In welchem Zustand ist meine Batterie? Was nun tun?

  • Hallo,

    nachdem ich hatte nun nach langem wieder mal heute gemessen... nur 12,23Volt.
    (wahrscheinlich 1° Außentemperatur)

    Auto stand gestern, vorgestern bin ich gefahren.:/

    Aber halt in letzter Zeit viel Heizung, Sitzheizung, Lenkradheizung, Kurzstrecke.

    Messgerät müsste auch passen. Als ich im September aus dem Urlaub kam,

    zeigte es nach langer Fahrt, am nächsten Tag, 12,83V an.

    Hm, dann lad ich vielleicht mal im AGM Modus, damit sich die Batterie mal desulphatiert, oder?:/

    Ist 12,23V schon tief entladen?



    Gruss, Andy

  • Von der Schwebespannung kann man bei Bleibatterien nur sehr eingeschränkt auf den Ladezustand schließen, da regelmäßig die Gitterplatten oben und unten schon krass unterschiedliche Ladezustände aufweisen. Je ausgeprägter dieses Verhalt wird, um so tiefer sinkt die Schwebespannung bei einem bestimmten Ladezustand ab. Ich empfehle Dir, regelmäßig mit 15,5V für zwei Tage zu laden, um die Sulfatierung zurückzudrängen, den Elektrolyten zu durchmischen und die Platten über ihre gesamte Höhe zu laden.


    Grüße, Tom

  • Ja, das habe ich auch überlegt... Ich verwende nun auf jedenfall dieses Recond... (Hab mxs 5.0, von letztem Jahr)

    ...aber den AGM Modus, will ich draußen lassen.


    Da in meiner Anleitung steht(der Batterie), normale Ladespannung 14,4V. Nicht 14,7V.


    Wie meinst du regelmäßig?


    Recond soll man nur einmal im jahr machen... zumindest laut Mxs 5 Bedienungsanleitung.


    Naja, eigentlich hab ich ja noch diese Carbon Boost, was etwas Sulphatierung aufhalten soll...

    Aber bei 12,2Volt, und 3 Montae Kurzstrecke, hat sie sich wohl schon etwas sulphatiert...

  • Medizin nimmt man nicht pauschal ein mal im Jahr, sondern nur bei Bedarf, dann aber in der erforderlichen Dosis. Wenn eine Batterie schwächelt, dann muss man dagegen vorgehen, oder eine neue kaufen. Da gibt man aber nichts auf die "Standardladespannung" oder was die Anleitung eines Ladegerätes sagt, sondern setzt das Gerät so ein, dass der optimale Nutzen erreicht wird. Und das ist in diesem Fall, jedenfalls im Winter, ein mal monatlich mit erhöhter Spannung richtig durchladen.


    Grüße, Tom

  • Hallo Tom,

    ich lade nun im Modus "AGM" und "Recond".


    Batterie habe ich vom Bordnetz abgehängt, damit nichts passiert.;)


    Also als ich heute um 11Uhr die Haube öffnete, hatte die Batterie, noch am Auto angehängt, 12,55V...
    Letzte Stelle weiß ich nichtmehr genau.


    Dann hab ich Masse weggemacht und hatte 12,69V.

    Mein Auto scheint ja, nach dem aktivieren mit Funkschlüssel schon paar Ampere aus der Batterie zu ziehen.
    Hatte ich ja letztes Jahr so gemessen.


    Im Herbst habe ich aber trotzdem, nach guter Wartung und langer Urlaubsfahrt 12,83Volt gehabt, und nun halt nur noch 12,23V gestern morgen.

    Bei wahrscheinlich - 2° .

    Beides mal angeklemmt... Im Frühjahr 2020, als noch Kalt war, glaub immer mindestens 12,5V...


    Von dem her, denk ich schon, dass die Batterie nun sulphatiert iss...

  • Hallo,

    habe nun so ca. 12 std geladen mit Ctek Mxs 5.0.
    Recond voll durch.

    Bin gespannt was ich dann demnächst an der Batterie messe... Jetzt nachts um 1, am kalten Auto draußen, wollt ich nicht mehr.:P


    Also heute/bzw. gestern Mittag, hat das Ctek, denke ich, bei 12,55V Batteriespannung losgelegt.

