100 AH Varta schwächelt brauche Tip zur sinnvollen Ladung

  • Hallo Gemeinde


    Bräuchte mal einen Ladetip von euch.


    Meine 100 AH Varta schwächelt etwas.
    Wie alt kann ich nicht erkennen. Hat 6 Verschraubungen zum öffnen. Säurestand ist überall auf max.
    Hat in Ruhe 12,55 V.


    Habe sie erstmal an modernes elektronisches ladegerät geklemmt mit 0,8 bis 4 Amp. Ladeleistung.
    Irgendwie hat das nur kurzfristig Startbesserung gebracht.


    Jetzt habe ich sie immer ab und an mal für paar Std. an eine dicke Absaar 600W Microwelle mit 15Ampere gehagen. :D :S -|- ?(
    Die hängt bei Normal-Ladung immer ca. bei 15,54 Volt und geht nicht wirklich runter und köchelt etwas. Bei Start und Schnellladung geht sie auf bis zu 16,04 Volt.
    Dabei habe ich gesehen, dass eine Zelle garnicht nicht mehr sprudelt.


    Mache ich es richtig oder sollte ich sie erstmal langsam entladen für paar Stunden, vlt. mit einer 5 Watt Birne oder so ??? -|-


    Vielen Dank und Euch allen morgen einen schönen 2. Advent. :) :)

  • Hallo,
    als erstes solltest Du mal die Säuredichte messen, ob die bei allen Zellen etwas gleich groß ist. Wenn nicht hast Du das erste Problem schon mal erkannt.


    Die Ladung sollte nicht mit einem handelsüblichen Batterie-Ladegerät erfolgen, sondern optimalerweise mit einem einstellbaren Netzteil. Damit kannst Du dann eine sinnvolle Ladespannung einstellen, ohne das gleich die Batterie zu kochen beginnt. Deine "dicke Absaar 600W Microwelle", was immer das sein mag, scheint mir zur Rekonvaleszenz einer angeschossenen Batterie völlig fehl am Platz. Versuch mal statt dessen ein Netzteil wie den Ladewutzel aus meinem Programm. Der lädt schonend, beseitigt das abgelagerte Bleisulfat und gleicht die Elektrolytdichte der Zellen wieder einwandfrei an. In der Regel ist das Problem nach einer zweitägigen Aufladung dann gegessen.


    Grüße, Tom

  • das ist ja interressant.
    gucke ich mir an.


    Mit dem Netzteil muss ich mal googeln um es besser zu verstehen.


    Bedeutet: Du stellst z.B. Ladespannung 14,2 und damit wird es permeanent geladen ohne zu kochen.


    Das bedeutet, dass Ladegeräte mit mikrochip elektronsch gesteuert, trotzdem nicht perfekt sind incl. erhaltungsladung und so ?


    Ich habe u.a. ein Optimate 4. Das soll wohl so das beste für Motorradbatterien sein. macht alles automatisch, auch Entsulfatieren.


    Also trotzdem ist die mechanische Netzteilgeschichte das perfekte ???


    Euch einen schönen Abend. ;)

  • das ist ja interressant.
    gucke ich mir an.


    Mit dem Netzteil muss ich mal googeln um es besser zu verstehen.


    Bedeutet: Du stellst z.B. Ladespannung 14,2 und damit wird es permeanent geladen ohne zu kochen.

    Nun, bei 14,2V "kocht" keine 12V-Batterie. Dieses heftige Geblubber kennen wir von den alten Garagenladern, die eigentlich nur aus einem Trafo und einem Gleichrichter bestanden. Diese Geräte arbeiteten nach der R-Kennlinie, was zwar die billigste Methode ist um Batterien zu laden, aber leider auch die problematischste. Diesen Geräten haben wir es zu verdanken, dass heute kaum noch jemand versteht, wie Bleiakkus geladen werden möchten, weil man "lange Laden" leicht mit "überladen" verwechselt.

    Zitat

    Ich habe u.a. ein Optimate 4. Das soll wohl so das beste für Motorradbatterien sein. macht alles automatisch, auch Entsulfatieren.

