkabelt werden.


    Detailbilder der Modifikation stelle ich hier nicht online, weil die handwerkliche Ausführung schon etwas Routine verlangt und ich niemanden ermutigen will, der dann seinen 1210 mangels Erfahrung kaputtbastelt.
    Wer über ausreichende Praxis und Ausrüstung verfügt, sollte den Umbau an einem Mistwetter-Nachmittag problemlos hinbekommen :)

  • Im Gerät findet man Spannungen bis zu 400V bei hoher Leistung vor. Das bedeutet LEBENSGEFAHR! :!:

    Ja: Wenn man den 1210 zu Testzwecken ohne Gehäusedeckel betreibt, solle man nichts (mit der Hand oder unisoierten Werkzeugen) berühren, was sich zwischen dem liegenden Trafo und der Netzkabelseite befindet :!:


    Noch ein Hinweis zum LED-Reihenwiderstand, den ich als R113 eingelötet habe:
    Mit 1,5 kOhm bekommt die Laden-LED maximal ca. 1,5 mA. Bei superhellen Typen ergibt das schon eine gute Erkennbarkeit.
    Bei lichtschwächeren LEDs kann man R113 bis ca. 220 Ohm verkleinern, dann fließen bei hohen Ladeströmen bis ca. 10mA durch die LED. Mehr schafft der OP-Amp wie gesagt in der Schaltungsumgebung des 1210-Laders nur mit Hängen und Würgen, und dann würde die LED vermutlich bis hinab in die Gegend von 4A mit maximaler Stärke leuchten.

  • Nur noch von mir der Hinweis, dass auch noch längere Zeit nach Abschalten oder vom Netz trennen im Gerät gefährlich hohe Spannungen im primären Teil des Netzteils auftreten können. Daher sollten sich nur mit Netzspannung und Schaltnetzteilen erfahrene Bastler an einen Umbau wagen.


    Wir wollen schließlich nicht riskieren, vorzeitig Forenmitglieder zu verlieren... ;)


    Grüße, Tom

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