Neubau eines Womo mit 12V Versorgung auf LKW-Chassis mit 24V

  • Hallo,
    erstmal vielen Dank für die vielen nützlichen und verständlich erklärten Zusammenhänge auf der Seite und im Forum. Davon möchte ich auch erweitert profitieren und stelle hiermit meine Frage ein:


    Ich möchte ein Womo mit 12V Bordspannung in der Wohnkabine auf einem LKW-Chassis mit 24V-Versorgung aufbauen. Die Gründe dafür sind: Viele gewünschte Verbraucher sind nur in 12V Ausführung zu kriegen, größere Flexibilität bei der Ausrüstung z.B. mit einer ungeraden Anzahl von PV-Modulen oder Batterien, die Elektronetze von Fahrzeug und Aufbau sollten ohnehin (weitgehend) getrennt bleiben. Das dabei größere Ströme fließen und mithin größere Leitungsquerschnitte zu verlegen sind, ist für mich ein tolerierbarer Nachteil. Heizen und Kochen werde ich mit Gas.


    Daten des Fahrzeugs:
    Iveco Magirus Bj. 1988, 24V Lima 27/35A (genau in diesem Baujahr wurde die Lima von 27A auf 35A umgestellt; kann im Moment nicht sagen, welche Lima verbaut ist, da das Fahrzeug derzeit beim Kabinenhersteller steht)


    Eckdaten - Anforderungen - Wünsche:
    Ganz wichtig für die gesamte Elektrik: einfach, robust, überschaubar!
    KEIN Hightech-Vollautomatik-kann-alles-alleine-Computer mit Busleitung usw.
    automatische Umschaltungen nur wo es wirklich notwendig ist und um Fehlbedienungen zu vermeiden
    elektrischer Energiebedarf im Sommer ca. 70Ah pro Tag (bzw. Übernachtung) - im Winter ca. 120Ah
    Hauptverbraucher Kompressorkühlschrank, Heizung und Inverter (1500W - aber nur wenige Minuten am Tag), außerdem Licht, Pumpe, Radio, TV, das Übliche - keine Klimaanlage, kein Schnickschnack
    vorrangiges Laden über das Fahrzeug während der Fahrt, weil mein Reiseverhalten so ist, dass ich fast jeden Tag 1 bis 3 h fahre und nur selten länger als 2 Übernachtungen irgendwo stehe
    ich möchte mit einer Batteriekapazität von ca. 200 bis 250Ah beginnen (zwei Batterien) und nach Bedarf nachrüsten (bis max. 500Ah)
    ich möchte ohne PV beginnen und nach Bedarf nachrüsten (zur Ladeunterstützung beim freien Stehen und zur Ladeerhaltung) (bis max. 250Wp)
    gewünschte Bauteile (bzw. Funktionen): Lima-Lader oder B2B-Lader, Bordladegerät zum schnellen Laden an Landstrom und zur Erhaltungsladung beim längeren Stehen (z.B. übern Winter), Inverter mit min. 1500W Dauerleistung (evtl. als Inverter-Lader Combi), evtl. mit automatischer Inverter-Landstromumschaltung, alle 230V Versorgung mit FI-Absicherung, ein Batteriekapazitätsüberwachungscomputer (ich glaube der schätzt immer noch besser und vor allem zuverlässiger als ich :S ) und schließlich die übliche Campingausstattung: Licht, Wasserpumpe, Toilette+SOG, kleiner Lüfter für's Bad, Radio, TV usw.
    Es soll möglich sein auch während der Ladephase Strom zu entnehmen - der/die installierten Lader dürfen sich davon nicht "stören" lassen.


    Jetzt die Fragen:
    Grundsätzlich möchte eine meinem Reiseverhalten (fast jeden Tag etwas fahren in mittel- und nordeuropäischen und skandinavischen Breiten) angepasste Ladequelle wählen, die in der Lage ist, den Verbrauch von ein bis zwei/drei Tagen schnell genug wieder aufzufüllen. Bin ich da mit meiner Lima-Lader-Idee richtig? Oder doch eher volle Investition in eine PV-Anlage?
    Es soll eine "Laderangfolge" eingehalten werden: 1. Landstromladung, 2. Lima-Ladung, 3. PV-Ladung; Ist das sinnvoll und wenn ja, wie realisiert man das (damit sich die unterschiedlichen Ladequellen nicht in die Quere kommen)?
    Wie viel Ladestrom sollte zur Verfügung sein (also ggf. eine zweite
    Lima) bringen, um eine Batteriebank mit max. 500Ah laden zu können? Oder anders gefragt: Wenn die Lima 50A "bringt", kommen dann auch 50A hinter dem Regler raus (Wirkungsgrad)? Und das leitet schon zur nächsten Frage über:
    Sollte eine 2. Lima mit ausreichend "Dampf" und einem geeigneten Regler installiert werden oder geht auch ein B2B-24 auf 12V-Lader mit der vorhandenen Lima?
    Welche sonstigen Komponten werden empfohlen, wer hat mit was gute/schlechte Erfahrungen gemacht?


