Entladepulsen

  • Hallo Tom



    habe nun einige Beiträge gelesen.



    Die Erkenntnis:


    Ladepulsen macht Sinn bei Sulfatierung,


    Entladepulsen bringt bei Sulfatierung keinen Nutzen, da die Energie nicht ausreicht, wenn ich das richtig verstanden habe.


    Ist kein Sulfat vorhanden brauche ich nicht Ladepulsen.



    Das habe ich nicht verstanden:


    Ist wegen der Schichtung nicht immer Sulfat vorhanden und damit regelmäßiges vorbeugendes Pulsen sinnvoll.


    Ist das Prinzip der Schichtungsverhindung von Energy 3000 stratexplus für Sie einleuchtend?


    Die Idee des Entladepulsen soll meines Wissens von der Erkenntnis stammen, dass in alten Autos mit diesen elektromachnischen Sekundensprunguhren die Autobatterien sehr lange gehalten haben sollen, weil die Umkristalisation von feinem Sulfat in grobes Sulfat ständig gestört und somit unterbunden wurde. So habe ich das vor einger Zeit Mal irgendwo aufgeschnappt.


    Demnach müßte gerade bei neuen Batterien das Enladepulsen sinnvoll sein, damit das wegen der Schichtung stets vorhandene Sulfat feinkristallin bleibt und damit für normale Ladevorgänge zugänglich bleibt.


    Gibt es solche einfachenen vorbeugenden Enladepulser auf dem Markt, die die Bordelektornik nicht angreifen.



    Gruß Robert

  • Zitat

    Entladepulsen bringt bei Sulfatierung keinen Nutzen, da die Energie nicht ausreicht

    Um Bleisulfat aufzulösen wird Energie benötigt, da Bleisulfat das normale Entladeprodukt von Blei und Bleidioxid ist. Die Batterie muss also geladen werden. Ohne Zuführung von Energie ist Bleisulfat nicht zu reaktivieren, entsprechend helfen Entladestrom-Pulser hier nicht.


    Zitat

    Ist kein Sulfat vorhanden brauche ich nicht Ladepulsen.

    Stimmt.


    Zitat

    Das habe ich nicht verstanden:




    Ist wegen der Schichtung nicht immer Sulfat vorhanden und damit regelmäßiges vorbeugendes Pulsen sinnvoll.

    Säureschichtung führt dazu, dass die tiefer liegenden Aktivmaterialien vermehrt beansprucht und damit stäkrer entladen werden als höher gelegene. Einfaches Pulsen dürfte hieran nur wenig ändern. In erster Linie sollte man versuchen, den Elektrolyten regelmäßig zu durchmischen, um die Säureschichtung zu beseitigen, bzw. nicht zu stark werden zu lassen und die Zellen möglichst immer voll aufzuladen.


    Zitat

    Ist das Prinzip der Schichtungsverhindung von Energy 3000 stratexplus für Sie einleuchtend?

    Sagt mir jetzt leider nichts.


    Es stimmt, dass man durch bestimmte Formen der Entladung sehr feines Bleisulfat erhält. Allerdings gilt dies praktisch nur für den Beginn der Entladung nach einer vollständigen Aufladung und einem Mangel an Kristallisationskeimen. Mit einem Pulser ist das m.E. nicht hinzubekommen. Man benötigt hierfür also keinen Entladepulser, sondern einen möglichst starken Verbraucher, der etwa 1% der Nennkapazität bei möglichst hohem Strom entnimmt. Das war's dann schon und mit diesem kleinen "Trick" hat man eine wunderbar feine Anfangskristallisation geschaffen, durch welche die Bildung von übergroßen Bleisulfatkristallen weitgehend verhindert wird. Wie dann weiter entladen wird, spielt zumindest für die nächsten paar Wochen keine Rolle mehr.


    Grüße, Tom

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