    Denn es war noch kurz in Modus 2. Dieser ist bis 12,6V.

    Danach war es ca 45min oder 1h in Modus 3, also Ladung bis 80%.

    Und dann ca. 5 std in Modus 4. (langsam abfallende Stromkurve, bis 100%)

    Danach prüfen... und dann im Recond Modus.

    Da war ich aber nicht mehr draußen...


    Naja, da es nur 45 min oder 1 std ging, bis Programm 3 fertig war... denke ich das die Batterie vorher zu 75% voll war.
    Aber am Vortag hatte ich am Morgen nur 12,23Volt, von dem her denke ich scho, dass die Batterie sulphatiert war.


    Geladen hat nun das C-Tek mit 15,0 bis 15,2Volt in Modus 3... hatte ich "Agm" ausgeschaltet, waren es 14,8V.
    Ich denke es misst also Außentemp und passt sich an...:/


    Später im Recond habe ich am Anfang 15,5Volt gemessen.


    Modus 4 ging ja nun recht lange, da hat es im Sommer lediglich 2,5-3 std. gebraucht...

    Denke daran sieht man auch die Sulphatierung oder? :/


    Gruss, Andy

  • Ich kann absolut nicht nachvollziehen, was Dein CTEK-Lader da eigentlich macht: Modus 1? Modus 2 bis 12,6v? Modus 3 Ladung bis 80%?? Modus 4 5 Stunden??? Dann wieder Modus 3 und ohne AGM-Modus - also entschnuldige, ich hab leider weder Abitur, noch hab ich ein Praktikum in der CTEK-Entwicklungs (oder Marketing-?) Abteilung gemacht.


    Einfach dauerhaft schnörkellose 15,5V anlegen und weggehen. Nach zwei Tagen wiederkommen und schauen was geht.


    Grüße, Tom


    CTEK-rotz... :wacko:

  • Hallo,

    tut mir leid.

    Ich hab die Batterie nun heute um 11 Uhr gemessen... also schon 10 std abgehängt.

    Ich hatte nun 13,08V und später im angehängen Zustand, mit leichter Belastung 12,86V.

    Leider konnte ich nicht 2 Tage laden. Ist nicht meine Steckdose.

  • Die CTEKs passen die Ladespannung der Temperatur an, was schon mal nicht komplett verkehrt ist. Natürlich messsen sie dabei nur die Umgebungstemperatur, nicht die Batterietemperatur.

    Die Ladestufen sind auch Zeitgesteuert - so was wie "2 Tage laden" geht damit nicht (Tom: "die computerlader machen nicht wirklich voll"). Aber man kann natürlich händisch mehrfach hintereinander das CTEK anwerfen und sich damit behelfen

  • Hallo Reiner,

    aber ich hatte ja noch ne Zeit lang im Recond Modus dran, da liegen ja auch 15,5V an.

    Was meinst du denn, wie voll das C-Tek etwa lädt?


    Bin im moment nicht so begeistert von meinen Ergebnissen.

    Also hatte die Batterie, die ja nach laden 13,08V Leerlaufspannung hatte, angehängt.

    War dann an dem Tag 2 mal in die Stadt gefahren, ca. 3 Kilometer.

    Waren allerdings 6 oder 7 Start's, da verschiedene Stationen. Abend's kurz Licht und etwas Sitzheizung.


    Am nächsten Tag dann, also gestern, Auto aufgeschlossen, an Kofferaum, Haube auf,
    Messgerät zeigt 12,43V... Ok, etwas Last hing schon dran von den Steuergeräten,

    aber es verging auch etwas Zeit nach aufschließen...


    Gestern, ca 50km gefahren... Heute morgen, (Haube nachts spalt offen gelassen), 12,56Volt und nach Betätigung des Funkschlüssels(aufschließen),

    12,24V...

    Bin ich wieder soweit wie vor Samstag.:|


    Bin nun etwas ratlos.:rolleyes:
    Mit exide Techniker hab ich auch telefoniert...


