Server Netzteil als Ladegerät

  • Unterschied zwischen Potentialgetrenntem DC-DC Wandler und NICHT Potenzialgetrennt ist......

    Das Eine ist durch "einen Draht" verbunden - bei dem Anderen ist ein "Trafo" o.ä. dazwischen - es kann also kein direkter Strom hinüber und herüber fließen. Nicht potentialgetrennt bedeutet im Zweifelsfalle - Kurzschluss, wenn Du an die falsche Seite kommst. :huh:
    Anderes Beispiel: Zur Trennung zwischen einer sensiblen Regelung und der Steuerelektrode eines Leistungsthyristors im Lastkreis verwendet man einen Optokoppler > Potentialtrennung! :)

    Mit einem Draht klappt es nicht, und ab zwei kann man verwechseln. (Unbekannt)

  • ES LÄUFT!!!


    Endlich (Dank Galvanischer Trennung ;-)) funktioniert mein Ladegerät wie es soll.


    Nun habe ich bei den ersten Praxistests aber eine Merkwürdigkeit von Bleiakkus festgestellt.
    In der Werkstatt einen Pkw zu lange mit eingeschalteter Zündung und Licht stehenlassen.
    Batterie komplett leer.
    7,4V Spannung.
    GEIL...Erster einsatz für meinen Koffer.
    Angeschlossen, auf 14V eingestellt..... nanu??????
    nur 15A Stromaufnahme... (Türen geöffnet, Steuergeräte "Wach" und Innenbeleuchtung sind schon ca 8A)
    Zangenamperemeter dran...... Bestätigung!!!!!
    Licht, Zusatzscheinwerfer, Gebläse etc.... eingeschaltet.....
    Stromfluss steigt auf etwas über 70A.... Zangenamperemeter bestätigt wieder die ziemlich korrekte Anzeige meines Amperemeters.
    Verbraucher wieder aus...... Ladestrom geht wieder runter auf ca. 15A


    Wenn ich den Verbrauch der Steuergeräte abziehe, hätte sich die Batterie also nur ca. 7A "genommen" obwohl sie so leer war ??????? -|- -|- -|- -|-


    Wozu um alles in der Welt sind dann überall so dicke Kabel nötig?
    7A jag ich ohne Nachdenken durch ein 2,5mm² Kabel :cursing: :cursing:
    Wieso nimmt das Sch****ding sowenig Strom auf??? da macht mein Monster ja gar keinen Sinn, diese Leistung bringt jedes Billigst baumarkt Ladegerät :!: :!: :!: :!:


    EDIT:
    Es handelt sich um eine 55Ah VRLA mit 410A CCA

  • 7,4V vllt schon was kaputt gegangen?
    passte die Spannung direkt an den Batteriepolen?


    hab meine Exide EP450 (50Ah) mal entladen auf 11V (Kapazitätstest)
    dann mit einem kräftigem Labornetzteil ran (HCS3400)
    die Batterie zog dann erstmal eine ganze Weile die vollen 43A
    dauerte bestimmt 30min. bis überhaupt 14,4V erreicht wurden


    achja, nach 2 solcher Zyklen und vorheriger PowerPulsarbehandlung ist die Kapazität von 30Ah wieder auf knapp 45Ah C10 gestiegen 8)

  • Spannung wird sowieso direkt an den Polen gemessen (Messleitungen in den Ladekabeln)
    Nach einer Übernacht-Ladekur war die Batterie wieder fit (natürlich kein Kapazitätstest gemacht, weder vorher noch nachher)
    Wurde auch sofort nach entladung wieder geladen.
    Mich wundert eben nur die geringe Stromaufnahme.
    Hab dann eine andere Batterie gnommen (85Ah9 die auf 12,4V war.
    Diese hat 4-5A aufgenommen.


    Sind allerdings alles Gebrauchtbatterien mit unbekanntem "Lebenslauf"


    Vielleicht sollte ich mal eine neue Batterie nehmen, entladen, und dann testen????