    Für Anregungen, Erklärungen und Empfehlungen bin ich sehr dankbar. Schön, dass ich hier im Forum eine so umfassende Frage stellen kann (und da folgt evtl. noch ein Dialog). Zu meinem Projekt ist bisher nur das Fahrzeug und der leere GFK-Koffer bestellt, die gesamte Ausstattung (hier also die elektrische Ausrüstung) kann frei gewissermaßen "auf der grünen Wiese" geplant und gebaut werden. Ich möchte eine "runde Sache" hinkriegen, die von mir als technisch interessiertem Maschinenbauer eben auch in elektrischer Hinsicht jederzeit beherrscht werden kann.
    Und jetzt bin ich mal gespannt, was da an Anregungen kommt. Vielen Dank schon jetzt!


    Grüße
    babycanadier

  • Zitat

    Heizen und Kochen werde ich mit Gas.

    Hallo,


    herzlichen Glückwunsch, das ist schon mal ein äußerst weises Vorhaben. ;) Weiter unten hab ich was von einem Wechselrichter mit "mindestens" 1,5kVA gelesen, da nahm ich schon an, hier sollte eine elektrische Kaffeemaschine angeschlossen werden. Ich sags mal gleich: Das wäre eine schlechte Idee! Oben ein paar kleine Solarpanele und in der Küche eine elektrische Kaffeemaschine ist, als wolle man den Kellerboden mit Q-Tips wischen. Autarker Strom an Bord ist ein kostbares Gut, damit kann man nicht heizen. Andernfalls müsste man mit Brennstoff Motoren betreiben um dann über Generatoren hieraus wiederum Strom zu erzeugen. ;( Das macht keinen Sinn.

    Zitat

    Daten des Fahrzeugs:


    Iveco Magirus Bj. 1988, 24V Lima 27/35A (genau in diesem Baujahr wurde
    die Lima von 27A auf 35A umgestellt; kann im Moment nicht sagen, welche
    Lima verbaut ist, da das Fahrzeug derzeit beim Kabinenhersteller steht)

    Auch wenn es sich um eine 24V-Lima handelt, wird anhand des kleinen Limastroms schon klar, dass hier nicht viel zu holen ist. Die Lima-Leistung ist vom Hersteller auf den Verbrauch des Fahrzeugs ausgelegt. Da bleibt nichts nennenswertes zur Speisung von großen externen Akkus und Verbrauchern übrig. Einen "Batterie-zu-Batterie-Lader" würde ich sowieso nicht nehmen, denn die Dinger machen in der Regel Probleme ohne Ende.


    Zitat

    Ganz wichtig für die gesamte Elektrik: einfach, robust, überschaubar! KEIN Hightech-Vollautomatik-kann-alles-alleine-Computer mit Busleitung usw.

    Sowas gibt's 'eh nicht, höchstens schicke Blackbox-Lösungen in Carbonlook-Panelen, die dem unbedarften Anwender das Gefühl vermitteln, der Computer würde es schon richten. Tut er leider nicht! Das muß man schon selber tun. Aber das wissen Sie natürlich.


    Zitat

    elektrischer Energiebedarf im Sommer ca. 70Ah pro Tag (bzw. Übernachtung) - im Winter ca. 120Ah

    Klingt oberflächlich betrachtet nicht nach viel, ist aber schon eine ganze Menge, wenn man mit dem während der Fahrt von der Lima erzeugten Strom auskommen möchte.


    Kleiner Bleiakku-Crashkurs:


    • Nur weil auf einem Akku "100Ah" draufsteht, kriegt man die da noch lange nicht raus. Denn:


      1a. Welcher Akku ist neu und unverschlissen?
      1b. Welcher Akku ist zu 100% geladen?
      1c. Wer ist so brutal und entlädt einen Bleiakku zu 100%?
      1d. Gilt die aufgedruckte Akkukapazität nur unter C20-Entladebedingung (Entladung mit einem Zwanzigstel der Kapazität)


    • In der täglichen Praxis bekommt man die Akkus nicht restlos voll. Das liegt daran, weil bei Bleiakkus der Ladestrom immer weiter zurückgeht, je weiter sie aufgeladen werden. Will man in möglichst kurzer Zeit Energie in die Akkus "pumpem", kommt man kaum je über 80% Ladezustand hinaus. Alles andere dauert laaange.


    • Bleiakkus werden mit Konstantspannung geladen! Der dabei maximal fließende Strom wird vom Akku selbst bestimmt (siehe Punkt 2.). Da kann man noch so große Lichtmaschinen oder Ladebooster einbauen, der Ladestrom steigt dadurch nicht merklich. Allerdings sollte die Lichtmaschinenleistung groß genug sein, um möglichst hohe Anfangsladeströme zu ermöglichen, denn gerade zu Beginn der Ladung lässt sich schnell viel Energie in die Akkus pumpen. Wenn dann die Lichtmaschine nur müde mit den Schultern zuckt, ist das übel.


