Gel-Akkus haben nur noch 8V Ruhespannung

  • Hallo,


    ich habe einmal eine Frage. In meinem T4 California habe ich zwei Gel Batterien Eide EX 950 mit 95AH Kapazität.
    Die Batterien sind etwa 4 Jahre alt und wurden über den Winter nicht ausgebaut bzw. regelmäßig geladen.


    Ich habe sie jetzt erst ausgebaut und stellte eine Spannung von 8V fest. Dann habe ich eine der Batterien jetzt ersteinmal versuchsweise an ein normales Batterieladegerät ein paar Tage angehängt. Die Frage ist nun, bringt das überhaupt etwas? Oder sind die Batterien schrott wegen Tiefentladung? Was sollte ich noch tun?


    Sofern ich mir neue Batterien kaufen müsste, was muss ich tun, damit diese nicht wieder so schnell ihren Geist aufgeben? Bringt ein Pulser etwas?


    Vielen Dank für Hinweise und Tips.


    Grüße


    stevento

  • Ob die Batterien wieder einsetzbar werden, hängt davon ab, ob die beiden offenbar kurzgeschlossenen Zellen wieder "hochkommen". Wenn nicht ist der Fall klar und die Batterien sind defekt. Falls doch, käme es darauf an, ob noch ausreichende Kapazität vorhanden ist und wie hoch die Selbstentladerate liegt. Am besten mal versuchen über einen längeren Zeitraum aufzuladen. Wenn sich die Batterien dabei erhitzen wird vermutlich ich dauerhafter Kurzschluss einzelner Zellen vorliegen und die Batterien müssten verworfen werden.


    Bepulsen bringt im Fall von Zellenkurzschlüssen leider nichts.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom,


    vielen Dank für die Antwort.
    Die Zellen sind wieder hochgekommen.
    Wie sollte ich denn die Kapazität messen?
    Und was bringt ein Pulser hinsichtlich der Kapazität? Kann der etwas da bewirken?


    Grüße


    stevento

  • Hallo Tom,


    vielen Dank für die Antwort.
    Die Zellen sind wieder hochgekommen.

    Das ist ja schon mal ein gutes Zeichen.


    Zitat

    Wie sollte ich denn die Kapazität messen?

    Dafür gibt es Kapazitätsmessgeräte. Man lädt die Batterie voll und entlädt dann ein mal vollständig, während das Kapazitätsmessgerät die entnommene Ladungsmenge misst. Die kann man dann mit der aufgedruckten Nennkapazität vergleichen und so feststellen, ob sich die Batterie noch im Rahmen des vertretbaren Verschleißes befindet.


    Hat man kein Kapazitätsmessgerät, kann man auch z.B. mit einer Glühlampe entladen. Man muss dann nur den Lampenstrom kennen und darauf achten, die Entladung zu beenden, wenn 1,75V/Zelle unterschritten werden. Dann multipliziert man den Entladestrom mit der Entladezeit und hat so die entnommenen Amperestunden (Ah) ermittelt. :)


    Zitat

    Und was bringt ein Pulser hinsichtlich der Kapazität? Kann der etwas da bewirken?

    Ein Ladestrom-Pulser reaktiviert inaktives Bleisulfat, welches durch Tiefentladungen oder länger ungeladene Bereiche in der Batterie entsteht. Wenn größere Mengen grobes Bleisulfat vorhanden sind, ist Bepulsung in der Regel wirkungsvoll und bringt verlorene Kapazität zurück. Allerdings gibt es noch andere Bleiakku-"Krankheiten", die nicht auf Bleisulfat beruhen, sondern z.B. auf normalem Verschleiß durch hohen Ladungsdurchsatz oder hohem Alter, ferner auf Falschbehandlung, Verpolung, mechanischen Schäden usw. Solche Schäden kann ein Pulser nicht beheben.


    Grüße, Tom

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