EBL30 und AGM 2x95Ah

  • Hallo, wir brauchen Hilfe
    wir sind seit ein paar Tagen Besitzer eines Hymer Ayers Rock (FIAT Ducato Kastenwagen).
    Installiert sind
    - LIMA 200A
    - Starterbatterie 110Ah zwischen den Sitzen im Boden
    - Kompressorkühlschrank, kein Bildschirm, sonst LEDs
    - Schaudt EBL30 unter dem Fahrersitz mit Zusatzlader Schaudt LAS 1218 unter Bank (kein Support)
    - Wohnbatterien 2x95Ah unter dem Beifahrersitz
    - Batterien zum EBL verkabelt mit wie ich vermute 10mm2, abgesichert mit 50A. Ansonsten alles mit allem verkabelt.


    So,
    wir wollen manchmal 1-2 Tage frei stehen und ein paar Stunden fahren,
    stehen dann auf WOMO-Stellplatz mit 230V. Wir würden die Batterien gerne
    während der Fahrt voll kriegen und lange Spass an den AGMs haben. Wenn
    ich die Kommentare von Tom verstehe, geht das Vollladen mit oder ohne
    Booster, auch mit dicken Kabeln eh nicht, weil man für die letzten 20%
    Zeit braucht;10h?


    unsere Überlegungen sind:
    1. Sollen wir die
    Starterbatterie separieren mit einem großen Trenn-MOSFET? Dann würde die
    Starterbatterie auf dem Stellplatz keine Erhaltungsladung aus dem EBL
    bekommen. Brauchen wir dann für die Starterbatterie ein kleines
    Erhaltungsladegerät? Ich denke das Laden der Starterbatterie währen der
    Fahrt müsste doch reichen--im PKW hat man das doch auch nicht.
    2. Sollen wir die Kabel von Starterbatterie zu Trenn-MOSFET und zu AGM Wohnbatterie auf 16mm2 oder dicker erweitern?
    3. Brauchen wir für die AGM einen Ladebooster um die Spannung der LIMA auf 14,7V zu erhöhen?
    4. Oder gibt es andere Ratschläge?
    liebe Grüße
    Bernardo

  • 1. Richtig, wenn die Starterbatterie durch TrennMosFet vor entladung geschützt ist, brauchts keine weitere massnahmen.
    2. Ja, auf alle Fälle
    3. Nein
    4. Natürlich ist es Vernünftig sich Gedanken zu machen, aber bitte nicht zuviele.
    Keep it Simple.... und Geniesst euren Urlaub *gg*

  • Genau. :)


    Die Frage ist, ob im Stand beim Campen benötigte Verbraucher (sinnloserweise) nicht an der Zweit-, sondern an der Starterbatterie angeschlossen sind. In diesem Fall würde die Starterbatterie natürlich auch entladen werden und bedarf dann einer regelmäßigen Aufladung. Da würde ich aber unbedingt die Speisung dieser Verbraucher auf die Zweitbatterie umklemmen.


    Ausreichender Leitungsquerschnitte sind beim Laden von Bleiakkus ganz wesentlich. Ich experimentiere gerade mit dem Anschluss eines Netzladers an die AHK-Steckdose, um darüber einen bequemen Zugang zur Batterie zu bekommen (bei meinem Smart ist das immer mit reichlich Arbeit verbunden, wenn man an die Batterie kommen möchte). Habe mich dann nicht schlecht gewundert, dass der Lader hinten 14,4V eingespeist hat, vorn an der Batterie aber nur traurige 13,1V zu messen waren. ;( Tja, da läuft ein 0,75mm²-Kabel von der Dose zur Batterie. Ganz so schlimm ist das aber nicht, wenn man genug Zeit zum Laden hat, weil die dieser Spannungsabfall nur bei höheren Strömen einstellt, die dann eben nicht mehr erreicht werden. Entsprechend lange dauert dann die Ladung der Batterie. Bei einem Netzlader in der Garage ist das zu verschmerzen (wofür kann der Lader eigentlich 10A? X( ), aber wenn man darauf angewiesen ist, dass die Zweitbatterien über die Lichtmaschine während der Fahrt wieder aufgeladen werden, sollte man natürlich der Zweitbatterie möglichst optimale Verhältnisse anbieten. Und weil selbst dicke Kabel fast nichts kosten, lohnt es sich absolut, hier wenigstens(!) 16mm² zu verlegen. Ich empfehle sogar immer 32mm². Die Verlegearbeit ist dieselbe und die Kosten auch nicht sonderlich höher. Dafür steht die Ladespannung dann hinten auch unter der Last eines hohen Ladestroms fest gemauert in der Erden... Entsprechend beschleunigt sich die Anfangsladung bei hohem Strom.


    Zu AGM-Akkus hatte ich hier schon vor einiger Zeit etwas geschrieben: https://www.microcharge.de/for…?page=Thread&threadID=492


    Auch falsch ausgewählte und verlustbehaftete Sicherungen und Verbinder in Ladeleitungen können zu signifikanten Spannungsabfällen führen, welche dann die Aufladung behindern.


    Grüße, Tom

  • prima
    und das heißt, ihr sei für eine grundsätzliche Trennung von Starterbatterie und Wohnraumbatterie. Also Starterbatterie vom EBL lösen und nur über Trenn-MOSFET an Wohnbatterie koppeln. Wohnbatterie wie gehabt an EBL belassen zur Einspeisung der Verbraucher.
    Ich habe jetzt auch gesehen, daß der ein 20A-abgesichertes Kabel von der Starterbatterie in den EBL geht um den Kompressorkühlschrank bei Landstrom (gesteuert mit D+) einzuspeisen. Ich häng mal das Schaltbild dran. Würdet ihr das belassen oder kann man dem D+ Signal nicht trauen?

  • Lt. Schaltbild ist da da ein "D+"-gesteuertes Trenn-Relais vorhanden. Natürlich könnte man das gegen einen Trenn-MOSFET austauschen, aber solange es keine Schwierigkeiten gibt, denen man begegnen möchte,würde ich alles lassen wie es ist.
    Diese E-Blöcke sind meiner Meinung nach auch mehr so Sicherungsschränke für Unterverteilungen mit angetüddeltem Trenn-Relais, als sinnvolle Batterie-Trenn-Systeme.
    Grüße, Tom

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