Wie wird Lichtmaschine ausgelastet, aber nicht überlastet?

  • Konstante Ladespannung beansprucht die Lichtmaschine um so höher, je kleiner die Lichtmaschine und je größer die Batterien sind.
    Wie wird verhindert, dass die Lichtmaschine überlastet wird, z.B. Lichtmaschine mit Nennstrom 45 A an zwei Batterien mit je 100 Ah ?


    Denkbare Lösungen sind Begrenzung des Stroms auf den Nennstrom oder Begrenzung der Temperatur der Lichtmaschine.
    Anscheinend werden aber der Nennstrom nicht am Laderegler eingestellt und die Lichtmaschinentemperatur nicht gemessen.


    Gruß
    Manfred

  • Das macht die Lichtmaschine selber. Bei Überschreitung des Maximalstroms sinkt die Spannung in dem Maße, wie der Strom steigen würde. Ganz einfaches Prinzip, nennt sich "UR-Kennlinie". Die Lichtmaschine wird dabei aber nicht überlastet, sondern ist seitens der Kühlung so ausgelegt, dass die bei Volllast entstehende Wärme jederzeit ausreichend abgeführt wird.


    Der Regler regelt nur die Lichtmaschinenleistung nach der Spannung.


    Grüße, Tom

  • Bitte zeigen Sie die UR-Kennlinie einer Lichtmaschine mit dem serienmäßigen Regler und die UR-Kennlinie derselben Lichtmaschine mit Ihrem Mikrocharge-Regler.
    Bitte zeigen Sie in der Kennlinie für den Mikrocharge-Regler den Geltungsbereich Ihrer Aussage "Deshalb erhält die Batterie immer die volle Ladespannung" unter Punkt 1 von "Technische Details" zum "Laderegler".


    Bitte prüfen Sie auch Ihre hiesige Angabe, der Regler regele die Lichtmaschinenleistung. Vermutlich regelt der Regler den Lichtmaschinenstrom.


    Gruß
    Manfred

  • Zitat

    Bitte zeigen Sie die UR-Kennlinie einer Lichtmaschine mit dem serienmäßigen Regler und die UR-Kennlinie derselben Lichtmaschine mit Ihrem Mikrocharge-Regler.

    Ich hatte jetzt eigentlich etwas anderes vor, als Kennlinien zu zeichnen. Deshalb erkläre ich es mit Worten:


    Man kann sich die UR-Kennlinie so vorstellen, dass bis zum Erreichen des Nennstroms der Lichtmaschine die Spannung konstant bleibt (U-Kennlinie) und bei erreichen des Nennstroms auch gleichzeitig die Maximalleistung der Lichtmaschine erreicht wird. Verringert der angeschlossene Verbraucher seinen Widerstand, weil er einen höheren Strom abfordern möchte, steigt die Leistung der Lichtmaschine trotzdem nicht weiter an. Ihr innerer Widerstand bleibt ab diesem Punkt konstant (R-Kennlinie), was sich so äußert, dass die Ausgangsspannung bei weiter steigender Last absinkt. Die Flussdichte des Rotormagnetfeldes kann vom Regler dann nicht mehr weiter gesteigert werden, wodurch der innere Widerstand der Lichtmaschine ab diesem Punkt konstant bleibt.


    Zitat

    Bitte zeigen Sie in der Kennlinie für den Mikrocharge-Regler den Geltungsbereich Ihrer Aussage "Deshalb erhält die Batterie immer die volle Ladespannung" unter Punkt 1 von "Technische Details" zum "Laderegler".

    Am oben genannten ändert auch der Austausch der Serienreglers gegen einen MicroCharge-Regler nicht das geringste. Allerdings bleibt die Lichtmaschinenspannung deutlich konstanter, weil der MicroCharge-Regler die Regelspannung am Batterie-Pluspol misst und nicht am B+-Anschluss hinten an der Lichtmaschine, wie es der Serienregler tut. Der unvermeidliche Spannungsabfall am B+-Kabel wird daher vom MicroCharge-Regler erfasst und sauber ausgeregelt, die Spannung an der Batterie bricht unter Last um diesen Betrag weniger ein. Das ist mit dem nachgefragten Hinweis gemeint.


    Zitat

    Bitte prüfen Sie auch Ihre hiesige Angabe, der Regler regele die Lichtmaschinenleistung. Vermutlich regelt der Regler den Lichtmaschinenstrom

    Der Regler regelt zunächst mal nur die Stärke des Magnetfeldes im Läufer der Lichtmaschine. Mit steigender Flussdichte steigt die in der Statorwicklung induzierte elektrische Leistung an. Der Regler regelt also eindeutig die Leistung. Dies tut er jedoch abhängig von der Höhe der anliegenden Spannung, denn er regelt den Vorerregungsstrom (also das Erreger-Magnetfeld und damit die Leistung) immer so, dass exakt die gewünschte Spannung an B+ zur Verfügung steht. Der fließende Strom wird dagegen vom Verbraucher gesteuert: Ändert sich der Widerstand des Verbrauchers, ändert sich bei konstant bleibender Spannung zwangsläufig der fließende Strom.


    Allerdings ist bis heute ungeklärt, was zuerst da war: Die Spannung, bei der ein sich ändernder Lastwiderstand zu einem sich ändernden Stromfluss führt, oder der Stromfluss, an dem ein sich ändernder Lastwiderstand zu einer sich ändernden (Speise-)Spannung führt. Ein typisches Henne/Ei-Problem. :P


    Grüße, Tom

  • Bitte prüfen Sie auch Ihre hiesige Angabe, der Regler regele die Lichtmaschinenleistung. Vermutlich regelt der Regler den Lichtmaschinenstrom.


    Gruß
    Manfred

    Oh oh.....
    Da werden wohl grad ein paar Begriffe durcheinandergeworfen?????
    Leistung..... P=UxI
    Also.... Leistung ist Spannung mal Strom!!!
    Die Angaben auf der LiMa sind z.B. 45A... das ist natürlich irreführend, da dies auf z.B. 13,8V angegeben ist.
    Besser wäre in diesem Fall 620W
    mehr kann die LiMa auch bei Vollerregung einfach nicht liefern!!!!
    Unabhängig welcher Regler verbaut ist.
    Der Unterschied zeigt sich gegen ende der Ladung (U-Phase)


    wenn die Spannung auf 13,8V angestiegen ist, kann die Lima BIS ZU 45A liefern.

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