    • Man tut sich mit Blick auf Punkt 1. einen großen Gefallen, wenn man die Akkus ordentlich überdimensioniert. Geht man davon aus, dass ein herkömlicher Feld-Wald-und-Wiesenakku unter normalen Bedingungen nur noch eine Kapazität von 70% besitzt (Alterung, Verschleiß), der Akku nur zu 80% geladen ist und man auch nicht tiefer als bis hinuntern auf 30% Restkapazität entladen sollte, um nicht all zu schnell kaputt zu gehen, dann lässt sich leicht abschätzen, wie wenig Strom einem in der Praxis verbleibt:


      100Ah Akkukapazität x 0,7 effekt. Kapazität (Verschleiß, Alterung) = 70Ah


      70Ah x 80% Ladezustand (typischer Alltagswert) = 56Ah


      56Ah x 0,7 (bei 30% Restladung im Akku) = ~40Ah :cursing:


    Und damit will dann manch einer Kaffee kochen. :thumbsup: Um also effektiv 100Ah zur Verfügung zu haben, muss man wenigstens Akkus mit einer Kapazität von 250Ah mitschleppen. Bei gewünschten 500Ah effekt. Kapazitär sind das dann mal eben 1250Ah! Da fängt der Magirus doch ernsthaft an zu röcheln. Ich wollte nur darauf hingewiesen haben...


    Zitat

    Hauptverbraucher Kompressorkühlschrank, Heizung und Inverter (1500W -
    aber nur wenige Minuten am Tag), außerdem Licht, Pumpe, Radio, TV, das
    Übliche - keine Klimaanlage, kein Schnickschnack

    Kühlschränke sind super, aber ich empfehle immer die guten alten Gaskühlschränke zu verwenden, wenn man Gas an Bord hat. Denn man muss beachten, dass elektrische Kühlschränke trotz relativ geringer Aufnahmeleistungen über den Tag beachtliche Energiemengen verzehren! Man vertut sich leicht, wenn man den Energieinhalt eines 12V/100Ah-Bleiakkus mit einer 11kg-Campinggasbuddel vergleicht. Ich will niemanden langweilen, aber wir wollen ja nicht blöd sterben. Also:


    Der Brennwert des üblichen Propan/Butan-Campinggasgemisches liegt bei rund 50MJ/kg. 1MJ Energie entspricht 280Wh, also 0,28kWh. In einer Standardflasche finden 11kg Campinggas Platz, das macht insgesamt also ~150kWh Energie. Nun vergleichen wir das mal mit einem 12V/100Ah Bleiakku: 12V x 100Ah = 1.2kWh. Theoretisch! Praktisch wohl eher 12V x 40Ah = 0,48kWh. Das ist - obwohl ein 12V/100Ah-Akku schwerer ist als eine 11kg-Campinggasflasche nur ein klägliches 300stel, oder 0,33%. Noch einer hier, der mit Akkustrom heizen, kühlen oder Kaffee kochen will? Dummchen... :P Zur Ehrenrettung elektrischer 12V-Kühlschränke sei aber gesagt, dass sie deutlich weniger Energie verbrauchen als mit Gas betriebene. Trotzdem ist ein mit Gas betriebener Kühlschrank letztlich leichter mit Energie zu versorgen, als ein elektrischer.

    Zitat

    ...ein Batteriekapazitätsüberwachungscomputer (ich glaube der schätzt immer
    noch besser und vor allem zuverlässiger als ich :S ) und schließlich die übliche Campingausstattung: Licht, Wasserpumpe, Toilette+SOG, kleiner Lüfter für's Bad, Radio, TV usw.

    Der Computerfloh schätzt leider nicht wirklich, sondern zeigt bei fortschreitendem Verbrauch die Amperestunden immer supergenau wie folgt an: 88, 87, 86, 85, 84, 0 (ja, da steht: NULL)! :thumbsup: Darum sind die Dinger bei mir auch so beliebt wie Mercedessternabbrecher. Hier spielt auch ein psychologischer Effekt eine Rolle: Je genauer die Anzeige erfolgt, desto eher ist man geneigt ihr zu glauben. Und eine digitale Siebensackzementanzeige ist nun mal per se genau und entsprechend glaubt man ihr. Dummerweise kann man entnehmbare Restkapazität eines Bleiakkus aber nicht messen (nein, kann man wirklich nicht, nienichnoway!), sondern nur indirekt durch Messung der eingeladenen und entnommenen Energie saldieren. Klappt eigentlich ganz brauchbar, wenn man alle Nase lang Inventur macht (RESET). Aber wer macht das schon?

    Zitat

    Grundsätzlich möchte eine meinem Reiseverhalten (fast jeden Tag etwas
    fahren in mittel- und nordeuropäischen und skandinavischen Breiten)
    angepasste Ladequelle wählen, die in der Lage ist, den Verbrauch von ein
    bis zwei/drei Tagen schnell genug wieder aufzufüllen. Bin ich da mit
    meiner Lima-Lader-Idee richtig? Oder doch eher volle Investition in eine
    PV-Anlage

    Solarpanele sind immer ein bisschen nützlich, aber leider auch teuer. Ich schriebs oben schon, dass bei elektrischen Wasserkochern Solarpanele wegen notorischer Wirkungslosigkeit eher keinen Sinn machen. Aber Fernsehen und Kühlschrank betreiben geht zumindest unterstützend. Man muss aber ein Auge drauf haben, dass die Panele nicht teilweise abgeschattet werden, andernfalls klappt die Leistungsabgabe zusammen.


