Wie lange den Powerpulser an einer 12Volt Mastervolt 160AH AGM anschließen

  • Hallo Tom ,

    ich habe zwei AGM Mastervolt 160 AH ausgebaut und an zwei Pulser von dir gehängt , wie lange brauchen die zwei Batterien um wieder einsatzfähig zu sein ?


    Momentan sacken sie unter 11,5Volt nach 2 min mit 70 Ampere Belastung zusammen , bei 5 Ampere Belastung geht es entsprechend länger .


    Mit freundlichen Grüßen

    Frank

  • Soweit die Batterien noch 70A Belastung bei 11,5V nach zwei Minuten schaffen, ist der Power-Pulsar dafür nicht das Mittel der Wahl. Den nimmt man dann, wenn man einen völlig toten Fisch gefunden hat, wo sich gar nichts mehr rührt. Das ist eher ein Defibrillator für völlig taub sulfatierte Batterien, die anders gar keinen Ladestrom mehr annehmen. Was bei Deinen Batterien ja offensichtlich aber nicht der Fall ist, wenn die noch so locker 70A Laststrom stemmen.


    Hier würde ich eher ein ordentliches Netzteil wie z.B. den großen Ladewutzel mit 30V und 10A empfehlen. Der lädt die Batterien als erstes mal randvoll und beseitigt dann mit auf 15,5 bis 16V erhöhter Ladespannung über mehrere Tage die störende Sulfatierung, die momentan vermutlich den hohen Innenwiderstand verursacht. Gern auch im Tandem mit den Power-Pulsaren, die durch ihre harten Ladestromimpulse den Vorgang ordentlich verstärken, ohne dass die Batterien gleich Schaden nehmen. Danach werden Kapazität und Innenwiderstand gemessen und ich müsste mich schon schwer irren, wenn es dann nicht ein :love: auf Dein Gesicht zaubert.


    Grüße, Tom

  • Habe ich das richtig verstanden , Ladegerät auf 15,5 bis 16 Volt Ladestrom einstellen 1 bis 1,5 Volt erhöht gegenüber normalen Ladegeräten und auf oder mit wieviel Ampere ?

    Und wie lange 1 oder 2 Tage ist ja ein erheblicher unterschied .

    Soll dann der Pulser auch gleich wieder abgehängt werden oder noch ein paar Wochen angeschlossen bleiben . Oder kann ich auch 2 Pulser gleichzeitig

    an einer Batterie mit inkl. deinem Laborladegerät 30V und 10 A

    Welcher Innenwieder ist denn gut , da keine CCA oder EN Wert aufgedruckt ist ?


    Gruß Frank

  • Ja genau: Netzgerät (mit einem Ladegerät geht das naturgemäß nicht) auf 15,5V bis 16V einstellen. Mindestens 24h lang, z.B. bei AGM-Batterien. Bei Flüssigbatterien sind auch 48h oder noch längere Ladephasen kein Problem, weil der Wasserverbrauch hier keine Rolle spielt. Der Ladestrom kann zunächst hoch eingestellt werden, um schnell Ladung in die Batterie zu bekommen. Batterietemperatur regelmäßig prüfen. Dann wird der Ladestrom von selbst auf Werte unter 2A absinken. Ab diesem Punkt sollte man die Strombegrenzung auch auf maximal 2A einstellen, damit ein eventuell wieder ansteigender Strom bei unbeobachteter Batterie keinen Schaden anrichten kann. Ein oder zwei Power-Pulsare können problemlos zugleich angeschlossen werden und unterstützen den Desulfatierungs-Vorgang sehr positiv. Ein fester anzustrebender Innenwiederstand kann natürlich nicht genannt werden, aber er sollte generell so niedrig wie möglich sein. Wenn man gar nicht weiß welchen Innenwiderstand eine Batterie aufweisen soll, empfehle ich beim Hersteller nachzufragen. Der sollte das wissen. Ein Kaltstartstrom-Wert hat bei AGM-Batterien für Versorgungsaufgaben natürlich keinen Sinn.


    Grüße, Tom

  • Guten Morgen

    Der Ladewurzel ist angekommen .

    Spielt es eine Rolle in welchem Ladezustand meine AGM 160 AH Batterien jetzt sind ,ich hatte ein Cetek Ladegerät und dein Pulser schon 2 Tage angeschlossen ?

    Sollte ich bevor ich den Ladewurtz anschließe die Batterie etwas entladen ,bringt das etwas ?


    Gruß Frank

  • Nein, immer so voll laden wie es gerade geht. Jedes Entladen wirkt bzgl. der Sulfatierung negativ. Der Ladewutzel ist auch nicht zum Aufladen da, sondern um die Spannung über eine gewisse Zeit auf konstant hohem Niveau zu halten, um so eine wirksame Desulfatierung und Elektrolytdurchmischung zu bewirken. Ladestrom fließt dabei nur ein geringer.


    Grüße, Tom

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