Optima Red Top RT S 4,2 Leerlaufspannung 12,1V

  • Ich hab mich vielleicht missverständlich ausgedrückt: Start/Stop bringt innerorts natürlich spürbar was und dagegen würde ich auch nichts sagen. Aber dass sich mit einer Starterbatterie, die im Mittel 80% Ladezustand aufweist über ein "Batterie-Management" der Verbrauch messbar reduzieren lässt, bezweifle ich wirklich stark.



    Grüße, Tom

  • So ich melde mich auch mal wieder :)
    Ging ja gut ab hier.


    Zum Thema "Smart Battery Sensor SBS":
    Wenn ich das Beschriebene Verhalten mit meinem Mazda3 125Jahre Edition (ohne Start Stop usw.) Baujahr 2010, Modeljahr 2009 vergleiche wird der so ein System nicht haben, den die Ladespannung ist immer konstant über 14,2V.


    Woher ich das weiß?
    Ich hab ein Spannungsmessgerät immer im Zigarettenanzünder :thumbsup: . Laut meinem Multimeter stimmt das auch mit den Werten an der Batterie überein :thumbup: .


    Zum Thema Kapazität:


    Wenn auf einem Blei-Akku steht der hat 50Ah Kapazität, dann heißt das aber nicht, das man diese auch Nutzen kann oder doch?
    Ich kann mit meinen Messnungen momentan nichts Anfangen...
    Hatte bei 5A Last nach 7h noch 10,5V => 35Ah ? Gut Hab vorher etwas mit rum getestet was passiert wenn ich sie mit einem 200W Strahler belaste ;)


    MfG
    Tim

  • Die Kapazitätsangabe gilt für

    • Einen neuen Akku
    • Der voll geladen ist
    • Der bis auf 10,5V entladen wird
    • Mit einem Entladestrom von C20

    C20 bedeutet, dass der Entladestrom ein Zwanzigstel der Akku-Kapazität entspricht, bei 50Ah also 2,5A. Wenn Dein Akku also noch messbare 35Ah liefern kann, ist er durchaus gut in Schuss.


    Früher galt hier mal C10, also ein Zehntel Entladestrom von der Kapazität, aber im Zuge des allgemeinen Konkurrenzkampfes haben die messbaren 5-10% Mehrkapaztität durch die seichtere C20-Messung dann dazu geführt, das letztlich alle so messen. Seitdem besitzen z.B. 95Ah-Akkus glatte 100Ah, obwohl sich gar nix geändert hat. Mit den Tankstellen isses wohl so ähnlich: Da steht auch bis heute der Preis in Zehntelcent dran, und es sind garantiert immer ",9" und nie ,8 oder ,2. Nur bei LKW-Diesel geben sie dann einen Mengenrabatt von 0,4 oder 0,5 Cent pro Liter, so dass hier dann manchmal der Preis auf ",4" endet. Die meisten sind davon aber inzwischen auch wieder abgekommen und benutzen nur noch ",9" für alles. Ehrlich gesagt, über diesen plumpen Manipulationsversuch ärgere ich mich seit vierzig Jahren.


    Grüße, Tom


    PS: Ich hatte früher im Shop mal glatte Preise, also 50,-, 100,- oder 180,- Euro. Aber dann musste ich doch feststellen, dass man gegenüber der Konkurrenz einen echten Marktnachteil erleidet, wenn die etwas vergleichbares für EUR 99,99 anbietet, wofür man selber EUR 100,- verlangt und bin eingeknickt. Jaja, Asche auf mein Haupt... -|-

  • Vielen dank für diese Infos.
    Hab den Akku Inzwischen wieder voll aufgeladen und wieder eingebaut.
    Klemmspannung von 12,45V nach 1h im Auto, sollte also Passen mal sehen wie es in 2 Wochen oder so dann aussieht.


    MfG
    Tim

  • Hallo.
    Jossen & Weydanz geben einen Umrechnungsfakter zwischen C10 und C20 an:
    C20 = 1,1 x C10
    Tim hat ja die C10 gemessen/berechnet, also ist die wirkliche C20-Kapazität 38,5 Ah.
    Die von Tim mitgeteilten anderen Messwerte sind ja auch alle stimmig bis auf, na ja, die niedrige Ruhespannung im Betrieb. Bin gespannt auf des Rätsels Lösung.


    Beste Grüße
    Helmut

  • Noch was zum Thema Batterie Management:
    Meine Eltern fahren einen Ford C-Max 1.6l Benziner mit Start Stop System. Da mich das doch sehr Interessiert hat, habe ich mir das Auto mal geschnappt und hab mit einem Voltmeter mal ein bischen gemessen.


