Spannungseinbruch beim Anlassen

  • Hallo,


    Ich habe eine Landmaschine, die zwei getrennte (12V und 24V) Stromversorgungen hat. Nun möchte ich die 12V Seite aus der 24V Seite speisen um mir Batterie und Lichtmaschine sparen zu können. Funktioniert auch soweit ganz gut mit einem Ladewandler. Jetzt habe ich aber das Problem, dass mir beim Anlassen die 12V Seite wegbricht. Diese soll aber nicht wegbrechen, da ich die 12V für die Versorgung diverser Verbraucher benötige. Also was machen? Ich hatte an eine kleine Batterie oder einen Kondensator als Puffer gedacht. Bei dem Ladewandler wird jedoch der 12V Abgang und der Mittenabgriff der Batterien (24V Anlage) auf einen Punkt gelegt, somit müsste ich noch eine Diode dazwischenschalten, oder? gibt es sowas fertig?

  • Hallo,


    wenn es nur darum geht, eine stabile 12V-Versorgung für ein paar kleinere Verbraucher zu erhalten, kann man einen Gleichspannungswandler einsetzen, der sich entweder aus der 12V- oder aus der 24V-Schiene speist und der auch aus einer kurzzeitig deutlich geringeren Eingangsspannung eine stabile Ausgangsspannung in der benötigten Höhe bereitstellt. Da wäre dann zu hinterfragen, wie hoch die zu speisende Last wäre, um einen geeigneten Wandler auszuwählen.


    Jedoch verstehe ich Ihre Beschreibung der vorhandenen Batterien nicht: Wenn es ein 24V-Netz gibt, dann hat man normalerweise zwei in Reihe geschaltete 12V-Batterien.


    Wenn es eine "dreckige" Installation ist, werden 12V-Verbraucher leider oft aus der Mittelanzapfung dieser beiden Batterien gespeist. Nun verstehe ich Sie aber so, dass es drei Batterien gibt und einen angezapften Mittelabgriff und das ergibt für mich jetzt keinen Sinn. Wenn Sie das noch einmal erläutern könnten, das wäre hilfreich.


    Grüße, Tom

  • Erläuterung:


    • 2 in Reihe geschaltete Batterien für 24V
    • Ladewandler der 3 Anschlüsse hat, 24V, 12V, 31
    • 12V Anschluss Ladewandler speist 12V Verbraucher und ist zusätzlich am Mittenabgriff angeschlossen (Herstellervorgabe, nötig um die Batterien getrennt voneinander laden zu können)
    • 12V Verbraucher benötigen max. 80A
    • 3 Batterien (und 2 Lichtmaschinen) waren im Ursprungszustand ohne Ladewandler verbaut
  • Könnte mir vorstellen, dass eine der beiden 12V-Batterien am Ende ist. Eine Reihenschaltung von Bleiakkus unter Hochstrombedingungen ist immer kritisch. Hier würde ich beide Batterien erneuern, um dieses Problem zu beseitigen.


    Oder bezieht sich das Problem auf den Ladewandler? Was hat man darunter eigentlich zu verstehen?


    Grüße, Tom

  • Die Batterien sind neu. Ladewandler laut Herstellerbeschreibung:


    Equalizer sind besondere DC/DC-Wandler, bei denen die Ausgangsspannung dynamisch in einem bestimmten Verhältnis der Eingangsspannung folgt. DC/DC-Wandler, die zum Batterieausgleich eingesetzt werden, nennt man Equalizer oder Ladewandler. Der Ausdruck „Equalizer“ deutet auf die Funktion des (Lade-) Ausgleichs zwischen den unterschiedlich geladenen Batterien hin. In einem 24-Volt-Bordnetz mit zusätzlichen 12-Volt-Verbrauchern ist die Ausgangsspannung gleich der Hälfte der Eingangsspannung, und zwar bei jeder Eingangsspannung innerhalb des Betriebsbereichs.


    Problem ist nun, dass beim Anlassen der Maschine die 24V Spannung auf ca 20V zusammenbricht und somit aus dem Wandler nur noch 10V rauskommen. Diese 10V sorgen aber für einen reboot der Elektronik. Prinzipiell müsste man die 12V Seite kurzzeitig stützen.

  • OK, dann wäre ein normaler Gleichspannungswandler 24V -> 12V, an den man den Computer anschließt, die richtige Wahl. Aber 80A? Wieso 80A? Soviel braucht der Computer doch nie im Leben.


    Den Equalizer hab ich aber immer noch nicht verstanden. Wenn man 12V-Verbraucher hat, dann dürfen die niemals an den Mittelabgriff zwischen den beiden 12V-Akkus angeschlossen werden, sondern benötigen einen 24V -> 12V-Gleichspannungswandler als Versorgung. Der Mittelabgriff bleibt in jedem Fall völlig unangetatstet. Sollte doch, warum auch immer, der Mittelabgriff für irgendetwas verwendet werden, kann man sich auf den Kopf stellen, aber man wird die dadurch erzeugte Asymmetrie nienich wieder los. Auch nicht mit Wundertechnik wie Symmetrierern, Equalizern oder was weiß ich sonst noch. Also schön in Ruhe lassen. Die neun anderen "Mittelabgriffe" der 24V-Batterie lässt man ja auch in Ruhe.


    Grüße, Tom

  • Bislang noch nichts, ich warte noch auf Rückmeldung. Ich habe noch ein wenig hin und her überlegt, ich denke einen Puffer einzubauen wird mir nicht viel bringen, da in jeder Variante etwas dagegen spricht. Leab hat aber auch normale DC-DC Wandler im Programm, die eine stabilisierte ausgangsspannung liefern. Vielleicht sollte ich diese testen.

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