Wie prüfe ich eine Versorgerbatterie??

  • Tja... nach einer Anfrage bei Banner, wegen Technischer Daten (besonders CCA) der EnergyBull bekam ich eine nett gemeinte Antwort


    Zitat:
    "Die Energy Bull ist als Langzeitentladebatterie für zyklische Anwendungen konzipiert und somit keine Starterbatterie.


    Aus diesem Grunde finden Sie auch keine Angabe über den Kälteprüfstom.




    Schnelltestgeräte welchen versuchen einen Kaltstartwert zu errechnen
    haben generell eine nur sehr begrenzte Aussagekraft (siehe Technik
    Newsletter Nummer 2 "Chancen und Risiken von Schnelltestgeräten" &
    Nummer 7 "Kaltstartmessung mittels Schnelltestgeräten").


    Für Langzeitentladebatterien sind diese jedoch gänzlich ungeeignet.




    Für eine Funktionsprüfung solcher Batterien empfiehlt sich eine Kapazitätsprüfung (RC, C5 oder C20).


    Vergessen sie jedoch nicht die Batterie vor der Prüfung ordnungsgemäß für 24 Stunden mit 16V aufzuladen."


    Irgendwie hats mich da beim Letzten Satz etwas gebeutelt!!!!!!
    Kann doch nicht sein, oder ???????

  • Keine Panik. Mann muss das immer unter dem Aspekt der Verhältnismäßigkeit sehen. Bei zyklischer Anwendung, insbesondere bei sehr kleinen Entladeströmen, haben Bleiakkus nun mal leider eine starke Tendenz zur Sulfatierung. Aus diesem Grund wird bei zyklischen Anwendungen die Ladespannung auch deutlich angehoben, um der Sulfatierung entgegen zu wirken. Natürlich nimmt man bei steigenden Ladespannungen auch immer ein deutlich erhöhtes Maß an Gitterkorrosion und Elektrolytverlust durch Gasung in Kauf. Ob man nun alle Bleiakkus bei zyklischem Betrieb mit festen 16V für 24 Stunden laden sollte, darüber wird man vermutlich auch nicht sinnvoll debattieren können, ohne dies auf bestimmte Fabrikate und Typen zu beziehen, denn da gibt es durchaus gewisse Unterschiede in der Verträglichkeit gegenüber hohen Ladespannungen.


    Ein Gesichtspunkt spielt hier aber eine oft übersehene, wenngleich wichtige Rolle, nämlich die gesetzliche Sachmängelhaftungsfrist der Hersteller. In jungen Jahren wird ein Bleiakku auch bei hoher Ladespannung kaum je durch Gitterkorrosion oder Austrocknung kaputt gehen, so dass ein Hersteller, der eine besonders hohe Ladespannung empfiehlt, entsprechend nur wenig Ärger mit Gewährleistungsfällen hat. Natürlich verringert sich bei hoher Ladespannung die Lebensdauer, aber das merkt man erst nach Ablauf der Gewährleistungsfristen, wenn der Hersteller aus der Haftung raus ist. Schäden durch Sulfatierung können bei Bleiakkus dagegen prinzipbedingt sehr schnell in Form von Kapazitätsverlust und mangelhafte Ladestromannahme auftreten. Deshalb geben die Hersteller bei Bleiakkus regelmäßig den Rat, überraschend hohe Ladespannungen zu verwenden, durch welche die volle Leistung der Akkus innerhalb der ersten Jahre bestmöglich gewährleistet wird.


    Viele Anwender versuchen aber eine weit höhere Lebensdauer als sechs Monate bzw. zwei Jahre zu erreichen und stören sich auch nicht daran, wenn sie sich mehr um die notwendige Akkupflege kümmern müssen und wenn die Kapazität nach einigen Jahren durch allgemeine Alterung auch etwas nachlässt. Nicht jeder möchte schließlich alle zwei Jahre neue Akkus kaufen. Dann empfiehlt es sich eben, die Ladespannung nicht unnötig hoch zu treiben.


    Das ist schon das ganze Geheimnis.


    Grüße, Tom

  • Aha...
    Also wissen die ganz genau dass man damit den Akku über kurz oder lang killt!!


    Soll ich mal anfragen welches Handelsübliche Ladegerät ich verwenden soll? :D :D :D
    Ich kenn keines das bedingungslos, 24std lang 16V zur verfügung stellt!!!!
    (doch...mein umgefrickeltes Server-Netzteil, das ist aber nicht "Handelsüblich") :thumbup:

  • Keine Panik. Mann muss das immer unter dem Aspekt der Verhältnismäßigkeit sehen. Bei zyklischer Anwendung, insbesondere bei sehr kleinen Entladeströmen, haben Bleiakkus nun mal leider eine starke Tendenz zur Sulfatierung. Aus diesem Grund wird bei zyklischen Anwendungen die Ladespannung auch deutlich angehoben, um der Sulfatierung entgegen zu wirken. Natürlich nimmt man bei steigenden Ladespannungen auch immer ein deutlich erhöhtes Maß an Gitterkorrosion und Elektrolytverlust durch Gasung in Kauf. Ob man nun alle Bleiakkus bei zyklischem Betrieb mit festen 16V für 24 Stunden laden sollte, darüber wird man vermutlich auch nicht sinnvoll debattieren können, ohne dies auf bestimmte Fabrikate und Typen zu beziehen, denn da gibt es durchaus gewisse Unterschiede in der Verträglichkeit gegenüber hohen Ladespannungen.

    Warum sich also nicht einfach, statt häufiger Hochspannungsorgien, einfach nen Power-Pulsar gönnen und den alle 12 Wochen mal für zwei - drei Tage anklemmen? Zumindest handhabe ich das jetzt so, seit ich den Power-Pulsar habe. :thumbsup:

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