    Das Problem mit den Geräten, die alles und das dann auch noch vollautomatisch machen ist, dass die nicht wissen können, was für eine Batetrie man an sie angeschlossen hat. Sie sehen vielleicht deren Spannung und deren Stromappetit, aber das war es dann auch schon. Weder wissen sie, wie hoch deren Nennkapazität ist, noch wie die Vorgeschichte der Batterien war. Sie können nur anhand ihrer direkten Echtzeit-Messdaten Entscheidungen treffen. Entsprechend sind die in Ermangelung von belastbaren Daten getroffenen Entscheidungen meistens falsch. Zumal die Lader ja immer auf der sicheren Seite zu bleiben versuchen, damit die Batterien nicht überkochen. Also ist deren Ladestrategie generell defensiv. Wobei die defensivste Ladestrategie die ist, im Zweifelsfall gar nicht zu laden. :wacko:


    Zitat

    Also trotzdem ist die mechanische Netzteilgeschichte das perfekte ???


    Euch einen schönen Abend.

    Naja, mechanisch wohl eher nicht, wenn Du nicht gerade Dein Fahrrad zum aufladen Deiner Batterien verwendest. Aber elektronisch darf es durchaus sein. Letztlich ist die Aufladung einer Bleibatterie ja nichts anderes als das Angebot einer Ladespannung und eines gewissen Maximalstroms, den sich die Batterie dann nimmt. Und das geht natürlich auch ganz wunderbar mit einem einfachen einstellbaren Netzteil, welches den Vorteil mitbringt, Ladespannung und Ladezeit nach den Erfordernissen der jeweiligen Batterie zu bestimmen. Denn der Betreiber weiß ja, was er für eine Batterie laden will. Er kennt deren Kapazität, ihr Alter, ihr Einsatzschema und meistens auch ihre Vorgeschichte. Einem handelsüblichen Ladegerät kann man bestenfalls noch einstellen, ob es sich um eine Batterie mit flüssigem Elektrolyten handelt, um eine AGM-, eine Gel- oder eine "Kalzium-Batterie". Wobei wir dann auch schon gleich bei dem Quatsch angekommen sind, der heute so angeboten wird. :cursing:


    Ach wie schön kann das Leben doch sein, wenn man von solcherlei Technounfug nicht länger abhängig ist. :)


    Grüße, Tom


  • Nix googlen - da findest du eh mehr Desinformation als Faktenwissen :!:


    Forste lieber das Forum durch! Da lernst du mehr, als du je ergooglen kannst (zumal bei google eben viel Mumpitz angeboten wird!). Und wenn du bei einem Beitrag was nicht verstehst, fragst du ggf. nach, aber vorher bitte erstmal reichlich lesen - vieles (er)klärt sich mit der Zeit von selbst :thumbup:
    Bleibatterien sind übrigens einzigartig, was die Ladung anbelangt: In Wirklichkeit lädt nicht das Ladegerät, sondern die Batterie nimmt sich anhand der dargebotenen Spannung das was sie gerade vertragen kann. Die Amperestärke dient somit nicht dem "Schutz" der Batterie, sondern dem Schutz des Ladegeräts :!:
    So ist es zu erklären, dass eigentlich nur eine Spannung (wie eben oben bei dem Netzteil) angelegt werden muss. Die Batterie "regelt" selbsttätig den Ladestrom.



    Wurde eine Batterie sehr langsam entladen (zum Beispiel durch Selbstentladung) nimmt sie dann im Anschluss an das Ladegerät in der Regel nur eine sehr geringe Strommenge, je nach Zustand und Batteriegröße teils nur wenige hundert mAh auf. Falls sie jedoch stark belastet entladen wurde (Eine Last von 1/20 der Kapazität gilt dabei schon als stark) zieht sie in der Regel mehr als die meisten normalen Ladegeräte liefern können, wo im günstigen Bereich bei 10-15 Ampere Schluss ist. Ich hatte mal eine 90Ah Batterie zu ca. 60% entladen und dann an meinen "neuen alten", riesigen Werkstattlader drangehängt. Ca. 35Ah - und damit über C/3 hat die Stromzange anfangs angezeigt - das ist schon eine ziemlich enorme Schnelladung finde ich.
    Noch ein Wort zum "entsulfatieren": Kein handelsübliches Ladegerät schafft es, im üblichen "Programm" von meistens nur einer bis maximal zwei Stunden Dauer, eine (vollständige) Entsulfatierung durchzuführen. Dazu sind je nach Zustand und Batteriegröße Tage bis Wochen zu veranschlagen!