    Richtig Sinn mach eine handfeste 12V-Lima für die Versorgungsakkus. So ab 100A aufwärts. Aber Vorsicht: Die 100A fließen nicht ständig, sondern nur wenn der Motor ordentlich dreht (ab etwa 1.700U/min) und wenn die Akkus sich den Strom auch nehmen. Was sie nicht immer tun (s.o.). Ob man den in der Lima integrierten Regler verwendet, oder etwas anderes, hängt aber weit weniger von der Menge der im Regler verbauten Leuchtioden ab, als von der Qualität des integrierten Reglers: Wenn die Lima-Spannung stimmt (so 14-14,5V) ist alles gut - falls nicht, oder wenn besondere Anforderungen vorliegen (z.B. große Hitze oder Kälte) sollte man über einen speziellen Regler nachdenken.


    Zitat

    Es soll eine "Laderangfolge" eingehalten werden: 1. Landstromladung, 2.
    Lima-Ladung, 3. PV-Ladung; Ist das sinnvoll und wenn ja, wie realisiert
    man das (damit sich die unterschiedlichen Ladequellen nicht in die Quere
    kommen)?

    Unter normalen Umständen verhält es sich beim Laden mit unterschiedlichen Ladestromquellen ganz ähnlich, wie mit einer Tandem-Truppe: Je mehr in die Pedale treten, desto besser geht es vorwärts. Nur dann, wenn der Computerfloh wieder rausgelassen wird, könnte es zu Problemen kommen. Der möchte nämlich gern seine Programme abfahren, also z.B. erst Softstart, dann impulsladen, dann I-Kennlinie, dann etwas U-Kennlinie, dann schaltet er ab und "horcht" am Akku, dann vielleicht nochmal ein Weilchen Laden und schließlich Erhaltensladen. Es liegt auf der Hand das solche Ladecomputer empfindlich auf Nebenbuhler reagieren. Die begreifen dann oft nicht was passiert und machen Blödsinn. Lässt man aber alle (überflüssige) Intelligenz weg und lädt ganz stinknormal IU sind solche Probleme unbekannt.


    Ein guter Tipp aus der Praxis noch: Man sollte sich einen kleinen Inverter-Stromgenerator mit dazu passendem Ladegerät anschaffen! Wenn's dann mal strommäßig kneift, knurrt der kleine still vor sich hin und schaufelt einem die Akkus wieder voll, ohne das dafür gleich der fette Diesel des Fahrzeugs gestartet werden müsste.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom!


    Vielen Dank für die ausführliche Antwort!! Super Sache das!


    Ich versuche mich in meinen folgenden Ausführungen etwas kürzer zu fassen als Eingangs ... ich möchte den Service nicht überstrapazieren.


    Also jetzt konkret der Reihe nach:


    1. Wo soll der elektrische Saft herkommen?

    Zitat

    Richtig Sinn mach eine handfeste 12V-Lima für die Versorgungsakkus. So ab 100A aufwärts. [...] Einen "Batterie-zu-Batterie-Lader" würde ich sowieso nicht nehmen, denn die Dinger machen in der Regel Probleme ohne Ende.

    Also eine zusätzliche zweite 12V-Lima mit Dampf und passendem Regler. Da gibt's jede Menge Angebote im Netz. Weil ich aber nun eher von der mechanischen Fraktion bin, kann ich das Ding zwar sicherlich einbauen und auch Kabel anschließen, sollten aber Arbeiten an der Lima selbst notwendig werden ... na ja. Hier im Forum hat schon mal jemand eine kurze Abhandlung dazu verfasst und das klingt nicht so ganz einfach. Was ist da dran? Gibt es irgendwo einen Schaltplan dazu? Oder wer kann mir da helfen?


    Eine Alternative wäre noch, die vorhandene Lima durch eine deutliche stärkere zu ersetzen und dann doch einen B2B-Lader zu nehmen. Jedoch wird davon abgeraten (Zitat s.o.). Welche Probleme machen die denn? Worauf sollte geachtet werden? (Diese Fragen nur noch, damit ich das einordnen kann.)


    Dann ein Netz-Ladegerät für den Aufbau, welches bei Netzanschluss schnell lädt, aber auch die Erhaltungsladung bei längeren Standzeiten drauf hat - also eine evtl. umschaltbare Ladecharakteristik. Da haben Sie doch bestimmt was Passendes in Angebot? Gerne auch manuell schaltbar.


    Und die Fzg.-Batterien kommen über Winter an ein kleines externes Netz-Ladegerät, für die "Frischhaltung".



    2. Wie speichere ich die Energie?


    Hier im Forum wird mehrfach erklärt, das Blei-Akku immer Blei-Akku ist und bleibt. Dennoch meine Frage: Welcher Akkutyp ist geeignet? Denn es wird geworben mit Begriffen wie „schnellladefähig“, „zyklenfest“, „dauerfest“, „wartungsarm“ und „wartungsfrei“, mit unterschiedlichsten Ladeanzahlen usw.


