AGM Akkus fürs Boot ?

  • HiHo,


    Wenn man auf einem größerem Segelboot längere Zeit und öfter kleinere Verbraucher im Betrieb hat (LED Lampen, GPS, etc.)
    Und nur selten mal mit dem Motor nachläd bzw. erst nach Tagen mit dem Landanschluß,
    wäre es dann sinnvoll mehrere "kleine" AGMs parallel zu schalten ?
    Falls ja, welche Stärke am besten und wie viele gehen bei einem Volvo Penta D30 ?


    Merci

  • Hallo,


    ich verstehe jetzt leider nicht ganz, worauf die Frage abzielt. Nur so viel: Es ist egal, ob man 10 Akkus mit je 10Ah parallel schaltet, oder ob man gleich einen Akku mit 100Ah verwendet.


    Vorteile, die über eine günstigere Verteilung bei der Unterbringung mehrerer kleiner Akkus hinausgehen, sind damit jedenfalls nicht verbunden.


    Grüße, Tom

  • Die Frage ist quasi 2.teilig


    Viele kleine parallele = Eine "Fette" gleicher Leistung
    Man kann aber Platzprobleme so tricky umschiffen.


    Vieviel Ah sollte man max. Für die genannte Anwendung verwenden ?
    So wie ich das verstanden haben führt das gerne mal zu Problemen wenn die Stützbatterie ein Monster ist und dann rel. Leer ist und geladen werden muss ?

  • Hallo Cyrano
    Da es sich hier um eine Frage handelt die sehr stark mit der speziellen Situation auf Segelbooten verquickt ist gebe ich Dir hier als Segler einen Denkanstoß (den Tom sicher nicht so gern hören wird).
    Dein Einsatzprofil ( im Übrigen ganz ähnlich wie meins) sieht doch so aus:
    - alle paar Tage an Landstrom
    - extrem geringer Verbrauch (LEDs, Instrumente, keine Kühlbox, keine Nachtfahrten).
    Da bietet sich doch die Triviallösung an: auf die Ladung durch den Diesel ganz zu verzichten und dafür die Akkus ausreichend groß zu dimensionieren. Damit kommst Du nie in diese blöde Situation, beim schönsten Segelwind nur wegen der Batterien dieseln zu müssen.
    Mach mal eine Leistungsbilanz (Tage, Einschaltdauer, Stromaufnahme der Verbraucher). Wenn Du tatsächlich nur Verbraucher wie angegeben hast wirst Du Dich wundern wie wenig da rauskommt. Die errechte Amperestundenzahl verdoppelst Du (wg. Entladetiefe und Batteriealterung). Dann schaust Du, ob Du diese Kapazität vernünftig unterbringen kannst, en Block oder in Einzelbatterien, egal. Und.....das nötige Ladegerät nimmst Du von Tom, ja. (Noch günstiger kriegst Du nämlich nirgendwo ein gutes Ladegerät).


    Mast und Schotbruch
    Helmut

  • Vieviel Ah sollte man max. Für die genannte Anwendung verwenden ?
    So wie ich das verstanden haben führt das gerne mal zu Problemen wenn die Stützbatterie ein Monster ist und dann rel. Leer ist und geladen werden muss ?

    Ich weiß leider nicht, was für eine Lichtmaschine an dem genannten Motor hängt. Vermutlich lassen sich dort auch eine ganze Reihe verschiedener Lichtmaschinen anbauen. Daher ist mir eine lichtmaschinenbezogene Antwort hier nicht möglich.


    Allerdings spielt die Stärke der Lichtmaschine bei der Frage, wie große die zu ladenden Akkus sein dpürfen, nur eine sehr untergeordnete Rolle. Man kann auch aus einer kleinen Lichtmaschine durchaus große Akkus laden. So kann man z.B. auch mit einer 55A-Lichtmaschine Akkus von 500Ah laden. Kein Problem! Nur sollte dann die Verkabelung möglichst verlustarm ausgeführt werden, damit die effektiv fließenden Ströme sich möglichst im Bereich der Lichtmaschinen-Maximalleistung aufhalten. Andernfalls dauert die Aufladung - unnötigerweise - noch länger.


    Helmuts Ansicht hat durchaus seine Berechtigung. Ich bin jedoch der Meinung, dass eine Anbindung des Akkus an die Lichtmaschine des Motors normalerweise so wenig kostet und so wenig Arbeit macht, dass es kaum einen vernünftigen Grund gibt, weshalb man sie nicht durchführen sollte. Sollte doch einmal zu wenig Energie im Akku stecken, kann man sich durch laufenlassen des Motors schnell und einfach selbst helfen und den Akku nachladen. Man muss ja nicht gerade eine umfangreiche elektrische Ausrüstung an Bord installieren und dann einen Stromverbrauch fast wie Zuhause haben. Insofern ist die aufgezeigte energiesparende Ausrüstung schon sehr sinnvoll. Aber die Möglichkeit den Akku aus der Lichtmaschine nachzuladen erscheint mir jedenfalls naheliegend und wünschenswert.


    Zitat

    nimm nicht einen grossen Block, zumindest 2


    wenn eine Batterie defekt ist, hast immer noch eine zur verfügung.

