Starterbatterie über Stromaggregat laden !?!

  • Hallo.
    Mir geistert die Idee im Kopf herum, z.B. beim Camping, im Falle einer entladenen Starterbatterie diese mit einem Notstromaggregat wieder zu reaktivieren.
    Abseits von öffentlichen Straßen hat man ja nicht immer ein zweites Fahrzeug mit gesunder Batterie, Lima und Überbrückungskabel dabei. Hier wäre eine autarke Alternative zur Zweitbatterie etc. zumindest interessant.


    Jetzt gibt es aber ein paar große Fragezeichen... Wenn es überhaupt funktioniert...


    - Welche Parameter sind beim Stromaggregat entscheidend?
    - Welche Ladegeräte kommen in Frage?
    - Wie lange würde die Ladung dauern?
    - etc.


    Ich vermute, es gibt da einige Punkte, die dagegen sprechen könnten.

  • Also da gibt's durchaus einige Leute, die einen kleinen Moppel mitführen, um nicht völlig von den Akkus abhängig zu sein. Die modernen Stromerzeuger eignen sich sogar sehr gut dazu, Bleiakkus aufzuladen. Allerdings kaum mit den oft direkt vorhandenen 12V-Ausgängen (da steht nur ein kleiner Teil der Leistung zur Verfügung und zudem ist das auch nur eine gleichgerichtete Wechselspannung ohne Siebung und Stabilisierung). Man kann aber durchaus ein normales Netzladegerät mit 230V-Eingang an den Generator hängen und damit dann seine Batterien aufladen. Ich selbst verwende z.B. einen billigen 900VA Yangke-Viertakt-Generator mit elektronischem Inverter aus chinesischer Fertigung. Mein 14V/50A-Ladegerät treibt der zwar nicht (geht auf Überlast und schaltet dann ab), aber einen 14V/20A-Lader kann man dort durchaus dranhängen. Hat auch gegenüber den alten, stets mit voller Drehzahl laufenden Asynchron-Generatoren den Vorteil einer stark verminderten Lautstärke, wenn man nur eine geringere Leistung abnimmt.Er läuft bei geringer Last nur mit etwa halber Drehzahl. Auch der Kraftstoffverbrauch sinkt dann natürlich deutlich ab.


    Die richtig guten Hondas (EU10i usw.) sind zwar echt winzig und sehr leise, aber leider auch sehr teuer.


    Welche Daten werden zum Akkuladen benötigt:

    • Die angegebene VA-Leistung sollte wenigstens das doppelte der benötigten W-Leistung der Verbraucher betragen. Viel weniger als 1.000VA sollten es also mnichts ein, sonst kriegt man u.U. Probleme mit Überlast-Abschaltungen. Das nervt und macht den Einsatz eines Generators bei bestimmten Verbrauchern unmöglich.
    • Bei längeren Läufen sollte der Generator so leise wie möglich sein, also ein Inverter-Typ.
    • Viertakt kostet heute nicht mehr viel, also keinen Zweitakter aufschwatzen lassen. Die sind lauter, brauchen mehr Kraftstoff und machen mehr Qualm.

    Als Ladegerät kann man jedes normale Netzladegerät benutzen. Allerdings soll die Aufladung ja so schnell wie möglich von statten gehen, um den Generator nicht länger als nötig laufen zu lassen. Deshalb wird man zwangsläufig Lader mit größerer Stromstärke verwenden, um entladenen Akkus möglichst hohe Anfangsladeströme anbieten zu können. Das verkürzt die Ladezeiten teilweise beträchtlich. Sinnvollerweise sollten Generator und Lader aufeinander abgestimmt werden, damit die Kombination erstens überhaupt funktioniert (s.o. Stichwort Überlast) und zweitens nicht sinnlos Generatorleistung mitgeschleppt wird. Macht ja keinen Sinn einen 12V/1A-Kleinlader an einen 1.000VA-Generator anzuschließen, der dann drei Tage lang laufen muss.
    Wie lange dauert die Ladung: Vermutlich wird man bei Generatorladung auf 100%ige Vollladung verzichten, um die Ladezeiten so kurz wie möglich zu halten, da die letzten Prozente der Ladung ewig dauern. Dann kann man durchaus in ein bis drei Stunden einen entladenen Akku zu 70 bis 85% aufgeladen haben. Aber Achtung: Wenn diese Art der Ladung über Wochen und Monate durchgeführt wird, ohne den Akku zwischenzeitlich mal voll aufzuladen, droht Sulfatierung!
    Grüße, Tom


  • Ich vermute, es gibt da einige Punkte, die dagegen sprechen könnten.

    Ja!!!


    Warum steht man, abseits von öffentlichen Straßen, mit entladener Starterbatterie ? ?(
    weil man sich nicht um eine Saubere Trennung gekümmert hat !!! ;( ;(


    Der Moppel mag durchaus sein Daseinsberechtigung bei Hardcore-Campern haben, die damit einfach die VERSORGER Batterien puffern/Laden.
    Aber die Starterbatterie DARF einfach nicht leer werden.


    Darum sollte man sich erstmal gedanken machen, bevor man über den Moppel Nachdenkt :D


    Just my 2 cents :rolleyes:

  • Es kann natürlich immer mal ganz dumm kommen, dass man mit einer leeren Starterbatterie dasteht.
    Bei Campingfahrzeugen oder Kastenwagen (z.B. VW-Bus o.ä.) hat man mit einem Solar-Panel auf dem Dach schon mal
    eine gewisse Sicherheit, "irgendwann mal" wieder starten zu können. Es ist nur eine Frage der Zeit und der Sonneneinstrahlung...
    Dafür braucht man keinen Moppel mitschleppen, der meist nur im Weg steht, und die Nutzlast veringert.

  • Um diese Fragen zu beantworten, ist es wichtig, die Kapazität deiner Starterbatterie zu kennen - normalerweise in Amperestunden (Ah). Dies bestimmt die Größe und den Typ des Notstromaggregats, das du brauchst. Der Generator sollte einen Mindeststrom liefern können, der mindestens doppelt so groß ist wie die Kapazität deiner Starterbatterie.

    Der Scheppach SG2500i ist ein 2500-Watt-Inverter-Generator, der eine gute Option zum Aufladen einer Starterbatterie ist. Er verfügt über einen USB-Anschluss und zwei AC-Steckdosen, sodass er für eine Vielzahl von elektronischen Geräten verwendet werden kann. Die Ladezeit des Scheppach SG2500i hängt vom Ladezustand der Batterie ab, aber in der Regel dauert es zwischen 4 und 8 Stunden, um eine Batterie vollständig aufzuladen.

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