    Meine Anforderungen sind: tauglich für Einbau im Wohnraum; gutes Preis-Leistungsverhältnis, robust und langlebig


    Gemäß der Berechnungen fange ich mal mit einer Kapazität von 3 mal Sommer-Tagesbedarf an - und dann beobachte ich den Batteriecomputer oder das Amperemeter und lerne und rüste ggf. nach (mehr Batterie oder Solar oder beides).



    3. Was mache ich mit der Energie?


    Ein 1,5kW-Inverter soll dabei sein. Der reine Luxus eigentlich nur für den Fön der Gattin :S . Hat da jemand eine brauchbare Alternative? (Ein Gas-Fön vielleicht :thumbsup: ?) Dann käme ich mit einem
    300W-Inverter für kleinere elektrische Spielereien klar.


    Ein Kompressor-Kühlschrank, weil die Absorber meines Wissens und meiner Erfahrung nach nur ca. 25 °C unter Umgebungstemperatur runterkühlen können. Wenn ich aber länger frei unterwegs bin, dann verderben je nach Witterung die Lebensmittel - und Speiseeis geht gar nicht (ich weiß, ein Luxusproblem).


    Und die Heizung - na ja, die muss halt sein (wenn's mal kein Wetter zum "Lebensmittel verderben" hat).


    Alle anderen Verbraucher fallen nicht wirklich ins Gewicht. Doch, eins noch: Ich möchte keine "Ruhestrom-Energievernichter" dabei haben. Alle unbenutzten Geräte sollen sich ausschalten oder werden ausgeschaltet. Gibt es da irgendwas zu beachten?


    Noch eine Frage zum Amperemeter: Durch den Inverter "ziehe" ich ja doch schon einige Ampere durch die Leitung (1500W / 12V = 125A plus weitere Verbraucher). Welchen Anzeigebereich und welche Anzeigegenauigkeit hat denn so ein für den Fahrzeugeinbau geeignetes Ding?


    So, das war's auch schon. Hab' ich was vergessen? Oder kann ich jetzt meine Einkaufsliste schreiben?


    Viele Grüße
    babycanadier

  • Das schwierigste ist der mechanische Einbau. Die Lichtmaschine muss einen brauchbaren Platz finden, es muss eine passende Abtriebs-Riemenscheibe vorhanden sein, bzw. der Verlauf eines vorhandenen Riementriebs muss geändert werden. Ggf. ist auch eine Doppelriemenscheibe nötig, oder es muss wegen der hohen Belastung einer starken Lichtmaschine ein Flachriemen verwendet werden. Eventuell wird sogar noch eine hydraulische Riemendämpfung und/oder ein Freilauf nötig. Also da sehe ich generell die größten Probleme. Elektrisch ist das total simpel: Ist eine passende Lichtmaschine erst mal gefunden und eingebaut, wird sie so wie sie ist in Betrieb genommen. Etwaige "besondere" Regler sind nicht nötig, bzw. nur dann, wenn mit dem Standard-Regler irgendwelche Probleme auftreten. Das ist üblicherweise aber nicht der Fall.


    Zitat

    Eine Alternative wäre noch, die vorhandene Lima durch eine deutliche
    stärkere zu ersetzen und dann doch einen B2B-Lader zu nehmen. Jedoch
    wird davon abgeraten (Zitat s.o.). Welche Probleme machen die denn?
    Worauf sollte geachtet werden? (Diese Fragen nur noch, damit ich das
    einordnen kann.)

    Ich schrieb weiter oben schon, dass ich davon strikt abrate, weil man sich eine Menge Schwierigkeiten an Bord holt. Diese "Batterie-zu-Batterie-Lader" sind letztlich nichts anderes als modifizierte Gleichspannungswandler. Es liegt auf der Hand, dass man mit so einem Gerät auch eine 12V-Batterie aus einer 24V-VBatterie aufladen kann (oder umgekehrt) - der Wandler "pumpt" quasi die Energie von der einen in die andere Batterie. Genau das ist aber total unerwünscht, denn man will sich ja die Starterbatterie nicht entladen. Also werden diverse elektronische Klimmzüge veranstaltet, die das verhindern sollen. Damit holt man sich aber wieder andere Schwierigkeiten ins System. Hier steckt leider der Teufel im Detail und deshalb bin ich kein Freund solcher Konstruktionen.

    Zitat

    Dann ein Netz-Ladegerät für den Aufbau, welches bei Netzanschluss
    schnell lädt, aber auch die Erhaltungsladung bei längeren Standzeiten
    drauf hat - also eine evtl. umschaltbare Ladecharakteristik. Da haben
    Sie doch bestimmt was Passendes in Angebot? Gerne auch manuell
    schaltbar.


    Ich kann meinen BC-1210 'modified' anbieten, der ist äußerst unkompliziert und universell, aber bei dem ist der Ladestrom auf 10A beschränkt. Mein Power-Lader hätte zwar mehr als genug Leistung auch für größte Akkus, eignet sich hier wegen der Programmsteuerung aber nicht so gut.


