Seit einiger Zeit bin ich ja stolzer Besitzer eines Power Pulsars und hab schon etliche Batterien bepulst, aber mangels Equipment keine Erfolgskontrolle durchgeführt.
Nun hab ich mir mal ein Behelfchen gebaut und einen Akku getestet.
Akku ist ein 10 Jahre alter 60Ah aus meinem Kia Magentis GD. Der war in der Erstaustattung dort verbaut. Das ist ein Saisonfahrzeug. Wie das so ist, hab ich mal vergessen, die Batterie abzuklemmen und es kam wie es kommen mußte, Tiefentladung. Die Gelegenheit für den ultimativen Test Die Batterie sieht aus wie neu, keine Beulen rausgetrieben oder +Anschluß hochgedrückt.
Also, Batterie raus und ans Ladegerät. Das Ladegerät (Güde GAB15) erkannte die Batterie und lud diese voll, mit anfänglich 15A. Leider ist die Batterie zu, man kommt nicht an die Säure ran. Beim kippen gluckert es aber, also ist es eine Flüssigbatterie.
Dann die Batterie an den Power Pulsar, für 8 Wochen!
Die Klemmenspannung zum Schluß war (mit angeschlossenem Power Pulsar) bei 14,72V. Einen Tag nach Abklemmen des Pulsars hab ich dann die Kapazitätsmessung vorgenommen(das war gestern).
Startspannung vor anklemmen der Last: 13,3V Last war eine H7 mit 55W, also 4,25A. Angeklemmt wurde um 19:05 Uhr.
20:13 Uhr: 12,29 Volt
22:24 Uhr: 11,64 Volt
22:54 Uhr: 9,92 Volt und Abbruch der Entladung.
Rechnerisch konnte ich nach 8 Wochen Pulsen also nur 16,3 Ah entnehmen. Na wenn das kein Erfolg ist
Über Nacht hab ich die Batterie wieder aufgeladen (hab die Ladezeit aber nicht kontrolliert, heute morgen in aller Herrgottsfrühe um 12:30 zeigte das Ladegerät "FUL").
Jetzt ist sie wieder am Pulsar und schon wieder bei 14,5V Klemmenspannung.
Übrigens sind die Asia Batterien für Ladespannung von 14,8 Volt vorgesehen, was wohl kaum ein hiesiges Ladegerät erreicht. Für solche Batterien ist da wohl eine Speziallösung nötig (Schaltnetzteil?)
Grüße, Marco.