Server Netzteil als Ladegerät

  • FAZIT:
    Es gibt KEINE praktikable/funktionierende Lösung für meine Anforderungen!!!!!


    Möglichkeit 1:
    Ein zusätzlicher Widerstand, der eine Umschaltung von 14,5 auf 13,5V möglich macht.
    Über Nacht die Versorger mit hoher Ladespannung "Aufblasen", wenn man Morgens den Hafen wieder verlässt, ist alles gut, wenn man wegen Schlechtwetter am Landstrom bleibt, einfach Schalter auf "Erhaltung/Versorgung)
    Nachteil.... die ohnehin fast vollen Starter u. Bugbatterien werden geröstet...


    Möglichkeit 2:
    Deinen Powerlader zum Aufladen der Batterien, und das NT NUR zur Stromversorgung....
    Nachteil... 2 völlig getrennte Stromkreise (vermutlich gar nicht möglich)


    8| ?( 8| ?( 8| ?( 8| ?(


    Nun.... Da ich mir mit ziemlicher Sicherheit ein neues Boot zulegen werde, betrachte ich den Versuch mit dem Server-NT mal als erstes Experiment.
    Nächstes Stadium.... ein MoBo mit 2x 100Ah LiMas (wesentlich mehr Laufzeit als mit dem Segler)
    3x 120Ah Versorger, 2x 88Ah Starter, 1x 72Ah Bugbatterie...... :cursing: :cursing: :cursing: :cursing: :cursing: :cursing:
    Elektrik.....Next Level... X( X( X( X( X(

  • Einem Bastler ist nichts zu schwer. Hat ja auch seinen Reiz. :D


    Im Grunde ist eine einfache Umschaltung der Spannung auch eine prima Möglichkeit um Bleiakkus optimal zu laden. Ich persönlich würde sogar eine Regelung mit Stellpoti von 13,5 bis 15V mit nachgeschalteter Spannungsanzeige bevorzugen (den passenden Batteriemonitor für diese Anwendung hab ich ganz zufällig im Shop 8) ). Man muss natürlich immer drauf achten, dass man für den jeweiligen Betriebszustand die richtige Ladespannung einstellt, aber das sollte in Deinem Fall ja nicht so schwer sein.


    Mehr oder weniger automatisch arbeitende Bleiakku-Ladegeräte können ja bestenfalls einen Kompromiss "fahren" und aller Erfahrung nach passt dieser Kompromiss nur in den seltensten Fällen zur jeweiligen Betriebsart. -|-


    Grüße, Tom

  • Servus,


    ich möchte auch noch etwas zum Thema Servernetzteile als Ladegerät beitragen :D Ich habe drei Netzteiltypen, einer mit 75A 12V, einer mit 54A 12V und einer mit 48A 12V. Letzteres konnte ich bis zu 13,8V bewegen, bevor die OVP anspringt, eventuell geht da noch was mit nem anderen Widerstand bei der OVP. Bei ersterem muss ich die PWM noch genauer untersuchen, lässt sich bestimmt auch auf mehr als 12V bringen.


    Wie dem auch sei, habe ich vom 48A einen ganzen Haufen und überlege, zwei bis drei parallel zu schalten. Das sollte die Überstromgeschichte erledigen, da schaltet nix mehr ab, wenn man ne Batterie anklemmt. Tom sagte ja, es sei in Ordnung, den Ladestrom nur durch den Innenwiderstand der Batterie zu begrenzen. Habe ich das so richtig verstanden?


    Viele Grüße

  • Tja dann :thumbsup: Wenn es Euch interessiert, melde ich mich nach dem ersten Test mit parallelen Netzteilen. Das Tolle ist ja, dass die einen Current-Share-Pin haben, weil sie in Servern ja auch gleichzeitig laufen. Bedeutet also, die drei werden sehr gleichmäßig belastet.


    Von 13,8V - 14,1V häng ich übrigens einfach einen Automatiklader an, den ich noch liegen habe. Der braucht zu dem Zeitpunkt dann knapp 70W weniger als die drei im Leerlauf, die es sowieso nicht schneller oder besser könnten.

  • Da der Versuch mit dem Server NT ja gut funktionirt hatm möchte ich ein zweites Aufbauen....
    Und gleich einige Schwachstellen des ersten beseitigen!!!!!
    Integrierte Strom und Spannungsmessung
    Feinfühligere Spannungseinstellung
    Da gleich mal ein problem.


    Die Spannungseinstellung:
    verwendet wird dazu ein, eingelötetes, extern verlegtes 5kOhm Potentionmeter.
    mit diesem hab ich die "Brauchbare" Spannung (12V-15V) in einem regelbereich von ca 5-10°, also extrem grob einstellbar.
    Ich möchte nun das potentiometer über den Kompletten Regelbereich nutzen um von 12V bis 15V Regeln zu können.


    Ich denke, ich müsste mal versuchen, das Potentiometer voll aufzudrehen, und dann mit dem, im NT integrierten Trimmer, die Obergrenze (15V) einzuregeln.


    Dann das Poti wieder runterdrehen, bis 12V anliegen.
    Danach das Poti ablöten, und messen welcher Widerstand nun wirklich anliegen muss, um die 12V einzuregeln......


    Und dann????????
    ein Vorwiderstand in dieser Höhe, würde wohl die 12V am untersten Poti-Anschlag erreichen, aber die 15V werden wieder nicht erreicht!!!!!!


    Hab ich da einen Denkfehler, oder hat jemand eine brauchbare Lösung????