    Zitat

    Hier im Forum wird mehrfach erklärt, das Blei-Akku immer Blei-Akku ist
    und bleibt. Dennoch meine Frage: Welcher Akkutyp ist geeignet? Denn es
    wird geworben mit Begriffen wie „schnellladefähig“, „zyklenfest“,
    „dauerfest“, „wartungsarm“ und „wartungsfrei“, mit unterschiedlichsten
    Ladeanzahlen usw. Meine Anforderungen sind: tauglich für Einbau im Wohnraum; gutes Preis-Leistungsverhältnis, robust und langlebig

    Für Zweitbatterieanwendungen sind generell so gut wie alle handelsüblichen Gel- oder AGM-Akkus verwendbar. Am wichtigsten sind die Abmessungen, damit der oder die Akku(s) möglichst raumsparend untergebracht werden können. Bei der elektrischen Daten gibt es nur geringe Unterschiede.

    Zitat

    Noch eine Frage zum Amperemeter: Durch den Inverter "ziehe" ich ja doch
    schon einige Ampere durch die Leitung (1500W / 12V = 125A plus weitere
    Verbraucher). Welchen Anzeigebereich und welche Anzeigegenauigkeit hat
    denn so ein für den Fahrzeugeinbau geeignetes Ding?

    Das hängt vom maximal fließenden Strom ab. Es wird wohl auf einen sehr niederimpedanten Shunt hinauslaufen, der etwa 200A handhaben kann. Die Strom-Auflösung ist nicht wirklich ein Problem, eher die zeitliche Auflösung, damit auch kurze Spitzen mitgezählt werden. Daran krankt es nämlich bei vielen mir bekannten Geräten.


    Grüße, Tom

  • Ich bin zwar nicht ganz so sattelfest in diesen dingen wie Tom, aber werde jetzt trotzdem mal meinen Senf dazugeben.
    1. Grundsätzlich würde ich eine potente 12V LiMa empfehlen, und die beiden Netze vollständig trennen!!!
    Selbst wenn du die Bordbatterien leernudelst, kannst das Kraftwerk immer noch starten.
    2. Inverter nur wenn unbedigt nötig!!! Entweder Kurzhaarschnitt für die holde angetraute, oder fönen nur mit Landstrom!!! (die Teile haben einen besch...... Wirkungsgrad)
    3. Die Idee mit dem Moppel würd ich weiterverfolgen. Sind im Modellbaubereich auch zum Akkuladen am Flugplatz sehr beliebt, und mittlerweile laufen die wunderbar leise und unauffällig.
    4. Heizen.... Schon mal an eine Kraftstoffbetriebene Heizung gedacht??? die Braucht nbur einen Bruchteil Strom, und Diesel hat der Magirus genug im Tank!!!


    mfg:
    Roman


    P.S. und nun warten wir mal wie Tom meine Ideen zerpflückt *gg*

  • Hallo Roman,
    Hallo Tom,
    wir kommen uns im Ergebnis immer näher. Ob
    das nun für die Qualität des Ergebnisses spricht wird die Zukunft
    zeigen, aber auf jeden Fall fühlt man sich nicht so allein ;) .


    Nun zu Deinem Beitrag Roman:

    Zitat

    1. Grundsätzlich würde ich eine potente 12V LiMa empfehlen, und die beiden Netze vollständig trennen!!!


    Selbst wenn du die Bordbatterien leernudelst, kannst das Kraftwerk immer noch starten.

    Jau! Da bin ich mittlerweile auch angelangt - und so mach' ich's dann auch. Ist bereits in Arbeit.

    Zitat

    2. Inverter nur wenn unbedigt nötig!!! Entweder Kurzhaarschnitt für die
    holde angetraute, oder fönen nur mit Landstrom!!! (die Teile haben einen
    besch...... Wirkungsgrad)

    Hier
    muss ich Kompromisse eingehen. Ein ganz einfacher Inverter kommt mit an
    Bord. Und wer Erfahrung mit "holden Angetrauten" hat, der wird
    verstehen, dass ich Deinen Rat auf eine Kurzhaarfrisur hinzuwirken nicht
    beherzigen kann (und das hat nix mit meiner Meinung über
    Kurzhaarfrisuren zu tun :S ).

    Zitat

    3. Die Idee mit dem Moppel würd ich weiterverfolgen. Sind im
    Modellbaubereich auch zum Akkuladen am Flugplatz sehr beliebt, und
    mittlerweile laufen die wunderbar leise und unauffällig.

    Hab'
    ich jetzt schon mehrfach von verschiedenen Seiten gehört. Der Vorschlag
    bleibt also in meiner Kartei unter der Rubrik "Plan B".

    Zitat

    4. Heizen.... Schon mal an eine Kraftstoffbetriebene Heizung gedacht???
    die Braucht nbur einen Bruchteil Strom, und Diesel hat der Magirus genug
    im Tank!!!