    Jahr für Jahr werden noch gebrauchsfähige (Auto)-Batterien&Akkus unnötig aussortiert. Das muss nicht sein - einige davon sind noch verwendbar!

  • Hallo Torsten
    Hallo Tom


    Vielen Dank für Eure detailierten Antworten.
    Das muss ich erstmal sacken lassen

    ist echt krass.
    Das bedeutet z.B. wenn das Optimate 4, mal eben für ca. 10 Minuten auf Entsulfatieren ist, ist es eher eine zusätzliche Lügen-Ausstattung, die eh nichts bewirkt.


    ...ja, klar mit googeln meinte ich natürlich hier im Forum. ;)


    Bitte grad noch eine Frage:


    Mir hat mal jemand gesagt, es tut einer Batterie gut sie z.B. langsam mit einer 5 Watt Birne, für paar Std. zu entladen, je nach größe.


    Ein Elektriker wiederum sagte mir, jede Entladung ist Verkürzung der Lebensdauer.


    Wo ist was dran ?


    Echt klasse dieses detailierte Forum.


    Euch eine gute Nacht.

  • Das bedeutet z.B. wenn das Optimate 4, mal eben für ca. 10 Minuten auf Entsulfatieren ist, ist es eher eine zusätzliche Lügen-Ausstattung, die eh nichts bewirkt.


    Moin,


    hihi: Lügen-Ausstattung. :whistling: Wir leben nun mal in einem Wirtschaftsgebilde, dass sich Kapitalismus nennt und wo es hauptsächlich darum geht, dass Geld möglichst oft und schnell den Besitzer wechselt. Da nimmt dann mancher den Mund halt etwas voll mit "werbenden Anpreisungen". Wenn ich beim Optimate 4 dann von "Turbo-Rettung" lese, obwohl es doch gerade mal lächerliche 0,8A Ladestrom kann, da geraten meine Augenbrauen dann ob des "Turbos" in belustigte Bewegung. Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass gerade der Markt der Batterie-Ladegeräte schon recht heftig mit esoterischem Kram angefüllt ist. Und wenn ich dann so mit Leuten spreche oder schreibe, dann höre ich immer öfter deren schiere Verzweiflung, über den unglaublichen Berg an ebenso unglaublichem Blödsinn, den man über so popelige Dinge wie Bleiakkus im Internet zu lesen bekommt.


    Torsten hat ja schon erklärt, dass das Ladegerät im Grunde nur die Ladespannung anbietet und der Akku tut dann einfach den Rest, in dem er nach Belieben am Strom nippt. Wozu da zig Programme gut sein sollen, die alle nacheinander abgefahren werden, hat sich mir zumindest aus technischer Sicht noch nicht erschlossen. "Marketingtechnisch" macht es natürlich Sinn. Blöd nur, wenn solcherlei Marketing dann durch gegenseitige Verdrängung dazu führt, dass es inzwischen kaum noch "vernünftige" Ladegeräte ohne dieses Bling-Bling gibt. :wacko:


    Zitat

    Mir hat mal jemand gesagt, es tut einer Batterie gut sie z.B. langsam mit einer 5 Watt Birne, für paar Std. zu entladen, je nach größe.


    Ein Elektriker wiederum sagte mir, jede Entladung ist Verkürzung der Lebensdauer.


    Wo ist was dran ?