    Einzigste was ich noch grad am forschen bin, wieviel mein Marderschreck braucht.

    Hab den Hersteller angerufen. Aber der kann mir nur sagen, was er in den Phasen braucht wo er aktiv ist.
    Nicht den Durchschnittsstrom...


    Nun bin ich am überlegen, den Marderschreck tot zu legen bis Ende März.:/

  • Hallo Andy,

    ungenügende Ladung entsteht durch


    1. Kurzstreckenbetrieb (immer wieder eine Handvoll km),
    2. Wenigfahren (längere Standzeiten 2…3…4 Wochen),
    3. ungenügende Ladung von der Lichtmaschine (heutige Batterien brauchen mindestens 14,8 V) oder
    4. einen zusätzlichen Verbraucher. 20…30 mA Ruhestrom sind normal, kosten aber auch rund 15 Ah im Monat, wenn nicht gefahren wird. Alles, was drüber geht kostet mehr Ah.


    hatte nun nach langem wieder mal heute gemessen... nur 12,23Volt.

    Wie mißt Du das? Eine halbwegs vernünftige Aussage bekommst Du nur, wenn die Batterie 12 Stunden ruht (die 20 mA Ruhestrom machen nichts). Schließt Du erst das Auto auf, machst die Haube auf, dann ist durch höheren Stromfluß das Meßergebnis verfälscht.



    Ladezustand wäre also 50 %, hast Du das Auto erweckt, liegt die Spannung durch den Stromfluß niedriger und der Ladezustand könnte höher sein.


    Bleibatterien mögen generell keine Entladungen bzw. zyklische Belastungen. Hält man sie permanent in einem Ladezustand von über 90 % erreichen sie eine hohe Lebensdauer. Entladungen unter 80 % Ladezustand ohne sofortige Aufladung führen zur Sulfatierung. Generell entsteht aber bei unsachgemäßer Aufladung (alle Automatiklader) Säureschichtung und die verfälscht das Meßergebnis der Ruhespannung.

    Also: Entladung auf 50 %, Aufladung mit Ctek und Kollegen, danach ist die Ruhespannungsangebe nicht mehr nutzbar! Durch die nicht beseitigte Säureschichtung entstehen Umladungsprozesse und Sulfatierung in der Batterie. Nach wenigen Jahren sehen die Elektroden so aus:



    Banner 60 Ah EFB: Oben Intakt, unten Sulfatiert und nicht mehr rückführbar! Der Recond-Modus im Ctek ist ein Lacher, wie der Rest größtenteils auch. 20...30 Minuten Recond hilft gar nichts!


    Bei einer Entladung unter 50 % sind Naßbatterien nach DIN 24 Stunden mit 16 V zu laden oder eben Tom`s Methode: 48 Stunden 15,6 V.


    halt in letzter Zeit viel Heizung

    Die Starterbatterie heißt deshalb so, weil sie nur zum Starten gedacht ist und nicht für solche zweckentfremdete Sachen.

    Hm, dann lad ich vielleicht mal im AGM Modus, damit sich die Batterie mal desulphatiert, oder?

    Der Unterschied zwischen dem Ctek Normal- und dem AGM-Modus ist vergleichbar mit der Frage, was ziehe ich bei 23° C an und was bei 24° C; sollte man bei 22° C schon die Unterhose einpacken... Tom unterscheidet beim Ladewutzel zwischen 24° C und 34° C und da ist halt schon etwas zu merken.


    Ich empfehle Dir den Kauf der Ctek-Ampel und dessen Einbau so, daß Du sie siehst, bevor das Auto Dich bemerkt hat. Dann siehst Du, wann Du nachladen mußt. Zuvor mußt Du aber Deine Batterie richtig aufladen, d. h. Entsulfatieren und Säureschichtung beseitigen. Läßt Du das Ctek ständig dran und ladest in Ladeerhaltung über 8 Wochen, geht das auch mit dem Ctek.

    Die Frage ist, wie weit Deine Batterie schon geschädigt ist. Kaufst Du Dir eine neue, muß die auch aufgeladen werden. Vom Händler haben sie meist nur 80-90 % Ladung.


