Expeditionsmobil, Systemauslegung Tipps

  • Hallo liebe Forumsgemeinde,
    Ich baue zur Zeit ein Expeditionsmobil (Land Rover Defender 130 als Exped-Wohnmobil) und
    möchte hierfür eine Wohnraum-Batteriebank integrieren.




    Ziel ist es für die Starterbatterie 3 parallele Batterien mit jeweils 60 Ah ( =
    180Ah Starterleistung, notwendig u.a. für die Seilwinden) sowie für den
    Wohnraumbereich ca. 500 Ah zu integrieren.




    Geladen werden können die Wohnraumbatterien über Solar (max. 200 Wp), Windkraft
    (~ 200 W) oder klassischerweise über die Lima. Die Auswahl der Ladequellen hätte ich als klassische Relaisschaltung in der folgenden Priorisierung ausgeführt: Lima > Wind > Solar



    Meine Idee ist es die Lima (< 1kW) über ein Hochleistungsladeregler an einen (oder zwei) Trenn MOSFET(s) an die Wohnraumbatteriebank (oder eben ~bänke sofern das möglich ist) anzuschließen. Liefert die Lima Spannung, so werden alle anderen Ladequellen freigeschaltet (Solar, Wind). Sonst werden die Wohnraumbatterien eben über Solar oder Wind geladen (diese haben eigene Laderegler).


    Über Anmerkungen, Empfehlungen oder Hinweise wäre ich euch sehr dankbar,




    Viele Grüße


    Raffi

  • Falschrum aufgebaut!


    Die LiMa, genauso wie Solar und Wind, geht IMMER an die Starterbatterie!!!!!
    Du musst immer dafür sorgen, im Notfall den Motor starten zu können!!!!!


    Von dort wird dann über den Trenn MosFET, die Versorgerbank geladen.


    Dieser Aufbau hat sich viele tausendmal bewährt auf Booten.
    Mit einem Expeditionsmobil bist du ja in einer ähnlichen Situation.
    Du hast nicht immer und überall die Möglichkeit, ein ladegerät in die Steckdose zu stecken, oder einen Pannendienst zu rufen der dir Starthilfe gibt!!!!


    Weiters würde ich JEDE Batterie einzeln mit einem Hauptschalter versehen, um sie im Defektfall vom restlichen Netz trennen zu können!!


    Bei der LiMa leistung bleibt sowieso nur noch der "grosse" MosFET, daher erübrigt sich die Notstartfunktion ;-)

  • Na klar,
    sorry so war das ganze natürlich gedacht... war ein bisschen unklar geschrieben :)


    Das mit den Schaltern für die einzelnen Batterien finde ich eine super Idee, danke dafür!
    Wieso erübrigt sich das mit dem Notstart bei den großen MOSFETs?


    Funktioniert das Prinzip mit zwei Wohnraum Batteriebänken (und zwei Trenn MOSFETs)?


    Viele Grüße
    Raffi

  • na klar kannst du 2 Wohnraumbatterien getrennt anschliessen, es ist nur Sinnlos!!!!
    im Normalfall sind sie Parallelgeschaltet, und werden über einen MosFET mit der Starterbatterie verbunden.


    Wenn du einzelschalter für die Batterien hast, kannst du sie natürlich auch einzeln ans Netz Schalten, oder Trennen.


    Ein Problem sollte noch erwähnt werden.
    es ist UNBEDINGT dafür zu sorgen, dass IMMER zumindest eine Batterie mit der LiMa verbunden ist, wenn du der Motor läuft.


    Man könnte nämlich bei laufendem Motor den letzten Schalter auch noch abschalten, und dann riecht deine Lichtmaschine nach Strom!!! :D :D


    Ach ja.. der grosse MosFET hat eine Überbrückungsschaltung integriert, damit du im Katastrophenfall (alle Starterbatterien leer) immer noch die Möglichkeit hast, von den Versorgerbatterien Strom zum Anlasser zu schalten (was ja normalerweise nicht möglich ist)

  • So, hab mal schnell was gezeichnet:



    Nur auf die Schnelle.


    sind keine Sicherungen eingezeichnet.
    Die Hauptschalter kann man natürlich auch an der "Plus" seite machen, um sie in ein gemeinsames Panel zu führen.
    Aber ich denke... im grossen und ganzen müsste es so hinhauen *ggg*


    Jaja... einige Sybole sind nicht korrekt, was besseres hatte ich auf die Schnelle nicht :D

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