Empfehlung Steckerlader

  • Hallo Tom
    um die Kontrolle über den Ladevorgang meiner PKW-Akkus wiederzuerlangen, überlege ich, von einem Automatiklader eines namhaften Herstellers auf Ihren Power-Pulsar + günstiger Steckerlader umzusteigen.


    Da Sie so einen „Billiglader“ ja nicht direkt anbieten, wollte ich einfach mal fragen, ob Sie einen bestimmten empfehlen können, den Sie vielleicht auch selber nutzen.


    Gruß & Danke

  • Hallo,


    der Power-Pulsar eignet sich zwar nicht zum Aufladen leerer Batterien, hat aber ein Netzteil eingebaut. Für dessen Versorgung braucht man also kein externes Ladegerät. Dies nur zur Klarstellung.


    Als "12V-Steckerlader" benutze ich gern geringfügig modifizierte (Ausgangsspannung auf 14 bis 14,4V einstellen) 12V-Notebook-Netzteile vom Elektronik-Versender. Die kosten nur wenige Euro und tun reproduzierbar das, was sie sollen. Insbesondere laden sie Akkus mittels Konstantspannungsladung auch wirklich voll, was man von den üblichen Computerladern leider nicht behaupten kann. Die schalten m.E. häufig viel zu früh ab.


    Wer nicht basteln kann oder mag, ist mit den kleinen, meist automatisch abschaltenden (siehe oben) Computerladern aus dem Baumarkt (CTEK u.ä.) natürlich auch ganz brauchbar bedient.


    Wenn die Akkus größer sind, empfiehlt es sich, einen Lader mit mehr Ladestrom als nur ein paar Ampere einzusetzen, damit die Ladezeit nicht arg zu lang wird. Auch tut ein hoher Anfangsladestrom dem Akku besonders gut. Hier ist dann mein Lader-BC1210 bei Akkus bis 200Ah eine gute Wahl.


    Grüße, Tom

  • Hallo nochmal & Danke.


    Ihr Automatiklader ist mit Sicherheit eine Anschaffung fürs Leben und top.


    Mein Gedankengang war halt nur, wenn ich eine Batterie ehe 2-4 Wochen bepulsen will, kommt es auf die 3 Tage zusätzlich zum laden auch nicht an. Außerdem kann man die beiden Geräte dann ja auch parallel betreiben.


    Wenns doch mal schnell und bequem sein soll, habe ich ja noch meinen CTEK.


    Gruß

  • Nein, nie den Power-Pulsar mit einem Lader parallel betreiben! Das würde nur die Impulse durch Siebelkos im Laderausgang glattbügeln und hätte mit großer Wahrscheinlichkeit auch unangenehme Folgen für den Lader (Überspannungsschäden).


    Grüße, Tom

  • O.K. da habe ich wohl was falsch interpretiert.


    U.a. hatte ich folgendes gelesen:


    "Wenn der Power-Pulsar an zwei parallelgeschaltete 100Ah Akkus angeschlossen wird, sollte man mindestens eine volle Woche bepulsen, bei gleichzeitigem Anschluss einer ausreichend starken Ladestromquelle."


    aus diesem Beitrag .


    Da meinten Sie sicher was anderes.


    Gruß

  • Mein Fehler, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt, weil ich Euch eine Information vorenthalten habe.


    Man kann gleichzeitig eine Ladestromquelle parallel zum Power-Pulsar schalten, wenn diese über eine ausgangsseitige Diode von den Spannungsspitzen des Power-Pulsars entkoppelt wird. Ich verwende wie gesagt ein paar modifizierte Notebook-Netzteile, die genau solche Dioden im Ausgang besitzen und die schalte ich dann einfach parallel zum Power-Pulsar an einem entladenen Akku, wenn es zügig gehen soll und ich nicht noch mal in die Garage gehen möchte, um das Ladegerät ab- und den Power-Pulsar anzuklemmen. Normale Ladegeräte haben diese Entkopplungsdiode aber nicht, weil sie die Eigenschaften des Laders verschlechtern würde und bei diesen darf der PP dann nicht parallel angeschlossen werden.


    Grüße, Tom

  • Eine schöne Lösung ist ein 12-24V 2,5A Netzteil von Goobay (es gibt auch eine 5A Version). Die Ausgangsspannung dieses Netzteils wird mit einem Set kleiner Widerstandsstecker konfiguriert. Leider ist die Stufung in 1V Schritten. 13,5V erhält man mit einem selbst gebauten 6,63k Widerstandsstecker oder noch komfortabler einstellbar mit einem Trimmpoti 10kOhm. Das Netzteil gibt es bei verschiedenen Anbietern, z.B. hier:


    Goobay Stabilisiertes Universal-Schaltnetzteil 12–24 V / max. 2,5 A | ELV-Elektronik


    Der Steckplatz im Netzteil ist eine 2-polige Pfostenbuchse. Einfach den entsprechenden Pfostenstecker kaufen oder aus einer alten Computerplatine ausbauen, Widerstand oder Poti auflöten, fertig!


    Mit 13,5V kann man eine Batterie dauerhaft stützen (Motorradbatterie muß nicht ausgebaut werden). Das Netzteil hat einen sehr geringen Eigenverbrauch unter 100mW!


    Ich habe jedoch von Tom gelernt, daß es besser ist die Batterie vor dem Winter vollständig zu laden bei Bedarf auch danach bepulsen und dann mit einem kräfigen Entladestrom (Anlasser) für einige Sekunden zu impfen und die Batterie dann abgeklemmt an einem kühlen Ort zu überwintern. Bei einer Batterie mit hoher Selbstentladung ist wohl eine Stützung besser, denn vorbeugen ist sich besser als pulsen.


    Carsten

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!