    Ich empfehle jedem, der sich Tom`s Ladewutzel kauft auch den Lademonitor mit zu bestellen (und vielleicht gleich mit einfügen zu lassen). So hat man einen guten Überlick über alle Parameter. Mein Ladewutzel zeigt 0,3 V zuviel an, in solchen Fällen sollte nachgemessen werden oder eben mit Lademonitor.


    Rainer

  • Hallo Andy,

    ungenügende Ladung entsteht durch


    1. Kurzstreckenbetrieb (immer wieder eine Handvoll km),
    2. Wenigfahren (längere Standzeiten 2…3…4 Wochen),
    3. ungenügende Ladung von der Lichtmaschine (heutige Batterien brauchen mindestens 14,8 V) oder
    4. einen zusätzlichen Verbraucher. 20…30 mA Ruhestrom sind normal, kosten aber auch rund 15 Ah im Monat, wenn nicht gefahren wird. Alles, was drüber geht kostet mehr Ah.


    Wie mißt Du das? Eine halbwegs vernünftige Aussage bekommst Du nur, wenn die Batterie 12 Stunden ruht (die 20 mA Ruhestrom machen nichts). Schließt Du erst das Auto auf, machst die Haube auf, dann ist durch höheren Stromfluß das Meßergebnis verfälscht.

    Hallo Rainer,

    nach 12 Stunden Ruhe lagen 12,56V an.


    Der andere Wert, war nach aktivieren des Funkschlüssel's...
    Aber krass das der Wert innerhalb von 2 Tagen nach Voll-Ladung so runtergeht.
    Letztes Jahr mit neuer Batterie hatte ich dann noch 12,57Volt unter Last. :rolleyes:


    Was ist denn wenn die Batterie 12 Std geruht hat, ich dann aufschließe, (Haube öffne), wieder abschließe und 15minuten warte, bis wieder alle Steuergeräte heruntergefahren sind?
    Ist das dann auch Ruhespannung oder verfälscht das den Wert?



    Gruß, danke für die vielen Tips...

    Denke werde demnächst mal noch den Marderschreck abhängen... der braucht vielleicht 80 oder 100mA ständig.

  • nach 12 Stunden Ruhe lagen 12,56V an...

    ...also über 80 %.


    Aber krass das der Wert innerhalb von 2 Tagen nach Voll-Ladung so runtergeht.


    Das ist normal, denn ich zweifle an der "Volladung", was mit Ctek nicht möglich ist. Wenn Du 24 Stunden mit 16 V ladest oder Tom`s Variante nutzt, wirst Du staunen, wie toll es Deiner Batterie wieder geht.



    Was ist denn wenn die Batterie 12 Std geruht hat, ich dann aufschließe, (Haube öffne), wieder abschließe und 15minuten warte, bis wieder alle Steuergeräte heruntergefahren sind?
    Ist das dann auch Ruhespannung oder verfälscht das den Wert?


    Verfälschter Wert. Wenigstens 2...3...4 Stunden Ruhe. Ich halte mich jedoch an die Hersteller mit den wenigstens 12 Stunden. In der Batterie laufen chemische Prozesse ab und die sind langsam. Deshalb verringert sich die entnehmbare Kapazität mit steigender Stromstärke immer mehr. Die Energie ist zwar in der Batterie drin, aber die Chemie kommt nicht hinterher, so schnell die gewünschte (höhere) Strommenge zu liefern. Deswegen bestehen Starterbatterien aus vielen dünnen Elektroden mit viel Oberfläche, um wenigstens kurzzeitig eine hohe Leistung zu erbringen.


    Die Geschichte der Batterie zeigt das: Früher hatten wir (in der DDR) 14-er (Pkw) und 15-er (LKW) Elektroden. Eine 42 Ah-Batterie bestand aus 3 14-er Pärchen. Unsere Rennertype 135 Ah aus 9 15-er Pärchen. In der Armee (NVA) wollte man mehr Startleistung (für den Ernstfall) und so baute man in der Grubenlampe in Zwickau einfach mehr Elektroden ein, wodurch die Kapazität, aber hauptsächlich die Stromleistung stieg. Diese Ausführung nannte sich "KSB" (Kaltstartbatterie).


