Abschalt-/Umschalkriterium

  • Hallo Tom.
    Als Abschaltkriterium verwendet Dein kleiner Lader die Unterschreitung eines (wählbaren) Ladestroms. Soweit klar.
    Welches Kriterium führt aber zum Abschalten bzw "Runterschalten" auf Erhaltensladespannung bei Deinem Powerlader? (Programm 1 und 2).
    Ganz allgemein gefragt: Wonach richtet sich idealerweise die Zeit für die "Nachladung" (Ladung mit Konstantspannnung von ca. 14,4 V)?


    Beste Grüße
    Helmut

  • Genau weiß ich's nicht, aber lt. Aussage des Datenblattes entscheidet das Ladegerät dies ebenalls nach dem fließenden Strom. Bei Unterschreitung von "10%" des Stroms (ob 10% des maximalen Laderstroms oder 10% des maximal zuvor geflossenen Stroms gemeint sind, weiß ich nicht) wird die Ladung abgeschaltet (Programm 1), bzw. auf Erhaltensladung umgeschaltet.



    Grüße, Tom

  • Danke Tom für die Antwort.
    Kannst Du auch was zu meiner zweiten Frage sagen:
    "Wonach richtet sich idealerweise die Zeit für die "Nachladung" (Ladung mit Konstantspannnung von ca. 14,4 V)?"


    Ich habe nur gefunden, daß nach Norm (welcher?) der Volladezustand bei Bleiakkus unter der Voraussetzung daß nach IU geladen wird wie folgt definiert ist:
    "in der U-Phase ändert sich der Strom über eine Dauer von zwei Stunden nicht mehr".
    Ist Dir bekannt, ob es Ladegeräte gibt, die zum Beenden der Nachladephase dieses Kriterium nutzen?


    Wie lange kann/sollte der Akku längstens in der "Nachladung" bleiben. Gibt es da eine Zeitgrenze, ab der es mehr schadet als nutzt?


    Beste Grüße
    Helmut

  • Unter Nachladephase versteht man einen zusätzlichen Programmpunkt des Ladegerätes, der nach Erreichen des ermittelten Vollladepunktes beginnt. So man denn eine solche Nachladephase für sinnvoll erachtet. Es gibt Ladegeräte, die Nachladephasen bei Bleiakkus durchführen. Hauptsächlich soll dadurch eine verbleibende Sulatierung vermindert werden, allerdings um den Preis einer erhöhten Gitterkorrosion. Projiziert man eine solche Nachladephase in eine Grafik, erhält man zwei spiegelbildliche schräge Geraden, die einen Schnittpunkt besitzen. Dieser Schnittpunkt sollte idealerweise den Punkt bezeichnen, an dem die Sulatierung ein erzielbares Minimum erreicht, die Gitterkorrosion jedoch noch unkritisch bleibt.


    Der Vollladepunkt eines Bleiakkus wird üblichweise durch die Unterschreitung eines Ladestroms von 1% der Akkukapazität gekennzeichnet. Oder, falls der Strom nicht so weit absinkt, bzw. wenn das Ladegerät aufgrund seiner Konstruktion nicht weiß, wie hoch die Kapazität des angeschlossenen Akkus ist, durch den Punkt, ab dem der Strom nicht mehr weiter sinkt. Ein 100Ah-Akku gilt also als voll geladen, wenn der Ladestrom unter 1A fällt. Die korrekte Ladespannung natürlich vorausgesetzt. Wie lange eine solche Nachladephase dauern soll, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Auch entzieht sich meiner Kenntnis, ob es hierfür Vorschriften seitens eines Akkuherstellers oder irgendwelcher Normungsinstitute gibt.


    Ich würde mal sagen, dass es bei 14,4V Ladespannung und 20°C Akkutemperatur nicht schadet, wenn man den Akku regelmäßig alle paar Wochen oder Monate mal einer Dauerladung von 24 - 48 Stunden unterzieht.


    Grüße, Tom

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