  • Sowas geht am besten durch berechnen. Man legt einen Gesamtwiderstand des Spannungsteilers zugrunde, berechnet den fließenden Querstrom (auch der umgekehrte Weg ist möglich) und berechnet dann die nötigen Widerstandsverhältnisse, um auf die benötigten Spannungsgrenzen des gewünschten Spannungsteilers zu kommen (ein Poti wird meist als Spannungsteiler verwendet). Dann versucht man durch Annäherung von verfügbaren Poti- und Widerstands-Normwerten zum gewünschten Ergebnis zu kommen.


    Klingt etwas kompliziert, ist aber im Grunde keine große Sache. Durch herumprobieren klappt es auch, kann aber ziemlich lange dauern, wenn man nicht durch Glück gleich zu Beginn passende Werte trifft.


    Grüße, Tom

  • Tja, das poti wird in diesem fall NICHT als Spannungsteiler eingesetzt, sondern als regelbarer Widerstand.
    Ich werd also mal 12V einstellen, das Poti auslöten und messen.
    Danach 15V einstellen, wieder auslöten und nochmal messen.
    Dann weiss ich von welchen Widerstandswerten ich ausgehen muss.
    Wenn ich den regelweg des Poti als Linar ansehe, dann müsste ich diesen Betriebszustand (12-15V) irgendwo bei 3kOhm erreichen.
    Nebenbei kann ich dann auch feststellen, ob die Spannung ansteigt bei erhöhung des Widerstandes, oder abfällt.
    Rechengrundlagen hab ich leider nicht, Ich hab das Teil nach Anleitung aus dem INet umgebaut, und bin froh dass es überhaupt so funktioniert wie geplant.


    Also kann man erst weitersehen, wenn ich die genauen Werte hab, bei welchen Widerstandswerten die Grenzspannungen erreicht werden.


    Dann könnte man einen Widerstand in Serie zum Poti Schalten, damit bei Poti-Widerstand 0Ohm eben die 12V erreicht werden. (oder 15V wenn Invertiert geregelt wird)
    Aber wie kann ich die andere Seite des Potis begrenzen???

  • Sooo....
    is gar nicht so schlimm die probiererei..... Ich Löt ja gerne *ggg*


    bei 2,6kOhm hab ich 12V am NT Ausgang.
    bei 4,1kOhm dann 15V
    Interner Trimmer auf mittelstellung.


    Wenn ich also einen 2,6kOhm Widerstand und ein 1,5kOhm Poti (als regelbarer Widerstand) in Serie schalte, hab ich genau was ich brauche, oder????


    Wenn nötig, kann ich das Spannungsfenster dann mit dem Internen Trimmer noch +/- 0,5V rauf oder runterschieben. (Ausgleich Spannungsverlust, bis zu den Batteriepolen/Messleitungen)
    Da ich diese Messungen ja direkt am Ausgang des NT´s gemacht hab, und beim fertigen Aufbau noch ein Shunt, und einige Kontaktstellen dazukommen.




    EDIT!!!!!


    Es gibt offensichtlich keine 1,5kOhm Potis?????????
    bzw... wo kann ich sowas kriegen???

  • Jetzt ist der Groschen gefallen.... Tja.... Schule ist auch schon länger her, irgendwann hab ich das ja auch gelernt :rolleyes: :rolleyes:


    2kOhm Poti is beim Reichelt auchnicht zu finden.
    ABER:
    2,2kOhm!!!!
    mit 4,8kOhm Parallel
    bin ich genau wo ich hinwill.


    Danke nochmal für den gedanklichen "tritt in den Hintern"!! Manchmal brauch ich so eine Starthilfe :D :D

  • Ich muss ehrlich zugeben, dass ich so seit Jahrzehnten auch nicht mehr gerechnet hatte und ernsthaft nachdenken musste, wie das wohl ging... ;)
    In der Praxis hatte ich es immer nur mit gleichen Widerständen zu tun - und da hilft die Faustformel, dass sich bei Parallellschaltung der Widerstandswert einfach halbiert. :thumbsup: .
    Aber - wie Du schriebst - genau so würde ich es auch aufbauen: Einfach die beiden Widerstände in Reihe einlöten - und dann eben die Zuleitungen des Potis mit auflöten.
    Aber ernsthaft: Hast Du mal nach Spindeltrimmern geschaut? Du brauchst doch kein Poti? Oder willst Du täglich ein bisschen dran drehen?
    (Zu meiner Zeit gab es die leider noch nicht. Nur die kleinen Kohleschichttrimmer, von denen ich nicht besonders viel halte. :) )
    Grüße, Martin

    Mit einem Draht klappt es nicht, und ab zwei kann man verwechseln. (Unbekannt)


  • Aber ernsthaft: Hast Du mal nach Spindeltrimmern geschaut? Du brauchst doch kein Poti? Oder willst Du täglich ein bisschen dran drehen?

    Jep... im NT ist ja ein Trimmer integriert, der wird nach dem endgültigen zusammenbau der Ladestation eingestellt, und nicht mehr angegriffen.
    Das Poti (ein ordentliches, mit 6mm Achse, und Drehknopf) wird natürlich nach aussen geführt, und zugänglich sein.
    Ich will ja eben die Spannung an die jeweiligen gegebenheiten anpassen können.
    (Erhaltungsladung, Netzteilfunktionalität, Batterieladung, Starthilfe)

  • Manchmal bleibt etwas bei einem selber hängen:
    Die Feineinstellung an meinem Thyristor-Ladegerät kotzt mich an. :cursing: (1/10 mm am Potiknopf für gleich mehrere Ampere)
    In solchem Falle hilft auch ganz bestimmt die Spreizung des Einstellbereiches mittels Vor- und Parallellwiderstand. (So, dass nachher wieder der ursprüngliche Wert herauskommt.) :)
    Gruß, Martin

    Mit einem Draht klappt es nicht, und ab zwei kann man verwechseln. (Unbekannt)

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