    Heutige Standardbatterien sind 36, 55, 66, 88... Ah. Die KSB (heute "Hochstrombatterie") 44, 62, 74, 100... Ah. Noch einen drauf legt man mit der EFB für die unsinnige Start/Stop-Geschichte. Die 60 Ah EFB von Banner hat 4 kg mehr Blei drin, dazu Glasvlies. Verständlich, daß der Raum für Säure immer knapper wird und bei öfters und längerer Ladewutzelbehandlung der Flüssigkeitsverlust größer ist.


    Gegenüber einen regelmäßigen, 4 Wochen Ladewutzeleinsatz (zumindest bis zur Volladung) plädiere ich für ein vernünftiges, persönlich erschlossenes Lademanagement, um die Batterie erst garnicht so weit zu entladen.


    Marderschreck ist mir als Problem eigentlich nicht bewußt.


    Rainer

  • Naja, früher war wahrscheinlich einiges besser, und interessant was wir alles so über Versand oder verschleierte Quellen an Produkten bekamen, von drüben. Kühlschränke, Mopeds usw... gabs ja einiges und glaub auch Elektronik.


    Gestern abend erst mal wieder nen Bericht über das Nudossi gesehen.


    Hab nun so langsam das Gefühl, meine Batterie ist am ableben. :wacko:
    Grade mal ein Jahr alt... Carbon Puster Hightech*lol* *Spaß*^^

    Also hatte so am Donnerstag Morgen auch um die 12,5x Volt...

    Dann bin ich 1 Tag nicht gefahren...

    Heute viel wärmer, 6° plus.

    Und nun messe ich heute morgen nur noch 12,41Volt... Extra Haube offen gelassen.


    Ich mein, letzten Sonntag hatte ich noch auf 13,08V geladen und nun das.:/


    Hab das Gefühl, wenn Batterie 1 tag nicht gefahren wird, fällt die Batteriespannung ziemlich.

    Ich muss nun endlich den Marderschreck abhängen und dann nochmals beobachten.

    Möglich dass der so im Schnitt 130mA zieht... auf dauer.



    Wenn sich das nicht bessert, mit der Spannung, muss ich vielleicht ne zweite Batterie kaufen und diese regenerieren.
    Oder die nächste Woche mal irgendwo testen lassen.

    Bringt das was, so ein Gerät? https://www.amazon.de/dp/B07R7…90TG9nQ2xpY2s9dHJ1ZQ&th=1

    Kann ich damit die Amperestunden messen?

  • Zu den Ctek-Ladern. Die Geräte laden nach Stromstärke/Zeitfaktor. Bei 0,3...0,8 A wird abgeschalten oder nach einer gewissen Zeitspanne. Ich wollte das Ladegerät mal überlisten und habe eine 40 W-Glühlampe der Batterie parallel geschalten, um einen höheren Ladestrom vorzutäuschen. Fehlanzeige! Nach einer gewissen Zeit schaltete die Kiste ab.


    Hier ein paar Beispiele (Ctek 7 und 5):

    1

    Neue Batterie 62 Ah, 21,8 Ah entladen, sofortige Aufladung Modus "Normal" - 21,5 Ah eingeladen nach 5 Stunden. Ohne Berücksichtigung des Wirkungsgrades: nicht schlecht.

    2

    Neue Batterie 62 Ah, 21,6 Ah entladen, sofortige Aufladung Modus "Normal" - 20,1 Ah eingeladen nach 5 Stunden. Ohne Berücksichtigung des Wirkungsgrades: Hm.


    Auf intakte, nicht ansulfatierte Batterien reagiert das Ctek recht gut (gilt für alle Automatiklader). Dieser Fall wird selten eintreten, lediglich bei sofort bemerkter Entladung im Fahrzeug.