    ?(
    Hier wird es interessant !! Ich habe dazu recherchiert, gelesen und
    schon viel diskutiert. Mein ursprünglicher Plan war eine Dieselheizung.
    Ich bin aber gerade deswegen davon abgekommen, weil genau die alle
    deutlich mehr elektrische Energie verbrauchen, als die gasbefeuerten
    Schwestermodelle. Die Gründe dafür sind: Relativ hoher
    Anlauf-/Startstrombedarf zum "Vorglühen" und zur Zündung; erhöhter
    Strombedarf für Brennergebläse (gilt nicht für alle Modelle);
    Strombedarf für Kraftstoffpumpe (Förderpumpe für Tank plus Düsenpumpe -
    wieder modellabhängig). Unterm Strich ergibt sich aus meinen
    Recherchen, dass eine Dieselheizung das 1,5 bis 2,5-fache an
    elektrischer Energie braucht, wie eine vergleichbare Gasheizung.
    Eine
    Dieselheizung ist auch für mich aus den von Dir genannten Gründen sehr
    interessant. Dazu also meine konkreten Fragen: Welcher Erfahrungen hast
    Du dazu? Kannst Du mir konkrete Daten zu einzelnen Heizungsmodellen
    nennen (mehr als das, was in Katalogen steht) oder eine Empfehlung
    geben?


    es grüßt
    babycanadier

  • naja... was du brauchtst ist ja keine "echte" Standheizung,die das Kühlwasser vorwärmt, und über diesen umweg, über die Kfz-eigene Klimaanlage das Fahrzeug heizt!!!
    du brauchst sowas:
    http://www.webasto.at/produkte…ir_Top_2000ST_Deutsch.pdf
    im Vollbetrieb ca. 30W. das müsste doch zu bringen sein.
    wenn das WoMo halbwegs isoliert ist, dann läuft das teil ja auch nicht dauernd!!!


    weiters würd ich mir die Gasheizung sehr gut überlegen.
    entweder Sicherheitsrisiko (Brenner, Gasleitungen im Wohnraum), oder wieder umweg über Wärmetauscher, und Heizmedium (Wasser/Öl)


    Ach ja... empfehlung ist das keine.
    Aber mit Webasto im allgemeinen hab ich persönlich (3 Pkw mit Standheizungen), sowie als Kfztti bei unseren Kundenfahrzeugen sehr gute erfahrungen gemacht.
    mit so einem teil (vorgängermodell) heiz ich meine Garage/Werkstätte, 12V hab ich sowieso dort, und das Teil hab ich aus einem Unfallwagen "Transplantiert".
    wenn du das Ding an den Fahrzeugboden montierst, und über die Diesel-Rücklaufleitung des Motors versorgst, brauchst nicht mal eine Förderpumpe, die integrierte Dosierpumpe erledigt den Rest.

  • Hallo an Alle, die hier mitgelesen und mitdiskutiert haben - Prima - vielen Dank für den Input!


    Das Projekt "LKW 24V mit Womo-Aufbau 12V" rollt mittlerweile durch die Lande. Jetzt melde ich mich, um von meinen Erfahrungen zu berichten.


    1. Warum 12V im Aufbau?
    Diese Frage lässt sich für mich nicht knallhart mit Fakten (technischen) beantworten. Es gibt Vor- und Nachteile. Für mich war und ist der wichtigste Grund, dass es gerade im Camping-Bereich mehr Geräte für 12V gibt. Und dort, wo man die Wahl hat zwischen 12V und 24V, da sind die 12V-Geräte preiswerter (und sei es nur ein Autoradio im Womo-Aufbau). Letztlich muss hier aber natürlich jeder (wie immer!) seine Eigene entscheidung treffen.


    2. Eigene 12V-Lima für den Aufbau oder B2B-Lader?
    Trotz anderslautender Ratschläge hier aus dem Forum musste ich meinen Dickschädel durchsetzen und doch einen B2B-Lader einbauen. Ich wollte es einfach wissen. Eine zweite unabhängige Lima wäre nur sehr aufwändig zu installieren gewesen und außerdem um ein mehrfaches teurer geworden. Und so hab' ich einen ordentlichen B2B-Lader genommen: Entweder es funktioniert oder die Investition kommt in die Rubrik "Lehrgeld". Und es hat funktioniert! Ich bin sehr zufrieden. Landstromlader und B2B-Lader sind streng getrennt, damit sie sich nicht in die Quere kommen (von wegen Elektronik Schnick-Schnack mit Ladekennlinien-Gedöhns usw.) und jeder verrichtet seine Arbeit. Nach etwa 2 bis 3 Stunden Fahrt sind beide (!) Batteriesätze (Aufbau 120Ah-AGM und Fhzg. 250Ah nass) zu ca. 95% voll. Kommt etwas auf die Fahrweise an (Drehzahl der Lima). Hier sammel ich noch weitere Erfahrungswerte. Nur einen Nachteil hat die Sache: Der Lima-Keilriemen musste durch ein Hochleistungsexemplar ersetzt werden. Und die Lima selbst wird ebenfalls stärker als normalerweise üblich belastet - bleibt abzuwarten, ob ihr das spürbar schadet.


