Hätte dann auch mal ein paar Fragen....2.Batt im Mb vito

  • Hallo Tom, hallo Forum !


    Habe mir einen Vito gekauft (W639), der ne geregelte Lima und überall nur CAN-bus Signale hat. Also, Klemme 61 bekommt man nur aus einem Steuergerät....
    Das macht das einfache, von mir bis vor 3 Wochen präferierte Trennrelais quasi unmöglich. So what, sonst hätte der Tom ja nicht so hohen Absatz an den MOSFET ;)


    Dieses Auto hat nun einen Generator mit eine Leitungsangabe von 180A verbaut. Ich kann das garnicht glauben, weil die serienmäßige 95Ah Batterie ja bei solchen Ladeströmen ratzfatz in die Gasung kommen würde. Aber, ist ja alles irgendwie geregelt und funktioniert ja, was die Ingenieure beim Stern da gebaut haben....


    Nun möchte ich eine 2. Batterie einbauen, und diese über das eigentlich zu kleine (theoretisch zumindest, weil ich nicht an so hohe ladeströme glaube) 120A MOSFET anbinden.120A würden den geplanten 100 Ah Akkumulator ja auch schon sicher in die Gasung treiben, also eben nur ein theoretischer Wert.
    Daher den Ladestrom der 2.Batterie vor dem MOSFET begrenzen. Aber wie?
    Nehme ich einfach ein bewußt zu dünnes Kabel, baue ich mir ja quasi ne Heizung ein, weil das dünne Kabel bei hohen Strömen doch warm wird, oder habe ich nen Denkfehler ? Bei einer guten Absicherung (würde ich da einbauen, dachte an eine 70A Sicherung) dürfte der gefürchtete Brand wohl ausbleiben. Aber zufrieden stellt mich die Lösung irgendwie nicht.


    Daher meine Frage: Wie begrenze ich sicherheitshalber den übers MOSFET geschickten Strom ?




    Viele Grüße
    Manuel

  • Du Verwechselst grundsätzlich mal Strom und Spannung.
    Der Akku kann nur durch zu hohe LadeSPANNUNG in Gasung getrieben werden.
    Die sollte aber aufgrund der Laderegelung nicht auftreten.
    Der LadeSTROM stellt sich je nach entladetiefe der Batterie dann von selbst ein.
    Und JA, wenn die 100Ah Batterie weit entladen ist, könnte der Ladestrom die 120A überschreiten, und der MosFet löst sich in Rauch auf.

  • Hallo Manuel,


    zunächst möchte ich auf den Hinweis mit dem hohen Ladestrom und der Gasung eingehen:


    Der Strom bewirkt keine Gasung der Batteriezelle, sondern die Spannung!


    So lange eine bestimmte Spannungsschwelle (etwa 2,5V pro Zelle) nicht überschritten wird, ist Gasen also (ziemlich) sicher ausgeschlossen. Bei einer sechszelligen 12V-Bleibatterie sind das also (6 x 2,5V =) 15V. Die wird die Lichtmaschine in der Regel nicht liefern, sondern nur einen Wert zwischen 14 und höchstens 14,7V. 14,7V sind zwar hart an der Grenze, aber die Autohersteller gehen bisweilen ganz gezielt an diese Grenze, weil einige Fahrzeugtypen sehr hohe Ruhestromaufnahmen haben, die andernfalls schon nach ganz kurzer Zeit zu Batterieausfällen führen. Also geht man lieber an die maximale mögliche Grenze der Ladespannung, um wenigstens aus der Verjährungsfrist der Garantie raus zu kommen. Aber zurück zum eigentlichen Thema.


    Die 180A-Lichtmaschien stellt also bei der Aufladung von Bleibatterien keinerlei Problem dar, denn hohe Ladeströme schaden Bleiakkus generell nicht, jedenfalls so lange die Ladespannung den zulässigen Bereich nicht verlässt. Hier besteht also kein Handlungsbedarf. Ganz im Gegenteil haben hohe Anfangsladeströme sogar bestechende Vorteile: Als erstes wird entladene Kapazität sehr schnell wieder eingeladen, jedenfalls wenn der Zeitpunkt der vorherigen Ladungsentnahme noch nicht lange zurück liegt. Und zum zweiten habe ich immer wieder beobachten können, das hohe Ladeströme den Innenwiderstand und die allgemeine Ladungsannahme von Bleiakkus stark verbessern. Also keine Angst, da passiert nichts.


    Etwas anderes ist der Wunsch, bei einer 180A-Lichtmaschine aus Kostengründen den kleinen 120A-Trenn-MOSFET verwenden zu wollen. Man kann das zwar tun, wenn man den Kabelquerschnitt entsprechend klein wählt (ist aber Erfahrungssache und von der Leitungslänge und dem gewünschten Maximalstrom abhängig), hat aber die Nachteile, dass man einerseits eben nicht auf die erwünschten hohen Anfangsladeströme kommt und andererseits auch das keine Garantie dafür ist, dass der zu schwache Trenn-MOSFET keinen Schaden nimmt. Der verminderte Kabelquerschnitt darf auch nur auf der Ausgangsseite des Trenn-MOSFETs liegen, sonst funktioniert die automatische Steuerung wegen der eingangsseitigen Spannungsabfälle nicht mehr richtig und es kommt ggf. zu Fehlsteuerungen. Es dürfen auch keine sehr stromhungrigen Verbraucher an der Zweitbatterie verbaut sein, die bei laufendem Motor in Betrieb sind, da sonst der gewünschte maximale Strom durch den Trenn-MOSFET doch leicht überschritten wird. Also man merkt schon, das Thema ist nicht so einfach zu lösen, wie sich das mancher vorstellt. Weshalb ich es auch gar nicht erst versuchen und lieber gleich in die 100,- Euro Mehrausgabe für den 300A-ZVL beißen würde. Die Vorteile überwiegen bei weitem!


    Nur am Rande: Die 300er sind um so viel komplizierter und aufwändiger in der Fertigung, dass ich daran weniger verdiene wie an den 120ern. Kaum zu glauben, aber wahr... -|-


    Grüße, Tom

  • Danke Namensloser.


    Ich glaube nicht, daß ich da irgendwas verwechsele. Tut aber nichts zur Sache. Das das 120A MOSFET beim Durchfluß von theoretischen 180A Schaden nehmen würde, hab ich ja erkannt, sonst hätte ich den Thread ja nicht gestartet....


    Meine Frage ist jedenfalls durch Dein Posting nicht beantwortet.


    Also, wie lauten die Ideen zur Ladestrombegrenzung ?

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