    In den meisten Fällen geht es aber um einen schleichenden Kapazitätsabbau der Batterie innerhalb von Wochen, Monaten oder Jahren. Diese Batterien sind dann ansulfatiert, haben einen leicht höheren Innenwiderstand, den die Automatiklader fälschlicherweise als guten Ladezustand ansehen und zu zeitig abschalten. Tatsächlich benötigen diese Batterien eine höhere Ladespannung (nach DIN 24 Stunden mit 16 V oder Tom`s Methode 15,6 V 48 Stunden) oder eine stark verlängerte Ladezeit (14,8 V über mehrere Tage). Die Testergebnisse sehen entsprechend aus. Alle Batterien stammen aus Kundenfahrzeugen, die vom Kunden selbst oder von Werkstätten nach Startschwierigkeiten und zumeist mit Lastlostestern (Innenwiderstandsmessung) für defekt erklärt wurden:

    3

    95 Ah, 5 Jahre im Transporter eines Brennstoffhändlers im Einsatz, Leerlaufspannung 12,3 V = 60 % Ladezustand = 57 Ah.

    Ladung mit Ctek 7, Normalmodus. Nach 4 Stunden ist Ctek fertig, Batterie ist vollgeladen, Ctek geht in den Ladeerhaltungsmodus und hat in dieser Zeit 8 Ah eingeladen = Ladezustand jetzt 65 Ah.

    24 Stunden später, im Ladeerhaltungsmodus mit 13,6 V, sind 17 Ah eingeladen = 79 Ah. Der Ladestrom bei dieser niedrigen Spannung beträgt nach diesen 24 Stunden 0,2 A = Zuladung pro 24 Stunden 4,8 Ah. Also werden noch mindesten 2 Tage benötigt, um die Batterie noch nicht mal voll zu bekommen. Denn je höher der Ladezustand der Batterie steigt, um so geringer wird der Ladestrom bei konstanter Spannung. Er wird auf 0,1 A sinken = 2,4 Ah Einladung innerhalb 24 Stunden. Und der Wirkungsgrad wurde auch noch nicht berücksichtigt: 120 % Einladung für 100 % Ladung.

    4

    70 Ah, 4 Jahre alt, Leerlaufspannung 12,3 V = 60 % Ladezustand = 42 Ah.

    Ladung mit Ctek 7, AGM-Modus (14,8 V). Nach 3,5 Stunden hat Ctek fertig, geht in den Ladeerhaltungsmodus und hat in dieser Zeit 7,9 Ah eingeladen = Ladezustand jetzt 50 Ah. Nach weiteren 43 Stunden breche ich ab. Eingeladen wurden jetzt insgesamt 14 Ah. Ladezustand also 56 Ah!!!


    5

    Absaar 11 A Automatiklader:

    Neue Batterie 62 Ah, vollständig entladen, sofortige Aufladung,

    13°° Uhr Start mit 11,9 V 6,9 A

    13.30 Uhr 12,4 V 5,7 A

    14°° Uhr 12,5 V 5,1 A Gerät zeigt 80 % Ladung an (bei rund 6 Ah Einladung!)


    23.55 Uhr Abschaltung, da 14,4 V erreicht, Ladestrom 3,1 A, eingeladene Kapazität 50 Ah.

    6

    Absaar 11 A Automatiklader:

    Neue Batterie 62 Ah, vollständig entladen, sofortige Aufladung,

    Bei reell 5 Ah Ladezustand zeigt das Ladegerät einen Ladezustand von 80 % an!

    Nach 12 Stunden schaltet das Ladegerät ab und hat 45 Ah eingeladen (ohne Berücksichtigung des Wirkungsgrades).



    Alle Batterien bekamen von mir noch eine, je nach Bedarf, 24 Stunden Ladung mit 16 V und einen einstündigen Kopfstand zur Beseitigung der Säureschichtung (Nachahmer: Entgasungsöffnung(en) zukleben).


    Ich liebe Automatikladegeräte sehr, weil die Kunden viel häufiger zu mir kommen: "Ich habe meine Batterie schon mehrmals aufgeladen - die muß kaputt sein." Wer kann da widersprechen? Nebenbei: Die ungeregelten Ladegeräte von Absaar sind bestens zur Aufladung geeignet. Bin noch am Testen.


    Rainer

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