    3. Inverter 230V/AC?
    Da habe ich ein 1500W-Gerät verbaut - alles gut - keine Probleme. Und wir nutzen es selten (für den Föhn ... ich weiß, ich weiß ... Kurzhaarfrisur und so; aber wie weiter oben zu lesen ist: Soviel Luxus muss einfach sein ... sagt meine Frau (und die weiß das! - glaubt mir!).


    4. Kompressorkühlschrank oder Gas-Absorber?
    Ich habe einen Kompressorkühlschrank eingebaut: Vorteil: Der macht wirklich kalt, auch für Speiseeis im Sommer in der Sonne (das Auto, nicht das Eis). Der hält seine Temperatur. Kein Vergleich zu einem älteren Absorber, den wir vordem hatten. Und leise ist er auch. Da hatte ich etwas Sorge, die sich aber als unbegründet herausgestellt hat. Nachteil: Der braucht wirklich den Löwenanteil an elektrischer Energie. So wie von mir vorab abgeschätzt/berechnet kommen wir im Sommer drei Tage frei stehend bequem zurecht und im Winter (mit Heizung) gut einen Tag. (siehe hierzu auch Punkt 6. "Verbesserungen"). Für uns ist das derzeit OK.


    5. Gas-Umluftheizung oder Diesel-Stand/Umlauft/Wasserheizung?
    Also Gas oder Diesel? Wir haben Gas zum Kochen dabei, also heize ich auch damit. Sauber, kein Dieselgeruch, leise und sehr sparsam. Ich bin zufrieden! Das heißt jetzt nicht, dass eine Dieselheizung nicht ebenfalls i.O. wäre, da kann ich nur nichts zu sagen, weil ich halt keine hab'.


    6. Verbesserungspotenzial?
    Klar, immer. Derzeit fahren wir wirklich viel. Und solange wir fahren, laden wir auch die Batterien. So weit, so gut. Aber wenn wir dann doch mal stehen bleiben wollen ... dann würde ich gerne noch eine PV nachrüsten. Als Alternative gibt's immer noch den "Moppel". Die Entscheidung ist noch nicht gefallen.


    Fazit:
    Ich bin zufrieden - was will man mehr!? Ob andere Lösung besser gewesen wären weiß ich nicht - ist mir auch egal. Ich hab' meine Entscheidungen getroffen und bin bereit die Konsequenzen zu tragen, die guten und die schlechten. Bisher darf ich aber von weit überwiegend Guten berichten :-).
    Die Lima (und ihren Keilriemen) behalte ich unterwegs im Auge und ich hab' mittlerweile auch einen Ersatz dabei. Und wegen einer "Notstromversorgung" (PV und/oder "Moppel") überlege ich noch ein wenig.


    Danke nochmal an alle, für Beratung und Meinung - hat mir sehr geholfen!
    Ich stehe für Fragen zur Verfügung und stelle auch gerne den Schaltplan und eine Teileliste zur Verfügung, wenn einer Interesse hat - einfach kontaktieren.


    viele Grüße
    und allzeit eine handbreit Dreck unterm Reifen
    wünscht "Babycanadier"

  • Dann hoffen wir mal, dass die Akkus der Last lange standhalten. Wenngleich ich da schon wegen des Kühlschranks meine Zweifel habe. Bleiakkus eignen sich einfach nicht zum zyklisieren. Die Installation ist dadurch ein heißer Anwärter auf Lithium-Technik. Installierte 3 bis 5kWh Li-Akkus (wo sich die Energie schnell und dauerhaft ein- und wieder ausladen lässt) erlauben schon steckdosennahe Stromversorgung.


    Grüße, Tom

  • Zum Thema Kühlschrank kann ich folgendes Beitragen:
    Ein Kompressorkühlschrank kann richtig kalt machen (Notfalls auch bis -20°), und das in relativ kurzer Zeit und auch bei hoher Umgebungstemperatur.
    Leichte Schräglagen lassen ihn kalt (im wahrsten Sinn).


    Der Absorber kann zwar mit Gas und Strom betrieben werden, macht keine Geräusche, ist billiger und hat keine beweglichen Teile, aber das war´s dann schon an guten Sachen.
    Im Betrieb produziert er Unmengen an Abwärme, er benötigt bei Gasbetrieb eine Abgasleitung ins Freie und bei Schräglage kühlt er schlecht bis gar nicht. Und es brennt immer eine offene Flamme bei Gasbetrieb, was die Sache nicht unbedingt sicherer macht.
    Der Stromverbrauch ist gewaltig. 100-150 Watt sind üblich, wogegen ein Kompressor nur rund die Hälfte dessen verbraucht.


    Wenn man in warmen Gefilden unterwegs ist oder Tiefkühlung braucht, geht kein Weg am Kompressor vorbei.


    Was der Umbau des Maggis angeht, würde ich auch zu einer separaten Lichtmaschine für die 12V-Anlage plädieren.
    Damit wird gewährleistet, dass die zusätzlichen Batterien anständig geladen werden. Der Platz dafür sollte am Motor vorhanden sein.

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