    Also Ladespannung im Stand um 14,9V, :pinch: Ladespannung während der Fahrt ( ca. 2200 U/min) 15,2V. Nach 15min fahrt, sank die Ladespannung wieder auf 13,6V, wenn man nun allerdings vom Gas ging und der Motor in den Schubbetrieb wechselte, sprung die Ladespannung auf 15,6-15,8V. :cursing:


    Leerlaufspannung der Batterie nach 2h Standzeit 11,86V...
    Man muss allerdings dazu sagen, das bei der Schüssel alles Elektrisch geht... Spiegel fahren beim Aufschließen wieder aus und beim Abschließen wieder zurück, beim Aufschließen hat er das sog. Welcome home Light System, sprich beim Aufschließen leucht die Kiste an allen Ecken. Der Kofferraum geht Elektrisch auf usw.


    Das Auto ist jetzt knapp 1 Jahr alt, ich denke nicht, dass diese Batterie das noch lange mit machen wird.


    Noch eine kleine Geschichte zum Start Stop System, eben dieses System funktionierte fast ein 3/4 Jahr nicht richtig. :cursing:
    Wir waren also das erste mal in der Werkstatt, dort wurde uns gesagt, das Auto würde einfach nicht genug gefahren werden (viel Kurzstrecke).
    Also sind wir wieder gefahren, ohne das etwas gemacht wurde. :thumbdown:
    Nach 2 Monaten, hatte mein Vater die Schnautze voll und ist noch mal hin, diesemal war er aber nicht mehr so freundlich.
    Jetzt wurde die Programmierung des Batterie Management System überprüft, ob es auch auf die richtige Batterie eingestellt ist. :huh:
    War es natürlich nicht, da dieses Auto mit 2 verschiedenen Batterien ausgeliefert wird ( Diesel oder Benziner), bei unserem wurde die größere für den Diesel einprogrammiert, verbaut ist allerdings die kleinere.
    Dies wurde in 5min geändert. Auf der Heimfahrt ( ca. 20km) funktionierte die Start-Stop Automatik ohne probleme. :!:


    MfG Tim

  • Klasse, solche vermurksten Konstruktionen sind doch eine Steilvorlage für so kleine Batterieproblemlöser wie mich.

    Ja klar... am besten den ganzen Klimbim rausschmeissen, und gute alte (aber funktionierende) Technik einbauen!!!!


    wenn man Steinzeit-Akkutechnik verwendet, darf man nicht elektronik aus dem nächsten Jahrhundert damit betreiben :cursing: :cursing:


    Ach Ja.. Start/Stopp:
    Ich bin mal gespannt wielange es dauert bis wir die ersten schweren Motorschäden der neuesten Turbo-Benziner Generation reinkriegen.
    Das System ist Strohdumm!!!!
    Autobahnfahrt... Abfahrt... Ampel...Motor AUS !!!!! trotz Glühendheissem und sicher hochdrehendem Lader !!!!!!!


    andererseits ist das System sogar Deaktiviert wenn man nicht angeschnallt ist :D :D
    Auch wenn die Aussentemp zu niedrig ist (Heizung)
    oder zu hoch (Klimaanlage)
    oder es Regnet (Scheibenwischer)
    oder die Heckscheiben oder Windschutzscheibenheizung eingeschaltet ist
    oder der Ladezustand der BAtterie nicht ausreichend ist (sehr sinnig bei SmartCharge, da SOLL der Ladezustand ja niedrig sein)
    Ach ja.. natürlich muss der Motor Betriebstemp haben .......


    also... es funktioniert mehr oder weniger ab Werk schon NIE !!!! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    *ggg*


    P.S.
    @ x1600 .... wie verhält sich die Spannung mit der neuen BAtterie ??? dürfte sich nicht viel geändert haben, oder ???

  • Deshalb fahre ich auch nur solche richtig zuverlässige Kisten, welche bis vor 20 Jahren produziert wurden.



    Mein baugleicher weißer Variant CL von 1993 (leider optisch nicht mehr so schön wie oben abgebildet) ist mittlerweile über 467000 Kilometer gelaufen und das mit der ersten ESP und auch noch den ersten Einspritzdüsen. Der einfache und beinahe unverwüstliche 75 PS AAZ Turbodieselmotor, springt auch bei minus 17° C sofort an, so dass eine verfügbare Reservekapazität >5 Ah aus beinahe jeder Schrottbatterie noch zum starten reicht, solange der Energiespeicher für wenige Sekunden >350 Ampere Prüfstrom drücken kann. Bei diesem einfachen Fahrzeug ist das auch kein Kunststück, keine el. Fensterheber, keine Zentralverriegelung und auch das manchmal spinnende (weil zu kompliziert aufgebautes) Vorglührelais, habe ich vor über 10 Jahren gegen ein Anlasserrelais von einem Roller ersetzt und wähle die Vorglühzeit manuell mit einem zusätzlichen Taster. Die einzigen stillen Verbraucher bei abgezogenen Zündschlüssel sind die Uhr vom Cockpit und die Speicherfunktion vom Autoradio, die betragen aber insgesamt unter 1 mA. Ich könnte mir deshalb niemals vorstellen, ein fragwürdiges modernes Coputernetzwerk auf 4 Rädern zu begehren.