    Grundproblem beim Bleiakku ist die Volumenänderung der Aktivmaterialien beim Ladungswechsel: Wird der Akku entladen bildet sich Bleisulfat als Entladeprodukt und das besitzt nun zufällig das mehrfache Volumen von Blei oder Bleidioxid, welche die vorherigen Aktivmaterialien waren und in denen die eigentliche elektrische Ladung gespeichert war. Beim Aufladen ist es dann umgekehrt und das Bleisulfat wird wieder in Blei und Bleidioxid (und den Säureanteil) aufgespalten, wobei beide aber wieder von geringerem Volumen sind. Und so "arbeiten" die Bleiplatten mechanisch, was ihnen und ihrer Lebenswertung leider gar nicht gut tut. Man kann daher sagen, dass die Lebensdauer des Bleiakkus um so höher ist, je seltener er ge- und entladen wird.


    Andererseits kann man insbesondere bei gealterten Bleiakkus feststellen, dass ein paar harte Lade-/Entladezyklen durchaus eine Verbesserung der elektrischen Eigenschaften wie Innenwiderstand und Kapazität zur Folge haben können. Übrigens gibt es gemäß der von mir geäußerten Kapitalismuskritik auch für die Anhänger der "Zyklisierungstheorie" das passende Gerät am Markt, nämlich den "Akku-Jogger". Der lädt und entlädt stets im Wechsel, gemäß der Lehre, dass wenn Sport für den Menschen gut ist, Jogging dem Akku billig ist. :thumbsup: Nunja...


    Und so haben also beide irgendwie Recht. Im Zweifel würde ich aber von unnötiger Zyklisierung absehen, besonders wenn sie tief ist.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom


    Ich bin sehr überrascht aber auch sehr zufrieden von Profis etwas bzw. viel zu lernen. Z.zt. ist es sehr veil :D


    Vielen Dank Euch allen.


    Daher muss ich hier noch viel lesen.


    Ausserdem muß ich immer bei den hilfsreichsten Beiträgen umswitchen und änder, weil es immer besser wird. :D


    Versteh ich es laut Zitat richtig. Glaube es auch hier gelesen zu haben.


    Laden und entladen passiert doch auch im Auto während der Fahrt. oder ist das ein anderes laden, weil evt. mehr Ampere an der Lima sind ?


    Wenn also weniger laden und entladen besser ist, dann könnte man quasi sagen, das eine Batterie in einem Sommerfahrzeug, das über Winter steht und vlt. mal vor dem Einmotten vollgeladen wird und dann vlt. nochmal am Anfang der Fahr-Saison voll geladen wird, in der Summer der Jahre länger halten wird, als eine die täglich gefahren wird und damit täglich geladen und entleert wird ??? ?( ^^


    Euch einen schönen Feierabend



    Und so "arbeiten" die Bleiplatten mechanisch, was ihnen und ihrer Lebenswertung leider gar nicht gut tut. Man kann daher sagen, dass die Lebensdauer des Bleiakkus um so höher ist, je seltener er ge- und entladen wird.


    Zitat von »immer wieder«

  • Laden und entladen passiert doch auch im Auto während der Fahrt. oder ist das ein anderes laden, weil evt. mehr Ampere an der Lima sind ?


    Wenn also weniger laden und entladen besser ist, dann könnte man quasi sagen, das eine Batterie in einem Sommerfahrzeug, das über Winter steht und vlt. mal vor dem Einmotten vollgeladen wird und dann vlt. nochmal am Anfang der Fahr-Saison voll geladen wird, in der Summer der Jahre länger halten wird, als eine die täglich gefahren wird und damit täglich geladen und entleert wird ??? ?( ^^


    Genau so ist es. :thumbup: Und wenn man die Batterie vor der Ruheperiode wirklich randvoll auflädt und dann ein Batteriekabel abklemmt, damit auch wirklich kein Standstrom mehr fließen kann, dann muss man zwar nach der Standzeit den Radiocode wieder eingeben, aber die Batterie hält nochmal länger. :)


    Grüße, Tom

  • Zitat von »immer wieder«




    Laden und entladen passiert doch auch im Auto während der Fahrt. oder ist das ein anderes laden, weil evt. mehr Ampere an der Lima sind ?

    Genau so ist es. Und wenn man die Batterie vor der Ruheperiode wirklich randvoll auflädt und dann ein Batteriekabel abklemmt, damit auch wirklich kein Standstrom mehr fließen kann, dann muss man zwar nach der Standzeit den Radiocode wieder eingeben, aber die Batterie hält nochmal länger.