  • klingt nach Sulfatierung
    war bei der o.g. EP450 auch, 1Jahr alt, chronisch unterladen
    erreichte schnell die Ladeschlussspannung
    erst nach Pulsar + 2 Zyklen mit Hochstromladung tut die wieder was sie soll


    bei Belastung mit 50W ging die Spannung vorher schnell auf 11,xxV
    davon ist jetzt keine Rede mehr, 12,5V wird erstmal gehalten

  • DIe dicken Kabel braucht man ja nicht, weil dann nicht genug Strom "hindurchginge" (OK, bei Unterschreitung einer gewissen Querschnittsgrenze würden Kabel sich unzulässig erhitzen, aber das ist eine andere Sache), sondern damit die Ladespannung möglichst unabhängig vom fließenden Strom bleibt. Wenn man 14V anlegt, dann sollen die möglichst immer anliegen, bei voller Batterie und geringem Strom ebenso, wie bei leerer Batterie und hohem Strom.


    Das Phänomen, dass stark tiefentladene Bleiakkus (zunächst) nur einen relativ geringen Ladestrom aufnehmen, ist allgemein bekannt. Das hat direkt mit den bekannten Effekten der Sulfatierung zu tun, weil Bleisulfat ein schlechter Leiter ist. Meist steigt der Ladestrom dann nach einer Weile wieder auf normale Werte an, wenn sich genügend frisches Aktivmaterial (Blei, Bleidioxid) gebildet hat.


    Wirklich hoch wird der Ladestrom für einen Bleiakku nur, wenn

    • die vorhergegangene Entladung mit möglichst hohem Strom erfolgt ist (dadurch Bildung sehr feinen und reaktiven Bleisulfats)
    • die Ladung zeitlich unmittelbar auf die Entladung folgt (Erhaltung des sehr feinen Bleisulfats, keine Verklumpung in größere, inaktivere Brocken durch Sulfatierung)
    • der Akku nicht zu tief entladen wird (höchstens auf 80% Entladetiefe)

    Aus den genannten Gründen ist der in die Starterbatterie fließende Ladestrom direkt nach dem Start des Motors auch regelmäßig besonders hoch, während der Ladestrom bei langsamer aber tiefer Entladung, z.B. nach vergessener Abschaltung des Lichts, erheblich niedriger ist.


    Grüße, Tom

  • @Bandit:
    Was hat dich den der ganze Spaß ungefähr gekostet? Spiele mit dem gedanken das nach zubauen. Bzw. in ähnlicher form. Und welchen Kabelquerschnitt hast du verwendet für deine Ladeleitungen? Ich dachte so an 25mm² und davon 2 * 2m.

  • Hmm.... Was das Kostet... Schwer zu sagen....
    Das Netzteil kostet in der Bucht, Generalüberholt und geprüft: € 60.-
    Dazu ein paar Widerstände, und Poti.
    DC-DC Wandler
    PC Lüfter
    Spannungs und Strommessgerät


    Den Koffer hatte ich übrig (alter Werkzeugkoffer)
    Die Abdeckplatte war mal ein Ladeboden eines Ford Transit
    Die Ladekabel sind Übriggeblieben von einem alten Ladegerät (50mm² mit Messleitungen)


    Ich denke mit € 200.- ist so ein Teil ohne weiteres aufzubauen.


    Ach ja... 25mm² halte ich für unterdimensioniert.
    Das NT regelt wohl den Spannungsabfall aus dank der Messleitungen,
    ABER:
    bei 16V liegt die Spannungsgrenze der Elkos!!!
    Ausserdem wird 25mm² heftig warm, wenn du grosse Bänke mit voller Leistung laden willst!!!

  • Ist Schon Klar Tom, aber es ging mir damals eben um ein Leistungsstarkes "Dummes" Ladegerät.


    Ladeprogramme konnte ich am Boot nicht brauchen (Variabler Strombedarf während der Ladung)
    Viel Leistung aber schon (mehrere 100Ah Batteriekapazität über nacht Laden)


    Und Basteln tu ich sowieso gerne...


    Da hat sich dann eben, dank mithilfe hier, mein Power-Netzteil entwickelt :D :D


    Das Ding leistet übrigens auch gute Dienste am Flugfeld..... 3-4 Ladegeräte Parallel dran... LiPos in kurzer Zeit wieder Flugfähig.....kein Problem :thumbsup: :thumbsup:

  • Mir geht es ja gerade ums Basteln :thumbsup: Irgendein Projekt brauche ich immer 8)


    Danke Bandit für die Infos.