  • Deshalb fahre ich auch nur solche richtig zuverlässige Kisten, welche bis vor 20 Jahren produziert wurden.



    Mein baugleicher weißer Variant CL von 1993 (leider optisch nicht mehr so schön wie oben abgebildet) ist mittlerweile über 467000 Kilometer gelaufen und das mit der ersten ESP und auch noch den ersten Einspritzdüsen. Der einfache und beinahe unverwüstliche 75 PS AAZ Turbodieselmotor, springt auch bei minus 17° C sofort an, so dass eine verfügbare Reservekapazität >5 Ah aus beinahe jeder Schrottbatterie noch zum starten reicht, solange der Energiespeicher für wenige Sekunden >350 Ampere Prüfstrom drücken kann. Bei diesem einfachen Fahrzeug ist das auch kein Kunststück, keine el. Fensterheber, keine Zentralverriegelung und auch das manchmal spinnende (weil zu kompliziert aufgebautes) Vorglührelais, habe ich vor über 10 Jahren gegen ein Anlasserrelais von einem Roller ersetzt und wähle die Vorglühzeit manuell mit einem zusätzlichen Taster. Die einzigen stillen Verbraucher bei abgezogenen Zündschlüssel sind die Uhr vom Cockpit und die Speicherfunktion vom Autoradio, die betragen aber insgesamt unter 1 mA. Ich könnte mir deshalb niemals vorstellen, ein fragwürdiges modernes Coputernetzwerk auf 4 Rädern zu begehren.

    "Gefällt mir" !!!!!


    tja... ohne Computer Netzwerk ist heute leider nix mehr machbar.
    Dank Partikelfilter ist ja sogar der Diesel aus dem Kurzstreckenverkehr verschwunden !!!!

  • Klingt gut, gefällt mir auch so ansich.
    Bin aber mit meinem Mazda 3 voll zufrieden, er verbraucht nicht zu viel, Wartungskosten sind gering und mir gefällt er optisch sehr.
    Wenn ich mir ein Auto kaufen müsste, auf das ich mich immer zu 100% verlassen können muss, würde ich mir kein Auto kaufen das auch nur 1 Elektronisches Teil zu viel hätte.
    Würde wohl auf nen alten Diesel oder größeren Benziner raus laufen, ohne irgendwelche Turbos, Kompressoren, Klimaanlagen und weis der Geier was.
    Aber das ich das als Student nicht muss, bin ich damit zufrieden. :love:


    MfG Tim


    Ps. Ein Auto mit Batterie Management würde ich mir auch nicht zulegen, meine Hifi Anlage würde ja völlig am rad drehen dabei.
    PPs. Nein die noch nicht eingebaut, deswegen ist die Batterie nicht so leer gewesen ;) :thumbup:

  • Jaaaa.. Genau... zusätzliche starke Verbraucher (noch dazu kein gleichmässiger Verbrauch, also ohne grosse Stützkondensatoren) sind natürlich der Overkill für solche Systeme *ggg*
    KAnn dann nur noch im Stillstand den Ladezustand "Messen", im Betrieb nur noch Schätzen/Raten *gggg*

  • Mach dir mal kein sorge... So mega verbrauch hat die ja nicht, bzw. ich sitze ja nicht die ganze Zeit im Auto und Dreh alles auf Max und warte auf meinen Tinitus sowie den Batterie Tod...

  • Wenn ich mir ein Auto kaufen müsste, auf das ich mich immer zu 100% verlassen können muss, würde ich mir kein Auto kaufen das auch nur 1 Elektronisches Teil zu viel hätte.

    Ich fahre auf Empfehlung meines Werkstattmeisters einen zuverlässigen 190er ohne Rost. Er vertritt die Ansicht "Elektronik gehört in´s Wohnzimmer, nicht in´s Auto!"
    Als Besitzer einer Mercedes-Werkstatt (seit 40 Jahren in der Familie) muss er ja gut wissen, wovon er seinen Lebensunterhalt bestreitet. ;)
    Gruß, Martin

    Mit einem Draht klappt es nicht, und ab zwei kann man verwechseln. (Unbekannt)

  • Stimmt! :thumbsup: Wir hatten über 10 Jahre einen 124er 200D. Der fuhr auch völlig ohne Strom. Und tatsächlich: Er fuhr immer und überall... :P


    Hätte ich den Wagen gebaut, hätte ich vorn noch eine Möglichkeit zum Ankurbeln vorgesehen.