    Das ist ja mal mega krass. Jetzt bin ich grad sprachlos.
    Cool.
    Vielen Dank für den Tip.




    Dann werde ich mal meine Batterie Lade und Pflege Gewohnheiten ab jetzt mal minmal ändern bzw. etwas vernachlässigen. :thumbsup: :thumbup:


    Sorry, bekomme das mit dem kopieren und Foto einsetzten noch nicht ganz sauber hin.




    Mit dem Volladen möchte ich gerne noch eine kleine Bestätigung und Eigenerfahrung von dieser Woche loswerden, wo ich sehr überrascht war.


    Ich habe die 100AH Varta Batterie mehrmals in den letzten 3 Monaten, mit meinen vollautomatischen elektronisch gesteuerten Ladegeräte (weiss nicht ob man das so nennt) geladen.
    Davon ist eins optimate 4, und 2 andere chip gesteuerte. Die 2 anderen sind einstellbar 1A bis 4 A. Eins davon schaft Batterien bis zu 120 AH.


    Trotz dieser Laderei immer ca. 24 bis 48 Std. incl. Erhaltungsladung bei ca. 13,3 Volt, mit diesen Ladegeräte, hat diese Batterie die letzten 5 Wochen beim starten geschwächelt, als die Kälte nun kam.


    Dann habe ich diese 100er Varta erstmalig an meine "Mikrowelle" angeschlossen.
    Ich benutze dieses Absaar Gerät nur sehr selten bei grossen Batterien und hoffnungslosen fällen, da ich denke dass die Ladespannung oft wesentlich höher 15 bis 14,5 je nach Batterie Widerstand,
    ist als bei den automatischen Ladegeräten und ich schiss habe das da was explodiert. :D :D :D


    Ergebnis:


    Ich habe die 100er Varta an ca. 3 verschiedene Tagen, ca. 3x 6 Std. drann gehagen bei permanent 15,58 bis 15,45 Volt. Das bei Einstellung Normalladung. Bei Schnell ging es ca. auf 16,03 V.






    und siehe da, jetzt gibt es keine Start Schwerigkeiten mehr.


    Hätte die Batterie auch kaputt gehen können ???




    Vielen Dank und Euch einen schönen Abend :) ;)




    Hoffe man kann meine Mikrowelle sehen.
    Habe ein Foto meiner Mikrowelle gefunden.










    Grüße, Tom

  • Dann hast Du da einen der alten "Garagenlader", wie sie lange üblich waren. Dieses Gerät hat bei Dir nun genau das gemacht, was ich empfehle, nämlich regelmäßige Ausgleichsladungen bei deutlich erhöhter Spannung, wodurch Bleisulfat regeneriert und der Elektrolyt durchmischt wird. Dennoch rate ich unbedingt von der Verwendung solcher ungeregelten Geräte ab, weil sie wegen der stark ansteigenden Ladespannung unnötig brutal mit den Batterien umgehen. Wenn man nicht aufpasst wie der berüchtigte Schießhund, beginnen die daran angeschlossenen Batterien schnell zu "kochen", was stark lebensdauerverkürzend wirkt. Besser man nimmt ein elektronisch geregeltes Netzteil, wo man die maximale Ladespannung genau vorwählen kann, z.B. den Ladewutzel o.ä. Geräte. Die kosten heute ja nicht mehr die Welt. Die Ladespannung sollte dabei auf maximal 15,6V begrenzt werden, bei gleichzeitiger Kontrolle der Batterietemperatur.


    Grüße, Tom

  • Den Ladewutzel finde ich von der Basis schon in richtung meines Geschmacks.


    ist es nicht möglich die Ampere auch zu verstellen ?


    Da ich auch Roller & Motorradbatterien habe müste ich auch runter auf ca. 0,4 bis 1,4 Ampere. das sind 4 Ah bis 12 Ah Mopped Batterien.


    dafür sind die 2,5 doch zu viel, oder regelt da das Gerät auch im Notfall ?


    Ich werde mal deine Seite lesen.