    Zum Kabelquerschnitt, stimmt schon das 25mm² doch recht knapp ist. Ergibt irgendwas um 120W verlust über der leitung bei 4m 8|
    Werde wohl zu 35mm² tendieren, mehr wird mir dann doch zu schwer.


    Aber danke für die vorschläge.

  • Was für einen Moppel nimmst Du mit auf den Platz?

    Gar keinen :D :D


    da gibt es ein Kleines Vereinsheim, mit einem Dieselaggregat.
    d.H. 220V Steckdosen im Hangar :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Wenn ich Wildfliegen gehe, dann Leider nur mit einem Haufen geladener Akkus. Wenn die Leer sind gehts ab nach Hause.
    Den Fehler, das Ladegerät an der Autobatterie zu betreiben, hab ich nur einmal gemacht :cursing: :cursing: :cursing:

  • Wenn ich Wildfliegen gehe, dann Leider nur mit einem Haufen geladener Akkus. Wenn die Leer sind gehts ab nach Hause.
    Den Fehler, das Ladegerät an der Autobatterie zu betreiben, hab ich nur einmal gemacht :cursing: :cursing: :cursing:

    Könnte es sein, dass Dir mit einer zyklenfesten Zweitbatterie geholfen wäre? 8) :P :thumbsup:


    *kicher*, Tom

  • Muahahaaaa..... ja, Damals wäre mir mit JEDER geladenen Batterie geholfen gesesen!!!



    So... einfach um mal zu Rekapitulieren, hab ich mir den Gesamten Strang, incl. Unterthemen durchgelesen.


    Wenn das jemand wirklich nachbauen will.... es ist nicht wirklich schwierig (SMD-Lötequipment und Können vorausgesetzt)
    ABER:
    So ein Ladegerät ist eben sehr Spezifisch....


    Wofür kann man es brauchen??
    Schnelles (Übernacht) Aufladen von entleerten, grossen, offensichtlich Zyklisch belasteten Batteriebänken (WoMo,Boot)
    Stromhungrige 12V geräte (Modellbau)
    Simulation von defekten LiMas oder BMS, zwecks Garantieeinreichung (Kfz) (DAS hab ich NICHT gesagt) 8) 8) 8)


    Alles andere können handelsübliche Ladegeräte vermutlich besser und schneller ?( ?( ?(


    Ich möchte niemanden vom Basteln abhalten, aber man sollte sich doch überlegen, wofür man so ein Monster braucht!!!


    LG:
    Roman

  • Es gibt wieder Neuigkeiten von meinem Lademonster.
    Heute hat es sich mit Massiven Rauchzeichen in die ewigen Jagdgründe verabschiedet!!!!


    Warum???
    Keine Ahnung!!!
    Verdacht....
    Bei der Obduktion zeigten sich im gesamten Netzteil massive Schmutzablagerungen.
    Der Dreck in einer Werkstätte besteht aus... Staub, Russ, Bremsabrieb, etc...
    Möglicherweise Elektrisch Leitfähig!!!!!


    Also gut....
    Momentan fehlt mir die zeit, aber in den Weihnachtsferier werd ich "Ladegerät Mark3" angehen!
    Luftfilter wird eingeplant,
    Weiters wird die komplette Steuerung (Volt/Amperemeter, Potentiometer, Spannungswandler, etc) auf eine eigenständige Platine gebracht.



    Ach ja..... Der Exodus trat ein, als das Gerät von der Batterie getrennt wurde, OHNE es vorher abzuschalten!!!!
    Möglicherweise eine Spannungsspitze, durch Induktive Ladung beim Abklemmen der Batterie??
    evtl. fält ja jemanden ein, wie man Spannungsspizten verhindern könnte?

  • Sollte noch mal ein Server Netzteil benötigt werden, bei Interesse Mail an mich. Ich habe durch den Computer Recycling Betrieb eines Freundes öfter mal Zugriff auf derartige "Boliden" .

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