    Hier glaube ich jedoch nicht, dass man unter normalen zu erwarteten Umständen einen Batterie-Defekt erleiden kann, der die Trennung zweier Batterien notwendig macht. An Bord von Planetensonden mag das sinnvoll sein, weil da die Zeiträume lang sind und niemand im Falle eines Falles von außen eingreifen kann, aber an Bord eines Bootes? Auch fällt mir kein Szenario außer einem Zellenkurzschluss ein, welches die Trennung zweier Batterien notwendig machen würde. Einen Zellenschluss erleidet man aber nicht im normalen Betrieb, sondern nur bei wiederholten Tiefentladungen mit langen darauf folgenden Standzeiten. Oder bei mechanischen Schäden am Akku (man hüte sich vor Wasserbomben... ;) ). Wenn also nur die Sicherheit ein Argument ist, lässt sich m.E. daraus kein praktisch nutzbarer Vorteil für mehrere kleine statt eines großen Akkus ableiten.



    Grüße, Tom

  • Also das ist ein ganz neues Boot, leider ohne 2.Batterie.
    Die Verkabelung möchte ich nicht (groß) umbauen, daher die Idee, einfach die "Saftschubse" und einen größeren Hilfsakku einzusetzten (100 Ah OK?).
    Gibt es einen einfachen Weg zu erkennen wann der Hilfsakku gegen leer tendiert um die Starterbatterie zu schonen, wenn man nicht die LED der Saftschubse im Blick hat (da unter der Bank verbaut).
    Kleines Digimultimeter oder gibts eine "Warn-LED-Schaltung" ?

  • Hallo Cyrano.
    Hast geschrieben:

    Zitat

    Gibt es einen einfachen Weg zu erkennen wann der Hilfsakku gegen leer tendiert um die Starterbatterie zu schonen,.....

    Wie?
    Kann ich daraus schließen, daß Du die Versorgungsbatterie (Du nennst sie Hilfsakku) aus der Starterbatterie nachladen willst? Vor einer solchen Lösung möchte ich Dich warnen. Die Starterbatterie des Diesels muß tabu sein! Denn dass der Diesel jederzeit startklar ist, ist Deine Lebensversicherung. Irgendwann passiert es trotz aller Überwachungsmaßnahmen ja dann doch, dass die Starterbatterie leer ist. Bin schon auf so vielen Yachten gesegelt aber so einen Leichtsinn hab
    ich noch nirgends gesehen. (Diese Überlegung ist auch der Grund, warum heute kaum mehr noch auf einer Yacht diese manuellen Umschalter "Off/1/2/Both" zu sehen sind). Wenn Du also unbedingt die Ladung durch die Lima willst bleibt Dir nichts anderes übrig als die übliche und saubere Lösung mit dem Trennmosfet, sodaß eine Nachladung der VB nurbei laufendem Diesel und dann aber mit hohem Strom möglich ist.


    Die Verkabelung vom Motorrauem zu der noch einzubauenden Versorgungsbatterie muß Du ja sowieso machen. Dann kannst Du auch gleich einen ordentliche Querschnitt nehmen. Und falls Du die VB im Motorraum unterbringen mußt ist die Kabelverlegung ohnehin kein Problem. Was hält Dich also von der bewährten Lösung ab?


    Literaturempfehlung: Theorie und Praxis der Bordelektrik von Jens Feddern.


    Mast- und Schotbruch
    Helmut

  • Ich glaube er meinte, wie man erkennen könne, dass die Stützbatterie der Saftschubse sich der Entladung nähert. Denn wenn die leer ist, wird ein Entladestrom aus dem primären Netz der Starterbatterie entnommen.


    Wenn man 100%ige Startsicherheit braucht, sollte man die Saftschubse ohnehin nicht verwenden, sondern strikt die Verbraucher sinnvoll auf zwei getrennte Netze (Starter- und Zweitbatterie) verteilen, so dass die Starterbatterie nicht angetastet wird. Aber das hattest Du ja auch schon geschrieben. Ist nur meist mit Arbeit wegen der Leitungsverlegung verbunden und nicht jeder kann sich dazu aufraffen, diese Arbeit zu erledigen.


    Grüße, Tom

  • nicht jeder kann sich dazu aufraffen, diese Arbeit zu erledigen.

    Dann muss er im Hafen bleiben !!!!!!! X( X(
    Auch wenn du anderer meinung sein solltest ("kein praktisch nutzbarer Vorteil für mehrere kleine statt eines großen Akkus")
    DOCH: "Redundanz/Sicherheit/Reserve"


    "Also das ist ein ganz neues Boot, leider ohne 2.Batterie" ?(
    DAS ist brandgefährlich.. weiss ja nicht WO er sein Revier hat, aber wenn der Diesel nicht mehr anzulassen ist und das boot treibt in den Berufsverkehr, nur weil man an ein paar Kabeln spart, dann hat man das falsche Hobby!!!! :cursing: :cursing:



    Entschuldigung wenn ich etwas heftiger geworden bin, aber so eine einstellung geht am Wasser gar nicht !!!! :thumbdown: :thumbdown:

  • Wie schon in einem anderen Thread hier beschrieben:
    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    http://www.netzwelt.de/news/80905-forsch…-notebooks.html




    http://www.netzwelt.de/news/79958-luft-g…kapazitaet.html




    http://www.netzwelt.de/news/79601-neuer-…aufgeladen.html




    und was haben diese beispiele gemeinsam ????


    Sie kommen "Demnächst" auf den Markt.... wenn man ältere seiten ansieht, sollte seit 2010 diese Technologie schon da sein!!!!!


    in welcher Schublade ist das wieder verschwunden????

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