    Grüße, Tom

  • Hallo Zusammen


    Bin gerade eben auf das tolle - und spezialisierte - Forum gestossen. In den gängigen Ford Foren ist mal wohl noch "nicht soweit"!


    Ich möchte auf den Punkt kommen:


    Zitat

    Diese Energie muss ja irgendwo hin geladen werden. wenn die BAtterie voll is geht das natürlich nicht.
    wenn du wieder aufs Gas steigst, wird die LiMa entlastet (strom aus der Batterie gezogen) bis die BAtterie wieder auf ca 80% Ladezustand ist.


    Ich habe ein 2012er Ford Galaxy 2.0 Ecoboost. Also mit Ford Smart Charge System. Hatte 2x Batterieplatten. (1x 10.5V und 1x 0.3V(!!!) jeweils nach 5-6 Tagen Standzeit! In beiden Fällen wurde die Batterie ausgewechselt. Beim zweiten Mal wurde noch das Batteriemangementsystem neu angelernt.


    Jetzt zu meiner Frage:


    Ich - als gelernter Elektroniker - schaue mir die Spannungen natürlich genau an. Habe ein Multimeter sowie eine Spannungsanzeige am Zigarettenanzünder. Ich habe festgestellt, dass - je nach Ladezustand der Batterie - die Spannungsanzeige zwischen 11.8V - 15.xV schwanken kann. Seit Einsatz der neuen - voll geladenen - Batterie habe ich folgende Spannungsverhalten:


    Motorstart: kurz >14V


    Nach etwa 3 Min. sinkt die Spannung kontinuierlich bis auf 12.0V ab.


    Schalte ich jetzt einen grösseren Verbraucher an (z.B. Scheinwerfer, Gebläse auf zweithöchster Stufe), steigt die Spannung wieder auf etwa 13.3V an.


    Da ich schon 2x einen Batterieplatten hatte, traue ich dem System nicht so ganz -|- . D.h. ich habe Angst vor einer nächsten Batteriepanne. Kann ich davon ausgehen, dass wenn die Batteriekapazität <80% ist die Ladespannung wieder steigt (auch ohne Last). Und weshalb zum Geier, soll die Batterie nicht grundsätzlich mit 100% geladen bleiben :?: Nun meine Frage: Ist das Verhalten des "Ladecharakteristikes" meines Fahrzeuges normal?


    Vorab vielen Dank!


    Gruss Alex

  • Hallo Alex,


    der Grund ist der Wunsch des Fahrzeugherstellers, den Verbrauch minimal senken zu wollen, in dem das BMS die Lichtmaschine abschaltet wann immer es möglich scheint. Damit schaffen sich die Hersteller einen kleinen Wettbewerbsvorteil vor anderen Herstellern, die solche Systeme nicht einsetzen. Das widerspricht leider der Grundregel im Umgang mit Bleiakkus, dass sie stets möglichst gut geladen sein sollen. Der Kunde ist hinterher der Dumme, weil er sich ständig mit schwachen, leeren, oder gar defekten Batterien abplagen muss. Üblerweise sind solche BMS auch nicht einfach abschaltbar, was juristische Gründe hat.


    Wenn die Batteriespannung bei laufendem Motor auf 12V oder gar noch darunter absinkt, dann braucht man sich über einen verfrühten Batterietod nicht zu wundern. Die Dinger sulfatieren erst und brechen dann schnell ganz zusammen.


    Wenn man das störende BMS nicht so umprogrammieren kann, dass die Batterie wieder korrekt geladen wird, bleibt einem nichts anderes übrig, als die Batterie alle paar Tage oder (spätestens) Wochen manuell mittels Netzladegerät nachzuladen.


    Oder eine Lichtmaschine mit normalem Regler einbauen, die - wie es schon seit hundert Jahren üblich ist - die Batterie mit Konstantspannung lädt. Das ideale Verfahren für Bleiakkus!


    Grüße, Tom


    PS: Definitiv ein Grund, moderne Fahrzeuge mit BMS zu meiden. -|-

  • Hallo Tom


    Tja, wenn ich das nur gewusst hätte mit BMS... -|- Beim nächsten Autokauf wird darauf geachtet!


    Aber ich gehe davon aus, wenn die Batterie auf 80% unten ist, dass dann die Boardspannung erhöht wird und dann der Akku wieder geladen wird :?:


    Ich habe bereits letztes Jahr ein CTEK MXS5.0 besorgt. Mit diesem Gerät lade ich prophylaktisch alle paar Wochen mein Akku auf. Elendig!!

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