    Vielen Dank


    VG immer wieder :)

  • Ich wundere mich immer wieder, dass selbst Batteriehersteller Angaben zum maximalen Ladestrom ihrer Batterien machen, denn ich lade schon seit Jahrzehnten Bleiakkus generell ohne jegliche Strombegrenzung und ohne jemals irgendwelche Schwierigkeiten deshalb bekommen zu haben. Also keine Angst: Die max. 2,5A schaden mit Sicherheit keinem Bleiakku, sofern die Ladespannung im gesunden Bereich bleibt.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom :)


    Also kein Problem eine 10 AH Mopped Batterie mit 2,5 Ampere zu beschädigen ?


    Habe gelesen immer max 10%, der gesamt AH der Batterie beim laden.



    Wieviel Ampere leistet eigentlich eine Lima im 1000er Motorrad oder im 2 Liter Auto ?


    Wahrscheinlich wesentlich mehr, oder ??? ?(


    VG :)

  • Diese 10%-Regel stammt wohl eher aus Zeiten, als Bleiakkus gern mit Konstantstrom geladen wurden. Da gab es dann keine Spannungsbegrenzung (die war in der vorelektronischen Zeit nur schwer zu realisieren), so dass man wenigstens den Strom durch zwischengeschaltete Glühlampen o.ä. begrenzt hat, damit die Batterien nicht all zu heftig kochten. Ist aber Mist. Bleiakkus bringen nun mal den großen Vorteil mit, dass sie sich selbst den passenden Ladestrom einstellen, soweit die Ladespannung im passenden Bereich liegt. Weshalb also den Ladestrom begrenzen? Damit verlängert man nur die erforderlichen Ladezeiten, die bei Bleiakkus ja nun sowieso schon immer ziemlich lang sind.


    Lichtmaschinen im PKW leisten zwischen 50 und 200A, je nach Motorgröße und Umfang der elektrischen Ausstattung. Ich hab mal einen einen älteren BMW, der ursprünglich eine 70A-Lichtmaschine besaß, eine 150A-Lima gebaut, aber außer dass mir im ungünstigsten Moment der Keilriemen wegen der hohen Last weggeflogen ist - die Leistung muss ja irgendwo her kommen - gab es mit der Batterie nie auch nur das geringste Problem.


    Grüße, Tom

  • ist es nicht möglich die Ampere auch zu verstellen ?
    Da ich auch Roller & Motorradbatterien habe müste ich auch runter auf ca. 0,4 bis 1,4 Ampere. das sind 4 Ah bis 12 Ah Mopped Batterien.
    dafür sind die 2,5 doch zu viel, oder regelt da das Gerät auch im Notfall ?


    Vielen Dank
    VG immer wieder :)


    Hallo!


    Scheinbar hast du nicht richtig aufgepasst bei meinem Beitrag gestern bzw. die Quintessenz immer noch nicht verstanden: Nicht das Ladegerät bestimmt, wieviel die Battterie zieht, sondern die Batterie entscheidet es und die maximale Strom-Menge hängt vor allem davon ab wie das Nutzungsschema vorher war! Es ist völlig egal, wie groß die Batterie ist, solange die maximal angelegte Spannung im sinnvollen Bereich bleibt. Lies' dir am besten nochmal ganz langsam meinen Beitrag von gestern durch ;)

    Jahr für Jahr werden noch gebrauchsfähige (Auto)-Batterien&Akkus unnötig aussortiert. Das muss nicht sein - einige davon sind noch verwendbar!

  • Guten Morgen Ihr Lieben
    Guten Morgen Tom und Torsten


    Ja, vielen Dank für Eure Details.
    Jetzt verstehe ich es besser.


    Trotzdem muss ich mir das alles nochmal und vieles andere durchlesen.


    Ich bin ja ein totaler Newbie.




    Der Anfang ist aber gemacht und ich muss mein Ladeverhalten dringend ändern.


    Innerhalb 3 Monaten musste ich nun eine Roller-, eine Motorrad- und eine 74er Auto Batterie kaufen.


    Denke, da war zu viel und zu schwache Ladung im Spiel.


    Ich Danke Euch erstmal und wünsche Euch einen schönen Tag.


    Ich werde mich bessern :)


    VG :)

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